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» Idee pädagogische Höchstleistungen erzielen und di« tren. neiide» Gegensätze in unserem Polk aus der Welt zu schaffen hofft! Gerade diese Methode der Begründung, die den Teufel durch Beelzebub mistreiben will, enthüllt die grauenhafte Begriffsverwirrung, mit der von verschie denen Seiten heute in Teutfchland Schulpolitik gemacht wird Wieder einmal haben die Eltern gesprochen. Es ist vielleicht das wertvollste an der Idee der ganzen Eltern ratsbewegung. daß man mit Hilfe der Elternratswahlen zuverlässige Z a h I e n u n t e r l a g e n über die Stimmung und Einstellung der Elternschaft gewinnt. Wer vermöchte zu sagen, wie einzelne der liberalen Parteien sich in ihrer Schulpolitik gebärden würden, we»r hinter ihiten nicht dieses machtvolle Bekenntnis der christlichen Elternschaft für die christliche Schule stünde. Alan sollte meinen, daß diese Zahlenunterlagen, die nicht lügen, sämt liche Kreise, vor allen Dingen die um den Sächsischen und Deutschen Lehrerverein, zu der Ueberrzeugung bringen müßten, daß ein deutsches Schulgesetz nur auf dem Boden gegenseitiger Achtrurg und Duldung möglich ist. Leider aber üben die Ergebnisse der Elternratswahl auf gewisse Kreise eine gegenteilige Wirkung aus. Je mehr die Tat sache» die schwache Basis der Anhängerschaft der welt lichen Schule enthüllen, um so größer wird auf dieser Seite das Verlangen, die weltlichen Schulziele mit Hilfe m a ch t p o l i t i s ch e r Experimente durchzusetzen. Dabei merkt man gar nicht, wie offenherzig man mit diesem Uebereifer den Bankerott der eigenen Erziehungsidee — soweit von Idee überhaupt die Rede ist — dokumentiert. Die christliche Elternschaft hat nicht nur ihre Ueberzeu- gung, sonders«"-''' Recht auf ihrer Seite und dgmit die beste Anwartschaft aus den iSeg ihres Gerchetigkeits- standpunktes. Sie lehnt es ab, ihre Pädagogik aus dem haltlosen Boden des Gewissenszwanges — auch eines weltlichen! — aufzubauen, und straft so diejenigen ihrer Gegner Lügen, die ihren verderblichen Geistesimperialis mus mit dem Schlagowrte der Gewissensfreiheit und der Freiheit der Wissenschaft recht und schlecht zu verdecken juchen. M. D. Empfänge -er Amerikaslieger Berlin, 8. Juni. Der Reichspräsident empftng heule vormittag die beiden amerikanischen Flieger Chambcrlin und Levliic, bi« von dem amerikanischen Botschafter eingesührt wurden, und lieh sich von ihn«» nähere Einzelheiten über ihren Flug von Neu- zork nach Deutschland erzählen. Er beglückwünsch»«: die beiden Herren herzlich zu ihrer üvcrragendcn Leistung nnd gab d«r Hoffnung Ausdruck, daß die gelungene Tat ein gutes Vorzeichen fllr dir weitere Annäherung der beiden großen Völker sein werde. Als Andenken überreichte er ihnen sein Bild mit »«r Unterschrift in silbernem Rahmen. vorher fand in der amerikanischen Botschaft, wo die beiden rraiisozcanjlieger Wohnung genommen hatten, rin Presse- unpfang statt. Zunächst gab Botschaftsrat Poole bekannt, daß zahlreich, Glückwunschtelegramme eingegangcn seien, die soweit «ögllch, auch beantwortet würden. Daraufhin wurden von den einzelnen Pressevertretern an di« Flieger verschiedene Fragen ge stellt. thamberlin erklärt«, daß bis fetzt kein festes Pro gramm, für seinen «eiteren Aufenthalt in Europa vorgesehen «1. Bisher sei nur eine Einladung von der österreichischen Re» gierung zum Besuch Wiens eingetroffen. Dies« Einladung hätten di« Flieger jedoch bis jetzt noch nicht angenommen. Ob sie nach Paris, London oder Moskau fliegen würden, steht »och nicht fest. An und für sich möchten sie gern« mehrere europäisch« Hauptstädte besuchen, um dabei besonders die flugtechnischen Einrichtungen der einzelnen Länder kennzulernen. Sollte er eine Einladung nach Moskau erhalten, jo sei es nicht ausge schlossen, daß er sie nnnehmcn würde. Er glaube jedenfalls, noch sechs Tage in Berlin zu bleiben. Aus Befrage» erklärte Lhamberlin weiter, daß er zahlreiche Angebote von Film- und Z i r k u s » n t e r n e h m u ii g e n erhalten habe. Ferner sei ihm von einem amerikanische» Konzern ein Angebot von 100 900 Dollar gemacht worden, falls er nach Neuyork zuriick- fslicgc. Reichskanzler Dr. Marr empfing am Nachmittag die Lzean- fnegcr in dein Fcstiämnrn dcr Reichskanzlei zum Tee. Mambcrlrn und Lcvine winden beim Kanzler durch den amerikauischcn Botschafter in Berlin Schurmon» ciiigcfi'ihrt. Aus dcr Fahrt zur Reichskanzlei war das Auto dcr Amerikaner trotz des Regenwetters wieder durch Tausende von Menschen uinjnbelt worden. ^ An dem Empfangtee nahmen außer den amerikanischen Ehren gäste» und verschiedenen Persönlichkeiten dcr amerikanischen Botschaft RcichSaußenmiieistcr Dr. Strelenm ui, sowie die RciehSminister Dr. Curtius, Koch und Schiele teil. Auch der Generaldirektor der Deut schen Rcichsbahiigcscllschaft, Tr. Dorpmüller, Vertreter des Rcichs- »vehlministcriums und dcr Marinclcilung nahmen an dem Empfang teil, ferner die Vertreter der deutschen Luslfahrlorgaiiisationc» usw. Reichskanzler Dr. Marx richte! zu Beginn des'Empfanges in deut scher Sprache einige Worte dcr Begrüßung und Beglückwünschung an die beiden Amcrikaslicger, wobei er auf die große sportliche Lei stling himvics und die Tat als ein völkerverbindendes Ereignis bc- zcichnete. In angeregtester Unterhaltung erzählten Chamberlin und. Lcvine einige Eiuzclvcitcn idres Fluges und bedankten sich aufs herzlichste für den ihnen in Deutschland zuteil gewordenen begeister te» Empfang. Nach dem Tcc-Empsang begaben sich die Gäste i» den Garte» dcr Reichskanzlei. Aus dem Rückweg zur auierikaiiischeii Botschaft waren die Flieger das Ziel neuer Kundgebungen Generalpräses Sürth üder »»Gesettenvereln uni» Familie" — Graf Lerchenfel- über „Demokralte" Men, 9. Juni. Auch der weiterer Verlauf der großen Kundgebung am Pfingstsonntag hielt, was er versprochen hatte. Der Gcneral- präses der Gescllenvereme Msgr. Theodor Hürth hielt das zweite Referat über das Thema: „Gescllenverein und Familie". Hürth verstand es, so ganz aus seiner gemütvollen Eigenart heraus, den Gesellen die Krise der modernen Familie und die Mittel der Lösung z» zeigen. Er führte etwa folgendes aus: Eine Institution der menschlichen Gesellschaft vor allem ist es, die heute durch die «geistigen Strömungen der Zeit in Ge fahr gebracht wird, die Familie. Familie und Gesellenverein ist darum die erste Gruppe von Fragen, -i« wir hier miteinander aus dem 2. Internationalen Gesellcntag zu verhandeln haben. Gerade der katholische Gesellen verein hat Sie Wicht, an diese Frage heranzutrctcn, denn die Erreichung wahrhaft glücklicher Familien ist das erste Ziel der Gesellen vereinsarbeit. Kolping selbst Hot dieses Ziel zugrunde gelegt mit den Worten: „Das Leben in der Vereinssamilie soll die Vor bereitung sein auf die Familie des einzelnen, das mar und ist der Kernpunkt unserer ganzen Anstalt und soll es. will's Gott, auch bleiben. Heute droht das Fundament der Familie zu sinken, weil es unterwühll ist: und die Ehe ist unterwühlt, weil die dunklen Nattirkräfte des Trieblelrens die alten. Dämme durä>- brochen' haben. Weg mit den alten Normen! Frei wollen wir sein! ist der Ruf unserer Zeit und vor allen Dingen unserer Jugend. Keine objektirren individuellen Normen sollen mehr gelte» im Zusammenleben der Geschlechter, nur noch individuelle Einzelnernunst soll Maßstab und Norm des Verhältnisses von Alaun und Frau sein. An diesem Punkte liegt das Verhängnis. Tie individuelle Vernunft soll entscheiden, aber leider haben wir es mit einer Vernunft zu tun, die außerstande ist, un bestechlich zu richten, weil sic bewußt oder unbewußt von den Nalurgcwalten des Trieblebens beeinflußt wird. Was wollen wir im katholischen Gesellenoerein angesichts dieser Bedrohung dcr Familie tun. Durch unsere Gesellenvereins- ardcit soll unseren jungen Männern geboten werden: ziel sichere Führung, väterliche Freundschaft und tatkräftige, praktisck)e Hilfe. Zielsichere Führung bedeutet, daß der junge Monn von Gott selbst, dem Schöpfer alles Menschenlebens die objektive Norm erhalten hat, nach der das Zusammenleben von Mann und Frau seine Regelung findet. Nicht die Naturgewalt des Triebes, nicht Menschenweisheit und Menschenklugheit, nickst der Staat, nicht die Wissenschaft, sondern Gott, der Schöpfer alles Men schenlebens, i st d e r Herr, auch der geschlechtliche» Be ziehungen. Väterliche Freundschaft und väterliche Erziehung ist das zweite, dessen dcr junge Mann bedarf. Die väterliche Erzie- bung, die der Gesellcuverciii dem jungen Manne zuteil werden lassen kann, bezieht sich auf drei große Ziele: Wir sollen den jungen Men schen hcraubildcn zu einem gereiften Manne, dcr fertig geworden ist in seiner Eharaklerbildung, der Meister geworden ist in und mit steh selbst, dcr, wie Vater Kolping sagt, wirklich dcr Stamm geworden ist. an dem sich Weib und Kind cnworranken können: zu einem ge bildeten Manne, denn die Stellung des Vaters in dcr Familie, des Mannes ini öffentlichen Leben, erheischt, daß er von all den Kulturgütern, die sein Volk besitzt, einen entsprechenden Anteil sein geistiges Eigentum nennt; zu einem gotlessürchtigcn Manne, der sein ganzes Lebe», seine tägliche Arbeit auf das Fnudauicul unseres hei ligen Glaubens ansbuut Tatkräftige, praktische Hilfe ist das dritte, was wir au dcr Heranbildung des jungen Gesellen zum tüchtigem Familienvater tun inüsscn. Die praktische Hilfe des Gesclleuvercius muß sich vor allem bei der wirtschaftlichen Fuudameulierung der kommenden Familie wirksam zeigen. Eine gediegene B e r» i s a u s b > t d u u g ist di« altcriiotwendigstc Voraussetzung für eine solide, wirlschasttlche Fundamentierung der kommenden Familie. Die prallischc Hilfe des Gescllcuvcrciu's muß sich daun ferner bei dcr Beschaffung einer aus reichenden, gesunden Wohnung zeige». Dcr deutsche Zcutralvcrbaud hat in Erwägung dieser Notwendigkeiten die Mcisterschafiskassc (Zcm- Iral-Spnrkassc) ins Leben gerufen. Große Ausgaben Imt uns die Vorsckung zngcwiescu. Möge Gottes gnädige Hilfe uns bcistchcn in dieser familiciifeindlicheu Zeit durch wahre, echte GescllcmicrcinSarbcit dem Rus dcr Vorsehung zu entsprechen, die uns dazu bestimmt hat, mitzuarbeitcu an der Evneue. rung dcr menschlichen Gesellschaft. Obwohl das Referat des Hochw. Herrn Gcneralprüses über eine Stunde gedauert hal, solgten die Gesellen seinen Ausführungen mii der größte»! Aufmerksamkeit. Jmnicr und immer wieder wurde der Hochw. Herr durch laute» Beifall und Zustiwmiingsknndgebungc» N'Nicrbrochcu. Meisterhaft Hai cs Hürth verstände», die Gesellen im Innersten ihres Heizen für den christlichen Fanulieiigednnkcn zu be geistern. Hierauf begann Gras Lerchenscld not seinen, Vortrag übe, das Thema: „Die Demokratie". Er mnchie folgende Ausführungen: Obwohl dos Thema in der heutigen Zeu einer allgemeinen Krise der Demokratie und des Parlamentarismus äußerst heikel ist, bal es Graf Lcrchcnseld verstanden, die geistigen und ethischen Grund lagen dcr chrisllicben Demokratie, die Achtung nnd Wertschätzung dcr einzelnen menschlichen Persönlichkeit, aber auch die Bedeutung dcr Gemeinschaft für den einzelnen und die Gesellschaft klar heranSzu» stellen. Hochw. Herr Gcncralpräscs Msgr. Hürth dankte in einer kurzen Schlnhanfprache dcn Rednern für ihre Ausführungen und schloß gegen 12.30 Uhr die erste Vollversammlung. Gleichzeitig fand um 10.30 Uhr die Versammlung der Unga r „ statt, Herr Vcrbandssekrctär Winkler erstattete den Be richt vom ersten bis zum zweiten Gesellentag, wie ihn Hochw. Herr Generalsekretär vorher in dcr Hauptversammlung erstattet hatte. Prä lat Rcwal sprach über Familie, .Kanonikus Abt Snbik über Demo kratie nnd Prälat Seipel über Vöikersnedc. Die Ausführungen wur» de» mit dcr den Ungarn eigenen Begeisterung ausgenommen. Nachmittags 3.15 Uhr begannen die Aussprachen in ver schiedenen Grupp«-» in den Sophiensälcii. Herr Gcueralpräscs Hürth leitete die Aussprache über die Familie, Herr General sekretär Dr. Rattermann die über V 5 l k c r f r I e d e. und Graf Ler- chenseld die über Demokratie. Die Aussprachen gestalteten sich äußerst regsam. In freimütiger offener Weise brachten die Gesellen ihre Bedenken nnd Einwändc, ihr Vorschläge und Kritiken vor. Das Ergebnis dieser Aussprachen wurde in besonderen Resolutionen zu, sainmcngefabt. Besuch in Leipzig? Am Sonnaocnd, vielleicht auch erst am Sonntag werde» Eham- verun nnd Levine dcn Weiterflug anlrctcn. Sic werden Wien, Prag und inögiickerwcise auch Rom besuchen. Es ist nicht ausge- lchloffcn, daß sie eine Zwischenlandung in Leipzig vornehmen, »essen Magistrat sic zu einem Besuch ciugeladrn hat. Weitere Ein ladungen haben die Flieger durch die Behörden von London und Warschau crbalten. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten. Wechselnd bcwöiikt, vorwiegend Kok ken. Nachts sehr kühl. Tagsüber im Flachland Temperaturen gemäßigt bis gemäßigt warm. Erzgebirge noch kühl. Schwache bis mäßige Winde, vorwiegend ans westlichen Richtunaen. I Französisch-russisches Schulden abkommen Riga. 9. Juni. jTll.) Ans Moskau wird bestätigt, daß Botschafter Rakoivsk: mit der sranzösischen Regierung ein Abkommen über die Schul- donrcgelung unterzeichnet hat. Das Abkommen, das im Lause von 82 Jahren Iahreszahlungen von 72 Millionen Goldsranken der russischen Negierung aiifcrlcgt, bezieht sich jedoch nicht ans die französischen Privatfchulden. Die Zahlungen der Sowjet regierung beginne,, am 1. Juli 1927. Es verlautet, daß zum Zustandekommen der Abmachungen das Entgegenkommen dcr Gowjetregiernng in der Frage der K o n z e s s i o n sg e w n h- rung an französisches Kapital nicht unwesentlich bcigetragen hat. Aus dieser Grundlage ist auch das prinzipielle Einverständ nis der französischen Regierung zu einer WarenanIeihe an die Sowjetreglerung im Betrage von 350 Millionen Goldsranken gegeben worden. Die Sowjetregierung beabsichtigt, neue Bestel lungen an französisch« führende Jndustriewerke zu geben, ins besondere an solch« der Schwerindustrie. Der französische Bot schafter i» Moskau, Herbette, kehrte Anfang Juli wieder nach Moskau auf seinen Posten zurück. Las Zustandekommen eines Vertrages über die Regelung der Schuldcusiage zwischen Moskau nnd Paris kommt so iiber- rasck-ciiü, daß man eine Bestätigung der Rigaer Meldung ab- ivarten muß. Die Meldung scheint jedenfalls die Gerüchte zu bestätigen! nach denen cs Tfchitfckierin bei seinem letzten Besuche in Paris gelungen sein sollte, ein Gegengewicht gegen die un- srcundliche Haltung Englands zu schassen. Es zeigt sich immer klarer, daß Frankreich trotz aller Reden von der „Entente cor- diale"'nicht gewillt ist, sich seine Rnhlandspolitik vkm England diktieren zu lassen. Ans dieser Tatsock>e ergeben sich auch für Deutschland neue Konsequenzen, die wir gelegentlich noch wür digen werden. Unser nruer Roman Volk ohne Gvll von Elsa Mensch mlt dessen Abdruck wir in der S o n n t a g n u m m e r be ginnen, beleuchtet in eindringlicher Weise den heutigen Zeitgeist. Im Geschehen der spannend geschriebenen Er zählung erlebt man, wie nur der wahrhaftige, strebsame und gläubige Mensch sein Leben meistern kann, während der flache, nur nach Aeuherlichkeiten Strebende nicht be stehen kann. Der Roman „Bolk ohne Gott" von Ella Mensch bietet unseren Lesern ein« durchweg interessante Lekttire Ser PrDdmt -er Saarge-iels Senf, 8. Inn,. Der gegenwärtige Präsident de» Völkerbundsrates» Dr» Stresemanu, hat heute aus Grund des Beschlusses des Böller, bundesrates aus der Märztagung ossizlell di« Ernennung de» Engländers Sir Ernest Wilto» »um Präsidenten der Saarrrgirrung ausgesprochen. Bekanntlich hat Dr. Stresemanu auf Grund des Ratsbeschlusses einen Antrag an sämtliche Mitglieder des Rates gerichlet, ob gegen die Er- ncnung von Sir Ernest Wilton zum Präsidenten dcr Saar- rcgierung Bedenken beständen. Er hatte hierbei den 8. Juni als Endtermin gesetzt. Da von keiner Seite Bedenken er hoben worden sind, ist nunmehr die Ernennung voll» zogen worden. Las Jubiläum der RaiffeisenorganisaNuneu. B e g r üß ii n g s a b ear l> im Gürzenich. Köln, 8. Juni Die Znbiläumstagung der Feier des 59jährigen Be stehens dcr Raiffeisenorganifationcn wurden heute mit einem geschlossenen Begriißungsobcnd im Gürzenich cingeleitrt. Der Vcrbandsdirrktor der rheinischen Raiffeifengenossenschaften, Kaspers (Koblenz), begrüßte die Vertreter aus dem Reich- den auslandsdcutschen Gebieten und aus dem Aus» lande und wies besonders ans die Bedeutung der wirk» jchaftlichen Stützung der Landwirtschaft im bedrohten Westen durch den genossenschaftlichen Zusammenschluß hin. Für den Eeneralveeband erwiderte der Generaldirektor Regie rungspräsident z. D. Freiherr von B r a » n , dcr den sach lichen Verhandlungen einen würdigen Verlauf wünschte. Es sprachen dann noch die Vertreter aller Raiffeisenorganisationen aus dem besetzten Gebiet, aus den übrigen Grenz gebieten und aus dem auslandsdcutschen Orga- nisationswesen. Besonderen Beifall fanden dabei die Gelöbnisse der Sa a r v e rt r « t c r. Im Lauf« des Mittwoch vormittag finden die üblichen Sitzungen der Raisseisenschen Zweigorganisationen statt. Mitt-' woch nachmittag erfolgt in der Messehalle die Generalversamm lung der Deutsche» Raiffeisenbank, und am Donnerstag vor mittag. ebensalls in der Messehalle, di« große Zubiläumsver« sammlung des Generalverbandes deutscher Raiffeisengenossen schaften. IM Arllis-Alug gescheitert. Reuyork. 8. Juni Willi ns ist nach einem abermaligen Fehlschlag sein«). Versuches, die unbekannten Ecgendrn der Arktis im Flug» ,e u g zu erforschen, nach Fairbanks (Alaska) z u r ückg c ke h r t. Er erklärte, er gebe seine Expedition während dcr jetzigen Jahreszeit auf nnd beabsichtige, am 12. Inn! nock den Ver- einigten Staaten »urüik»»k->'i^n