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Ar. ISl — 7. Auqusk 1927 turnen /Kpork /Kpiek SäcHfiscsse (Vokl«^r((»ne? Fußball Auch diesen Sonntaa ist de» Vereinen noch einmal Gelegenheit gegeben, Spiele unter sich abguschlicste». Fußballring hat sich die ziemlich spielstarken Falkcnstciner verpflichtet und tritt ihnen nachm, im Neustädte«: Stadion entgegen. Soweit wie wir weiter unterrichtet sind, sinden nachm. 5 Uhr weitere Pokalspiele statt, auch um den Lan- dcpreis findet ein weiteres Spiel statt. Die anderen Vereine pau sieren zum größten Teil, um sich kommenden Sonntag mit vereinten Kräften in die Verbandsspiele zu begeben. Fußballring gegen Spielvereinigung Kalkenstein Als einzige auswärtige Mannschaft weilt morgen Kalkenstein tn Dresden als Elast bei Kußballring. Die letzten Ergebnisse der Kalkensteiner lasten vermuten, daß mit ihnen nicht zu spaßen ist. Aber wir traue» immerhin den Neustndtern einen eindrucksvollen Sieg zu, zumal da sie auf eigenem Platze spielen. Jedenfalls ist hier mit einen spannenden Tressen zu rechnen. Der Kampf beginnt nachmittags 4 Uhr. VMBV- Pokalspiele Ji« Gruppe 1 Dresdner Sportklub gegen Sportverein 06 Die VMBV.-Pokalspiele neigen sich dem End« zu und immer kleiner wird der Kreis der Bewerber. Diesmal weile» die Tolkc- wiher wieder einmal bei den Notjacken und werden auch sicherlich keine Lorbeeren ernten könne»: denn heute wird es wohl keinen Dresdner Verein geben, der bei der derzeitigen Form dem Klub ernst haften Widerstand entgegensetzen könnte. Aber trotzdem werden ge rade die Tolkewiher alles aus sich herausgebcn, um wenigstens ehrenvoll abzuschnciden. Denn daß 0« zu kämpfen versteht, wissen wir zur Genüge und sicherlich sollten sie sich hier darauf besinne». Der Kampf beginnt nachm. 5 Uhr In Gruppe 2 Guts Muts gegen Sportgesellschaft 1893 An der Pfotenhauerstraße treffen sich beide Vereine zum zwei ten VMBV.-Pokalspiel. 1893 verspielte zwar letzten Sonntag gegen Drcsdensia, konnte aber durch das Ausscheiden Dresdens!« sich die weitere Teilnahme sichern. Nun gilt es auch hier tn Gruppe 2 de» Sieger zu ermitteln. Sollte 1893 wieder so spielen, wie vergan genen Sonntag, dann liegt der Sieg sicher bei den Lilien. Aber die Lilien haben schon so oft versagt und die Beständigkeit fehlt ihnen. Aber unsres Erachtens nach müßte sich hier ein äußerst flottes Tres sen entwickeln, das schließlich knapp für den einen oder anderen Ver ein enden sollte. In Gruppe 3 findet kein Spiel mehr statt. Hier ist Spiel vereinigung endgültig Gruppensieger geworden. Um den Lande-Pokal Spielvereinigung gegen Südwcst Auch die Landc-Pokalspiele gehen dem Ende zu. Für diesen Sonntag ist als einziges Spiel Spielvereinigung gegen Südwest an gesetzt. Die Naußlitzer sollten aber bei ihrer derzeitigen Form nicht viel Mühe haben, das Spiel siegreich zu beenden. Aber es heißt immerhin vorsichtig sein, da Südwest äußerst flink und gern zu Ueberraschungeu geneigt ist. Aber hier halten wir es fast für aus geschlossen, daß so etwas eintreten könnte. Dieser Kampf beginnt gleichfalls nachm. 5 Uhr in Naußlitz. Spielfrei um den Landepokal sind Ring und 1893. Sporne ». Bautzen. Sportlust beteiligt pq m Bautzen an einem Turnier, das außerdem von Budiffa Bautzen und Sportlust Zittau bestritten wird. Dem seinerzeit vom Deutschen Fußballblind nicht genehmigten Städterückspiel Budapest—Berlin, dessen Ablehnung nicht nur inner halb des Berliner Verbandes große Erregung verursachte, ist nun mehr nach nochmaliger Vorstellung beim DFB.-Vor stand die Geneh migung erteilt worden. Die Vorverhandlungen hierzu tvurden be reits auf dein Fifa-Kongreß in Helsingsors eingelcitet. Durch die Genehmigung dieses Spieles wurde eine ohne Zweifel bestehende Ungerechtigkeit aus der Welt geschafft. Der Städtckamp fgeht wahr scheinlich im Herbst in Budapest vor sich. Gegen das in Chemnitz stattgefundene Spiel zweier tsche chischer Berufsspielermannschaften hat der DFB. beim Tschechischen Verband Protest erhoben und um Bestrafung der in Chemnitz an getretenen Spieler ersucht. Nach den Jifa-Bestimmungcn müssen solche Spiele von beiden beteiligten Nationalverbänden genehmigt werden. Anscheinend haben die tschechischen Spieler in Chemnitz ohne jegliche Erlaubnis gespielt. Die bisher begrenzte Zahl von vier Länderspielen pro Jahr wurde aufgehoben. Es bleibt dem Bundesvorstand für die Zukunft überlasten, Länderspiele nach seinem Ermessen abzuschließe», aller dings dürfen Spieler eines Vereins nicht häufiger als dreimal pro Jahr zu Länderspielen herangezogen werben » Die Fußballmannschaft von Red Star-Llympique Paris, die am 13. und 14. August bei Hertha BSC. Berlin bezw. Hamburger Sportverein zu Gaste weilt, wird sich aus folgenden Spielern zusam- mcnsetzen: Torhüter: Clement, Espanet; Verteidiger: Wartet, Lund, Ernavant; Läufer: Zucker, Domergue, Baron; Stürmer: Rolly, Stuttler, Chantrel, Diaz, Pinel, Lcbreton. MMeldeulschland gegen Westdeutschland Für die nächsten Wochen sind zwei Freundschaftsbegcg.iuugen zwischen Mitteldeutschland und Westdeutschland vorgesehen. Gele gentlich des mitteldeutschen Verbandstages am 21. August iressen sich die Fußballmannschaften beider Verbünde in der Jahrtausendstadt Nordhausen. Für die geplante Begegnung der Handballvertret,ingen beider Verbände ist Ort und Termin dagegen noch nicht »estgeleot. Die Vorrunde der DSB.-Pokalspiele, die mit den Verbandsmannschaften der sieben Landesverbä >de zvm zweiten Male zur Austragung kommt, wurde aus den 13. November angesetzt. Verteidiger des Pokals ist Mitteldeutschland. Guts Mnts Dame» und Sportklub 04-Freital Herren in ^Halle. Als Jubiläumsgäste des sein Wjähriges Bestehen feiernden Sport vereins Borussia 02 Halle wurden für den 14. August als Handball gegner der deutsche Fraucnmeister Guts Muts Drcsoen und der spielstarke ostsächsische Herren Exmeister Sportklub 04-Freital ver pflichtet. Ra-spork .»Rund um Dresden" MN den Bulgaria-Prcis (235 Km> Morgen Sonntag rollt die Fahrt „Rund um Dresden' um den Großen Bulgaria-Preis. Von jeher war diese straßensportliche Ver anstaltung der Mittelpunkt Dresdens. Zur diesmaligen 16. Wieder holung gewinnt diese klastische Dauerfahrt ganz besonders an In teresse durch den Start von internationalen Berufsfahrern. Dieses Rennen hat in bezug auf Start, Ziel und Strecke manche Aeuderung ersahre», um es zu einem „klastischen' deutsche» Rennen zu stem peln. Alle bekannten und bedeutenden Straßenfahrcr sind zu „Rund um Dresden" an den Start gegangen, manche Erinnerungen tauchen auf, wenn mau die Startliste liest. Im vergangenen Jahre stand „Rund um Dresden" unter einer besonders eindrucksvollen Note. Anläßlich des so glanzvoll verlaufenen 15. Bundcsfestes in Dresden wurde gleichzeitig die Meisterschaft von Deutschland im Ei- »er-Strcckenfahren ausgetragen in Verbindung mit „Rund um Dresden". 8000 Zuschauer erwarteten mit Ungeduld den Endknmps der deutschen Meisterschaft. Unter ungeheurem Jubel schlug Alfred Schmidt (Wanderfalk Dresden) 32 Amateure einwandfrei im End spurt und wurde somit Sieger des 15. „Rund um Dresden." Und heute! Die Zigarettenfabrik Bulgarin Dresden hat keine Mittel ge scheut, um das Rennen großzügig zu gestalten. Infolge der Beteili gung von internationalen Berufsfahrern und besten deutschen Anra teuren wird das 16. „Rund um Dresden" in keiner Weise seinen Vorgängern nachstehen. Ein heißer Kampf wird auf den Landstraßen unserer Heimatstadt entbrennen. Nachdem alle in Frage kommenden deutschen und internatio nalen Berufsfahrer ihre Nennungen zu dieser Dauerfahrt abgegeben haben, findet diese Fahrt auch unter den besten deutschen Amateure» lebhaftes Interesse. In Gruppe A interessiert vor allem der Start früherer erfolgreicher „Rund-um-Dresden"-Fahrer. 1921 war der jetzige Amateur Walter Geisdors bei den Berufsfahrern erfolgreich. 1922 in der Unwetterfahrt, siegte in der Amateurgruppe Karl Kohl. Der erfolgreiche Breslauer Siegel und der ehemalige Chemnitzer Ste her Schindler sind ebenfalls erfolgreiche „Rund-um-Dresden"-Fahrer. Als intercssantestcr Moment zählt dis Zusammentreffen zwischen dem vorjährige» deutschen Meister Schmidt (Dresden) und dem neuen dcuischen Meister Keßmeher (Rüsftlsheim). Der Kampf auf den Straßen unserer Heimatstadt um Sen Großen Bulgaria-Preis ver- spr'cht also sehr spannende Kämofe. DaS Ziel cst trotz z.oher Bemü hungen nicht Stübelallee, sondern Comeniusstraße. PoltzeimeislerschaN über Iva Kilometer am 7. August 1927 Ais Ausscheidungsfahren für die deutsche Polizeimeistnschast itt Hamburg findet anläßlich der Fernfahrt „Rund um Dresden" die sächsische Polizeimeisterschaft über lOO Kilometer stau. Tie Beach tung s-sscns der verschiedenen Stnndor'.c für dieses Rennen ist sehr groß Die Leipziger Favoriten stoßen auf gute Dresdner Mannschaf ten und starke Chemnitzer Fahvr. Dem Standort, brr i» der kürze sten Glfaintzeit die besten drei Fahrer durchs Ziei bringi, winkt ein besonderer Ehrenpreis. Groher Preis der Favoriten Paul Krewer und Emil Lewanow am Start Mit einem erlesenen Programm wartet die Direktion der Rad rennbahn DreSden-Reick wieder bei ihrem nächsten Renntag auf, " am Sonntag, den 14. August, statlfindet und als Hauptereignis den Großen Preis der Favoriten, ein Dauerrennen hinter großen Motoren über 100 Kilometer in zwei Läufe» von 25 und 75 Kilo meter, zur Austragung bringt. Die Sensation dieses Rennens ist der Start des Kölners Paul Krewer, der ja bekanntlich ani 12. Juni das Goldene Rad von Dresden gewann und bei seinen Kämpfen mit Linart, Maronnier usw. wahre Beifallsstürme hervorrief. Als weitere Starter gelten jetzt Emil Lewanow (der Sieger des Matadoren-Preises am 13. Juli) sowie Jean Rosellen, der am 15. Mat den Großen Sachsen preis hier gewann. Gleichzeitig wird an diesem Tage die Meistersclmft von Deutsch land im Mannschaftsfahren ausgetragen, die über die deutsche Meile führt (7)4 Km. 15 Runden) und die besten Vereinsmannschaften von ganz Deutschland an dem Start scheu wird. Der Titelverteidiger ist der RK. Adler Köln, der den neuen Weltmeister Engel und Stesses, den Dritten in der Weltmeisterschaft, zu seinen Mi^ gliedern zählt. Für den Großen Preis der Favoriten steht die Direktion mit mehreren Fahrern der internationalen Exlraflass« zur Zeit noch in Unterhandlung. Wir weiden über die weiteren Verpflichtungen zur gegebenen Zeit noch berichten. s. Dresdner RoNfchuh-Skratzenrennen Die Ereignisse im Dresdner Nollschuhsport sind nicht allzu häu fig. Das liegt in dem Fehlen einer zweckentsprechende» Uebungs- stätte begründet, wodurch die Entwicklung dieses Sportes schr ge hemmt wird. Wen» der Dresdner Rollschuhsportvercin aber an dis Oeffcntlichkeit tritt, dann ist er bestrebt, sportliche Wettkämpfe zu bie<> ten, die über den Rahmen einer Durchschnittsveraiistaltung hinaus» gehen. Hierzu gehören die alljährlichen Rollschuh-Straßenrennen, dkl am 4. September ihre sünst« Wiederholung finden. War das erstai Rennen nur für Mitglieder des DRV. offen, erfolgten später die Ausschreibungen für alle dem Bund Deutscher Rollschuhvereine an- gehörende» Vereine. Von Jahr zu Jahr steigerte sich die Zahl der Teilnehmer, und diesmal erlfalten die Rennen ein besonderes Ge präge, indem sie für alle Läufer des Jniernationalen Rollschuhver- bandcs, Sitz Montreux (SchmeizH zum Start freigcgeben sind. Gaugruppe Elbkal (DT.) Kandball Abgeschlossene Städtespiele 11. September gegen Westdeutschland, Ort »och unbestimmt; 25. September gegen Berlin i» Berlin; 13. November gegen Leipzig in Leipzig. Auswahlspte. Zwecks Ausstellung der Städte- und Gruppenmannschast hat der Ausschuß für 28. August — Platz Jägerpark — ein Auswahl, spiel festgesetzt. Aufstellung wie folgt: Mannschaft A: Härtling: Lehmann (Tgmde. Pirna), Weber (Leubn.-Ncuostra): Trepte (Klotzsche), Zill (Polizei), Bauer (1877); Knothe (Tgmde. Dresden), Mädger (Lcubn.), Hesse (Polizei), Kleeberg (Tgmde. Dresden), Seifert (Tgmde. Pirna). Ersatz: Schiesuer (1877), dieser wechselt in der Halbzeit. Mannsckmft B: Audrich (Guts Mutbs); Hänling (Tgmde. Dresden), Hossmann (Polizei); Nonneberger (Tgmde. Pirna), Wolf (Polizei), Seidel (Guts Muths); Seifert (Tgmde. Dresden). Felder (1877), Kümmel (1877), Girrlh (Guts Muths), Kaltosen (Guts MutbS). Ersatz! Wagner (CVJM), Boden (Polizei). Otto- ger (Neu- und Antoustadt). Der moderne Ringkamps Zu den Ringkämpfen im Zirkus Sarrasanl Die wilden Turniere, die Ritterspiele, die Stier- und Habncn- kämpfe sind alles Ausflüsse derselben Sehnsucht getvesen: Kraft zu sehen, Macht, Kraft bis zur äußersten Anspannung, Rervensieber! Doch mit der Ausbreitung des Gedankens der Humanität wich die rohe Wildheit der Kämpfe auf Lebe» und Tod einer edleren Form des Messens der Kräfte. Der stilreine griechisch-römische Ringlampf trug von allen Rlngkampfarten durch die zahllosen Olympiaden de» unbestrittenen Sieg davon. Er vermochte sich sogar neben den laut»- und bodenständigen Zweikampfarten zu behaupte». So ha', der grie chisch-römische Ringkamps auch in Japan, dem klassischen Lande de» Jiu-Jitsu-Kampfsystcms sich zu behaupte» vermocht, tn Amerika über flügelte er das brutale Catch-as-catchcan-Ningen, bei dem jeder Griff erlaubt ist, und das zu unerhörter Brutalität auSzuartni vflegt, in der Schweiz hielt er stand gegen das „Schwingen". Denn der Ringkamps des klassischen Stils ist ein edler Sport. Und auch da» Berufsringertum vermag ihm diesen Ehrenplatz zu sichern, sofern Ge- schäftSmachtnationcn zur Beeinflussung des wirklichen Resultates un terbleiben und es tatsächlich um richtige vollwertige und ehrliche Rtngkämpfe geht. Und zur Erreichung dieses Zieles haben sich die Berufsringer aller Länder in einem „Internationalen Rinqerver- band" vereinigt. Die Aufsicht, die dieser Verband nnsübt, ist eine volle Gewähr für einwandfreien Sport, für richtige Kämpfe, Man» gegen Mann, für Ausschaltung jedweder Dopings und Machination. Dieser Verband hat nun unter seiner strengen Aussicht die Grundlage einwandfreier sportlicher Leistung geschaffen, wie sie seit dem 30. Juli im Zirkus Sarrasanl zu sehen sind. Der Unternehmer dieses sportlichen Ereignisses, Herr Fritz Nolde, hat eine Garde von Ringern ins Viereck des Kampfplatzes zu bringen vermocht, wie es nur durch allergrößte materielle Opfer möglich ist. Denn daß diese männlichen Stars mit den beängstigenden Muskeln für ihre in des Wortes stärkstem Sinn anstrengende Tätigkeit auch zumindest so hoch honariert sein wollen und müssen wie die weiblichen Stars, vcrstchrt sich von selbst, aber der Durchsübr»»"> t>«» oanzen Planes mußte eben jede» Ovker gebracht Wo noch vor nicht allzulanger Zeit die Riesen der Tierwelt ihre Stärke zeigten, werden nun Mcnschenricsen ihre Kräfte messe». Denn Riesen sind es, die hier gegen einander antreten, es geht uni den Großen Preis der Nationen und andere wertvolle Ehrenpreise, und so ist es kein Wunder, daß die besten Namen zu hören sind. Mit ehrlichstem Vergnügen werden wir den unvergeßlichen Hans Schwarz, den Münchner Goliath, begrüßen. Er hat sich für die- scs Jahr bereits den Welt- und Europameister-Titel erkämpft. Aber auch der „Ningerkönig des Kontinents", der mehrfache Welt meister Jaan Jaago erscheint auf der Matte. Weltmeister Natko Petrowttsch darf viele Sportsleute zu seinen Bewunderern zäh len, haben ihn diese doch als den „Eisenköniq" bezeichnet. Auch da» Dresdner Publikum wird ihn als solchen kennenlernen. Wer kennt nicht den Weltmeister im freien Stil Bahn-Samson? Doch hier muß er seine Freiheit einengen, er muß den klassischen griechisch- römischen Stil zeigen, zeigen, daß er auch diesen Kamps zu beherr- schen weiß. Ein sehr gewichtiges Wort wird der schwerste Ringer der Welt, Michael Para da „off, 323 Pfund schwer, mitzu sprechen haben. Außer den genannten Ringern treten noch an: August Slhrens, genannt Jung-Siegfried, der englische Champion Tom Vary, den „Sibirische Bär", Emil Grickis, vor kurzem aus dem Ausland eiugc- trosfen. Die Meistcrringcr Peter Landau, Fritz Löwe. Gustav Mo- thka, Jens Peterscn, der Negcrchampion Ambrosius de Souza, Welt- metstcr Vcrvet, der Ungar Vcla Weiß und der Champion der Tsche- chosloivakci und Stierkämpfer Wenzel Zpcvacek, Aber nicht nur die Riesen werden ihre Kräfte zeigen. Zum erstenMale inDresden wird die Konkurrenz in zwei getrennten Gewichtsklassen durcl>geführt, im Mittelgewicht kn» zu 200 Pfund und ini Schwergewicht über 200 Pfund. In der Mittelgewichtsklasse wurden ebenfalls die Besten der Welt ihr Können zeigen. Die einzelnen Nationen dürften auch in dieser Klasse wohl nicht besser vertrete» sein. Großes Gewicht legen wir dem jugendlichen Berliner und Europameister Fritz Kley, dem Franzosen und Weltmeister Chevalier, dem beliebten Russen CzIruchtn und dem Schweizer Gottfried Grüneisen bei, nicht ,u vergessen sind unsere sächsischen Landsleute, die Weltmeister OS- Wald Bnchhea.ni und Oskar Schneider sowie unser Dresdner Bruno Weinert. Cs wird ei» heißes Ringen werden, denn nacl>- stehend Aufgcführte biete» ebenfalls die beste Gewähr für edle» Sport: die Europameister Peler Grünberg und Franz Mrna, die Mittelgewichtsmcister Julius Brückner und Walter Reuter und all die Meisterringer Max Rainer, Ignatz Schwarzbauer, Ludwig Sioll. Im Verlaufe der Kämpfe dürften sich noch weitere Ringer melden, so daß mit etwa 40 Ringern zu rechnen sein wird. Als Kampfleiter bat der Internationale Ringerverbnnd in liebenswürdiger Weise den in Sportkreisen bestens bekannten Herrn Max Lewitt entsandt Wassersporl Vierjlädleweltkkampf im Arnhvld-Ba- Aus Anlaß ihres 25jährigc» Bestehens veranstaltet die Schwimmabteilung Sparta im S. V. Tresdcnsia am Sonntag, 21. August, nachmittags 4 Uhr, ein großzügiges Jubiläumsschwimmsest in Form eines Vierstädlcwcttkampses Berlin, Chemnitz, Leipzig und Dresden, Der Vierstädtewettkamps bedeutet für Dresden etwas Neu es. Die Schwimmabtcilung Sparta 1902, c. V-, glaubt, mit diesem Vierstädtewcttkampf eine großzügige Propagandaveranstaltung ab halten zu können, um das Interesse aller Kreise in der Dresdner Bevölkerung wachzuruscn. Die Veranstaltung wird umrahmt von einem leichtathletischen Sportfest. Als Abschluß der schwimmsport lichen Veranstaltung findet das erste Verbands-Handballipiel Dres- densia gegen Dresdner Sportklub statt. An Wettkämpfen, die mit Ausnahme der Sprungkonkurrcnzen lediglich aus Mannschaslskämp- sen bestehen, sind vorgesehen: Hcrren-Bruststassel zehnmal 50 Meter, Damen-Frclstilstaffel viermal 100 Meter, Jugend-Freistilstassel sechs mal 100 Meter, Herren,Lagenstaffel viermal 100 Nieter, Damem Bruststafscl viermal 100 Meter, Herrcn-Freistilstasfel zehnmal 5< Meter, Turmspringen (Schauspringen), Wasserballspiele. Als Ein« lagen Figurcnliegen. Der ganze Kampf wird, da jede Stadt mit ihren besten Schwimmern und Schwimmerinnen »«tritt, von Ansani bi- Ende äußerst spannende Moment» »eioen.