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Zu» lilllis Wl friWItlllllMII mit Lilian ttarvay / 8,rr^ l-Iedtko / ttaar lunlcermann US». Ad Nr«»»»s, ^.2». di, 0onn«e»I»s, 6.4. Aug. Louiss von kodurs Lin bllrrtendrama naeii «iem «leiebnamlxen Loman von AAoll Sommeekelck Voctientsxs: 6u.r 'i9Utir / Sonntags: 4. >/«? u. V,0I7Iir v!/ bä v!/ Ad keollss «Ion 22. Lin köstliches ?ilmlustspiel mit einer xanr kervorraZenclen Lesetrunx: Mere Verkältnirse Line bvciist luriigs Knoelegenkeit rund um de» «rolle Los / Lost«: Xeldur Sergaa In den Hauptrollen: vsil vrvalil» / Olair» llommar / ^ritr llamparr Paul ttsldemann / lidolpl, enger, / llito 2,ut«,r Sexinn der Vorstellungen: iSglicli 4, V«^. V,9. Degbereiker des Sports. Von Gerhard Schwarz. Der heutige Filindarsteller mutz unbedingt Sportsmann sein. Er soll nach dem Jilmmanuskript schwimmen, reiten, klettern, auteln uird fliegen können. Natürlich braucht er kein Meister in jedem Fache zu sein, unbedingt erforderlich ist es aber, dag er mehrere der bekanntesten und meist benötigten Sportarten einigermaßen beherrscht. Keineswegs darf er aber sich damit absurden, daß er seine filmische Tätigkeit durch eventuelle Trick aufnahmen verbessern kann. Für allzu schwierige Sensationen darf heute auch nicht mehr die Unsitte des ausführenden Artisten als Ersatzmann des Filmdarstellers angewendet werden; denn jetzt wird Wert darauf gelegt, daß das Objektiv recht scharf die Aufnahme faßt, weil wiederum das Publikum durch die Auf- wärtstendierung des Filmwesens bedeutend kritischer geworden ist. Es will seinen Liebling tatsächlich die Waghalsigkeiten aus- führen sehen. Für diese Art Sport-Sensations-Photographie haben wir schon eine größere Anzahl prominenter Filmdarsteller gewonnen. Genannt seien hier die gewiß stets sportgewandten Künstler Harry Prel, Luciano Albertini, Marga Lind, Valy Arnheim, Carlo Aldini und der starke Maciste. Gerade diese leisten Außerordentliches in ihrer Art, und gar manches schöne Bild verrät uns, wie oft sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben. Georg Alexander, Rudolf Klcin-Rogge, Carl de Voigt, Charles Willy Kaiser, Alfons Fryland, Hans Albers, Lee Parry und viele andere lieben mehr die nichtsensationelle, rein sportliche Art der Filmarbeit. Sie reiten, schwimmen, rudern, fechten, klettern, springen, boxen usw., und das liebe Publikum erfreut sich an diesen sportlichen Kabinettstücken. Es liebt diese Film- darsteller, die in sportlicher Hinsicht gewandt sind, und es ist nur ein Zeichen der Zeit, daß die führenden sportbegabten Film darsteller in der ganzen Welt mit am stärksten gefeiert werden. Für den Abschnitt Sport selbst ist die Frage des Werdens neuer-'Sportanhänger aktueller denn je geworden. Fach-, Tagcs- und Vereinszeitungen widmen dem Sport heut« lange Spalten, klischierte Bilder zeugen von den Leistungen desselben, und Augenblicke, wie sie waren, werden festgehalten. Die Photo graphie. bis jetzt wohl die einzige Vildübermittlung, ist aber nur ein schwacher Abglanz. Das laufende Band, der Film ist nur berufen, am wirksamsten die Werbetätigkeit für irgendeinen Sportzweig aufzunehmen. Der Film bietet aber dem Sport außer in der bereits bekannten Form noch viele andere nützlichen Möglich keiten. Die Finna Pathö in Frankreich hat schon seit längerer Zeit mit großem Erfolge ihrer Wochenschau eine gutorganisierte Sportberichterstattung beigegeben. Außerdem läßt sie in ver schiedenen in- und ausländischen Lichtspiel-Theatern eine „Illu strierte Sportzeitschrift" erscheinen, in der di« hauplsächliiWcn Sportereignisse jeder Woche und aus allen Ländern in einer halben Stunde vorübcrrollen. In letzter Zeit versuchten auch einige Berliner Filmunter- nrhmcn die Idee des reinen Sportfilms zu verwirklichen. Leider zeigten diese Bemühungen infolge der Verkennung der Film möglichkeiten und des Publikumsgeschmacks keine wesentliche^ die Filmkunst selbst beeinflussenden Erfolge. Der Kenner der Materie kann daher ruhig behaupten, daß es ausgeschlossen ist, den Absatz eines nur belehrenden und unterrichtenden, sogar sechs- bis achtaktigen Sportfilms zu sichern. Unmöglich ist es, daß ein Eportfilm nur Sport bringen darf. Richtig ist die Lösung des Filmkenners, die besagt, daß ein Sportfilm nur mit Handlung verknüpft sein kann. Der Berfuchsfilm „Der Meister der «eit- »b »«« den vemetd der Richtigkeit de, Theorie der Filmkenner. Nur durch derartige Fassungen wird der Sport« film das Interesse der Allgemeinheit und der Indifferenten finden. Die Reformatoren des Sportsilms verlangen, daß belehrende Worte, Bestimmungen und Sportregeln in kleinen Sätzen ein- gcfügt werden. Daß natürlich der Schluß des Films nach Mög lichkeit logisch bleibt, und selbstverständlich das Gute und Streb same zeigt, wird ja nur sinngemäß sein. Hauptforderung bei all Hefen Wünschen ist es, wenn in geschickter Weis« eingeslochten wird, daß es gut und ratsam für jeden ist, Sport zu treiben, und daß Sport für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Men schen ein unersetzlicher Faktor ist. Die gefällige Ausschmückung des Films, wie sie das Publikum verlangt, wird keine Schwie rigkeit bilden. Die Gewähr ist dann gegeben, daß bei geschickter Inszenierung derartige Filme das allgemeine Interesse erregen. Die Ufa beabsichtigt mehrere Filme zu drehen, die ihre Grund lage sportlichen Gebieten entnehmen. Es sei noch erwähnt, daß das Mysterium der Zeitlupe uns die Technik der Meister des Sports erschauen ließ. Der Film also darf sich sehr wohl als Wegbereiter des Sports bezeichnen. Filmtempo. Ueber die kinotechnifche Auswertung der An kunft des ersten Ozeanslicgers Lindbergh in Washington wird uns von einem Neuyorkcr Mitarbeiter geschrieben: Am 11. Juni, vormittags um 11 Uhr, wurde LindbcrA vom Präsi denten empfangen mit Zeremonien, die wohl mehr als zwei Stunden in Anspruch genommen haben dürften. Als ich um 1 Uhr aus dem Bureau kam, brachten die Zeitungen die Bilder von der Ankunft, und als ich um 4 Uhr im Kino saß, sah man dort bereits den ganzen Empfang, wie er sich am gleichen Vor mittag in Washington abgespielt hatte. Eine hübsche Leistung, wenn man nicht nur bedenkt, in wie kurzer Zeit dies geschaffen wurde, sondern daß das Paramount-Theater natürlich nur eins von den vielen war, die diesen Film bereits zeigten. Die Sache war dadurch möglich, daß von der Pennsylvania Railread Co., die den Hauptverkchr nach Washington hat, ein Extrazug mit Spezialmagen bereitgehaltcn worden war. Diese Sond er wägen waren als vollkommene Dunkelkammern und Kopier anstalten ausgebildet. Die soeben aufgenommenen Filme wur den zu dem Zuge auf besonderen Motorrädern hingerast; der Zug lies außerhalb des Fahrplans mit großer Geschwindigkeit von Washington nach Neuyork durch. Die Filme wurden wäh rend der Fahrt entwickelt, getrocknet und mehrere Mal« kopiert, und als der Zug auf der Pensylvania-Station in Neuyork ein lief, wurden die fertigen Kopien mit besonderen Eilboten an die einzelnen Theater verteilt: um 3 Uhr nachmittag sahen Hunderttausende in Neuyorkcr Kinos bequem von ihren Sesseln aus, was sich um 11 und 12 Uhr vormittags in Washington, etwa MO Meilen von Neuyork entfernt, zugetragen hatte. Das erste staatliche Kino. In London wurde, wie die „L. B. B." meldet, ein englisches Neichs-Kinotheater dieser Tage eröffnet. Das Theater ist vollkommen aus Reichsmitteln er richtet worden und wird vom englischen Staat erhalten. Es dient ausschließlich der Propagierung staatlicher Einrichtungen sowie zur Aufklärung über die Verhältnisse in den englischen Besitzungen. So werden aus den Kolonien Szenen aus dem Volksleben, öffentliche Verkehrsanstalten usw. vorgesührt. Für den Besuch des Kinotheaters wird kein Eintrittsgeld erhoben. Die englische Regierung verspricht sich von diesem neuartigen Unternehmen einen besonders starken Erfolg. Da es sich nicht um Unteihaliungsfilme handelt, haben die britischen Theater besitzer gegen diese „Konkurrenz'^ nichts einzuwenden gehabt. Professor Marcel Salzer als „Filmnachwuchs". In dem ersten Film der Rex-Film-Unitod Artists „Das große Los" nach sem Manuskript von Bela Dalacz, Regie Kurt Bernhardt, de bütiert der bekannte Vortragskünstler Prof. Marcel Salzer als Filmschauspieler. Neue Konzerne. Die Nationalsill«-A.-G. hat nun auch den Weg zum Groß- konzern beschrittcn. Ihrer Führung unterstehen heute schon 20 Lichtspieltheater, — nn Rheinland besitzt sie allein deren drei und in Berlin-Steglitz ist dos Nationaltheater im Bau. Di« '„National" hat daher durch die Zusammenfassung von Pro-, Luktion. Theaterbesitz und verleih sich eine beachtlich« Macht, »«Nun« geschafft*. Di« Film-Priiferi». Es gibt WeSn-, Te«. ui» TabaSoster, und manche Frau hat sich in diesem Amt bewährt. Aber der Beruf des .Filmprufers ist neuartig, und wohl nur wenige Frauen find bisher in diesen Beruf emgedmngen. Gin« Eng länderin, die erste dort angestellt« Filmprüferin. berichtet über ihre Erfahrungen in einem Londoner Blatt: „In allen größeren Städten GroKBritanniens", so schreibt sie, „gibt es Dutzende von privaten Filmvorführungen, di« nur für di« Direktoren der Kinvthcater bestinnnt find, dannt sie ihr Programm auswählen können. Das Publikum ist fast in jedem Kino verschieden, und der Direktor' mutz eine feine Witterung dafür haben, was aerad« für sein Publikum paßt und ihm volle Häuser macht. Alle Prüfer von Filmen waren bisher ohne Ausnahme Männer. Nun sind aber 75 Prozent der Kinobesucher Frauen. Ein Mann aber kann unmöglich sich ganz in die Geheimnisse des weib lichen Geschmacks vertiefe«, das kann nur eine Frau, die dafür viel reichere Erfahrung mitbringt. Ich bin stets eine eifrige Kinübesucherin gewesen. Da begegnete ich eines Tages einem Direktor eines Kinotheaters, der hintereinander ein« Reihe von Mißerfolgen gehabt hatte. Er fragte mich, ob ich ihm helfen möchte, die Filme ausMwähleu. So besuchten wir denn einen Monat lang die Vorführungen gemeiMm: er handelt« nach meinem Rat, und zwar mit dem Erfolg, daß sich seine Ein- nahmen sofort um 12 Prozent hoben. Dann schickte er mich allein auf die Reise; ich berichtete ihm über die neuen Filme und er erwirbt sie nach meinen Angaben. Manchmal muß ich an einem Tage zwei Vorführungen besuchen und eichalte fü, jeden Bestich 15 Schilling. Das ist ein ganz hübscher Der. dienst." Zehn Gedole für das Kino. Ein amerikanisches Filinblatt veröffentlicht fotzende zehn Gebote für Kinobesucher, die aber nicht nur ausschließlich für das amerikanisch« Publikum bestimmt zu sein scheinen. 1. Wenn du in einem Film lachen mußt, dann tue es so, daß jeder merkt, wie du dich amüsierst. Schlage möglichst laut mit den Händen auf dein« Knie und ruf« andauernd: „Großartig! Fabelhast!" 2. Bei Naturaufnahmen versäume nicht, den neben dir Sitzenden zu erzählen, daß du ebenfalls in der betreffenden Gegend warst, damit jeder sofort sieht, daß du nicht nur -In reichn, sondern-auch ein gebildeter Mensch bist. 8. Wenn du den Inhalt des Films vielleicht schon vorher aus einem Roman kennst, dann flüstere deinem Rachbarn stets zu, was sich in der folgenden Szene ereignet. Du hast keine Ahnung, wie dankbar man dir dafür ist. 4. Den Text lies stets vernehmbar mit. es könnten ja An alphabeten im Saal« sein, die selbst nicht lesen können. 5. Wenn du das tust, dann sei möglichst so laut, daß man von der Musik nichts mehr hört. Du hast dann dein Ziel erreicht: du bist der Mittelpunkt des ganzen Saales geworden. 0 Wenn du deinen Platz eingenommen hast, kannst du ruhig wieder aufstehen und deinen lleberzieher ausziehen.. Die hinter die Sitzenden werden froh sein, wenn sie für einige Augenblicke von den Vorgängen auf der Leinwand durch dich nbgelenkt werden. 7. Wenn dich eine Schauergeschichte auch nicht so packt, so unterlasse es doch nie, deinem Mißfallen über solche Filme Aus druck zu geben. Du steigst dadurch ungeheuer in der Achtung aller Anwesenden. 8. Besonders vorteilhaft ist es, mit einer tüchtigen Erkältung ins Kino zu kommen. Geniere dich nicht und huste dich ruhig aus, die Besucher werden das als «ine angenehme Abwechslung in dem öden Filmeincrlei empfinden. 9. Im übrigen benimm dich im Kino so, als ob du zu Hause feiest. 10. Kurz, geniere dich in deinem Tun und Lassen durchaus nicht, du erweD dadurch den Eindruck, als ob du allein Entree bezahlt hättest, und niemand merkt, daß du auf ein Freibillett im Kino bist. klseb eiern Kino im dsiisdtvn tskL klsxlmttlsn TSsttek Kimrllsr-Xonrsll-Xsdsrsll XAI« r«Aopp«n««Ii,» K « I k n « r