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Sächsische Volkszeitung : 22.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192707222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270722
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270722
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-07
- Tag 1927-07-22
-
Monat
1927-07
-
Jahr
1927
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Dwzesan - Aachrtchken Ver Hochwürdigste Herr Bischof wir- am Sonnabend, den 23. d. M., um 8 Uhr in der Kapelle des Priester seminars zuSchmochtitz die Alumnen Christian Köh ler (Hildesheim-Moritzberg) und Joachim Lorenz (Zittau) zu Subdiakonen und am Sonntag, den 24. d. M., im Hohen Dom zu Bautzen um 9 Uhr zu Diako nen weihen und zur selben Zeit den Diakonen Johannes Kindermann (Reichenbach i. V.) und Dr. Leo Sud > brack (Trier) die heilige Priesterweihe erteilen. Dresdens Hauptstraßen gesperrt Die Derkehrsvorfchrifren für -ie Zelk -er am 25. Juli einfetzen-en Bauarbetten auf -em Posfplatz» -er Wils-ruffer «n- Iohann-Skratze Kumt: DaS Polizeipräsidium und das Tiesbauamt Dresden geben be- beitskrästcn an, in den wciterverarbeitenden Industrien, insbeson dere in der Metall- und in der Textilindustrie ist stellen weise die Nachfrage nach Fachkräften so lebhaft, daß däs Angebot nicht immer zureicht. Das Gesamtangebote an Arbeitsuchenden nimmt daher im allgemeinen auch noch weiterhin ab. Das Gebiet der Unwetterkatastrophe im Erzgebirge ist nunmehr zu einem Gebiet reicher Arbeitsgelegenheiten geworden. Zur Zeit sind die Aufräumungsarbciten durch die Tiefbauunter- nehmunge» überall in Angriff genommen worden. Für die nächste Zukunft wird der Bedarf an Facharbeitern, vor allem an Zimmerern, noch erheblich steigen. Um eine wirkliche Entlastung des Arbeitsmarktes zu erzielen und das vorhandene Angebot von Arbeitskräften auszunutzen, wird durch die zuständigen öffentlichen Arbeitsnachweise in Pirna, Hei denau, Glashütte und Geistig Im Einvernehmen mit den Notbau- kmtern und den beteiligten Bausirmen eine strenge Ueberwachung der Einstellung vorgenommmen. Planloses Zureisen ist zwecklos. Eben so haben Arbeitskräfte, die ihre Arbeit in der Jnvustrie oder Land wirtschaft aufgeben, um bei den AufräumungSarbeiten Beschäftigung zu suchen, keinerlei Aussicht auf Einstellung. Wegen Strahenbauarbeiten werden vom 25. Juli 1927 ab fol gende Straßen und Plätze für den gesamten Fahr-, Radfahr- und Reitverkehr gesperrt: der Postplatz, die Wilsdruffer Straße, die nördliche Fahrbahn des Altmarktcs, die Johannstraße. Für den Verkehr im Zuge Scestraße — Schloßstraße über den Altmarkt und für den Verkehr im Zuge der Moritzstraße über die Johannktrake wer de» Durchfahrten offen gelassen. Umleitung des BerkeheS Straßenbahnverkehr: Linie 2. 18, IS, 20. 22. Es verkehren: Linie 2 zwischen Pirnaischer Platz und Postplatz: über Ringstraße und Marienstraße, Linie 18 zwischen Eliasplatz und Grohmarkthalle: über Lothringer Straße, Terrassenufcr, Theaterplatz, Postplatz, Ostra- Allee und Wcißeritzstraße, Linie IS zwischen Rathenauplatz und Post platz: über Ringstraße und Marienstraße, Linie 20 zwischen Ra thenauplatz und Drei-Kaiser-Hof: über Ringstraße, Marienstraße, Wettinerstraße und Löbtauer Straße, Linie 22 zwischen Pirnaischer Platz und Postplatz: über Ringstraße und Marienstraße. Mit der Umleitung der Straßenbahnlinien sind folgende Halte- und vr««I«n unei Umgebung gang vtefer Straßen vor der Einfahrt in den Postplatz. Die Halte stelle vor der Wartehalle am Postplatz für die Richtung Östra-Allee und Sophienstraße wird Ungezogen. Neu errichtet werden In der Ringstraße die Haltestellen „Neue» Rathaus" und „Seeftrahe". Die Linie 18 hält auf dem UmleitungLweg an der GerichtSstraße, am Dampfschifflandeplatz, am Theaterplatz, am Postplatz (Zwingerseite), und an der Schäferstraße. — Im übrigen halte» die Wagen der um geleiteten Linien an den bestehenden Haltestellen. Sängerkag -es Sächsischen Elbgausüngerbnndes Den Monatskarteninhabern der Linie 18 wird gestattet, zwischen Großmarkthalle und Sachsenplatz auch die durch die Wettiner-, Ma rien-, Ring- und Marschallstraße verkehrenden Wagen zu benutzen. Im Anschluß an das dreitägige Sängerfest in Radeberg fand dort am Dienstag unter Vorsitz des Bundesvorsitzenden Leiberg der 58. Sänger tag des Sächsischen Elbgausänger- bundes statt. Aus dem von dem Vorsitzenden erstatteten Iahres- bereicht ist erwähnenswert: Der Bund wuä)s von 313 Vereinen mit 10 439 singenden Mitgliedern auf 818 Vereine mit 10 846 Mitgliedern. 17 Fahnen wurden geweiht, für 25- und 40jähr!ge Mitgliedschaft verlieh der Bund insgesamt 88 Ehrenzeichen in Silber bzw. in Gold. Ein frisch pulsierendes Leben herrscht in allen 15 Bundesvereinen. Ueber die Einkommensteuerfreiheit der Chormeisterentschädigungen schweben noch Verhandlungen. Im Zusammenhang mit dem Jahresbericht schärfte Bunoes- chormeister Büttner im Rückblick auf die Gängerfeste in Han nover und Dresden und im Ausblick auf Wien die- musikalischen Gewissen der Sänger. Der 1. Bundesschatzmeister Franz Becker erstattete den Rechenschaftsbericht. Der Voranschlag aus 1927 wurde mit einer unwesentlichen kleinen Aenderung angenom men. Fahr-, Radfahr- und Reitverkehr: ES wird umgcleiiet der gesamte Fahr-, Radfahr- und Reit verkehr: Richtung Pirnaischer Platz — Postploh durch Ring-, Ma rten- und Änncnstraße oder durch Rampische Straße bez. Land- hausstraße, Schloßplatz, Theaterplatz und Sophienstraße: Richtung Postplatz — Pirnaischer Platz durch Annensiraße, Am Ser, Dippol- diswaldaer Platz, Ring oder durch Sophienstraße, Theaterplatz, Schloßplatz, Augustusstraße, Ncumarkt, Rampische Straße bez. Land- hauSstraße. — Der Durchgangsverkehr für alle Fahrzeuge — aus schließlich der Kleinwagen — durch die Große Brüdergasse, Rosma- ... . . M - ... ringasse, Frauenstraße und Schesfelstraße wird verboten. Der Antrag Pirna, dos silberne Ehrenjubiläum nach 25jäh- riger Mitgliedschaft zu verleihen, aber schon nach 2üjähriger» wenn zehn Jahre erste Vereinsamter verwaltet worden sind: dos goldene Ehrenzeichen nach 40jährig«r Mitgliedschaft, aber nach 30jähriger, wenn zehn Jahre erste Vereinsamter verwaltet wurden, fand Annahme. Die Vorstandsmitglieder Bundeschor meister Büttner, 2. Vorsitzender Langer, 2. Schriftführer Richter, 2. Schatzmeister Weiser und die Rechnungsprüfer wurden wie- dergewählt. Der 59. Sängertag findet in Weinböhla, das IS. Bundessest in Pirna statt. : Spitzbuben im Landgerichtssaale. In das Beralungs- znnmer des Landgerichts Dresden drang während einer Ver handlung ein Spitzbube ein und stahl ein« dort liegende Damen- haiidtasche, die einer bei der Verhandlung tätigen Schöffin aus Meißen aedörte. Der dreist« Spitzbube ist unerkant entkom men. d. Zum Raubmord in der Sächsischen Schweiz. Durch die lveiteren Nachforschungen der Mordkommission ist in dem Ge tötete» der 21jährige Arbeiter Karl Schlosser aus Brunnersdorf in Böhmen festgestellt worden, der sich aus dem Wege nach Fried richswalde bei Pirna befunden hat. Er hat eine Uhr. und ver mutlich ein Paket mit Wäsche bei sich gehabt. Der oder die Täter haben sich nach der Tschechoslowakei gewendet, denn ein dem Erschlagenen gehöriger Brief und sein Lichtbildausweis wurden auf dem Wege dorthin ausgefunden, der letztere dicht an der Grenze. : Beschlüsse des Dresdner Rates. Aus den letztjährigen «rlragnissen der Dr. Güntz scheu Stiftung wurden stis- tungsgemäh überwiesen: 40 000 Mark für Armenspeifung, 93 500 Mark Mehraufwand sfür den Neubau des Bürgerheim, 149 000 Mark an das Güntz-Heim und 20 000 Mark an das Materni- hofpital. Aus dem mit rund 163 500 RM. bedachten Verschöne rungsfonds der Dr. Giinhschen Stiftung wurden u. a. bewilligt: 50 000 Mark letzte Rate für die Wiederherstellung der Frauen kirche, 50 000 Mark als erste Rate für den Elbterrassenbau vor dem städtischen Speicher, 10 000 Mark für Neuerwerbungen der städtischen Sammlungen, 5000 Mark außerordentlicher Beitrag an den Sächsischen Kunstverein, 2400 Mark für die Fortsetzung der Arbeiten zur Auswertung des Dresdner Häuserbuches, 4400 Mark zur Ausstellung eines auf -er vorjährigen Gartenbau ausstellung erworbenen Zierbrunnens in den Kuranlagen Weißer Hirsch. — Zur Ausführung von Notstandsarbeiten in den Schulen während der diesjährigen Schulserien wurde ein Berechnungsgeld von 160 000 Mark unter Anerkennung der Dringlichkeit aus der Anleihe bewilligt. d. Arbeitskräfte für das Hochwassergediet. In dankens werter Weise stellen sich für die Aufbauarbeit im Gebiete der Muglitz und Gottleuba Organisationen auch weiter immer noch zur Verfügung. Damit diese Hilfskräfte bei ihrem Eintreffen im Notgebiet auch sosort zweckentsprechend mit Erfolg eingesetzt werden können, werden oie Organisationen gebeten, sich min destens 2 Tage vor ihrem Eintreffen bei der Wasserbaudirektton anzumelden. Die Wasserbaudirektion Dresden, Finanzministe- >!rd : Aus dem Konsulardienst. Das Wirtschastsministerium gibt bekannt, daß der zum Chilenischen Honorarkonsul in Dres sen ernannte Artemio Zanartu in dieser Eigensckzaft vor läufig anerkannt und zugelassen ist. : Verbesserung der Verbindung Dresden—Rehejeld. Aus Anregung des Berkehrsausschusses des Dresdner Verkehrs vereins haben die beteiligten Betriebsverwaltungen die Mög lichkeit geschaffen, mit der ersten Fahrt der Krastwageneillmie Dresden—Kipsdorf (ab Dresden Wiener Platz früh 7.00) In Gchmiedeberg das erste Postauto nach Reheseld zu erreichen. Das Staatsauto trisst 7.50 in Schmiedeberg am Gemeindeamt ein. Das Postauto nach Rehefeld (durch das Pöbeltol) verläßt fahrplanmäßig 7,50 die Haltestelle Schmiedeberg Bahnhof <An- schluh an die Zugverbindung ab Dresden früh 5.51, in Schmie- debera 7.3S). Das Staatsauto hält jedoch auf Verlangen auch nur eines Fahrgastes an der Kirche in Schmiedeberg, und dort wartet das Postauto diesen Anschluß ab. Auch Reisegepäck kann hierbei iibergeladen werden. Es besteht hiernach eine Verbin dung Dresden—Rehefeld, mittels derer man in 1 Stunde 85 Minuten von Dresden aus in Reheseld-Zaunhaus fein kann. Das Postauto trifft dort 8.35 ein. : Wasfengebrauch der Forstbeamten und Forstschutzange- stellten. Das Finanzministerium hat eine Verordnung an die Forstämter erlassen über den Wasfengebrauch der Forslbeamten pp. in Verbindung mit dem der Polizei- und Gendarmerie- beamten und deren Verhalten bei Unruhen. Die darin enthal tenen Bestimmungen finden auch auf die mit dem Schutze der staatlichen Forsten, Jagden und Fischereien Beauftragten Be amte» und Angestellten Anwendung. Dieselben sind daher be fugt bei Ausübung ihres Dienstes auch dann von ihren Waffen Gebrauch zu machen, wenn sie nicht zugleich in Ausübung einer ihnen für den selbständigen Gutsbezirk des Reviers übertra- genen allgemeinen Polizeiaufsicht tätig sind. : Verbesserung der Vleneniveide. Das Finanzministerial- blatt weist die Forstamter daraus hin, die Bestrebungen des Lan desverbandes Sächsischer Bienenzüchteroereine zur Hebuna der. Bienenweide soweit als möolich zu unterltüken rlum, Asierstraße 3, wird den Organisationen dann sofort Mit teilung zugehen lassen, ivann und wo sie sich zur Hilfeleistung lm Notgeblet zu melden haben. — Die Maßnahme der vorheri gen Anmeldung ist unbedingt erforderlich, um eine einheitliche Zusammenfassung dieser Hilfsarbeit zu erreichen und die Kräfte dort ansetzen zu können, wo dringende Arbeit noch vorliegt. -. Abbruch des „Schafstalls" bei Wilsdruff. Ein Wahr zeichen der Umgebung von Wilsdruff, der sogenannte Schofstall, wird bald verschwinden. Die im Klipphausener Walde stehende zum dortigen Rittergut gehörige lange Zeit unbenutzte Feldscheune, die durch die sie umgebenden allen Linden iveit sichtbar ist, wird abgetragen. Von historisck>en Interesse ist diese Scheune, weil in ihr nach dem Gefecht bei Wilsdruff im Jahre 1809 Verwundete Aufnahme fanden. Weiter ist bemerkenswert, daß die Scheune viele Jahre als Schasstall der Zucht der von Spanien cingeführten Marinoschase gedient hat. d. 3 Monat« Gefängnis siir anonyme Briefe. Gchöfsen- geriäst Wilsdrusf verurteilte eine Einwohnerin wegen ver leumderischer Beleidigung, begangen in zwei anonymen Brie fen, zu 3 Monaten Gefängnis und Tragung der Kosten. Trotz dem die Angeklagte behauptete, haben die beiden zupezogenen Schriftsachverständigen gutachtlich bestätigt, daß sie die Schrei berin der anonymen Briefe ist. ttmMeke 0pes6nev SekAnntmaekungen a. Besichtigung der Grundstücksentivässerungsanlagen. Der Rat zu Dresden, Tiesbauamt, gibt bekannt: Am 22. 7. 1927 wird auf Grund von 8 6 Abs. 4. des Ortsgesetzes über die Entwässe rungsanlagen auf ihren baulichen Zustand und ihre ordnungs gemäße Unterhaltung in dem »achverzeichneten Stadtgebiete be gonnen: Rechts der Eisenbahn vom Riesaer Platz bis Leipziger Straße, Neuländer Straße, Forstgrenze, Radeburger Straße bis St. Pauli-Friedhof und Kanoiienstroße sowie in den innerhalb dieses Stadtteiles liegenden Straßen und Plätzen. Die Durch führung wird etwa 4 Wochen beanspruchen. Die Besichtigung erfolgt durch fachkundige Beauftragte des Rates, die mit amt lichen Ausweisen versehen sind. Die vom Grundstückseigen tümer für die Besichtigung zu entrichtende Gebühr beträgt je nach der dadurch verursachten Mühe 1—10 RM. a. Das Verbot der Hausarbeit in der Süß-, Back, und Teig. Warenindustrie. Das Reichsarbeitsministerium gibt bekannt: Aus Grund des 8 10 Abs. 2 des Hausarbeitsgesetzes vom 30. Juni 1S23 (Neichsgesetzblatt I S. 472) wird nach Zustimmung des Reichsrats verordnet: 8 1- Die Hausarbeit in der Süß-, Back- und Teigwarenindustrie ist verboten. 8 2. Diese Verordnung tritt «m 1. Sevtemb-r 1«27 in Krott, iim eine reibungslose Warenansuhr und -absuhr der Anlieger Wilsdruffer- und Johannstraße zu erreichen, wird das Halten für alle Fahrzeuge — einschließlich der Kleinwagen in der Großen Brü- dergasse. Rosmaringaffe und Frauenstraße nur rechts, in der Scheffelstraße nur links in der Fahrtrichtung gestattet. Soweit sich die Warenansuhr und -absuhr für die Anlieger der Wilsdruffer und Johannstraße nicht von den mit dem gesperr- k" Straßenzuge gleichlaufenden Nebenstraßen erledigen läßt, wird eine Fahrbahn für die An- und Absuhr täglich in der Zeit von 8,30 Uhr vorm, bis 10 Uhr vorm, in der Wilsdruffer Straße und Johann- K/igelassen. Zufahrt für die Wilsdruffer Straße nur von der Wallstraße her. Zufahrt für die Johannstraße nur von der östliche» Fahrbahn der Attmarktes her. 3" den Quergäßchen zwischen Schesfelstraße und Große Bluderfasst ^ ein unbeaufsichtigtes Stchenlaffen von Fahrzeußen AK Est «in unbeaufsichtigtes Stchenlaffen von Fahrzeugen einschließlich Kleinwagen untersagt. In der verlängerten Scheffel strabe zwischen Wall- und Marienstraße ist jedes Ausstellen von Fahr, zeugen — mich von Markthallenfahrzeugcn — untersagt. Aufhebung der Einbuhnstraßen ES werden während der Sperrung folgende Einbahnstraßen aufgehoben: dir Weiß« Gasse, die Große Kirchgaffe, die Schöffe» gasse zwischen Johannstraße und Frauenstraßr, di« Galeriestraße zwischen Johannstraße und Frauenstraßr und der zwischen Postplatz und verlängerter Schesfelstraße liegende Teil der Marienstraße. Aenderung »,n DroschkenhultepUihen Folgende D^vschkenhalteplähe werden aufgehoben: für Kraft- hken: der Halteplatz auf dem Postplatz, der Halteplatz auf dem droschr! . ... ^ ..... Altmarkt wird nur für 10 Kraftdroschken gestattetfür Pfcrdedrosch. ken: die Halteplätze auf dem Altnrarkt und Postplatz. Neue Droschkenhalteplätze werden für die Dauer der Sperrung errichtet: für Pferdedroschken: auf der östlichen Seite de» Platzkrr- nes der AltmarkteS — Richtung nach Süden — für sechs Droschken; für Kraftdroschken: auf der östlichen Fahrbahn des Altmarktes läng! des PlatzkcrneS — Richtung nach Süden — für sechs Kraftdroschken, auf der Ostra-Allee gegenüber Hotel Weber an den Zwtngeranlagen entlang Richtung Sophienstraße, für sechs Kraftdroschken, auf der Sophienstraße längs der StadkaffeeS Richtung Sophienkirche, für drei Kraftdroschken. Die Straßenhändlerplähe auf dem Allmarkte und Postplatz wer, den eingezogen. Die Wettinerstraße wird zur Straße 2. Ordnung erklärt. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestimmungen wer den mit Geldstrafe bis zu 150 Reichsmark oder mit Haft bis zu 18 Tagen bestraft. l-eiprig unei Umgebung Leipziger Luftpostverkehr Leipzig, 21. Juli. Seit 18. . Juli ist der Luftpostverkehr mit Gotenburg und Oslo über Berlin—Stettin—Kopenhagen aus genommen worben. Die Schlutzzeit für gewöhnliche Luftpost, briessendungen tritt beim Luftpostomt Leipzig C 2 (Branden burger Straße 2) um 6,25 ein. Der Abflug erfolgt vom Flug hafen Schkeuditz, um 7.26, die Ankunft in Kopenhagen um 13.30, in Gotenberg um 15.50 und in Oslo um 18.30. Die Luftpost befördert gewöhnliche und eingeschriebene Briefsendungen aller Art, gewöhnliche Pakete, auch dringende bi« 10 Kilogramm und Zeitungen (von Verlegern) nach Dänemark, Schweden und Nor- wegen. ) Unylückställe. Am Sonntogvormittag ist in Leutzsch Jahre alter Knabe unter Zuhils ein eineinhalb Jahre alter Knabe unter Zuhilfenahme eines Möbelstücks auf ein Fensterbrett geklettert und ist vom ersten Stockwerk auf die Straße gestürzt; die Verletzungen, die das Kind erlitten hat, waren so schwer, daß es kurze Zeit darauf starb. — In der Bayer scheu Straße ist ein Radfahrer mit einem Personenauto zusammengestotzen; der Radfahrer hat mehrere Rippen gebrochen und hat auch eine RUckenquetschuiig davongetragen. — Beim Fußballspiel in Stötteritz hat ein Melk macher-Lehrling sich am Dienstagabend einen Oberschenkel- druch zugezogen. ) von der Landesuniverfltitt. Der Professor für pharma zeutische Chemie an der Universität Leipzig, Dr. phil. Bauer, hält am Sonnabend, den 23. Juli um 12 Uhr im großen Hörsaal dos Laboratoriums für angewandte Chemie und Pharmazie, Brüderstraße 34, seine öffentliche Antrittsvorlesung über das Thema „Die Pflanzenalkoholide in ihrer Bedeutung für Chemie und Pharmazie". ) Aus den Gerichtssiilen. Das Schössengericht hat den Re- gicrungssekretär Rübe wegen Unterschlagung im Amte zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis verurteilt: die Befähigung zur Bekleidung öffentlicher Aemter wurde ihm auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. In seiner Eigenschaft als Rcchnungs- hier bei der Universitätsbibliothek in Leipzig hat Rübe in 1)4 Jahren zirka 5000 Mark unterschlagen und für sich ver- braucht. Sein Vorbringen, daß das Geld aus seinem Gewahr sam ihm gestohlen worden sei, hat das Gericht ihm nicht ge glaubt. — Ein Agent, der Margarine vertrieb, hat trotz hohen Einkommens seiner Firma etwa 30 000 Mark unterschlagen: das Schöffengericht hat ihn dafür zu einem Jahr sechs Monaten Ge fängnis verurteilt. — Der Einzelrichter des Arbeitsgerichts hat anläßlich -er Verhandlung einer Lohnklogesache erklärt, daß der Tariflohn nicht als angemessener Lohn anzusprechen sei, sondern der Tariflohn sei auf jeden Fall der Mindestlohn, der überbaust in Frage komme. Aufwertung von InflakionshausverkSufen? In der letzten Zeit hat sich die Rechtssprechung des Reichsgerichtes zugunsten der Hausbesitzer, die während der Inflationszeit thre Häuser verkauften, wesentlich ge wandelt. In der Zeitschrift: „Rechtsprechung des Reichs gerichts, auf dem Gebiete des Zivilrechts" wird folgender Fall behandelt: Am 7. Dezember 1922 wurde ein Charlotten burger Hausgrundstücksverkauf, am 2. Januar 1923 ausgelas sen. am 2. Februar 1923 im Grundbuch eingetragen. Am 11. August 1924 bat die Klägerin nach vorheriger Fristsetzung wegen eines Restbetrages den Rücktritt erklärt und verlangte auf die Stichhaltigkeit des Vertrages sich stützend, in erster Reihe Rückauslassung, in zweiter Zahlung des Betrages. Da« Reichsgericht als Berufungsinstanz weist dabei auf feine grund- legende Entscheidung vom 17. Juni 1925 hin und auf die kn wetteren Urteilen des erkennenden Senats seitdem geprägten Grundsätzen, die folgendes betonen: „Die Aufwertung soll den Geldbetrag sestsetzen, der den — gegenüber -er Zeit des Vertragsabschlusses veränderten — l Derbältnisien entlvrlckt welche dem vereinbarten Kaufpreise »«> Der fvrA» lästige 1 setzung vnd Zel zurzeit der Pai r er Papv lande, nc her ist b kaufsprei Umwertu Nicht ein rechnung liehen n« ' r im ann. 2 war der egenwa den Verl allem Be dies die sie für d schlusses stücksverl höherem gelegt w, den Reich Urteil l gemäß geldfort Berkach rrworb« gründe treten i 1923 au Der! rag müssen nachbez« Der ver Gnad des Fried langer B S. I. in aus den Auskläru in größer hierfür e erschien > tulars H Auto. U Bischösliö wo Erzp Ehrenpso hellerleuc tönte in feierliche, hl. Firm dankbare Pfarrei t Vereines Lehrcrsch Vereines den. Er hochw. 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