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Dar Nummer Ue-t m« »nn»«r»«ttage Ur » ns - » e »l«iu < n Leute" bei. Di« illustriert« Beilage „Die Welt- wird aus Wunsch au» dem Leserkreise künftig nicht der Sann« »benknummer. sondern der Sonntag nummer deiliegen. einer neuen Niederlage geschossen. London, 17. Mal. Vor dein Ausmarsch der Arbeiterpartei ist im eng lischen Unterhaus die Durchsuchung der Gebäude der rufsü- schen Handelsgesellschaft („Arcos") erörtert worden. Der englische Innenminister Johnson Hicks, der als einer der schärfsten Vertreter der antirussischen Richtung in der Konservativen Partei gilt, hat dabet dem Hause folgende Erklärung abgegeben: „Eine Information, di« mir am letzten Mittwoch vom Staatssekretär für den .Krieg übersandt wurde, überzeugte mich, das, ein gewisses amtliches Dokument im Besitze einer Person ist, die in dem von der Arcosgesellschaft besetzten Gebäude beschäftigt ist. Es handelte sich tatsächlich um ein Dokument, von dem nichtbefugte Personen, wie bekannt war, versuchten, Abschriften zu erhalten. Angesichts die ser Information setzte ich mich sofort mit dem Ministerpräsi denten und dem Staatssekretär in Verbindung und ermäch- tgte mit ihrer Kenntnis und Zustimmung die Polizei, eine Vollmacht auf Grund des Gesetzes betreffend die Wahrung oo» Amtsgeheimnissen zu beantragen, um das von der Arcosgesellschaft Morgate Street 49 besetzte Gebäude zu durchsuchen. Das Gebäude wird von der Arcosgesellschaft und der Russischen Handrlgesellschaft zugleich bewohnt, und im ganzen Gebäude herrscht freie Verbindung. Die BoN- macht ermächtigte daher zur Durchsuchung des Gebäudes, das von »er «rcogesellschaft uuv »er Russischen Handels gesellschaft beseht sft. DK Durchführung wurde in strikter Ucbereinstimmung mit der Vollmacht durchg.'führt. Im Augenblick wird mitgeteilt, daß die Durchsuchung nrst gestern nacht 12 Uhr beendigt wurde. Das In Krage kommende Dokument wurde nicht gefunden (Beifall bei der Arbeiter partei), aber die Polizei hat gewisse Dokument« in Besitz genommen, di« in Beziehung dazu stehen können; und die Untersuchung dieser Papieve ist un Gange." (Lauter Beifall bei den Konservativen). Auf Anfragen aus dem Hause erklärte der Jnnen- minister, vast er am Donnerstag in der Lage sein werde, eine eingehende Erklärung abzngeben. Die wei tere Erörterung der Angelegenheit wurde daher aus Dou- nerstaa vertagt. » Der Leiter der russischen Handelsdelegation, Khin- ch n k hat im Gegensatz zu der Erklärung des Jnnnnmiimsters Pressepertret.'rn gegenüber versichert, bei der russischen Han- delsdelegativn seien kein« amtlichen britischen Dokumente gesunden worden. Das Borgest.',, der Londoner Polizei widerspreche dem nnglijch-russiischeu Abkommen von 1921 und sei geeignet, die Handelsbeziehungen zwischen Rußland und England empfindlich zu stören. Doumergue un- Brian in Lon-on London, 17. Mai, Präsident Doamergue und Minister Briani> sind von Dover kommend. vom Prinzen von Wales begleitet, um 3 Uhr nachmittags auf dem Viktoriabahnhof eingctrofsen. Sic wur den vom König und Mitgliedern der königlichen Familie, sowie vom Premierminister Baldwin und Außenminister Cha ru ber la in begrüßt. Der französisch« Präsident fuhr hierauf mit dem König nach dem Buckinghampalast, ivo er von der Kö nigin empfangen wurde. Auf dem Staatsbankett, das abends im Buckinghampalast Au Ehren des französischen Präsidenten stattsand, brachte der König einen Trinkspruch aus, in dem er u. a. sagte: „Vor mehr als sechs Jahren drückte ich bei ähnlicher Gelegenheit meine Zu versicht aus, Frankreich und das britische Reich für das große Werk der Wiederherstellung in demselben Geiste gegenseitigen Vertrauens und loyaler Freundschost zu sehen, der sie ivahrend des Krieges erfüllt hatte. Mein Vertrauen ist gerechtfertigt gewesen. Unsere Länder werden sortfahren, In der Sache des Friedens zusammenzuarbeiten. Ihr Besuch in London, Herr Präsident, ist ein ossenkundiges Zeichen der Entente cor- Siale, die so glücklich zwischen unseren beiden Ländern be steht." Präsident Doumergue antwortete in herzlicher Weise, di« Entente cordialc und das Bündnis während des Krieges hätten zwischen Frankreich und Großbritannien unlösbare Ban de geschossen, die die künftigen Geschlechter als heiliges Erbe erhalten ivürdvn. Dank dieser Entente habe sich ein interna- t'wimles Werk durchführen lassen, das schon jetzt fruchtbar an Ergebnisse» und reich an Aussichten sei. Morgen wie heute würden beide Länder fortsahren, alle Anstrengungen für die Berteidigung, für di« Konsolidierung und die Organisation des Friedens zu vereinigen, um der Weit die Wiederkehr srucht- darer Erschütterungen zu ersparen. Dieser Bericht zeigt nur die festliche Fassade des Besuches. Welche Bedeutung der ganzen Staatsaktion tatsächlich deikoiumt, wird man erst später ermessen können. Das Schwer gewicht der Verlfaiidiungen, die anläßlich dieses -Besuches statt finden dürften, liegt iveniger in den offiziellen Besuchen des französischen Siaotsprüfiüenten als in der Aussprache, die die beiden Außenminister Briond und Ehomberlain mitein ander habe» werde». Neben dem Ehino-Problem und dem Iu- goslawisch.-italcnischen Konflikt dürfte sich diese Aussprache, wie berichtet, in erster Linie um die Frage der Bcrminderung der Be sa tz u n g s stä r k e im Rheinland drehen. Revolution in Griechenland? Paris, 17/ Mm. Dem „Matin" wird aas Belgrad be richtet: Nach einer Meldung der Belgrader Zeitung „Nowosti" von der serbisch-griechischen Grenz«, soll in Griechenland die Revolution cmsxMochen sei. Kämpf« «wischen Mon archisten und Regierungslrinppen hätten im Piräus stattgefun den. Auf der Insel Solmoo herrsche Aufruhr. Eine Bestäti gung dieser Nachricht sei bisher nicht eingetroffen. s Blutig» Zufonnnjenftötz« In Nicaeagu«. Ein Kapitän und ein Soldat der amerikanischen Marine wurden Montag abend ln einem Kamps mit einem Trupo Liberaler bei L«on^(N>«o- ragua) getötet und mehrere Sreioldale« de raten verloren leck« Tot». in verwundet. Di« Li- SllS M W Me der Annahme her Vorlage ln zweiter Lesung — Die Abstimmungen zum Fugen-fchn-geted «er«», 17. Mai. Mer A«IW»t»g «Mdigte^AisM» in ichster und Pveites Sesung den von den Regie,ungsparteienvorgelegten Geschenk» wnrft zur Verlängerung de» Rrpu bll»schütz, gesetzee. Di« «»»spräche verlies nach de» Besprechungen »er letzten Tage völlig ruhig, sie «ndek« mit der Annahme des Entwurfes gegen den allein die Kommunisten, Deutsch- Hannoveraner »nd Völkische« stimmten. Dazu morde auch die Entschließung angenommen, in der «ine Prüfung verlangt wird, welche Bestimmungen de» Republtkschutzgesetzr» in da, allgemeine Strafrecht übernommen werden sollen. Gingeleitet wurde die Aussprache mit einer Erklärung der Regierungsparteien, die der Abg. Dr. Scholz (D. Vp.) zur Begründung des Gut- wurfes abgab. Sie lautete: „Die Gültigkeit des Gesetzes zum Schutz« der Republik ist bei seinem Erlaß von vornherein auf bestimmte Zeit begrenzt worden, weil das Gesetz Ausnahmevochhriftrn enthält, die in die verfassungsmäßig gewährleisteten Freiheiten eingreifen, und die in politisch ruhigen Zeiten keinerlei Berechtigung haben. Wenn auch die tatsächlichen Verhältnisse, di« zu dem Erlaß des Ge setzes geführt haben, inzwischen «in« wesentliche Wendung zum Besseren erfahren haben und wenn auch, um die Worte des Herrn Reichskanzlers in seiner Regierungserklärung vom 3. Fe bruar 1927 zu wiederholen, dank dem gesunden Sinne für Ord-i uuug und dem ungebrochenen Lebenswillen dev deutschen Volkes unser wiedevaufgerichtetes deutsches Staatswesen als inner lich befestigt angesehen werden kan», so ist doch ein er satzloser Wegfall des ganzen Gesetzes aus staatspolitischen Gründen zur Zeit noch nicht möglich. Denn das Gesetz enthält auch eine Reihe von Vor schriften, die dauernde Gültigkeit behalten und darum in die ordentliche Gesetzgebung überführt werden müssen. Eine Prüsuirg der Frag«, welche Einzelvorschriften des Gesetzes der Dauergesetzgebung in entsprechender Anpassung einzugliedcrn oder aufzuhebe» sein werden, ist notwendig. Diese Prüfung ist bei den Vorarbeiten zum neuen Strafgesetzbuch be reits in die Wege geleitet und wird bei den weiteren Beratungen dieses Gesetzentwurfes sowie anderer Gesetzentwürfe fortgesetzt werden. Es erscheint zweckmäßig, diese Prüfung zunächst der Reichsregierung zu übertragen und ihrem Ergebnis nicht dadurch vorzugreifen, daß an den einzelnen materiellen Vor--; schriftcn des Gesetzes jetzt auf «ine vechältnismäßig kurze Zeit' grundsätzliche Aenderungen erfolge». Die Regierungsparteien halten deshalb «in« unveränderte Verlängerung der ma teriellen Vorschriften des Gesetzes auf kurze Zeit für die ange messenst« vorläufige Lösung. Abg. Di. Han« (Dem) erklärt^ Käs . werde man von jetzt ab „lex Westar p" nennen können. Tatfache, daß die Deutschnationalen sich jetzt zu diesem Gesetz ver kenne», sei von höchster politischer Bedeutung. Am 22. November 1SS0 habe Graf Westarp in einer Reichstagsrede seine unver-f brüchlichc Treue zum ehemaligen Kaiser beteuert. Damit sei cs unvereinbar, wen« die Verlängerung des Einreiseverbots für Wilhelm ll jetzt von Graf Westarp selbst beantragt werde) Diese Wandlung eines Monarchisten zum Republikaner iielge zu Vergleichen mit ähnlichen Wandlungen anderer Politiker.. Die Motive Br die Wandlung waren aber bei de» andern edler als jetzt Lei den Deutsch»«!tonale», für deren Abkehr von der Mo narchie der Will« bestimmend sei. ander Machtzu bleibe ii.i Dir im Republikschutzgesetz enthaltene» Strafbestimmungen gegen jede Beschimpfung der verfassungsmäßigen Reichsfarben Schwarz-rot-gold werden jetzt verlängert von denselben Deutschnationalen, die Lei ihren Veranstaltungen niemals diese Farben zeigen. Mit dem Eid der deutschnationalen Minister fei es auch unvereinbar, wenn der Deutsch-nationale Dr. Ever- ling im Land erklärte, trotz dieses Eides und trotz der aner kannt«» Regierungsrichtlinien würden die Deutschnationalen Mo narchisten bleibe», wie vorher. Dieses Doppelspiel müsse auf-- hören (Beifall links). Aus der Verlängerung des RepubliKchutz- gefetzes müßten die Deutschnationalen jetzt endlich die Konse- guenz ziehen, daß sie ein klares, uneingeschränktes Bekenntnis zur Republik oblegen (Beifall links). Für die Wirtschaftliche Vereinigung hielt der Abg. Mollath bei der heutigen tatsächlichen politischen Lag« das Rapublikschutz- gefetz nicht mehr für notwendig. Nachdem jedoch die Regierungs parteien, bei denen die Deutschnationalen maßgebend beteiligt seien, die Verlängeren^, selbst beantragt hätten, sehe seine Fraktson keine Veranlassung, päpstlicher als der Papist zu sein. (Gr. Heiterkeit.) Sie stimme deshalb der Vorlage zu. Abg Alpers (Wirtschaft!. Vgg,) lehnte im Namen der Deutschhannoverani'scheu Partei die Verlängerung des Republik- schuGesetzes äb. .. iir die national-sozialistischen und völkischen Abgeordneten erklärte Abg. Kub«. di« Deutschnationalen hätten sich in dieser Frage unter das kaudinisch« Joch gebengt unter dem Druck der rücksichtslvsen Machtpolitik des Zentrums. In Deutschland gebe es wohl noch monarchistische Massen, aber keine monarchistischeiz Führer mehr. Das Ropublikschutzgoset, sei ein Ausnahmegesetz i» erster Linie gegen die Vaterländischen Verbände. Wenn dieses Gesetz jetzt verlängert werde mit den Stimmen der Parteien,' die von den Vaterländischen Verbänden gewählt worden seien, dann werde sich die Folge bei den nächsten Wahlen zeigen. Daraus wurde die oben bereits mitgetetltr Abstimmung vor genommen. Es wurden dann die am SonnaLeild von der zweiten Lesum, des Jugcndschutzgcsetzcs zurückgestellteil Abstimmungen nach-geholt. Sie ergaben oje Ablehnung aller Äenderungs- anträge und dieAnnahme der Vorlage in der Ausschuß« jassnna. Um l> Uhr vertagte sich das Haus auf Dienstag, 2 Uhr, Auf der Tagesordnung sichen die dritte Beratung der Verlänge rung des Ncpublikschutzgesctzcs, dritte Beratung des Jugendschutz- gefetzes, Anträge zur Krilenfürsorge, zur Deamtenbesoldung und kleinere Vorlagen, Ein inzwischen von den Kommunisten gegen den Reichspostministcr ,vagen der Portoerhöhung eingebrachter Miß trau eiisantrag soll erst »väter zur Beratung kommeiL Gerüchte um das Reichsfchulgesetz Berlins 17. Mast Wie den Blättern mitgeteilt lvird, ist es ^ nicht richtig,-Hatz-er Reichsminister v. Keudell einen Aus schuß von Sachverständigen zur Vorbereitung des Reichsschul-- gesetzes zusammenberufen habe. Ferner wurde gemeldet, daß die Beteiligung des Freiburger Umverfitütsprosessors Dr, Krebs an den Vorbereitungen in Aussicht genommen fei. Eine solche Absicht hat nie bestand ep> Grotzfeuer auf einer Kohlengruse .. Alftnbnrg, 17. Mai. Ans dem in der Nähe von Al re „bürg gelegenen Briketttverk der Grube „Winter feld" in Garbus entstand in der Nacht zum 17. Mai ein Grotzfeuer. Der Brand brach im Fördertnm aus und breitete sich so schnell au) Maschinen, Kessel nnd Kohlen bunker aus, daß der gesamte Betrieb vernichtet worden ist. Man vermutet vorsätzliche Brandstiftung. Ein kommuniftischer Bürgermeister in Oeisnltz 1. D. Lelsnth i. B. Die am Montag zusan»»engctv.'te»e Ge- inemdekammer hat in der AiMlcgenheit d.er Nichtbestäti- gung der Wahl des Maurers Bachmann in Berlin znm Stadtoberhaupt von Oelsnitz i. V. durch den Kreisausschuß der Kreishauptmannschaft Zwickau mit Stimmenmehrheit zugunsten BachmannS entschieden. Oelsnitz erhält damit einen kommunistischen Bürgermeister, falls das sächsische Innenministerium die Wahl bestätigt, Bor -em amerikanischen Ozeansiug Paris, 17. Mai. „Neuyovk Herold" berichtet aus Neu york, daß die Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Fliegern Brrtaud und Ehomberlain und den Veranstaltern des von ihnen durchzuführendeu Fluges Neuyovk-Paris nunmehr vollständig beseitigt seien und daß die Flieger nur noch gün stige Witterung abwarten. um starten zu können. Die beiden Amerikaner iverdeu also den Versuch wiederholen, der den Franzosen Nungesser und Coli mißlungen zu sein scheint Paris. 17. Mai. Zu der vo» Lloyds verbreiteten Nach richt. daß ein deutscher Dampfer in der Nordsee die Trümmer eines Flugzeuges aufgelesen habe, das an säumend ironzöstschen Ursprungs sei, wird vom Konstrukteur des Flugzeugs Nungessers erklärt, daß es sich unmöglich um diese» Apparat handeln könne, weil dieser lediglich die Initialen Nungessers, aber kein« Num mer getragen hob«. Dagegen liegt eine Meldung aus Neuyork vor. der Gouverneur von St. Pierre i)«rbe dem Havasvcrtretcr in Neuyork gedrahtet, daß ein Einwohner an der äußersten Nord- spitze der P la s a n c i a - B u ch t am Sonntag « inFlugzeug gehört habe. Diese Auskunft läßt «ine Landung in Neufundland nicht ausgeschlossen erscheinen. f Neue« Weltrekord Radewachers. Bei den Magdeburger' internationalen Echwimmivettkämpfen drückte Erich Mode ms ch c r am Montag den bisherigen Weltrekord über 390 Aards um Sekunden mit S Mn. PL Sek. s PräfiKeM ToolldD» dettldMrig. Präsident Eoolidg« mutz Infolge einer Erkältung das Vett Wen. Sein Arg» «Märt. Kak »ul« und Tmmnatur de, »rWdenten normal leie» -f Reis« des Reichspräsidenten durch die Novdmark. Der Reichspräsident wird auf Einladung der Provinz Schleswig. Holstein vom 29. Mai bis 1. Juni eine Reise durch die Nord- mark unternehmen. Das Programm sieht Empfänge und Be- suche in Hamburg, Kiel, in der Marineschule Mürwik, in FI e n s b u r g und in Schleswig vor. Der Reichsprä sident wird u. a. Gast des deutschen Botschafters in Moskau, Graf Brockdorfs-Rantzau auf dessen Gut Annettenliöhe sein und an der Eröffnung des Dammes Klanxbüll—Sylt teilnchmen. -f 12 Vergarbeiter verschüttet. Auf der Barbaragrube in K arwinin der Tschechoslowakei wurden 12 Bergarbeiter verschüttet, von denen bisher sieben als Leichen und einer schwerverletzt geborgen wurden. f Der F«>!,«u»ters»ch»»gsa»sschuß »cs R ickstageS, der sich am Dienstag weiter mit der Untersuchung des Kom plexes „Schwarze Reichswehr" beschäftigen wollte, war sc schwach besetzt, daß die Sitzung aufgehoben werde» mußte. IW Fahre Erzdiözese Freiburg jreiburg. 17. Mal. Die anläßlich des 109jährigen Bestehens der Erzdiözese Freiburg für den letzten Sonntag vor gesehene» FeierlichkeUen lockten aus nah und fern viele Tau send« von katholische» Gläubigen in -die festlich geschmückte Stadt. Der Bornntiag war den goitesdkmstliäie» Handlungen gewidmet. Nuntius Pacelli zelebrierte >m Münster das Pon» tifi-kalanit, ivahrend Erzbischof Karl Fr-itz die Predigt hielst In feierlichen Prozession wurde der Nuntius nach dem erz- bischöflichen Palais zurückgeieitet. In den Kirchen der Stadt amtierten die zur Zeit eingetrofsenen Bischöfe der oberrheini schen Kirchenprovinz, die Aedte und der Fürstvöi von Einsiedel.- Lebliastes Treiben herrschte aus den Straßen. Die katholisä)«» Vereine und katholischen Studentenverbindungen waren voll-' zählig anwesend. Die Hauptseier» sanden im Lause des Nachmittag- unter ungeheurem Andrang der Bevölkerung im M ünfter und in der städtische» K u n st. u n d Fe stha l le statt. In den Fest-, reden wurde aus die geschichtliche Entwicklung der Erzdiözese «jngegangen und die Segnungen der Kirci^ eingehenü gewürdigt,' insbesondere ihre Tätigkeit auf dem Gebiete der Karitas.' Dabei wurde darauf hmgewiesen, daß ja die Karitas für ganz' Deutschland in Freiburg ihren zentralen Sitz habe. Nuntius, Pacetti versicherlc. daß die noch so junge Erzdiözese Freiburg ivahrend ihres Bestelzens einen an Arbeit und Leid jo reiche» Ausstieg erfahren habe, daß sie sich getrost ihren ältere» Lchivc-' stcrüiözese» zur Seite stellen könne. In beiden Versammlungen' spendete der Nuntius den Gläubigen den ,kipstlichen Segen. Der Reichskanzler Dr. Marx und der preußi)a>e Minister präsident Dr. Brauns haben an den Erzbischof von Freiburg anläßlich der Jahrhunderts«!«,- Glückmunschlclegramme gesandt. wiMherlÄ der Dresdner Wetterwand ««tternngsausftchten: Wechselnd gehend leicht« Störungen ausgeschlossen, mild. Etwa» 'Vkft bewölkt. Vorüber-'