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Sächsische Dolkszeikung r«. gul« E SSSSS-—s Erlaubt isl> was sich zieml LeUrSge zu -er vielerörterten Frage nach -en Grenzen -er Mo-e Matz liegt im Wesen -er Dinge, für alles gibt » elfte (grenze. Horaz (20 v. Ehr.). Denn mit -em Kleide legt das Weib auch dl« Scham ab. Herodot (450 v. Chr.). «IWIW MMßlK W Verfallserscheinungen -es Gefellschaflslebens Von F. Starhemberg. Präsidentin des Katholischen Frauenbundes in Oesterreich. In der gegenwärtigen Zeit, da gegen jede menschliche und gött- ltche Autorität mit allen Mitteln augekämpst, jede Schranke nieder- gertffen und jede Hemmung beseitigt wird, ist cs doppelt ernste Pflicht für die Frauen, als Hüterinnen und Wählerinnen christlicher Moral und guter Sitten unverrückbar am Platze zu stehen, gegen die Entsittlichung auf allen Gebieten mit dem ganzen Schwergewicht ihrer Frauenwürde auszutreten, insbesondere aber selbst in bezug auf Moden und Sitten weiten Kreisen mit gutem Beispiel vorauzugehen. Verfallserscheinungen Im Gesellschaftsleben, wie sie jetzt im Anschluß an den Weltkrieg sich gezeigt, haben auch schon frühere Jahrhunderte unk die kirchlichen Behörden früherer Perioden be schäftigt. Eine italienische Zeitschrift erzählt von den Bemühungen des Papstes Innozenz XI. in diesen Belangen. Papst Innozenz XI. (1676—1689) beschwert sich über die Unanständigkeit der weiblichen Tracht, die in den Tagen großer Not der Christenheit zur Zeit ver zweiten Belagerung Wiens durch die Türken (1683) eingerissen war. Er weist ferner darauf hin, daß eS für die Frauen Sitte geworden sei, das Haar nach Männerart zu trage», so daß man den Unterschied der Geschlechter kaum feststellen könne. Der Heilige Vater betraute damals einen hervorragenden Geistlichen mit der Abfassung einer Schrift, deren Inhalt gegen diese Verirrungen der Mode gerichtet war und bedroht die Frauen, welche sich den Verfügungen und Weisungen nicht fügen, mit Exkommunikation, droht aber zu gleich den Gatten, Vätern und Familienhäuptern, welche solche Er scheinungen dulden, mit besonderen kirchlichen Strafen. Wir sehen die gleichen Erscheinungen, wie die oben zitierten allenthalben auch in der heutigen Gesellschaft, und es ist hohe Zeit, daß wir in energischer und unzweideutiger Weise dagegen Stellung nehmen. Der Kampf gegen die unschickliche Mode hat schon in allen Ländern, und zwar in allen Kreisen eingesetzt. In Budapest hat sich das Unterrichtsministerium des hauptstädtischen MunzipiumS veranlaßt gesehen, an die höheren Mädchenschulen eine Verordnung HInauszugeven, nach welcher den Schülerinnen das Tragen von kur zen Röcken und dekolletierten Kleidern, ferner die Benützung von Schminke und anderen Schönheitsmitteln, sowie das Tragen der Eaton-Frisur und des Bubikopfes verboten wird. Die Verordnung wird de» Eltern der Mädchen, welche in der Schule zur Aufnahme gemeldet werde», zur Unterschrift vorgelegt. In der Handelsschule in Prag hat das Posessoren-Kollcgkum eine Verodnung angeschlagen, wonach Mädchen, die nicht einwand frei gekleidet sind, vom Unterricht ausgeschlossen werden. In besonders dankenswerter Weise hat der königliche Hof von Spanien schon im Vorjahre die Worte des Heiligen Vaters über die anzustrebende Reform der die christliche Sitte verletzenden Moden beherzigt. Eine Verordnung des Obersthofmeisteramtes ordnet an, daß bei kirchlichen Feiern am Hofe sämtliche Damen nur in hohen Kleidern, langen Röcken und Aermeln erscheinen dürfen. König AlfonS XIII. dankte den Damen, welche diesen Anordnungen Folge geleistet hatten, persönlich und fügte hinzu: „Meine Dame», Sie werden mir verzeihen, wenn Ich Sie belästigt Hab«, aber wenn der Papst gesprochen hat, haben wir zu gehorchen. * Zur Frage des Tanzes wäre zu bemerken, baß es sich nicht so lehr um einzelne Tänze selbst handelt, die heute getanzt werden, sondern um die Art und Weise, wie heutzutage der „moderne" Tanz vielfach aufgesührt wird, und hier wäre auf zwei Moments htn- zuweisen: 1. Ist es überhaupt angebracht, daß wir unsere Tänze, Sitten und Gebräuche von den wilden Völkern holen? In früheren Zetten war es unser Stolz, daß wir den Negern und Wilden Kultur und Sitten gebracht haben, und daher erscheint es besonders in der heu tigen Zeit, da Europa noch so schwer unter den Folgen des Welt krieges schmachtet und wir so viel verloren haben, wohl nicht an- gczetgt, da» wir da» Letzte, was uns geblieben ist, unsere alte, europäische, christliche Kultur preiSgeben. 2. E» ist nicht zu leugnen, daß die Haltung der tanzenden Paare heute eine ganz andere ist, als eS in früheren Zeiten der Fall war. Gerade diese Haltung, vre einen viel engeren Kontakt zwi schen Tänzer und Tänzerin herbetsührt und überdies die Art der Kleidung, oi« bei Frauen heute üblich ist, sowie die erhöhte Freiheit der gesellschaftlichen Formen, zeitigen die großen Gefahren, die nicht unterschätzt werden sollten. Auf jeden Fall erscheint es unangebracht, daß Negertänze unter dem Namen „ Shimmy" und „Tango", die sogar in ver Ge gend ihre» Ursprung» gänzlich verpönt sind, in unsere gute Gesell schaft Eingang gefunden haben. Solche Tänze und ihre Namen sollte» nicht nur au» religiösen und sittliche», sondern schon au» nationalen und ethischen Gründen abgelehnt werden. Das gleiche gilt auch noch für andere Tänze, und sei zum Bei- spiel daraus hingewiesen, daß einer Zeitungsnotiz nach der Bürger- Meister von Charleston, der kleinen amerikanischen Stadt, nach der der Tanz seinen Namen trägt, im Einverständnis mit der Stadtver waltung das Tanzen des „CK arleston" im Stadtbcreich ver boten hat. Da» Verbot wird damit begründet, „daß dieser Tanz, seitdem er In den Großstädten ausgeübt wird, in geradezu skanda löser Weise getanzt wird". Die der Verordnung zuwider handeln, werden mit 100 Dollar Geldstrafe oder acht Tagen Haft bestraft. « Zu den modernen Sittlichkeitsfragen gehört in gewisser Be ziehung auch die Frage de» Sport» und des Turnens, sowie auch die Frage der körperlichen Ertüchtigung unserer Jugend. Auch auf diesen Gebieten machen sich Erscheinungen geltend, die unter allen Umständen bekämpft werden müssen. Die unzureichende Klei- Eine azlekische Muver an ihre Tochter (Nach der englischen Uebersetzung bet PreScott, Corequest of Mexico, Band 2 ) Wir können dieses schöne Dokument mütterlicher Liebe und kulturellen Pflichtbewußtseins hier nur in einem knappen Aus- zug wiedergeben. ES ist ja bekannt, welche Höhe die Kultur der indianischen Völker hatte, auf die Cortez und Plrzaro bei ihren Zügen in Mittelamcrika stießen. Dieses aztekische Schriftwerk stammt aus vorchristlicher Zeit, zeigt aber, daß die Grund sätze über des rechte Verhältnis zwischen Sitte und Mode auch bei diesem Kulturvolks die gleichen gewesen sind, wie heute in den christlichen Kreisen, die sich der größeren Bedeutung dieser Zu- sammenhänge bewußt sind. Denke daran, daß ich dich neun Monate kn meinem Schoße trug, daß Ich dich geboren und großgezogen habe. Ich habe dich In die Wiege gelegt, auf meinem Schoße hast du gespielt, mit meiner Milch habe ich dich genährt- Das sag ich dir, damit du dir vor Augen hältst, daß dein Leben in deinem Vater und mir seinen Ursprung hat, in uns, die dir diese Lehren mit auf den Lebensweg geben. Achte darauf, daß deine Kleidung immer anständig und ordentlich ist, und putze dich nie mit überladenem Staat; das ist immer ein Zeichen von Eitelkeit und Torheit. Ebenso unziemlich ist e», daß deine Kleidung armselig, schmutzig oder zerlumpt ist, denn an Lumpen erkennt man die letzte und verachtetste Klaffe der Men schen. Deine Kleider sollen geziemend und sauber sein, damit du weder als auffällig, noch als gewöhnlich erscheinst. — Wenn du redest, stoße die Worts nicht unruhig und hastig heraus, sondern sprich mit Ueberlegung und Ruhe. Nicht mit zu lauter noch mit zu leiser Stimme; auch in: Ton muß man das rechte Maß wahren. Ge ziertes Wesen ziemt weder beim Reden noch beim Grüßen. Auch beim Gehen mußt du dich ordentlich halten, meine Tochter. Nicht zu eilig, und nicht zu langsam; zu langsam läßt aufgeblasenes Wesen vermuten, zu schnell zeugt von unruhigem und unbeständigem Sinn. Gehe also weder zu schnell noch zu langsam — oder mindestens nur dann schnell, wenn es wirklich notwendig ist; das wirst du schon mit rechtem Takt heraussindcn. lind wenn du über eine Wasserpfütze springen mußt, dann tu es mit züchtiger Un mut, damit du weder als ungeschickt noch als leichtfertig erscheinst. Auf der Straße trage den Kopf nicht zu stark gesenkt und den Rücken gebeugt, aber auch nicht den Kopf allzu steif in die Höhr, denn da» ist «in Zeichen von schlechter Erziehung, sondern gehe gerade, aber mit leicht geneigtem Haupt. Unziemlich ist e», Gesicht und Mund au» Scham zu verhüllen, oder mit den Blicken einer Kurzsichtigen oder mit seltsamem Schlenkern der Füße durch die Straßen zu gehen. Wandle deinen Weg ruhig und züchtig. Schau auch nicht hierhin und dorthin, drehe den Kopf nicht, um dies oder da» zu sehen, schau nicht ins Blaue und nicht auf den Boden. Sieh niemanoen mit feind« seligen Augen oder mit Blicken einer Kranken an, sondern mit den Augen eine» Menschen, der alle» voll heiterer Selbstbeherrschung betrachtet; aus die Art wirst du niemand Anlaß geben, sich von dir verletzt zu glauben. Lege stet» eine würdige Zurückhaltung an den Tag, damit du weder für mürrisch noch allzu gefällig gehalten wirst. Niemals, meine Tochter, sollst du dir da» Gesicht malen oder Wangen und Lippen färben, um schön zu erscheinen — an so etwa» erkennt man die nichtSwürdigen uno ausschweifenden Frauen. Solche Farben und Malereien sind Dinge, die schlechte Frauen brauchen — die unzüchtigen, die alle Scham, ja alles Gefühl verloren haben, dt« sich aufführen wie Irre oder Trunkene; „Dirnen" nennt man sie. Aber, damit dein Gatte nicht deiner unlustig wird, schmücke dich, halte dich und deine Kleider sauber Eine» nur muß ich dir noch sagen, dann bin ich am Ende. Wenn Gott dir das Leben gibt, dann bewahre dich auf das sorg fältigste, daß kein Flecken auf deine Ehre kommt. Denn wenn du deine Keuschheit verloren hast, und kommst später doch noch zur Heirat, wirst du niemals glücklich werden, noch wahre Liebe emp fangen. — Wenn es Gott gefällt, dir einen Gatten zu geben, und du stehst unter dessen Autorität, dann halte dich frei von Anmaßung. Niemals und nirgends darfst du den Verrat an ihm begehen, den man Ehebruch nennt. Nie darfst du einem andern deine Gunst ge währen, denn da» bedeutet den Fall in einen bodenlosen Abgrund, aus dem keine Rettung ist. Und wenn auch niemand dich sieht, meine Tochter, denke immer daran, daß Gott dich fleht, Gott, der überall ist. Er wird dir zürnen, wenn du Unrecht tust, er wird den Unwillen der Menschen gegen dich erwecken und dich mit gerechter Strafe treffen. Teures Kind, das ich zärtlich liebe! Tu alles, damit du in dieser Welt in Frieden lebst, in Ruhe und Zufriedenheit — alle, alle Tage deines Lebens! Mache deinem Vater und mir Ehre durch eine würdige Lebensführung. Mag Gott dich beschützen, mein Kind, und magst du einst eingehen zu ihm, der überall istl düng bei sportlichen und Turnübungen, die eingerissene Unsitte, daß junge Mädchen auch öffentlich in unschicklicher Sportkleidung sich zeigen, die fast heidnisch gemahnende Ueberspannung der Körper kultur, die Nacktkultur, welcher heute vielfach das Wort geredet wird, das alle» sind Erscheinungen der modernen Zeit, an denen wir katho lischen Frauen nicht achtlos vorübergehen dürfen. Unser Volk muß wieder zurücksinden zu christlicher Sitte und Maral und zu strengen Begriffen der öffentlichen Sittlichkeit und der GesellschafillebenS. Wandel kann nur dann geschaffen werden, wen die Frau selbst wieder zum Bewußtsein ihrer Würde und Verantwortlichkeit und ihrer geheiligten Stellung im Schoße der Völker gelangt. Neue Wege Die Auswüchse der Mode, die, ln jeder Saison in anderer Weise, die Entrüstung sittlich verantwortlicher Menschen Hervor rufen, hat begreiflicher- und glücklicherweise immer auf» neue Pro teste hervorgerufen, ja ganze Verbände und Ligen haben sich zu die sem Zweck gebildet. Aber wichtiger als der Protest ist die positive Arbeit zur Verflttlichung der Made, ist der stille Riesenkampf, einer Modeproduktton, die wir ablehnen, bewußt etwa» an die Sette zu setzen, das nach de» Gesetzen der Mod« verläuft, ihre Lu-wüchse aber vermeidet und durch Schönheit überwindet, wa» Gefallsucht erfunden. Von solch einer Modebewegung und all ihrer Kleinarbeit sprach der Bericht, den Martha Maria Kretschmer übex da» Schaffen de» Dezernate» für Kleid- und Heimkultur im Katholischen Deutschen Frauenbund anläßlich der Generalversammlung de» Bun de» in Essen bei dessen Ausfchußsitzung am 27. Juni 1927 gab. Sr sei darum in seiner knappen, schlichten Art wiedergegeben. „Aus der Arbeit dc^ Dezernates für Kleid, und Hetmkultur nenne ich: 1. die NedaktkonSarbeit für die „Blätter für Kleid- und Heimkultur" (Verlag Kühlen, M.-Gladbach), die zwar nicht Ausdruck, wohl aber Au-gangrpunkt, der Weg sind für unsere Mode- bewcgung. 2. Die Beeinflussung und Gewinnung von Fachkräften, als da sind: Modezeichner, Werkstätten, Schulen, Verlage, zwecks einer modeschöpfertschen Tätigkeit und Modepublt» kation »ach christlich-sittlichen Grundsätzen. 3. Das Werkschaffen der Breslauer BundeS- w e r k st ä t t e. 4. Das Orientieren, Erfassen, Sammeln der katholischen deutschen Frauen zur Erreichung der apo stolischen und kulturellen Ziele unserer Modearbeit. 5. Die Versuche zur Bildung einer bestimmten öffentlichen Meinung in Kleid- und Modefragen. Zur Verbreitung und Entwicklung der „Blätter für Kleid- und Heimkultur" ist kurz zu sagen, daß wir heute 33 000 Abonnenten haben, darunter acht große Tageszeitun gen und Monatszeitschriften — welche Anzahl Bezieher aber noch durchaus ungenügend ist —; daß wir ab 1. Oftober diese» Jahres die „Blätter" im Umfang auf 16 Seiten erweitern und so den In halt bereichern können, wodurch wir endlich allerhand Entwicklungs- Möglichkeiten für die Zukunft in der Hand haben dürften. — An Sch ntttmustern sind -I» jetzt 318 Stück versandt worden^ An den fachlichen Mitarbeitern — Modezetch- nern und -zeichnertnnen in Wien, Berlin und Süddeutschland — wird durch Korrespondenz und zeitweilige persönliche Fühlungnahme die systematische Schulung für unsere besonder« Ausgabe fortgesetzt. ES gab mir nach modeschöpferischer Richtung hin zu denken, seit in den letzten Monaten auch Pariser Zeichner und Vcrlag»kreisr sich um Mitarbeit an unseren „Blättern" bewarben. — Die Bezichun- gen zu deutschen Kunstyewerbeschulen und Frauenz beruf» sch ulen als Pflanzstätten der Mode werden sorgsälttgst gepflegt. — Die Zusammenarbeit mit den deutschen Werkstätten für Frauen- und Kinderkleidung, den Zmtren für deutsche Werk arbeit auf dem Gebiete der Kleidung, können wir heute, nach einem zweijährigen Ringen um Berechtigung und Anerkennung unserer DundeSmodebestrebungen, als gesichert htnstellen. Die Breslauer Bundeswerk st ätte (BBW) hat aus Begriff und Namen nur in dem Sinne Anspruch, al» ich junge, künst lerische begabte oder schnetdertechnisch gebildete Frauen heranholt, schule und bilde, nach christlich-sittlichen Grundsätzen modisch oder kunstgewerblich, zeichnerisch oder schneidertechnisch für uns zu schaf fen. Wa» ich also hier und da alz Arbeiten der BBW. bezeichnt, ist da» gemeinsame Schaffen junger Frauen auf zeichnerischem, schnet- deriechnischem ober kunstgewerblichem Gebiete unter der Führung unseres Sekretariate» für Kleid» und Heimkultur. — So arbeite ich mit einer jungen Zeichenlchrertn an einem neuen Typ der Modezeichnung. E» ist eine Fühlungnahme zu der Mehrzahl der katholischen Frauenorgantsationen Deutschland» und zu den katholischen Frauenbünden der Schweiz, Böhmen» und Oester reichs geschaffen. — Eine besonders freundliche Aufnahme unserer Modebestrebungen ist kn unseren Klöstern zu finden. Wir stehen in loserer oder engerer Arbeitsverbindung mit Klöstern fast aller täti gen Orden und Kongregationen. Versuche zur Bildung einer bestimmten öffcnt- lichenMetnungtn Kleid- und Modefragen geschehen durch Zu sammenarbeit mit der katholischen Tagerpresse; — durch ein Schrift tum, da» erfreulicherweise von den verschiebensten Stellen, Kreisen, Redaktionen, Organisationen de» In- und Auslande» lebhaft ange fordert wird. — Dem Wunsche von 21 großen und kleineren Tages zeitungen und Zeitschriften nach einem Materndienst wird nun hof fentlich auch bald nachgencben werden können. Der Verlag „Ger mania" (Berlin) (in dessen Dresdner Filiale die „Sächsische Volk»- zeitung erscheint. D R.) beztebt bereit» von un» Bildmaterial für ihre illustrierte Wochenschrift „Die Welt". — Unsere Kommunton kleidmuster fanden u. a. in Böhmen weite Verbreitung. Die lebendig-anschauliche Ergänzung diese» Berichte» brachte ein« mit der Generalversammlung verbundene Schau: „Da» Kleid der berufstätigen Frau." Im Rahmen der Generalversammlung beschäftigte sich sodann ein Arbeitskreis mit de» „we rkschaffenden Berufen". An demselben nahmen rund 60 Besucherinnen teil: Schneiderinnen (Meisterinnen und Gesellinnen), Kunstgewerblerinnen, Werftehre rinnen, Berufsschullehrerinnen, ArbeitSnachwcirbeamtinncn und Be- rufSberaterinnen, Hausfrauen, werktätig interessierte Jugend, Ver treterinnen von Organisationen. Sr wurden gier Nare Begriffs- bestimmungen erarbeitet, die Berufslage der Handwerkcrinnen und Kunstgewerblerinnen scharf in» Auge gefaßt, Wege zur Erleichterung der wirtschaftlichen Notlage erörtert und zum Entwurf de» Beruf»- <ui»btldung»gesetze» Vorschläge gemacht.