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5>ur «Irr I>susitr Aus der Zerrkrumsparlel Windthorstbund Zittau. In der Monatsversammlung «NN vergangenen Mittwoch hielt Herr stud. med. Ueberla, Grottau, einen Vortrag über das Deutschtum in den Sudeten ländern. Ms auf die Zeit vor Christi zurück- areifend zeigte er an Hand der Geschichte die Entwicklung des Deutschtums in unserem Nachbarlande. An die sehr beifällig aufgenommene» Ausführungen schloß sich eine anregende Aus sprache, in welcher u. a. die heutigen politischen Verhältnisse in der Tschechoslowakei und die Wendensrage behandelt wurden. Sodann gab der Vorsitzende, Herr Wöhle einen Bericht über die wichtigsten politischen Ereignisse der letzten Wochen. Im geschästliciien Teile wurde besonders auf die Notwendigkeit der Verbreitung der „Sächsischen Volkszeitung" hingewiesen und zu regster Werbetätigkeit aufgesordert. Für einen der kom menden Sonntage ist ein Ausflug ins Neißetal, wo man sich mit den Görlitzer Bundesfreunden zu treffen beabsichtigt, in Aussicht genommen worden. )411 Uhr nahm die angeregt verlaufene Versammlung ihr Ende. Schirgtswald«. Innerhalb 10 Tagen dreimal vom Hoch wasser heimgesucht wurde das Gebiet der Gottleuba und Muglitz. Ueberaus zahlreiche Tote sind zu beklage», deren Leben kein Mensch ersetzen kann. Doch ihrer Hinterbliebenen zu gedenken ist Pflicht aller derer, die durch ein gnädiges Geschick von allem Unwetter und Unheil bewahrt blieben. Doch nicht bloß der Hin terbliebenen, sondern auch den vom Unglück betroffenen und noch lebenden Mitmenschen mutz sich unsere Teilnahme in höch stem Grade zuwenden. Eine Gebefreudigkeit hat das sächsische Volk ergriffen, um die Millionenverluste an Hab und Gut so schnell als möglich einigermaßen mit Decken zu helfen. Auch unsere Stadt möchte nicht zurückstehcn, um mit Ehren in der Liste zu stehen, wo alle die freudigen Geber ausgezeichnet werden. Die beiden hiesigen Männergesang-Vereine bieten heute Sonntagabend durch einen gemeinsamen Lieder, abend Gelegenheit, ein Scherflein beizutragen zur Linderung der Not unserer vom schwersten Unglück betroffenen Mitmen schen. P. l. Gut besuchte Sommerfrische«. Aus Zittau wird geschrie ben: Unsere Sommerfrischen finden auch in diesem Jahre wieder lebhaften Zuspruch. So sind in Ohbin-Hain bis jetzt gemeldet 2111 Personen (bis zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es 2120 Personen), in Johns darf mit Hänischmühle einschließlich der Gencsungshciminsasscn 2514 (2062), in Lücke ndorf 631 (651), in Waltersdorf 340 Personen (345). t. Blitzschlag. Freitag nachmittag in der vierten Stunde ging ein schweres Gewitter mit wolkenbrüchartigcm Rege» über Bi schofswerda nieder. Der Blitz schlug iu den Dachstuhl des Wohnhauses des EisenbahnsckrctSrs Junker in der Dr.-Lange» Straße und zündete. Durch schnelles Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand, bevor er größeren Umfang angenommen hatte, gelöscht werden. Ein Feuerwehrmann rutschte auf dem Dach aus und zog sich Verletzungen zu. I. Eine Familientragödie. In geistiger Umnachtung stürzte sich die Glasmachersfrau Nowak in Hesena mit ihren beiden Kindern, einem 5jährigen Mädchen und einem 1)4 jährigen Kna. den in ein tiefes, in einem Sandschachte befindliches Gewässer. Die Frau und der Knabe ertranken, während das Midchen sich am Gestrüpp festzuhalten vermochte und dadurch gerettet wurde. M WIM »il Msings EigeiunWigkeil. Amtlich wird mitgeteilt: Der Vorsitzende des Reichsbanners „Schwarz-Rot-Eold", Oberpräsident Hörsing, hat in diesen Tagen einen Aufruf veröffentlicht, der sich mit den letzten Ereignissen in Wien befaßt. Der Aufruf enthält scharfe und beleidi gende Angriffe gegen österreichische Behörden und gegen die österreichische Regierung selbst. Die Reichsrcgierung sieht sich veranlaßt, ihrem lebhaften Bedauern über die sen Aufruf Ausdruck zu geben, der geeignet ist, die herzlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich zu trüben. Dieser Erklärung der Reichsregierung kann man die Zustimmung gercchterweise nicht versagen. Herr Hörsing scheint zu übersehen, daß das Reichs banner keine rein sozialdemokratische Einrichtung ist, son dern daß ihm auch zahlreiche Angehörige anderer Parteien, insbesondere auch Zentrumsleute, angehören. Gerade bei der bekannten eigentümlichen Parteikonstella tion in Oesterreich und angesichts des noch durchaus unauf geklärten Charakters der Wiener Vorgänge hätten fürwahr die dem Reichsbanner angehörenden Zentrumsleute von der Leitung des Banners mehr diplomatische Zurückhaltung erwarten dürfen. Eine Fortsetzung so einseitigen Ver fahrens würde es den Zentrumsmitgliedern wohl oder übel schlechterdings unmöglich machen, beim Reichsbanner zu bleiben. Am nächsten Sonntag findet eine Tagung ve» Reichsbannervorstandes in Magdeburg statt. Bei dieser Gelegenheit dürfte die Angelegenheit ausführlich zur Sprache kommen. Es muß dabei unter allen Umständen erreicht werden, daß der paritätische Charakter des Reichs banners in Zukunft gewahrt wird, und daß nur solche politische Kundgebungen in die Welt gehen, die die Zu stimmung des gesamten Vorstandes gesunden haben. Das voreilige Manifest des Herrn Hörsing erscheint um so unangebrachter, als über die Vorgänge in Wien in der vorigen Woche die Akten noch lange nicht geschloffen stirb. Weder die Haltung der sozialdemokratischen Partei Oesterreichs bei diesen Krawallen, noch diejenige des Re- puvlikanischen Schutzbundes steht bis jetzt eindeutig fest und niemand, am wenigsten Herr Hörsing in Magdeburg ist heute schon in der Lage, ein objektives Urteil über du Verteilung von Schuld und Unschuld mit irgendeinem An spruch auf Zuverlässigkeit und Endgültigkeit abzugeben. Es nimmt nicht wunder, daß die Stellungnahme des Neichsbannerführers in Oesterreich verstimmend ge wirkt hat. Im Hinblick darauf hat die Neichsregierung es für richtig gehalten, nicht nur auf dem üblichen diplomati- scheu Wege in Wien ihr Bedauern auszusprechen, sondern dies auch o f f e n t I i ch zu bekunden. Die preußische Regierung ist, wie zuverlässig verlautet, von der Neichsregierung verständigt worden, ehe die Veroffent. lichung erfolgte. Daraus, daß Preußen keinen Einspruch erh<H darf man wohl schließen, daß es mit dem Vorgehen der Neichsregierung einverstanden ist. l. Barablösungen der Inslationsanleihen der Stadt Bautzen. Die Stadt Bautzen ist bereit, die in -er Inslations- zeit 1919—1923 aukenommenen Inhaberanleihen und Handdar- lehne sofort durch Gewährung von 12)4 Prozent des damaligen Goldwerts abzulösen und den Betrag gegen Aushändigung der betreffenden Papiere auszuzohlen, — Den Inhabern der Schuld verschreibungen wird Frist bis 80. September 1927 gegeben, ihre Ansprüche geltend zu mack>en bezw, die Schuldtitel an der Stadt- hauptkosse gegen Barzahlung einzutauschen. I. Amtliche Bekanntmachung. Die Aktiengesellschaft Säch sische Werke in Dresden hat die Verleihung des Enteignungs- rechtes zur Herstellung einer Starkstromleitung von dem Um spannwerk Rodewitz (Amtsh. Bautzen) nach Langburkersöorf (Amtsh. Pirna) beantragt. Die 40 OOO-Volt-StarkstromIeitung soll im Bezirke der Amtshauptmannsckoft Bautzen die Fluren Nodewitz, Kleinpostwitz, Kirschau, Wiltyen, Tautewalde, Weif«, Ringenhain, Steinigtwolmsdors, Neuschirgiswalde und Gchir- giswalde berühren. Dieser Antrag wird »ach 8 2 Absatz 3 des Enteignungsgesetzes mit der Aufforderung bekannigemacht, etwaige Einwendungen gegen die Verleihung des Enteignungs rechtes inerhalb einer Frist von 3 Wochen bei der Amtshaupt mannschaft Bautzen anzubringen. l. Mechanisch« Weberei Zittau. Der Auffichtsrat der Meckm- nischen Weberei hat beschlossen, der für den 27. September ein. zuberufenden ordentlichen Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 4 Prozent für das am 80. April beendete Geschäftsjahr vorzufchlagen. Die gegen das Vorjahr niedrigere Dividende ist vorwiegend aus die Auswirkungen des stottaehab« ten Brandes und die dadurch bedingte wesentliche Betriebes!», schränkuna und den Rückgang des Umsatzes aus diesem Grund« in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres zuriickzusühren. Die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres sind günstiger als die des Vorjahres. Die Fabrik ist zurzeit voll in Betrieb. l. Ein Prospekt der Firma Gebrüder Eisenrauch. Pischoss. werda i. Sa., alleinige Hersteller des Scheuertuches „Regina",* liegt der heutigen Nummer bei. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte WitterungsauSfichtcn: Bei wolkigem, kühlerem Wetter zeitweise Auftreten leichter Niederschläge. Mäßige westliche Winde. W HMMSM Mi» UW. Meine W «Wen inrllen W» MM MaiWInngen «nbei»!W WM nn!» i»en nm MWen WW in MenW i.V. zu einer Mlnsllen MWW geWen helfen! dlacb langem, mit Geduld ertragenen l-eiäsn, versckied am 21. juli, nackm. V.b Okr sankt in Sott ergeben, am gleickLn Dage uncl Ltunlie ihres geliebten kruäers, unsre liebe, kerrensgute Vante kräulein Nsrie jursek ln tieker Trauer reigen dies an lbre klickten L.i66v Leders OlAs Pstönert und kamilien Dresden und 8t. Helena (Kalli.), am 21. juli 1927. Die '/-2 Okr kriedkok. öeerdigung erloigt lVlontag, nackm. auk dem inneren katn. Lvnrttgs Laokrelexeiiliöit ^uk alle nickt rurückgesetrien V/aren 10 °/o «ndstt kn«8t V»»,. VNSÜ8N. »vllvvbtrsls 2ö Lur kirimnigskeier! 3m Verlage der Germania A.-G. Filiale Dresden sind mit obcrhirtlicher Genehmigung zwei kleine Druckschriften erschienen, die die liturgischen Ge bete bei Spendung der heiligen Firmung enthalten. 3cdes der beiden Schriftchen eignet sich zum Ge brauche für Sie Firmlinge. Der Preis stellt sich bei achtseitigcr Ausführung ans 10 Pf., bei vierseitiger auf 5 Pf. das Stück. Sammelbezng durch die hochwürdigen Pfarrämter dürfte sich emp fehlen. Auf Wunsch stehen Muster jederzeit zur Verfügung. 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S-mstmrffchastli-b», Wissenschaft«, »eauenschul- OaLlvUklf/ . „In St. Marien", vrcuß staailich anerkannt ShrWches, weltliches Internal ln schSnficr, cichöhier Woldlage, glnfiwrung Ins gesellschaftliche Leven. Erstes sabaeschloffenes) l?raucnschuljahr> Ausnahme« Hauswirlschaftllches Halbjahr / Ostern und Serdst Zweites Arauenschuljahr mit praftischert Wahlsahrtspflege als Ueberleftunq ,ur ^mahme. Sozialen Irauenschulc s ^ prospcft und Zahresbci chresbcrlcht d. d. Lcllung, Sünlerslal- straße II ksscktsn 5is unseren Prospekt! hleekanrseke tb-ederel EebrÜEtor ktSSNI'SuetH, Srrekots«,er0s i.L.