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Nummer 17« Süchfifche Dvlkszettung »» Sutt 1«? Für die UnweNergeschiidiglen Beim Staatskommissar zur Beseitigung der Hochwasser schäden im östlichen Erzgebirge sind in diesen Tagen weitere Spende» und Teilnahme-Kundgebungen eingegangen. So hat die Aachen- und Münchener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft Be- zirkrdirektion Dresden einen Betrag von MOV RM. für die Opfer der Katastrophe zur Verfügung gestellt. — Bei einer Versammlung der Ortsgruppe Dresden des Verbandes konzes. sionierte Buchmacher Deutschlands sind von den anwesenden Mitgliedern 1800 RM. aufgebracht worden. — In einem Tele gramm hat der Verein „Vereinigte Sachsen in Saarbrücken" seine herzliche Teilnahme an dem Unglück ausgesprochen und mitgeteilt, daß er sofort eine Sammlung eingeleitet hübe. Der Männergesai^verein Saarbrücken erinnert in einem Beileids schreiben an die prächtigen Stunden, die er im Mai 1926 bei seiner Sängerfahrt ins deutsche Vaterland in Dresden und Meißen verlebt habe und fügt hinzu, daß er e» für eine Dankes pflicht halte, dem Freistaat Sachsen ein Scherflein i zur Deckung der ersten Not zu übermitteln und daß demzufolge 100 RM. an die sächsische Staatskasse angewiesen ivorden feien. — Der Ge- ineinderat zu Obersachsenbevg i. V. hat 50 RM. überwiesen. — Die städtische Beamken- und Angestelltenschaft zu Hartha bei Mal dH ei in teilt mit, daß sie als Abschlagszahlung auf ihre Not spende 150 RM. bei der dortigen amtlichen Sammelstelle ein- gezahlt hob». — Bon der Ortsgruppe Dresden des Bundes der Ausländsdeutschen konnten 63 RM. eingesandt werden. Geldspenden für die durch das Unwetter geschädigten Be wohner im Erzgebirge nehmen auch alle Postanstalten im Frei- staat Sachsen an. Non der Dresdner Bank wird mitgeteilt, daß bei ihr aus schließlich der von ihr selbst gezeichneten 10000 Ntk. für die durch die Hochivasserkatastrophe im östlichen Erzgebirge Gesclsti- digten bis jetzt insgesamt 60100 Mark eingegangen sind. Der Betrag ist der zrrständigen Zentralstelle für das Konto Hoch- ivasserspende für das östliche Erzgebirge überwiesen worden. Die Auswan-erulrgsziffer im Mai Dresden, 29. Juli. Die Zahl der aus Sachsen nach Ueber- sce Ausgewanderte» betrug im Mai 273 (männliche 153, weibliche 120). Ueber Bremen gingen davon 147 und über Hamburg 126. Die entsprechende Ziffer betrug im April 1927 287 und im Mai 1926 586. Der starke Rückgang der sächsischen Auswanderung drückt sich auch darin aus, daß in den ersten fünf Monaten des vorigen Jahres 2311 UeberseeauSwanderer sestgestellt wurden, in derselben Zeit dieses Jahr aber nur 1623. Zusaurmenfchlutz der Mchsifchen TeMarbeiigeberverbände Dresden, 29. Juli. Der Verband von Arbeitgebern der sächsischen Textilindustrie, Sitz Chemnitz, und der Arbeit geberverband der Textilindustrie Ostsachsen e. V., Sitz Zittau, haben sich in der „Vereinigung der sächsischen Textilarbeitgeber- verbüiwe" zusammengeschlossen. Die Aufgabe der Vereinigung besteht in der gemeinsamen Bel-andlung aller Angelegenheiten des Arbeitsverhältnisses und der Sozialpolitik. Erdbeerverfand per Flugpost! Die Erdbcerrrnte 1927 i» der Lößnitz K-tzschenbroda, 29. Juli. Trotzdem die Erdbcerkampagne rkgcutlich während der ganze» Zelt unter der Ungunst der Witterung zu leiden hatte, und obwohl die Erdbeerernte in diesem Jahre reich lich 8 Tage später ansetzte, als im Vorjahre, muß doch im allgemei nen die Ernte als gut bezeichnet werden, war doch beispielsweise der Bahntransport sogar noch reichlich 8000 Kilo höher als im Vor lahre. Im Jahre 1927 wurden 198 829 Kilo Erdbeeren oersandt gegenüber 190 592 Kilo im Jahre 1926. Insge samt dürfte die Ernte in diesem Jahre reichlich 300 000 Kilo be tragen haben. Neu für den Erdbeerversand war die Tatsache, daß in diesem Jahre zum ersten Male ein Flugzeug in den Dienst eingestellt wurde, welches am 23. Juni 500 Kilo Erdbeeren nach Kopenhagen trachte. Neue Gesetzblätter Relchsgefetzblatt Nr. 83. Aus dem Inhalt: Verordnung vom 16. Juli 1927 über die Arbeitszeit in Stahlwerken, Walz werken und anderen Anlagen der Großeisenindustrie: zweite Verordnung zur Aenderung der Bestimmung von Berufsgrup pen der Angeftelltenversicherung vom 15. Juli 1927: Bekannt machung vom 15. Juli 1927 über die Ausprägung von Rein- Ei« Flugzeug vo« 8000 PS Bau eiues «teseuflugschtfte» bet den Doruier-Werben 8.8. Eine aus Amerika kommende Meldung besagt, daß der dortige Vertreter der Dornier-Werke anläßlich der Vor bereitungen für die Ankunft des auf einem Dornier-Wal zum Ozeanflug bereiten englischen Fliegers Kapitän Coartney be- kanntgegeben habe, daß in Friedrichshafen zurzeit ein Riesen- luftschiff für den Transatlantikverkehr im Bag sei, das rund 100 Passagiere mit Gepäck befördern könne. Zn dieser Meldung ist zu sagen, daß anscheinend bei der Weitergabe dieser Mitteilung Mißverständnisse ent standen sind. Es handelt sich nämlich keineswegs, wie vielfach angenommen wurde, um einen neuen Riesen-Zeppelin, denn bekanntlich baut man auf der Friedrichshafener Zeppelinwerfr zurzeit lediglich den für den Transatlantikverkehr nach Süd amerika bestimmten L. Z. 1S7, der aber nicht so groß ist, daß er 100 Passagiere befördern könnte. Gemeint ist offenbar das neue Riesenflugschiff der Dornier-Werke, das alle bisherigen Flugboote, wie überhaupt alle zurzeit existierenden Flugzeuge an Größe, Stärke, der Motoren und Fassungsvermögen bei weitem übertreffen wird. Schon seit langem wurde gemunkelt, daß Dornier ein 100-Personen-Flugzeug bauen wolle. Tatsäch lich lagen schon im Frühjahr dieses Jahres alle Konstruktions- einzelheiten einer solchen Riesenmaschine in den Büros der Werft in Manzell bei Friedrichshafen auf dem Papier fertig. Außerdem hatte man in der zurzeit von den Donner-Werken benutzten alten Zeppelin-Halle in Löwenthal bei Friedrichs- Hafen eine große Atrappe dieses Flugschisfs fertiggestellt. Im Laufe des Sommers wurde dann der Bau selbst in Angriff zenommen, und zwar nicht in Friedrichshofen, sondern in den neuen modernen Anlagen der Dvrnier-Wcrft auf der anderen Seite de« Nodenlees, in Altenrbein in der Schweiz. Der Katholikentag in Dorlmun- La» Programm »er öS. Seaeral- versammlung. Sonnaben», »«« 8. September: 7 Uhr: In der Westfalenhall« (Große Hall«) Begrühungs« abend. Sonntag, den «. Septemver: -> Ahr: Sammeln der Verein« zum Aufmarsch für den Fest- gottesdienst. 10 Uhr: In der Kampfbahn „Rote Erde" F est « gottesdienst: Festpcedigt Sr. Bischöflichen Gnaden, de» Hochw. Herrn Bischofs Dr. Kaspar Klein. Hl. Messe, zelebriert von Sr. Exzellenz, dem Hochw. Herrn Apostolischen Nuntius Erzbischof Dr. Eugen Pacelli. 11.30 IHr: In der WHtfalenhalle (Große Halle) I. geschlossene Versammlung. 12 Uhr: In der Eintracht-Turnhalle, Eintrachtstrahe, Versammlung ,ür .Fieudeutschland". 2 Uhr: Sammeln der Iugendvereine zum Aufmarsch für die Kundgebung in der Kampfbahn „Rote Erde". 2—3.30 Uhr: Zn der Westfalenhall« (Große Halle) groß« Arbei terkundgebung. 2 Uhr: Im Iosephmenstift Versammlung des Verbandes katb. kaufm. Gehilfinnen und Beamtinnen Deutsch lands. 2.30 Uhr: In der Westfalenhaü« (Goldener Saal mit Veranda und Wandelhalle) Versammlung der katholischen Lehrer und Lehrerinnen. 2.30 Uhr: Im Burgwalltheater Versammlung der katholischen öffentlichen Beamten. 3 Uhr: In der Kampf bahn „Rote Erde" groß« Iugendkundaebung. 3 llhr: Im Kreuz hof Versammlung des Reichsausjchusses deutscher Katholiken ge gen Len Alkoholmißbrauch. 5 Uhr: In der Westfalenhalle (Große Halle) 1. öffentlich« Versammlung. Reden: 1. Rede des Präsidenten. 2. Da» Weltgeschehen im Lichte des Gottes gedankens. 3. Di« Kirche im heutigen Deutschland, ihre Lage und ihr« Aufgaben. 8 Uhr: In der Westfalenhalle (Goldener Saal mit Veranda und Wandelhalle) Festkommers des C. D. 8 Uhr: In der Kronenburg Festkommers des „Wissenschaftlich katholischen Studentenverbandes Unitas". 8 Uhr: Im Gesellen hause Versammlung der katholischen Gesellen vereine. 8.30 Uhr: In der Westfalenhall« (Große Halle) groß« Missionsversamm lung, einberufen von dem Franziskus-Taverius-Miffionsverein, dem Kindheit-Jesu-Verein, der Unio cleri pro missionibur und der Missions-Superioren-Vereinigung. 8,30 Uhr: Im Gewerbe verein (Großer Saal) Fiihrertagung aller katholischen Jugend bünde. Nontag, de« 5. September: 8 llhr: In der Propsteiktrche Pontifikalamt zu Ehren der Muttergoties, der Patronin der Katholikentage. 9 Uhr: In der Westfalenhall« (Goldener Saal mit Veranda und Wandelhalle) Generalversammlung des deutschen Caritas-Verbandes. 9.30 Uhr: In der Westfalenhalle (Große Halle) Generalversammlung der katholischen Schulorganisatlon. 1t.30 Uhr: In der West falenhalle (Große Halle) 2. geschlossene Versamm lung. 3 Uhr: In der Westfalenhalle (Goldener Saal mit Ve randa und Wandelhalle) Akademikerversammlung, einberufen von der Vereinigung katholischer Akademiker und der Akademb schen Bonifatius-Ginigung. 4.30 Uhr: In der Westsalenha«* (Große Halle) 2. öffentliche Versammlung. Reden: 1. Arbeit und Kapital in christlicher Auffassung. 2 Laritas- pflicht in der Not der Zeit. 3. Die Rettung der christlichen Fa milie. 8 Uhr: In der Westfalenhalle (Goldener Saal mit Ve- randa und Wandelhalle) Festkommers des K. V. 8 Uhr: In der Kronenburg (Kleiner Saal) Festkommers des Ringes kaih. deut scher Burschenschaften. 8 Uhr: Im Gewerbeverein (Großer Saal) Festoersammlung des Bonisatiuovereins. Dienstag, den 8. September: 8 Uhr: Zn der Liebfrauenkirch« Pontifikalrequiem (mit einer Ketteler-Sedächtnisfeier). 0.30 Uhr: In der Westfalen halle (Große Hall«) Generalversammlung des Votksoereins für das katholische Deutschland. 11.30 Uhr: In der Westfalenhalle (Großer Saal) 3. geschlossene Versammlung. 3 Uhr: Im Kreuzhof (Großer Saal) Versammlung der Borromäusver- eine. 4.30 Uhr: In der Westfalenhalle (Große Halle) 3. öffent» liche Versammlung. Reden: 1. Weihe und Vergeistigung des nationalen Gedankens. 2. Die kulturelle Einigkeit der deut schen Katholiken. 3. Schlußrede des Präsidenten. 8 Uhr: In der Wests«lenballe (Große Halle) gr^er katholischer Eltern abend, einberufen von der katholischen Schulorganisation. 8 Uhr: In der Westfalenhalle (Goldener Saal mit Veranda und Wan delhalle) Familienabend de» K. K. V. Mir di« Anmeldung ist p> brachten, Das Festabzeichen zum Preise von 1 M. berechtigt p« Teilnahme am Begriißungsabend, Fest gottesdienst«, an den Standesversammlungen. an der großen Mission»- und Elter». Versammlung u. a. Die Mitgliedskarte ftiMliHlich Festabzeichen. Führer, Bericht) zum Preise von S M. berechtigt wr Teilnahme an den offiziellen geschloffenen (morgens 11.30 Uhr) und öffentlichen (nachmittags 5 Uhr) Versammlungen des Katholikentages. Die Platzkarte (1. Platz 10 M., 2 Platz 7 M., 8. Platz 5 M.) sichert «inen numerierten Platz in de), öffentlichen Versammlungen an allen drei Tagen. Die Platz karte gilt nur in Verbindung mit der Mitgliedskarte. Woh- nungen: Hotelzimmer zum Preise von 3,50 M. bis 8 M. s« Seit (ohne Frühstück): Privatzimmer zum Preis« von 3 M. bis 8 M. je Bett (ohne Frühstück): Massenquartiere: Die Gebühr für ein Lager beträgt je Person für die ganze Zeit der Be nutzung iM. Anmeldeformular« ffir Mitgliedskarten, Platzkarten, Zelebrationskarten, Wohnungen, Frstahzrichen und Ausmarlch der Vereine verlange man sofort beim Büro de» Katholikentages. Dortmund, Silbrrstr. S. Die baldige Anmel dung von Vereinen, spätestens bis »um 10. August, beim Büro des Katholikentages ist dringend erwünscht, damit di« nötigen Sonderzuge vorgesehen werden können. Bekanntgabe der Ver waltungssonderzüge und weiterer Mitteilungen erfolgt durch die katholischen Zeitungen. Auskunft durch das Büro des Ka tholikentages. Zahlungen auf PostscheÄonto Dortmund Nr. 23 09g der 66. Generalversammlung der Deirtsch«, Katholiken in Dortmund. Silbrrstr. 9. nickelmiinzen im Nennbetrag« von 80 Reichspsennig: Vierte Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Ablösung öffentlicher Anleihen vom 18. Juli 1927: Bekanntmachung vom 18. Juli 1927 über die Vierte Ergänzung der Anstellungsgrund sätze (Grundsätze für die Anstellung der Inhaber eines Der- sorgungsscheins): Bekanntmachung vom 18. Juli 1927 über die Dritte Ergänzung der Allgemeinen Ausführungsanweisimg zu den Anstelluugsgrundsatzen: Bekanntmachung vom 18. Juli 1927 über die Anlegung von Mündelgeld. Das Sächsische Gesetzblatt Nr. 17. 18. 19 enthält: Verord- nung vom 23. Juni 1927 zur Wanderung der Verordnung über die Elbschiffvhrtsgerichte: Verordnung vom 6. Juli 1927 über die Zulassung zu Beamtenprüfungen: Gesetz vom 12. Juli 1927 zur Verlängerung der Geltungsdauer der Notverordnung über die Aufbringung des Geldbedarfs der Handels- und Gewerbe- Kammern: Gesetz vom 13. Juli 1927 über einen zweiten Nach trag zu dem Gesetz über den Staatshaushalt auf da» Rech nungsjahr 1926: Gesetz vom 14. Juli 1927 über den Siaarsl>ous- halt auf das Rechnungsjahr 1927: Verordnung vom 12. Juli 1927 über das Dermessungsgewerbe: Gesetz vom 19. Juli 1927 über die Emeritierung der Professoren an den wissenschaftlichen Hochschulen, Die Gesetzblätter liegen an folgende» städtischen Geschäfts- stellen: Hauptkanzlei. Neues Rathaus, Zimmer 242; Stadtbiblio- Ohne daß man sich bei dieser Neukonstruktion nun aus dem Begriff der 100 Passagiere festzulegen braucht, läßt sich sagen, das diese Riesrnmaschine Lasten zu tragen imstande sein wird, die bisher im Luftverkehr mit Flugzeugen nicht entfernt in Frag« kamen. Obwohl alle Einzelheiten streng geheimgehalten werden, hört man doch, daß dieses Flugschiff ein« Gesamt motoren stärke von rund 6000 k»8 haben wird, daß seine Bedienung durch eine regelrechte Besatzung von etwa sechs Mann mit einem Kapitän an der Spitz« erfolgen wird und daß er mit allen technischen Apparaten und Instrumenten ausgerüstet sein wird, die bisher nur bei einem Luftschiff ^w. bei Seeschiffen üblich waren. Im übrigen rdnken die Dornier-Werke weniger daran, mit dieser Maschine eine große Zahl von Passagieren, mag nun die Zahl 50 oder 100 lauten, zu befördern, als st« vielmehr in erster Linie in den Dienst der Post- und Frachtbeförderung zu stellen. Man geht dabei von der richtigen Erwägung aus, daß die Zahl der Passagiere, die sich im Transatlantikverkehr einem Flugzeug anvertauen werde«, für den Anfang aus mancherlei Gründen nur verhältnismäßig klein sein wird. Um so größer dürfte aber die Inanspruchnahme dieses Luftverkehrs für Post- und Frachtzwecke sein, denn es liegt auf der Hand, daß eine so erhebliche Verkürzung der Ozean-Ueberfahrtszeiten, wie sie mit dem Flugschiff erzielt werden könnte, für den Geschäftsverkehr zwischen Europa und Amerika von ungeheurer Wichtigkeit ist. Vor allein wurde die Beförderung großer Menge» von Post und Fracht den Betrieb einer Transatlantik-Lustlinie unbedingt rentabel gestalten. Tqmians Thalia Theater. Das historische Lustspiel „Die Mühle von Sanssouci" ist in Dresden schon durch den Film bekannt geworden. Dem Stück liegt die bekannte Sage vom Müller von Sanssouci zugrunde. Witzige Einfälle und reiche Situationskomik machen die Rührseligkeit wett, die dem Stück an manchen Stellen gar zu stark anhastet. Das Publi- kum kam au» den Tränen nickt heraus, bald wurde vor Lachen thek, Neues Rathaus, Zimmer 151 (für Benutzer, die eine AuSweis- karte der Bibliothek besitzen); Standesamt III Neustadt, Köntg- straße 14; Standesamt V Striesen, Wartburgstrahe 23: Rathaus Blasewitz, Zimmer 9; Rathaus Weißer Hirsch, Stcucrstclle; Stadt haus Leuben, Zimmer 13; Volksbibliothek Reick, Schulgebäude: Wohlsahrtspolizeiwache Leubnitz-Neuostra, Teichplatz 3a: Rathau- Plauen, Zimmer 16; Rathaus Löbtau, Zimmer 37: Rathaus Cotta, Zimmer 36; Rathaus Pieschen, Zimmer 17, während deren Geschäfts zeit unentgeltlich zur Einsicht aus. Außerdem können die Gesetz blätter in der Städtischen Bücherei und Lesehalle (Theaterstraße 11) werktags in der Zeit von 9,30 bis 2 und 1 bis 7^0 Ukr gegen Entrichtung einer Gebübr von 10 Pfg. eingesehen werden. Vorsicht beim Baden! Nsssen. 29. Juli. Ein Fleischergeselle hatte unmittelbar nach dem Essen da» Freischwimmbad ausgesucht. Kaum in das Wasser gesprungen, ging er unter, bevor Hilfe kam. Der Arzt stellte fest, daß der Tod durch Ertrinken eingetreten ivar, indem der Inhalt des vollen Magens beim Sprung ins Wasser einen überstarken Druck nach oben in die Luftröhre ausgeübt hatte. Stegersdorf (Kr. Bunzlau), 2V. Juli. Am Mittwochnach- mttrag 145 Uhr ertrank beim Baden an verbotener Stelle im Qeis ein bei seinem Bruder zu Besuch weilender 19—20jähriger junger Mann aus Görlitz namens Wiedermann. Die Leiche konnte bis zum Abend noch nicht geborgen iverden. und bald vor Rührung geweint. — Direktor Otto Härttng, der Verfasser'gab der Gestalt de» „Alten Fritz" sehr väterlich« Züge. Tr hatte sein Ensemble fest in der Hand. M- S. Lichtspiele. Ein englischer KriegSfilm „D er schwar ze Engel gibt uns eine interessante Borstellung, wie man auf der Gegenseite den Krieg sah. Da» Stück ist frei »von deutschfeindlichen Stellen und, allez in allem, nicht viel mehr als eine! der bekannten englischen Ruhrstücke, nur mit dem großen und technisch gut darge. stellten Hintergründe des Krieges. In den Fürstenhsf-Lichtspielen wird „Louise von Lö tz u r g", der Film von den Schicksalen der belgischen Prinzessin, der schon an anderer Stelle in Dresden viel Beifall gefunden hat, ab Freitag gezeigt. An» der Gedächtnisausstellung fite den verstorbene« Maler Ru dolf Berwsrner im Kuustverein auf der Brühlschen Terrasse hat di« Gemäldegalerie ein Oclbild „Frauen an der Ouelle" erw,wk>.>- Klumor Ob's hilft-? Für eine Statistik wurden in einer Schule die Augen läng licher Schüler durch einen Augenarzt untersucht. Dem Schüler Fritz gab der Direktor folgenden Pries an den Vater mit: heute an- gestellte Untersuchung hat ergeben, daß Ihr Sohn Fritz stark zu Mvo- pie neigt. In dieser Sache muß etwa» getan werden." Am näch sten Morgen brachte Fritz dem Direktor folgendes Antwortschreibe» seine» Vaters mit: „Werter Herr Direktor! Besten Dank für Ihre Nachricht. Ich Hahe meinem Sohn eine gehörige Tracht Prügel zuteil werden lassen, und ich hoffe, er wird es nicht wieder tun * Musikalisch, „Meine Annemarie ist so-o-o musikalisch," behauptet die Mut- ter. „Wenn man ihr sagt, was auf der einen Seite der Grammo phonplatte steht, kan» sie sofort das Siück auf der anderen Seite nennen." Takt „Also, auf recht baldiges Wiedersehen, mein Herr." „Wir kenne» un» doch aber gar nicht." „Na ia. dar stimmt schon aber Sie haben meinen Paletot an- gezoaenl."