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Sächsische Volkszeitung : 08.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192705082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270508
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270508
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-05
- Tag 1927-05-08
-
Monat
1927-05
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 08.05.1927
- Autor
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/, / tS/'S/'/SL^S (6 6/ Volks» und Länderkunde Rasse und Bold. Eine Untersuchung zur Bestimmung ihrer Gren zen und zur Erfassung ihrer Beziehungen, von Wilhelm Schmidt S. V. D. Oktav. Ü7 S. Preis 1,50 Mark. Der- lag Joses Kösel u. Friedrich Pustet, K.-G., München. Diese Schrift ist von einer Autorität versaßt. Die leider nur zu zahlreichen Oberflächlichkeiten, Verzerrungen und lieber- treibunge», die io manche Rassentheoretiker sich zuschulden kam» men liehen, inachten es den Gegnern des Rassengedankens leicht, von Zeit zu Zeit triumphierend mit dem Ruf auf dem Plan zu erscheinen, daß der Rassengedanke jetzt erledigt fei. Die vor liegende Untersuchung spart nicht mit Kritik an den verschie denen Rassentheorien und ihren Popularisationen und dringt nach allen Seiten auf Klärung der Begriffe und Feststellung der wirklichen Tatsachen. Dadurch gelangt sie zwar zu dem Ergeb nis, Latz jede, auch die nordische Rasse, für di« Entwicklung der menschlichen Kultur nur von begrenzter Bedeutung ist. Aber sie arbeitet auch heraus, dah innerhalb dieser Begrenzung nach Zelt und Raum die Rasse von erheblicher Bedeutung ist, die mehr als bisher anerkannt und gepflegt werden sollte. An den Einsamkeiten Patagoniens. Von Alfred Kölliker. Oktav, mit 18 prächtigen Kupfertiefdrücken, 185 Seiten. Ver lag Strecker u. Schröder, Stuttgart. Geheftet Mark 5, in seinem Leinenband Mark 7. Ein unsichtbarer Schleier liegt feit Zeitgedenken über Land und Leuten dieses großen einsamen Teiles Argentiniens. An den meerumspülten Küsten herrschen noch übermächtig Seehund und Pinguin, noch betrachtet dos Guanaco sich als Herrn der Steppe. In den Bergen und Wäldern kämpft noch der Puma um fein Recht. Patagonien, von dem noch große Gebiete un bekannt sind, ist das Land der Ueberraschungen, gekennzeichnet durch die fruchtbare Trockenheit der über der Steppe liegenden Luftschicht, die autzerordentliche Kraft des täglich auftretenden Windes, die rinerträgliche Niederschlogstätigkeit in den Bergen. Dieses Wunderland behandelt das vorliegende schöne Buch. Mit einigen Gefährten durchzog der Verfasser di« ungeheuren (Denen und prachtvollen Berggebiete vom Atlantischen zum Stillen Ozean; durch die Steppe mit Automobil, Ochsenkarren und Pfer den; durch die Grenzgebiete, Waldzone und Kordillere. berrtien oder zu Fuß: und endlich durch dos Innere der Kordillere aus Schnee, Fels und Eis, zu Fuß oder nnt Schlitten. Die Liebe zu diesem Lande führt dem Verfasser die Feder. Behaglich und mit Humor wird alles erzählt. In vollen Zügen genießt er die Pracht des Hochgebirges, das vor ihm von keines Menschen Fuß betre-- ten wurde. Seinen besonderen Reiz erfährt das Buch dadurch, daß die Begleiter des Verfassers verschiedene Berufe haben und so die einzelnen Gegenden einmal mit dem Auge des Landwirts, dann mit dem des Jägers und schließlich mit dem des Wissen schaftlers gesehen werden. Die Fahrt wurde unternommen, als in Europa der große Krieg lobte und cs ist interessant, zu hören, -atz sich bei uns die Nationen bekämpften, deren Angehörige sich hier gut vertrugen. Alles in allem: ein sehr interessantes und lesenswertes Buch, dessen 18 Illustrationen (Tafeln in Tiesdruckl einen künstlerischen Schmuck bedeuten. Ludwig Kohl, Nordlicht und Mitternachtsonne. Kai Donner, Bei den Samojeden in Sibirien. Mit den beiden Werken bringt die Verlagsonstalt Strecker u. Schröder, Stuttgart, völkerkundliche Forschungsergebnisse aus den Markt, wie sic bisher nicht zur Verfügung standen, nament lich auch nicht mit so vorzüglichen photographischenIIlustrationen. Der Arzt Dr. Ludwig Kohl schildert uns die nor- dische Winternacht und die seltsam anmUtende Zeit der Mitter nachtssonne, zieht mit den nomadisierenden Lappen zur Este, leili Mahl und Lager mit ihnen, ist den Nordländern ein men schenfreundlicher Ayst, ein mitleidiger, selbstloser Heiser in Nöten des Leibes wie der Seel« und hat auch für die Schnxi- chen seiner Freunde liebevolles Verständnis. Dr. KaiDonner liaben seine Forscherneigungen aus ge fährlichen Schlittenreisen über sibirische Tundren und morsche Eisdecken der nordischen Flüsse nahe an das Eismeer gebracht, trotz schier unüberwindlicher Schueestürme und einer Elte von 60 Grad. Das Leben der aus niedrigster Kulturstufe stehenden Samojeden und das Los der in diese Eiswüsten verbannten Russen war bislang wohl kaum so packend erzählt, wie von diesem, den schlimmsten Widerständen trotzenden schwedischen Gelehrten. Daß sein Werk der deutschen Leserwelt durch eine glatte Uelbersetzung zugänglich gemocht worden ist, bedeutet für di« Völkerkunde einen Gewinn. Cs sei bemerkt, daß beide Micher keine Kinderlektüre sind. ' ErzShlungem wie'» dahetm war. Geschichten aus meinem Iügendkmd, von F. Schrönghamer-Helmdal. Verlag Fredelbeul und Enen, Essen, 6. bis 11. Lausend, 215 Seiten, Ganzleinen 5.60 Ntark. Lange genug »var dieses köstliche Helnra-tbuch vergriffen. Nun wandert es von neuem in die Welt hinaus. Wie weiß doch der Verfasser das Iugendland lebendig zu machen! Der Stein an der Straße, Misch, Feld und Wiese, Werg und Dal sind belebt und reden in einer Sprache die zu Herzen dringt. In unserer Kalten, gefühllosen Zeit ist dieses Buch 'geeignet, die Liebe zur Heimat non zu beleben und zu stärken. Daher wünschen wir es in die Hände recht vieler Leser. . . th . . Großmutter und ihr« Gesandten. Roman von L. Schmitz. Lardauns. In Halbleinen gebunden, 316 Seiten. Verlag der Buchgemeinde Bonn a. Rh. Eine amüsante, in flottem Stil« gehaltene Herzensgeschichte eines Ehepaares, besten bessere Hälf» zwar eine herzensgute, ober iveniger mit praktischen Hausfrauentugenden ausgestattete Frau Ist. Ihr« Schwäche ist Schriftstellerei, sehr zum Leiden des guten Ehegcmahls, der in seiner Not Großnrutters unterstützen den Rat «inholt. Wie sie durch ihre „ihre Gesandten" alles zum besten führt, ist in unterhaltender Weise geschildert. In der bekannten hübschen Ausstattung, die der Verlag seinen Werken gibt, wird das Buch jeden Diichertisch schmücken. Kultur und Religion Di« groß« Mut. Die Mystik im Mittelalter. Von Otto Karrer. Oktav. 562 Seiten Text und 17 Bilder in feinstem Kupfertiefdruck. Leihen 6,60 Mark. Werlasi „Ars sacra" Joseph Müller, München. Won Otto -Karver erschien vor einiger Zeit unter dem Titel ,D>er -mystische Strom" das Lehrreichste aus den alten My- stikern von Paulus bis Thomas von Aquin, und ist freudig be grüßt ivorden. Nun erscheint vom gleichen Verfasser das neue Mich, da« die schönsten und erhebendsten Zeugnisse der Fröm migkeit des Mittelalters bietet und das ersterMcherweis« ne>ben dem deutschen Mittelalter (Mechthild, Gertrud, Seüs«, Tauler, El-lesnis, Eckehart, Hildegard usw.) auch das italienische und englische Mittelalter mit hinsinbe-Heht (Franziskus, Ivcobon« da TodI, Katharina von Siena, Katharina von Genüa, Hilton. Iuliana von Norwich usw.). Es sind ergreifende Texte aus dem Erleben heiliger und frommer Menschen und wir Heutigen eines so vielfach komplizierten Zeitalters werden bei der Lektüre nicht wenig versucht, dos Mittelälter um seine Inbrunst und Kindlichkeit im Religiösen zu beneiden. Karrer erweist sich wiederum als der berufene Förderer alten Geistes- und An dachtsgutes. In seinen, rvohlerwogenen Einleitungen Hot er den geschichtlichen Hintergrund gezeichnet Und durch zusoinmen- sassende Würdigung der nichtigsten Abschnitte und Persönlich keiten die Stimmung geschossen, in der wir die Text« aus uns wirken lasten sollen. Auch an kritischen Hinweisen fehlt es nicht. Die Ausstattung in der äußeren Gcrvandung und den entzückenden Bildern ist schön. Der Verlag „Ars sacra" Hut dos Verdienist, unter den katholischen Verlagen gerade auf diese äußere Gediegenheit und Schönheit größten Wert zu legen, ohne deshalb aus Volkstümlichkeit zu verzichten. Darum ist diesem Buche wie seinem früheren Gegenstück „Der mystische Strom" die weiteste Verbreitung zu wünschen. Zwischen zwei Revolutionen, der Geist der Schinketzeit (1780 bis 1848), von Ernst Heilborn, VolksveDand der Mi cherfreunde, Berlin-Charlottenburg L. Die Tag« der Hoshistoriographie sind wohl für immer dahin, so datz mit Freimut auch über Dinge gesprochen werden darf, die früher unausgesprochen bleiben mutzten. Ernst Heil (stillos völll'ax — kocliliaMuox vllreervlese I vrestlen-^. pervru» 28722 liefert slle kier snLereiLtea vüeker bor» erweist sich als siä>erer Führer für die Zeit von 1789 bis 184«. Er hat sie gründlich erforscht, und mit all seiner Forscher lieb« spricht er zu seine» Lesern. So bietet er eine umfassende Kulturgeschichte. Gründlich analysiert er den Zeitgeist, innere Seelenregungen, Kleidung, Wohnung. Geselligkeit, läßt uns große Geilster bei ihrem Denken und Leben beobachten; wir durchwandeln die deutsche Landschaft, sind Gast im Bürger haus« und beim hohen Adel, sehen vor uns den Typ der Frau und des Mannes dieser Zeit, werden selbst ersaßt von den gei stigen und religiösen Strömungen. Wenn Heilborn auch über manches zart« Zurückhaltung übt, zum Beispiel bei der Königin Luis«, so empfindet man etwas Störendes nicht i» seiner Zu« samme-nftellUng. Anerkannt sei auch der Ernst, mit dem er dem katholisclien Standpunkt, namentlich bei Katharina Emmerich, Luise He»s«l u. o. gerecht zu werden versucht. Ein sehr ge fälliger Einband erhöht die Freude an diesem Buche. .. t-h.. Kultur und Religion, Ein Beitrag zur Kulturkrisis der Gegen wart, von Johannes Dierkes, Verlag I-unsermann- sche Buchhandlung, Paderborn, 84 Seiten, kartoniert 2,3V Mark. In dieser geistvollen Studie untersucht Johannes Dierkes die Lage der -Kultur in der Gegemvart. Er stellt eine Krisis fest, die nach einer Aenderung drängt. Er erörtert dann ties- schürsend den -Begriff Kultur, behandelt die Zusammenhänge mit Bildung und Religion. So kommt er zu der UeLerzeugung. daß di^,Kultur des Mittelalters die des Abendlandes ist. Mit Begeisterung und innerere Wärme spricht er davon. Zum Schluss« »verst er der Gegenwart Ausgaben, insbesondere den bei den christlichen- Konfessionen, »vobei er auch aus Gefahr«n-punkie hinweist. Man kann sich seinen Darlegungen nicht verschlie ßen. Dl« Lektüre dieses fesselnden Merkchens löst wirklich innere Befriedigung aus. In seiner Gründlichkeit und Sach lichkeit — trotz des geringen Umsanges — überragt sie manch umfangreiches Buch. . . th . . Das französische Vildungswesen in Geschichte und Gegenwart. Bon Dr. P. Frieden in Diekirch (Luxemburg). Band 14 der „Handbücherei der Erziehungswissenschaften" herausge geben von Dr. Schneider. Verlag Ferd. Schöningh, Paderborn. Preis zirka 3 Mark. Der Verfasser wist dos deutsche Publikum aufklären- über die Eigenart des französischen Schul- und Bildungsmesens. Di« augenblickliche politische Lage erfordert ein tieferes Verständnis der geistigen und auch der wirtschaftlichen Bedingungen des französischen Volkes. Diesem Bedürfnis kommt vorliegende» Werk entgegen. Illustriert« klein- Heiligelüegend« für die Jugend, von Schwe ster Josephe,, Verlag Butzon u. Bercker, Kevelaer, LOL Setten, in Ganzleinen 4 Mark. Das schon in achter Auslage vorliegende Merkchen hat be wiesen, daß es Mißlang gesunden hat. Schwester Joseph« hat 78 Heilige auch aus der neueren Zeit ausgewählt, von denen sie packende Leben-blöder entwirft und dabei ln ausgc-wäihlien Worten redet. Bei den verschiedenen Monaten behandelt sie auch die hohen Festtag«. A»gefügt sind sechs ergreifende Ge schichten aus dem Leben, die insbesondere ssür Kom-munionkinder geeignet sind, aber auch im Religionsunterricht mit grotze-m Nutzen verwendet i verdorr können. 18 gute Bilder -»>->> bei«, geben. Ein Preisausschreiben Ein Preisausschreiben. Die Wochenschrift „Neirlams Universum" erläßt ein Preisausschreiben, worin die deut schen Schriftsteller zur Einsendung von Kurzgeschichten im Höchstumsang« von einer Textseile (1500 Silben) ausgesor» dert werden. Das Universum will damit einer Erzählungsisorm zur Ein führung verhelfen, die dein Empfinden unserer Zelt besonders -nahesteht, aber gerade in Literatur,Kreisen bisher noch vielfach zu wenig Beachtung gesunden Hot. Es sind 10 Preise in einer Gesamt-hohe von 3200 Mark vorgesehen. Der 1. Preis betrügt 500 Mark, -er 2. Preis 400 Mark, der 3. Preis 300 Mark. Als Preisrichter fungieren: Dr. Wilhelm von Scholz, Franz Karl Gintzkey, Dr. Frank Thieß, Friedrich Schnack, Dr. Karl Blanck. Letzter Einsendungstermin ist der 1. Juli 1027. Die Einsendungen sind mit Kennwort zu versehen. Namensnennung ini besonderen geschlossenen Umschlag. Termin der Preisver teilung der 1. Oktober 1087. Die Preisverte-ilung erfolgt ohne Kenntnis des Versassernainens. Die näheren Bedingungen sind durch den Verlag Philipp Reclom jun. zu erfahren. Aeelam-Bücher Der Verlag Philipp Reclam jün. Leipzig ist seit Jahren der Herausgeber der bei -weitem umfassendsten Bibliothek namentlich deutscher Literatur Oskar Sonnenlochers: Grüne Tage — grüne Nächte sind prächtige Erzählungen voll echten Jäger- Humors, gesehen mit den Augen des Naturkenners und Natur freundes, doppelt lesenswert durch die im oberdeutschen Dialekt liegenden sprachlichen Schönl-eiten und den köstlichen Humor. A. E. Brehm, der in aller Welt anerkannte Naturfor scher, erzählt Reiseerlebnisse eines Naturforschers „Kreuz und quer durch Nordostafrikv" und tritt uns in die sen Beschreibungen seines Aufenthalts im Sudan und Kordo- fan um die Mitte des vorigen Jahrhunderts^ als Afrika ln Wirklichkeit ein noch dunkler Erdteil -ivar, menschlich näher. Der Däne Martin Andersen Nerö gilt als der große Proletarier-dichter unserer Zeit. Das Bändchen,-Schwarze Erde" mit drei für sein Innenempsinden charakteristischen Er zählungen ist denen gewidmet, die wenig von des Lebens Sonne «Hießen und stierend in Kälte und Dunkelheit sitzen. Eine erbe, ernst«, ober nachdenklich stimmend« Lektüre! Max Sldow: „Spiel mit dem Feuer". Der in Sonne berg in Thüringen 1307 geborene Verfasser hat sich, nachdem er der Literatur manche expressionistische, mißverständliche Schöpfungen gegeben, allmählich zu einem nicht zu übersehenden Autoren herause-ntwickelt. Sein« an fein gesehenen Naturbildern reichen in diesem Buch zusammengestellten Novellen, deren Schauplatz sein thüringisches Helmatstädtchen ist, vereinigen in sich tiefe Tragik mit verklärendem Humor, lieber dos rem In haltliche hinaus gewähren sie «inen tiefen Mick in die viel gestaltigen Regungen der menschlichen Seel«, ln den Widerstreit ischeu Leben und Tod und ihren unevfvrschlichen Zusammen, »ng. Wolsgang Golther: Richard Wagner. Leben undLebenvwerk. An Stelle einer bisher durch Realoms Verlag verbreiieien Mognerblographie tritt jetzt eine neue wohlgcglicderte Lebensbeschreibung des großen Dichterkompo nisten. Das Leben Wagners mit seinen vielgestaltigen Ereignis sen zieht wie ein fesselnder Roman vor unserem Geiste vorüber. Aber über das rein Biographische hinaus rückt Golther auch Wagners Werke -n ein« dem Verständnis der NtüMdrmnen förderliche Nähe Siegfried Kallenberg: Richard Strauß — Leben un-d Werk. Der als schassender Tonkünstler bekannte Biograph hat die Aufgabe, einen» Lebenden ein Denkmal zu setzen, mit Geschmack gelöst und aus verhältnismäßig kleinem Raum die Musikerpersönlichkelt eines Richard Strauß in ihrer ganzen Wesenheit nicht -nur dem bemittelten Kunstliebhaber, sondern auch jenen Kreisen nä-hergebrocht, die sich kostspielige große Biographien nicht leisten können. In einem besonderen Teile besaßt sich Kallenberg mit dem Organismus der Strauß, scheu Kunst und mit der Stellung, die diese in der so vielfach ge- brochenen Ausstrahlung unserer modernsten Musik heute inne- hat. Wenn Lesen des Büchleins fühlt man des Wersosfers Liebe und Bewunderung für die Größe einer Musik, die wieder den Positlvismus, di« Lebensfreude in der musikalischen Kunst zu Ehren brachte, eine Versicherung lm Vorwort, die Kattenberg dis zun, Schluss« seines Merkchens gehalten hat. —r. Ieilschriflen Di« vvcherweN. Zeitschrist des BorromäusMereins, 24. Iahrg. 1027. Jeden Monat ein 48 Seiten starkes Heft. Vicrteljahrs- prels Mark 2,50. Köln, Bachem. Das Heft 4 zeichnet sich durch eine Reih« von besonders interessanten und anregenden Beiträgen aus, die auch weit über den Kreis des Borromäus-Pereins hinaus jeden kulturell inter essierten Leser fesseln. Aus dem reichhaltigen Inhalt sei er wähnt: Klassizismus. Bon Heinrich Lützeler. — Die Sonne Sa tans. Von Karl MÜHlig. — Sigrid Undset. Bon Joseph Feiten. — Karl Linzen. Von Georg Schäfer. — Robert Louis Stevenson. Von Paul Adams. — Volksbücherei und Volksschule. Von Iof. Zimmermann. — Von einer ländlichen Volksbücherei. Bon Lau renz Lang. — Vereinsbühne und Laienspiel. Von Emil Ritter. — BUcherbesprechungen. Sozial« Revue. Kathol.-international« Monatsschrift München, Leohaus. Pestalozzistraß« 1. Iährl. 12 Hefte. 8 Mark. In Heft 4 schildert ein genauer Kenner des katholischen Frankreich, P. Dalmatius Saget O. P., die Vorgänge in -er Actton Francois« und die Maurras-Theorien. Berbandspräse» Mons. C. Walterbach zeigt, wieviel die Katholiken auf dem Ge biete de» Films sckon versäumt hoben und gibt zugleich Mnk«, wie es durch vereintes Vorgehen gelingen kann, hier den not- In der „Dia- !mus, wie not- sichen aus eigener Anschauung die Nöte der zerstreut lebenden Katholiken kennen lernen. Dr. E. Cremer schreibt über den „Städtehausgedanken". Eyrill Fischer O. F. Nt. gibt einen Ueberblick der zehnjährigen Zersetzrmgsorbeit der sozialistischen „Kinderfreunde". Wertvolle Einblicke in die Psychologie der Erwachsenen-Erziehung vermit telt Schulrat F. Weigl an der Hand diesbezüglicher Erhebungen des bayerischen Militärseelsorgers Dr. I. Schneider. Zum Schluß kommt auch der Verfasser der „Philosophie der Technik", Protz Dessauer, zu Wort. Der Inhalt zeigt, ivie die „Soziale Revue" erfolgreich die wichtigsten Belange des katholisch-sozialen un modernen feelsorgerlichn Tätigkeitsbereiches herauszustellen be» müht ist. Der Amalthea-Berlag Zürich-Wien-Leipzig muß in bezug auf Ausdehnung seiner einzelnem Sparten wie auch hinsichtlich -er Ausstattung der einzelnen Werke als ein generöser bezeich net werden. Der Alm an ach 1917—1987 mit seinen vor züglichen Textproben und seinen glänzenden Illustrationen läßt ahnen, welche Menge von wissenschaftlichen und dichterischen Werten in den Werken de» Berlages vereinigt sind, einerlei, ob es.sich um schöne Literatur, um Biographien und Memoiren, um Theater und Musik, Länder- und Völkerkunde. Kunst oder Philosophie handelt. Die im Mmanach dargebotenen Kostprv- den sind «in Beweis für die Arbeitsamkeit des Verlags sowohl nach der Seite des Buchinhalts wie -der Buchausstattung, r. Dresdener Ska-kplarr Im Grieben.Verl a «Albert Goldschmidt, Berlin, er schien soeben in neuer Auflage Griebens Stadtplan von Dresden, kleine Ausgabe (mit Straßeuverzeichnis und Verkehrsaugaben 1.— Mark). Die neue Auslage ist bemerkenswert durch die Beigabe eines desvnders praktischen patentamtlich geschützten Plansuchers, der tu Verbindung mit einer ebenfalls patentierten Plansaltung ein sofortiges sicheres Auffinden jede» gewünsch ten Punktes ermöglicht, ohne daß der Plan vollständig entfal- tet zu werden braucht. Andererseits genügt «ln einziger Griff, die Entfaltung h-erbeizusühren, falls es gewünscht wirb. Was «ine solch« Erfindung für die Handhabung eines Plane» unter wegs im Freien, bei Wind und Wetter, bedeutet, liegt aus der Hand. Der -vorzüglich «usgeführte, -nach »«rietst«» «»Ul ich« Unterlagen bearbeitete Plan kann als Orient!«»«ge«»»«! besten« empfohlen »verden
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