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ponntag, den 8. Wlai 1V27 Nr. 106- Leite Leipzig Das Johannistal bleidl unbebaut Leipzig, 7. Nlal. Zum Anträge der Stadtverordneten, der Rat möge alle Schritte unternehmen, um das Johannisthal in einen Bolkspork umzmvaiideln, beschloß der Rat, den Stadtverordneten mitzu- teilen, daß in Anbetracht der erheblichen Mittel, die zur Durch führung dieses Antrages aufgewandt werden müßten, im Lause der nächsten zehn Jahre mit einer solchen Umwandlung nicht zu rechnen sei und daß das Johannisthal wie bisher von jeder Bebauung ausgeschlossen bleibe. Auch sei eine Kün digung der erst im vorigen Jahre bis zum 81. März 1932 ver längerten Gartenpachtvertrüge nicht angängig. ) Lehrgänge sür volkstümliches Büchereiwesen 1827. Die Abteilung sür Unterricht und Fortbildung der Deutsäien Zen tralstelle beabsichtigt im Lause des Jahres 1927 zwei Einfüh- rungslehrgänge über die Volksbüchereiarbeit zu veranstalte». Die Kurse werden vom 19. bis 25. Juni und vom 9. bis 15. Ok tober in Leipzig stattfinden. Als Bedingung der Teilnahme wird vorausgesetzt, daß die Teilnehmer bereits durch eigene Praxis und Besuch von Anregungslehrgängen, sowie Fach- zusammenkünften der Beratungsstellen oder durch entsprechende eigene Vorarbeit, mit den Grundfragen des neuzeitlichen Büche reiwesens vertraut sind. Zu diesen Lehrgängen wird die Lan desstelle sür freies Bolksbildungswesen im Ministerium für Volksbildung. Dr«sden-N. 6, Carolaplatz 2, eine Anzahl Teil nehmer entsenden. Anmeldungen sind an diese zu richten, und zwar spätestens bis zum 1. Juni bzw. 19. September 1927. Die Auswahl unter den Bewerbern muß sich die Landesstelle jedoch selbst Vorbehalten. Aus Sachsen Die Eröffnung des Priesterseminars -er Diözese Meitzer, Bautzen, den 7. Mai. Das neue Prlestarseminar der Diözese Mei tze» in Schmochtltz wird, >vi« bereits früher gemeldet, am Dienstag, den 10. Mai, durch den hochwürdigsten Herrn Bischof Dr. Christian Schreiber seiner hohen Bestimmung über geben werden. T<« Feierlichkeiten sind in folgender Weist« fest gelegt: 8 Uhr vormittags: Pontifikalmesse in der Kapelle des Priesterfeminars, anschließend Vereidigung des Regens und der Professoren. 11 Uhr vormittags Festakt ns in der Auk» des Prlester- semlnkrs, anschließend 1S.SV Uhr Mittagsessen. Wie wir erfahren, werden die Feierlichkeiten in engstem Rahmen abgehalten werden. Sächsische Finanzverhan-lungen Dresden, 7. Mai. Am 4. Mar hat Finanzminister Weber in Beglei» tung des Ministerialdirektors Dr. Hedrich und des StaatS- bankpräiid'-nteii Degenhart in Berlin Verhandlungen mit dem Reichsbanpräsidenten Dr. Schacht und sodann mit Reichsfinanzminister Dr. Köhler über verschieden« finan ziell« Fragen aktueller Art gepflogen. Es ist hierbei vor altem di« Möglichkeit der Heranziehung des inländi schen und ansländischen Geldmarktes zur Deckung für die Befriedigung des Wohnungsbedarftz, die Eisen bahn a b s i n d u n g s a n g >e l e g e n h e i t und Lite Frage der Frnanzi«rung der Besoldungsr «form einge hend besprochen worden. Au die Verhandlungen haben sich solche der erstgenannten beiden Herren mit dem Preußi sche» Finanzminister H ö P k ce r - A sch o f f angeschlossen, wobei die gleichen Gegenstände unter dem Gesichtspunkte der einheitlichen Stellungnahme Preußens und Sachsens erörtert worden sind. Aller Voraussicht »ach werde» Ende Mai die deutschen Finanzminister vom Reichsfinanzministerium zu einer ge meinsamen Besprechung der aktuellen Jinanzsragen noch Berlin eingeladcn werden. Wegen Akrenbeseiiigung verurieili Zwickau, 7. Mai. Das gemeinsame Schöffengericht verurteilte den Justiz sekretär Leistner vom Landgericht Zwickau, dessen vor einiger Zeit erfolgte Verhaftung in der Oesfentlichkeit großes Aufsehen erregt harte, wegen Amtsunterschlagung, vorsätzlicher Beiseite schaffung und Beschädigung amtlicher Urkunden und Betruges zu einer Gesamtstrafe von 2 Jahren 4 Monaten Zuchthaus. Der Angeklagte hotte während seiner amtlichen Tätigkeit über 12 999 Mark Prozeßgrlder unterschlagen, 133 Aktenstücke bei seite geschasst sowie Blätter herausgerissen, um die von ihm begangenen Unterschlagungen zu verdecken. V ' - , " , ^ Dresden, 7. Alai. Vom Justizministerium uftd dem Arbeits- und Wohl fahrtsministerium ist der Plan der Arbeitsge richtsbehörde n bekanntgemacht worden, die am 1. Juli dss. Is. ihre Tätigkeit beginnen sollen. Die vielen wertvollen Anregungen, die von den Verbänden der Ar beitgeber und der Arbeitnehmer und von Vertretern be teiligter Behörden und Städte bei wiederholten Bespre chungen an der Zentralstelle und in den einzelnen Kreis städten vorgebracht worden sind, haben in dem Plane nach Möglichkeit Berücksichtigung gesunden. » Landesarbeitsgerichte — Dresden, Leipzig und Chemnitz mit einer Zweigkammer Plauen — und 2V Arbeitsgerichte mit 16 Zweigstellen sollen im Freistaat Sachsen errichtet werden. In der Regel werden mehrere Amtsgerichtsbezirke zu einem Arbeitsgerichtsbezirke zusammen gefaßt. Das erscheint notwendig, um zu ausreichend be schäftigten Gerichtsbehörden zu komme». Würde für je den Amtsgerichtsbezirlr ein Arbeitsgericht errichtet wer den, so könnte die einzelne eingehende Saci>e nicht mit der gebotenen Schnelligkeit bearbeitet werden: mit ihrer Ansetzung zur Verhandlung müßte mitunter längere Zeit gewartet werden, bis eine genügende Zahl von Sachen zusammenkäme: oder der ganze Apparat einer Gerichts sitzung mit Beisitzern müßte mitunter schon wegen einer einzelnen Sache ln Bewegung gesetzt werden. Bei größe ren Gerichten mit einer größeren Zahl von Sachen wer den sich sowohl die Vorsitzenden als die Beisitzer, die künf tigen Arbeitsrichter, in kurzer Zeit eingehende Kennt nisse und Erfahrungen in der Behandlung von Arbeits streitigkeiten aneignen: die Rechtsprechung größerer Ge richte wird eine bessere sein. Vielfach haben auch neue Verkehrsverbindungen und die Entwicklung der Indu strie in den letzten Jahrzehnten Zusammenhänge von einem Amtsgerichtsbezirk zum anderen geschaffen, denen bei der Abgrenzung der Bezirke der neuen Arbeitsgerichte Rechnung getragen werden muß. So richtet der Plan sein Hauptaugenmerk darauf, einheitliche Wirtschaftsgebiete zu erfassen. Ein Gesichtspunkt, den bereits das Arbeitsgerichtsgesetz in den Vordergrund gerückt hat. Die Südlausitzer Textil industrie soll im Arbeitsgerichte Zittau, die obererz- gebirgische Posamentenindustrie im Arbeitsgerichte An nabe rg zusammengesaßt werden. Die Metallindustrie von Aue-Schwarzenberg-Zwönitz und die Textilindustrie des Göltzschtalgebietes erhalten ihre Arbeitsgerichte in Aue und Auerbach. Den besonderen Verhältnissen der erzgebirgischen Spielwarenindustrie und der Musik industrie des obere» Vogtlandes soll durch die Arbeits gerichte Olbernhau und Klingenthal Rechnung getragen werden. Einen starken landwirtschaftlichen Ein schlag werden die Arbeitsgerichte Döbeln und auch Meißen zeigen. Bei der Abgrenzung der Arbeitsge richte Glauchau und Zwickau ist darauf Bedach ge nommen worden, den westsüchisischen Steinkohlenberg bau tunlichst vollständig ZU erfassen, während der Braun kohlenbergbau Westsachsens wenigstens in einer Zweig stelle Borna Berücksichtigung findet. Wo die Entfernungen zur Zentralstelle für einen Teffi des Bezirks zu groß erschienen, sind ^ Zweigstellen vorgesehen. Die Zweigstellen werden einen besonderen Vorsitzenden nicht evt-alten, vielmehr wird der Vorsitzende der Zentral^ stelle zur Abhaltung der Sitzungen jedesmal zur Zweig stelle hinausfahren. Dagegen sollen die Beisitzer für die Sitzungen der Zweigstelle aus deren engerem Bezirk ent nommen werden. So wird sich bei der Zweigstelle die, besondere Kenntnis der Arbeitsverhältnisse des engeren' Bezirks, die der Beisitzer mitbringen, in glücklicher Weise', vereinigen mit den Erfahrungen und den Spezialkennt-! wissen in der Behandlung arbeitsrechtlicher Streitigkei«, ten, die der Vorsitzende in den größeren Verhältnissen dev, Zentralstelle gewonnen hat. Jede Zweigstelle wird eine ständige Geschäftsstelle erhalten, bei der die Beteiligten; auch außerhalb der Sitzungstage Klagen anbringen und, Auskünfte einholen können. Streitigkeiten von Ange stellten sollen bei den Zweigstellen nicht verhandelt wer-, oen; sie werden in Uebereinstimmung mit den Wünschen der beteiligten Verbände bei den Zentralstellen zusammen/ gefaßt. Mitunter soll die Angestelltenkammer eines Ar beitsgerichts noch auf den Bezirk eines oder mehrere? Nachbargerichte erstreckt werden: beim Arbeitsgericht« Leipzig sollen die A n g est e l l t e n st r e i 1 i g k e i- len nicht nur aus dem Bezirke der Zweigstelle Borna,' sondern auch aus dem Bezirke des Arbeitsgerichts Wur-', zen mit verhandeltd werden; die Angestelltenkammer des Arbeitsgerichts Plauen soll sich aus das ganze Vogt-' land erstrecken. Die gesetzlich vorgeschriebenen H a n d w e r k s k a m-^ m e r n werden an allen Stellen zu bilden sein, an denen, Arbeiterkammern bestehen. Für die Streitigkeiten dev; Reichsbahn werden im ganzen Reiche an den Sitzen dev! Reichsbahndirektionen Fach Kammern errichtet wer-l den. Weitere Fachkammern sind zunächst nicht vorge sehen. Die Wünsche der beteiligten Kreise gehen in die-, ser Frage auseinander. Das große Ziel, das mit der, Schaffung des Arbeitsgerichtsgesetzes verfolgt wurde, wah die Vereinheitlichung der bisher so zersplitterten Rechtsprechung in Arbeilsstreitigkeiten. Dieser leitende Gedanke verbietet auch in der Durchfüh rung des Gesetzes eine weitgehende Gliederung der neuen Gerichte nach einzelnen Berufsgruppen: es erscheint nicht angängig, innerhalb der einheitlichen Arbeitsgerichte eine berufsstäudische Gerichtsbarkeit aufzuziehen. Soweit bei; den größeren Gerichten zur Bewältigung der eingehenden Klagen mehrere Arbeiter- bezw. Angestelltenkammern Klagen mehrere Arbeiter- bezw. Angestelltenkammern gebildet werden müssen, wird sich die Möglichkeit bieten,; begründete Wünsche nach fachlicher Gliederung, gegebe nenfalls auf Anregung des örtlichen Beisitzerausschusses bei der Gesäjäftsverteilung zu berücksichtigen. Im übri gen darf zunächst abgewartet werden, ob und inwieweit sich in der praktisäjen Arbeit der Gerichte — etwa für die Streitigkeiten des Bergbaues, der Landwirtschaft, für kaufmännische Angestellte — ein Bedürfnis nach beson deren Fachkammern Herausstellen wird. In der prak- tisäjen Arbeit der neuen Gerichte wird sich der jetzt auf gestellte Plan zu bewähren haben. Beleidigung der Reichswehr. Wie verlautet wird der Pro zeß. den der Reichswehrminister gegen den verantwortlichen Redakteur der „Kinderbeilage" Adolf Domnick in Meißen angestrengt hat, nunmehr doch stattfinden. Das Amtsgericht Meißen hatte die Eröffnung der Hauptverhandlung abgelehnt. Dagegen hat die Staatsanwaltschaft Einspruch erhoben, dem vom Landgericht Dresden stattgegeben worden ist. In der Be gründung wird darauf hingewiefen, daß der Beschuldigte das Bewußtsein, ja sogar die Absicht gehabt habe, die Reichswehr zu beleidigen. Alkoholgegner-Tagungen. Die Sächsifä-e Landeshaupt stelle gegen den Mkohoiismus veranstaltet vom 12. bis 18. Mai d. I. in Eibenstock eine Ausstellung gegen den Alkoholismus. — Der Guttempler-Orden, Distriktsloge Sachsen hält seine dies jährige Tagung am 12. Juni im „Kiinstlerhaus" in Dresden ab. Am 11. Juni findet daselbst ein Begrühungsabend statt. Ausslüglern und Besuchern des Berghotels Kuhstoll Aufklärun gen über diese alte historische Stätte zu geben, steht seit kurzem den Besuchern des Knhstall-Felsens ohne irgend welche Gegen leistung ein Fremdenführer zur Verfügung, welcher von den jetzigen Pächter des Berghotels Kuhstall, Herrn Hans Maske, angestellt worden ist. Es wird empfohlen, sich dieses Fremden führers recht lebhaft zu bedienen. Vom Verkehrsverband der Sächsischen Schweiz. Wenigen, Besuchern der Sächsischen Schiveiz wird es bekant sein, daß dev beliebte Kuhstall-Felsen bei Bad Schandau, erreichbar von Schandau mit der elektrischen Straßenbahn, eine alte historisä)« Stätte ist und zwar die einstmalige Feste Wildenstein. Um den Ausslüglern und Besuchern des Berghotcls Kuhstall, Herrn. Hans Maske, angestellt worden ist. Es wird empfohlen, sich dieses Fremdenführers lebhaft zu bedienen. Das Zouberivort (8). Mittwoch, Außer Anrecht: Gastsp. Kmsg. Tauber,Schivarz: Der Zigeunerbaron s7). Donnerstag, BIV82: Der liebe Augustin (7.80). Freitag. Außer Anrecht: Gastspiel Kmsg. Tauber, Schwarz: Carmen (7). Sonnabend, BVI84: Der Ruf des Meeres; Das Zauberrvort (8). Sonntag. AI85: Madame Butterfly s8). Leipzig: Altes Theater. Sonntag, 8. Mai: Volpone oder der Tanz ums Geld s7.39). Montag: Der Patriot (7.30). Diens tag: Schillern. 5: Volpone oder der Tanz ums Geld (7.30). Mitt woch: Der Patriot (7.89). Donnerstag: Gastsp. Eugen Klopfer: Michael Kramer (7.39). Freitag: Moral (8). Sonnabend: Gast spiel Eugen Klopfer: Menschenfreunde (7.30). Sonntag: Volkst. Vorst, zu kl. Pr.: Der fröhliche Weinberg (4); Gastsp. Eugen Klopfer: Michael Kramer (7.30). Chemnitzer VPernhans. Sonntag, 8. Mai: Der Gei zige, Di« gelehrten Frauen (3); Boris Godunow (7). Mon tag, 9. Mai: Di« Entführung aus dem Serait (7.39). Dienstag, 10. Mai: Der Pfarrer von Kirchfew (7.30). Mittwoch, 11. Mai: Madam« Butterfly (7.30). Donnerstag, 12. Mai: Boris Godunow (7.30). Freitag, 13. Mai: Coft fan tutdr (7.30). Sonnabend, 14. Mai: (7.-30). Chemnitzer Schauspielhaus. Sonntag, 8. Mai: Die tot« Tante,(2.30), Die tote Tante (7). Montag, 9. Mai: Strohwlwder (7.30). Dienstag, 10. Mai: „Schluck und Jau (7.30). Mittwoch, 11. Mai: Schluck und Jan (7.30). Donwnstag, 12. Mat; Schluck und Jau (7.30). Freitag, 13. Mai: Schluck und Jau (8). Sonnabend, 14. Mau Ein« Frau ohne Bedeutung (7.30). Dresdner Konzerte Mittwoch, 11. Mai, 8 Uhr im G-rwerebehauS A-capella- Konz>:rt vom Dresdner Vchrergssangverein. Leitung: Gene- ralmusikLivektor Fritz Busch. Mitwirkung Gu-iglielmo Faz- zini, Dtnor; Paul Schöfsler, Bariton, Mitglieder der StaatS- oper, das Hvrnerquartett der StaatSkapell« (Plü-tner, Prantl, HUVuvrand, Lehmann). Das Programm verzeich net Männcrchör« von Gabrieli, Bruckner und Reger. — Kar ten bet F. Ries, Seestrahe 21. DonwrrStag, 12. Mat, 8 Uhr im Gewerbehaus. Einziges Konzert von Elisabeth Rechberg. Am Flügel: General- musikdtvektvr Fritz Busch. Karten bei F. Ries, Seestr. 81. Montag, 9. 'Mai, 8 Uhr im k!«inen Saal der Kauf mannschaft Liieder- und Arienabend von Johanna Knappe. Am Mchstein-Flügel: Gejangspädagog Eduard Plate. — Kart«» bei F. Ries, Seestrahe 21. Donnerstag ,19. Mai, 8 Uhr ,im Bereinshaus Stu dien und Tänze der Wigman-Schule. Aus dem Pro gramm: Ein: Gruppenstunde unter Leitung von Mary Wigman. Einzel- und Gruppentänze. — Karten bei F. Ri«S. Vermischtes Schonzeiten -er Fische und Krebse Um Zweifeln zu begegnen, bringen wir die Verordnung vom 16. Mai 1913 über Schonzeiten der Fische und Krebse in Erinnerung. Darnach dürfen Lachs, Bachforelle, Bachsaibling und Schnäpel von Januar dis mit September und erneut vom 15. Dezember ab gefangen werden. Regenbogen forelle und Arsche haben vom 20. April bis mit 9. Juni Schon zeit, männliche Krebs« vom 15. Oktober bis 31. Dezember, iveib- liche Krebse sind während des größten Teiles des Jahres ge- schützt und dürfen nur vom 20. April bis 14. Oktober gefangen werden. Das ganze Jahr über frei sind Barsch, Karausche, Hai fisch, Schleie, Schmerle. Stör, Aalraupe, große und kleine Ma rone, Aal, Karpfen und Wels. Der Hecht darf in der Elbe, der Zwickauer und Freiberger Mulde, der Vereinigten Mulde, der Weißen Elster, dem Elstevwerdaer Flohkanal und dem Elster- sloßgraben in der Zeit vom 1. März bis mit 30. April nicht ge fangen werden. Das ganze Jahr über geschützt sind minder mäßige Fische, die also eine gewisse Größe nicht überschreiten, Fischsamen und weibliche Krebse, wenn sie Eier haben. In Verbindung mit obiger Meldung sel darauf hingewie sen, daß auf Grund von 8 360, 13, RStB. (Tierquälerei) das Transportieren lebenven Fische ohne Wasser verboten ist. Eben so auch gleichbedeutend das lange Liegenlassen geangelter, noch lebender Fische am Erdboden. — Di« größte Meeresttese. Die Marineleitung teilt mit: Meter gelotet und damit die größte bisher bekannte Meeres« tiefe entdeckt. Bisher galt als größte Tics« der Weltmeere eine solche im Plancttief von 9 788 Meter. Gemeinde- und Bereinswesen 8 Bernstadt-Kunnersdorf. (Katholischer Volksvercin.) In der Maiversammlung unserer Ortsgruppe begrüßte zunächst der Obmann den neuen geistlichen Beirat, Herrn Kaplan Böhm, weiter Herrn Lehrer H. Scholze und einige Cäcilianer, die hier weilten. Sie verschönten durch ihren vierstimmigen Ge sang sowohl unsere Maiandacht, wie auch die Gruppensitzung. Der Geschäftsführer bat um Beteiligung an der Frühjahrs tagung in Hirschfelde (Himmelfahrtstag). Herr Lehrer Sholze berichtete von seiner Pilgerfahrt im anno Santo. Es wurde b-e» schlossen, von einem Friihjahrsvergnügen abzuschcn und dafür mit der Ostritzer Cacilia eine Wandevversammlung im großen Nonnenwalde abzuhalten (bei Herrn Reviersörstcr Soppa). —Ibe. komm zum 1. öffentlichen Festzug -er Katholischen Iugen- «»liißlich der Fahnenweihe des Iungmännervcreines Sonntag, den 8. Mai 1927 zum katholischen Gemeindehaus Frrital-Deuben, Iohannisstraße 2 btellen dort 2 Uhr. Abmarsch mit Musikkapelle >/-3 Uhr zum Goldenen Löwen in Frrttal-Potschappel Dort um 4 Uhr Feslversammlaag und Ball (8 Uhr) t«' Der Feftausfchuh.