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Sächsische Volkszeitung : 13.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192709134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270913
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270913
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-13
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.09.1927
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weiderveretti« >n v«r «srgemvark. Er führte u. o. «us, »ah der Mittelstand de» Kontakt mit feinem Volke verloren habe und um 1920 aus der Politik vollkommen obgedankt fei. Doch könne ohne ihn di« üeutfche Wirtschaft nicht bestehen. Die ehrlichen und anständigen Gedanken des niitlelständlerifchen Gewerbesleißes müßten wieder in die Poli tik. Geschlossenheit des Willens, Achtung vor den Führern und Einigkeit im wirtschaftlichen Zusammenschluß würden oes Mittelstandes Rettung sein. — Ueder den Anteil der Genossen- säiaften am wirtschaftlichen Ausbau sprach der zweite Direktor des Landesverbandes Gewerblicher Genossenschaften, Kruin- biegel- Seine Ausführungen gipfelten in dem Satze, Selbst hilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung die drei Grundsätze seien, auf Grund deren es den Genossenschaften möglich war, mit geringstem Aufwand« Größtes zu leisten. Die Ergebnisse der Tagung wurden in einer einstimmig angenom menen Entschließung niedergelegt. — Gleichzeitig mit der Tagung beging der Verband die Feier seines 7vjäbriaen Be gehen». Die Ergebnisse der Verhandlungen wurden ln einer Ent- 'chließung zusammengefaßt, in der es u. a. heißt: .Der 38. Derbandstag des Verbandes Sächsischer Gewerbe- und Handwerkervereine betrachtet als unerläßliche Voraus setzung für die zukünftige Arbeitsfähigkeit des gewerblichen Mittelstandes Schutz und Förderung im Sinne der Reichs verfassung, Verzicht auf Betätigung der öffentlichen Hand in der privaten Wirtschaft, Verbot de» Beamtenhandels, durch greifende Maßnahmen gegen di« Pfuscharbeit. Schutz gegen das Haussiererunwesen und Verbot der Wanderlager, Verschär fung des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb, Forderung der Bautätigkeit. Bereitstellung ausreichender Kredite, För derung des gewerblichen Nackpvuchses, Schaffung gesunder Finanzoerhättmsse. Einschätzung nach den wirklichen Verhält nissen, Beseitigung oller Sondersteuern, Rücksichtnahme auf wirtschaftlich Schwache, Erhebung von Verwaltungsgebühren nur nach dem Grundsätze der wirklichen Leistungen und Ver einfachung -er Sozialversicherung. Der Verbandstag erwartet dringend von der Wirtschafte- und Steuerpolitik die Erfül lung dieser Forderungen." vrerejen uncs Umgebung Gemeindefeter Dres-en-Löbkau Am 5- September versammelte sich die Pfarrgemeinde von St. Antonius in Dresden.Löbtau, groß und klein, alt und jung im Drei-Kaiser-Hos zu einem Gemeindeabend. DaS dieser Gemeinde eigene Zusammengehörigkeitsgefühl zeigte sich an diesem Abend in ganz besonderer Weise. Auch dir beiden Nachbar- gemeinden DreSdrn-Plauen und Dresdrn-Eotta waren durch zahl reiche Güste vertreten, außer den beiden offiziellen Vertretern der Psarrvereinr. An der Ehrentafel sah man u. a. den hochw. Herrn P. Superior Balgo, H H. Dr. Dittrich und den Vorsitzende» des Ortsvcrbandes Herrn Oberst a. D. Jäckel. Nach dem einleitenden Orchestervorspiel traten zuerst unsere Kleinsten von der Spielschulc auf, die mit echt kindlichem Eifer und großer Freude die ihnen von den ehrwürdigen Schlochtern Silissa und Rosa cinstudierten Ucber- raschungcn meisterlich vorführirn und vielen Beifall ernteten. Nun folgten herrliche Darbietungen des bewährten Gcmeindcchores Ca cilia, insbesondere das herrliche Melodrama „Bergmannsgruß' von Avackcr. Die fremden Besucher staunten über die künstlerische Höhe, auf die der Chormcister, Herr Lehrer Wincicrz, in unermütlicher Ar beit diesen vortrefflichen Chor gebracht hat. Anstelle des verhinder ten Orchesters begleitete Herr Lehrer Degenhardt aus dem Flügel, den uns die Firma Urbas u. Reißhauer liebenswürdigerweise zur Verfügung stell!«. Sein Spiel zeugte von feinsinnigem Musikempsin- den und verständnisvollem Eingehen auf die Intrusionen des Kom ponisten. Sondcrbeifall ernteten neben Herrn Degenhardt die So listen Frau Schlcy, Herr Lehrer Rückl und Herr Woppat. Ehe sich nun Jung und Mt dem frohen Tanze Hingaben, begrüßt« der Orts- psarrcr die anwesenden Gäste und Gemeindemitgliedcr. Seine kur zen Ausführungen gipfelten darin, daß wir Katholiken uns am besten dadurch Geltung und Achtung bei Andersdenkenden verschossen kön nen, wenn wir in der Gemeinde — und wie der heutige Abend zeigte — dir Nachbargemeinden untereinander, gut Zusammenhalten: Einigkeit macht stark. : In der Personenschisfahrt tritt ab 12. September ein bis mit 9. Oktober gültiger Fahrplan in Kraft. Er ist der vor geschrittenen Iahreszeitange paßt, enthält aber immerhin noch günstige Verbindung nach allen Stationen. Der beliebte Kon zertdampfer Dresden verkehrt auch weiterhin bis 18. Septem ber 11 Uhr ab Dresden bis Rathen und zurück und ab 19. Sep tember bis auf weiteres als Eildampfer mit Kaffeemusik — ohne Konzertzuschlag. — Wochen- und Werktagskarten, Hin- uud Rückfahrscheine, letztere nur für bestimmte Strecken, sowie Hestsahrscheine werden auch weiterhin ousgegeben. Bei Schul ung Dereinsausflügen werden bedeutende Fahrpreisermäßigun gen gewährt. Frachtgüter werden zuz gewöhnlichen Sätzen als Eilgut befördert. MHn-ÄruM SM -es W. NMMtes Dresden, 12. September. Der Katholisch« Deutsche Frauenbund rechnet es sich nach den schwere» KncgSerlebniffen mehr denn je als Aus gabe an, den Gedanken der Verständigung, des Weltfriedens, der übcrnationalrn Ilmsassuiigskraft des Katholizismus zu pflegen und zu fördern. Aus diesem Grunde ist er vertreten in der Interna tionalen kath. Fraucnliga, arbeitet er zusammen mit den kath. Frauenorganisationen des Auslandes an gemeinsamen Zielen. In diesem Sinne, zugleich aber getragen von der Einsicht, daß Ver ständigung nicht Verwischung des Volkstums bedeutet, sondern vielmehr die Freiheit der Entwicklung wesensgemäßer Charakterart fördert, hat sich der kath. Frauenbund insbesondere auch der Pfle ge des Auslandsdeutschtu m es angenommen. Nicht nur durch theoretische Vermittlung deutschen Kulturgutes. Die Be ziehungen sind enger geknüpft durch die Gastfreundschaft. So weilte in diesem Jahr wiederum eine deutsche Mädchengruppe aus dem Banat als Gast des kath. Frauenbundes im deutschen Mut terland. Nicht vielen wird es bekannt sein, wie die Auswanderer- deutschen in Siebenbürgen und im Banat, umgeben von Magyaren und Rumänen, seit Jahrhunderten in größter Treue und unter harten Kämpfen an ihrem Volkstum und ihrer Art fcstgehalten haben. So sprachen alle Teilnehmerinnen der Studienfahrt die deutsche Sprache. Während im vergangenen Jahre die bedeutendsten deutschen Städte (München, Stuttgart, Mainz, Köln, Berlin, Dresden) auf einer sechswöchentlichen Rundfahrt besucht werden konnten, be schränkte sich diesmal der Aufenthalt auf Berlin und Dres- den. Das Stlchium des sozialen Lebens war besonders in den Blickpunkt gerückt. Für Dresden blieben leider nur fünf Tage, eine zu kurze Zeit, um all die Werte, die Natur, Kunst und geistig soziales Leben hier schufen, zu genießen. Darum mußte eine Auswahl geiroffcn werden. Mit Dank kann festgestellt werden, daß die Behörden sich in jeder Beziehung zuvorkommend zeigten. So gewährte das Bolksbildungsministerium Parkett-Freiplähe für die Oper und zwar für den Tannhäuscr in der Neueinsükdierung. Die Kröniingsiiiksse von Mozart gen, dem Sonntag seine Wethe. Führungen durch die Gemäldegalerie, das Grüne Gewölbe, das Re» sidenzschlosi «nd das Schloß in Pillnitz erschlossen weiterhin die Kunst und ließen ein Stück aus Sachsens bedeutsamer Geschichte wach werden. Bei strahlendem Himmel konnte das Stadtbild alle Tage genossen werden, von der Brühlschcn Terrasse aus, vonl Dampfer auf der Fahrt nach Pillnitz, und abends das Lichter meer von Dresden von der Loschwitzhöhe aus. Die PapierauSftel-« lung zeigte deutsche Arbeit und deutschen Fortschritt. An sozialen Einrichtungen wurden besichtigt das Kinderheim der Nazareth-' schwestern in Goppeln, das Fürsorgeheim des städtischen Pfle^ gcamtes, der Arbettsn"chwcis, die Einrichtung der weiblichen Po lizei, über die Polizeihauptmann Fiedler einen ausführlichen, in teressanten Vortrag gab, und die Jugendburg Hohnstein. Dieser Besichtigung schloß sich eine Wanderung durch die Sächsischs Schweiz a». Am letzten Abend war di« Banater Mädchengruppe als Gast der kath. Gemeinde in Heidenau, wo sie sich mit der dortigen kath. Jugend und Mitgliedern der Jugendgruppe des Dresdner Frauenbundes um Prof. Klemens N « umann aus Neiße schar te, der von dem Leben und Streben der Ncißer Heimschar und der Pflege echter Volkskultnr in dem bekannten Volkshochschulheim er zählte. Die Fiedel des Erzählers, die Volksliederweisen aus dem von ihm hcrausgegcbenen Spielmann, von der fröhlich zusammen- sitzenden Jugend gesungen, ein Volkstanz auf der grünen Wiese beim Schein von bunten Lampions ließen den Ncißer Heimgarten für ein paar Stündchen im Garten des Pfarrhauses in Heidenau erstehen. Vielleicht wird die Ncißer Spielschar ihr Gut auch einmal nach Rumänien ins Banat tragen. Es wäre zu wünschen, denn die Menschen, die von ihrem Mutterland abgeschlossen um ihr Deutschtum kämpfen, brauchen die lebensfrischen Zuströme aus der Heiinat. Daß die Bande zwischen hüben und drüben angeknüpfl sind, tvar den Gastgebern ein frohes Bewußtsein, als der Buda pests Zug die Dcutschlandfahrer am anderen Tage wieder gen T«, mesvar führte. M, E. S ; Eine gemeinsame Deranstaltung der katholischen Gemeinde verein« von Dresden-Z scha ch w i tz und Heidenau im Kur haus Zschachwitz befaßte sich mit Gemeinde- und Schulfragen. Erz priester Naumann-Heidenau sprach über die Idee des Volksvereins für das katholische Deutschland, dessen Einführung als Gemeinde- Verein er als wünschenswertes Ziel hinstellte. Schriftleiter Dr. Dom sch kr, Dresden, referierte über Konkordats- und Schul fragen. Er widerlegte zunächst in sachlicher Form die haltlosen Einwünde gegen rin Reichskonlordat, um dann di« wesentlichen Grundsätze des ReichsschulgrsehentwurseS zu beleuchten und sich mit den Einwänden der Gegner dieses Entwurfes auseinanderzu- schen. An die beiden Vorträge, die bis zuletzt die vollste Auf merksamkeit der Versammlung fanden, schloß sich «ine anregende Aussprache. In einem Schlußwort wurde auch die Presse frage angeschnitten. — Heidenau stellte trotz des »vetteren An marschweges die größere Hälfte der Versammlungsteilnehmer, die bis nach 11 Uhr ausharrtcn. : Eigenartiger Unfall. Am Sonnabend ereignet« sich ein eigenartiger Unfall. Ein schwer mit Sandsteinen beladenes Last auto bog von der Moritzstraßc in die Johannstraße ein. Gerade vor dem Porzcllangeschäft von Carl Anhäuser schnellte das Hinterrad einen kleinen rigroßen Kieselstein so unglücklich, daß derselbe ein großes Loch in eine der fünf Meter breiten Schaufensterscheiben schlug. Ob von dem wertvollen Inhalt des Schaufensters etwas be schädigt worden ist, ist noch nicht sestgestcllt. : Billig« Bankredite der öffentlichen Versicherung. Der Reichs-Ardeitsminister hat an das Reichs-Versicherungsamt einen Erlaß gerichtet, der sich auch auf die Finanzierung von Kleinwohnungsbauten durch gemeindliche Schuldaufnahme bei der Versicherungsanstalt bezieht. Wichtig aus dem Erlaß sind die folgenden Ausführungen: „Unbeschadet ihrer wesentlichen Ausgabe, durch die Hergabe von Krediten soziale und der Bolks- gesundhcit dienend« Zwecke zu fördern, werden di« Dersiche- rungsträger ihre Mittel denjenigen Zwecken und Gebieten der Wirtschaft zuwenden, aus denen die Beiträge stammen. Die Mittel sollen Helsen, den Versicherten Arbeitsgelegenheit zu schaffen und zu erhalten. Bei den Anleihebedingungen, ins besondere beim Zinsfuß, rverden sich die Dersicherungsträger an die untere Grenze der Marktlage zu halten haben, um so zur Verbilligung der Erzeugung und zur Senkung der Preise bei- zutragen". Ferner wird daraus aufmerksam gemacht, daß ivegen der Sicherung des Darlehens keine übermäßigen Ansprüche ge stellt werden sollen. : Berufsberatende Vorträge. Die Abteilung Berufs, beratung für höhere Schulen des öffentlichen Ar beitsnachweises Dresden und Umgebung in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Akademischen Auskunftsamt Leipzig ver anstaltet auch in diesem Winter eine Reihe berufskundlicher Vorträge für Abiturienten. Der Einführungsvortrag, der auch Schülern mit weniger als Reife der Oberprima gilt, findet am Donnerstag, 15. d. M. nachmittags 5)4 Uhr im Festsaal der Oberrealschule Seevorstadt, Vitzthumstraße 4, statt. Der Ein,' tritt ist unentgeltlich. : Straßenbahnnachrichten. In der Nacht zum Dienstag, den 13. September von 1 bis 5 Uhr verkehrt Linie 11 nur zwisciien Bühlau und Neumorkt. Linie 13 nur zwischen Reich und Georgplatz. : Arbeitsmarktpvlitik und Vergebung der öffentlichen Auf^ träge. Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Arbeitslosig keit teilt mit, daß sie bei den in Betracht kommenden Reichs- und Staatsbehörden, sowie Gemeinden und Gcmeindeverbändcn unter Uebermittlung einschlägigen Materials angeregt habe, erneut die Frage nachzuprüfen, ob und in welchem Umfange durch eine syste matische Verlegung der öffentlichen Aufträge in die Zeiten eines wirtschaftlichen Rückganges eine Milderung der Krise und damit auch der Arbeitslosigkeit herbeigeführt werden könne. Eine der- artige Prüfung scheine gerade gegenwärtig im Hinblick auf die »ur- zeit verhältnismäßig günstige Konjunktur am Platze. Gin teurer anoyrner Brief Bad Schandau, 12. September. Hier sind im vorigen Win ter mehrere anonyme Briefe beleidigenden Inhaltes verbreitet worden. Ende des Jahres erhielt der Fremdenheimbesttzer Karl Müller in Ostrau einen Brief, der in agressivster Form Be leidigungen gegen den Empfänger richtete, und Lessen Absender unbekannt war. Im öffentlichen Interesse hat auf den Straf antrag Müllers hin die Staatsanwaltschaft Dresden die Straf. Verfolgung ausgenommen, und unter dem Verdacht der Verfas ser der anonymen Brief« zu sein, den Stadtverordneten Seiler meister Hermann Fuchs ermittelt. Fuchs wurde vor dem hie- sigen Schöffengericht zu 300 Mark Geldstrafe bezw. 90 Tagen Hast verurteilt. Er hatte zugegeben, der Urheber eines der b«, leidigenden Briese zu sein. d. Laienspiellehrgang. Vom 8. dis 13. November findet im Lehrerheim auf der Ost rauer Scheibe bei Bad Schan. dau ein Laienspiellehrgang statt, um die Kenntnis wertvollen Laientheaterspiels in weite Kreise zu tragen. Dr. Krug, Münster, wird u. a. sprechen über: „Sinn und Wert des Laienspiels, Regie des Spiels, ihr« künstlerische und erzieh liche Bedeutung, Erziehung des Publikums, Lied und Tanz im Spiel, die Bühne und das Kostüm, Stückauswahl, Programm, gestaltung". Praktisch wird geübt: Volkstanz, Spielproben, Sprechtechnik, szenisch« Einrichtung eines Spiels, Sprechchor, Volkslied usw. Es ist vorgesehen, ein Krippenspiel. einzu üben. Als Unkostenbeitrag hat jeder Teilnehmer bei der schrift lichen Anmeldung einzuschicken: 16 RM. Da die tatssächlichen Ausgaben für die Unterbringung und Verpflegung und den Un terricht des Einzelnen iveit höher sin-, wird gebeten, daß zahl- Lartellverdavi» der katholischen Studenten- verdindunaen Münster, 8. September. Die 57. E. D-Versammlung des Eartellverbanbrs der kath. deutschen Studentenverbindungen (C.B.) wurde heut« durch «inen Begrüßungsabend im großen Rathaussaal« eröffnet. Di« meisten Vertreter, namentlich etwa 800 Chargiert«, haben be reit» am Katholikentag teilgenommen. Die Zahl der Akten Herren, dir anschließend an den Katholikentag zugereist sind, ist besonders groß. Der E. V. hat in diesem Jahre das erstrebens werte Ziel verwirklicht, die Tagungen der Verbände mit dem Katholikentag räumlich und zeitlich zu verbinden. In den 71 Jahren seine» Bestehens ist der C.D. zu einer Macht geworden, die in Studentenschaft und Volk eine nicht unbedeutende Stellung einnnnmt. Mit seinen fast 23 900 Ge- samtmitgliedern und den 7348 Studierende» ist «, in Deutsch land der größte katholistse und der zweitgrößte Studenten- verband überhaupt. Die Deutsche Burschenschaft zählt nur 400 Studiernde mehr als der TV. Nicht zuletzt durch di« im ver flossenen Jahrzehnt erfolg!« Veränderung der Einstellung gegen über dem katholischen Akademiker in Deutschland ist in den letz- ten Jahren ein bedeutender Zuzug der Studenten zu den katho lischen Verbänden zu verzeichnen. Allein im T. V. ist die Zahl der gleichzeitig studierenden Mitglieder gegenüber 1925 um 1300 gestiegen. Die katholischen Kreise, in denen e» zum guten Ton gehört«, ihre Söhne in schlagend« Verbindungen zu schicken, sind seit dem Krieg« bedeutend geringer geworden. Trotzdem muß zugegeben werden, daß es auch gegenwärtig noch, namentlich in West- und Eüddeutschland, schlagende Verbindungen gibt, bei denen über di« Hälfte der Mitalieder toeniaktrn« dem Tauttckein nack Katbolikn sind Heute kann mlt Genugtuung festgestellt werden, daß di« vier großen katholischen Studcntenverbände, C. V., K. D., U. V., R.k. d. B. mit ihren 13 000 gleichzeitig studierenden Mitgliedern fast ein Drittel sämtlicher deutschen Korporationrftudenten um fassen, «in« Zahl, die der Größe des katholischen Volksteiles in Deutschland annähernd gerecht wird. Aus diesen Zahlen ist di« wichtige Defenstvarbeit der katholischen Stndentenverbände für den Katholizismus zu erkennen, die verhindern, daß katholisch« Studenten sich jahrelang in Jdeenkreisen bewegen, mtt denen di« Anschauungen des Katholizismus nicht zu vereinbaren find. Reben dieser an sich schon bedeutenden schützenden Tätigkeit wird der in allen katholischen Verbänden an erster Stell« stehende Katholizitatsgrundsatz dadurch aktiv vollends verwirklicht, daß durch besonders pflegliche Erziehung innerhalb der Verbindung die Gedanken des Katholizismus bei den Mitgliedern verwurzelt werden. z Der Vorwurf, di« katholischen Verbindungen beschränkten sich nur auf glanzvoll« äußere Religionssormen, vernachlässig ten aber bei Kommersen und Festen die Pflege de, großen Ge danken der katholischen Weltanschauung, trifft für di« Gesamt heit nicht zu. Di« große Mehrheit der katholischen Studenten hat di« durch den Wandel der Zeit bedingt« Verschiebung ihrer Zieltätigleit erkannt. Früher war das negative Moment der mangelnden Gleichberechtigung der Katholiken stark genug, die katholischen Studenten und das katholische Volk zusammen« -uschmieden. In der Nachkriegszeit ist dieses verstärkende Band größtenteils weggefallen. Hierin liegt einer de. Gründe für die politische Zerrissenheit der deutschen Katholiken. Hierin besteht auch die Gefahr für die Lockerung des inneren Zusammenhaltes der katholischen Studentenverbänd«. Mehr als früher bilden den Mörtel der inneren Festigung katholischer Zusammenschlüsse di« Ideen des Katholizismus selbst. Diese Ideen müssen daher gegenwärtig besonders Kar erkannt und' k«K Diese Notwendigkeit steigert sich nvch dadurch, daß di« durch di« verschärften wirtschaftlichen und geistig«» Gegensätze der Nach kriegszeit an den Katholizismus gestellten Anforderungen, aus diesen Wirren dem Volke einen klaren Weg zu zeigen, bedeutend größer geworden sind «nd gerade der Akademiker sich die geisti gen Unterlagen für ein Laienapostolat verschaffen muß. Die ernsten Bestrebungen der katholischen Studenten, dreien neutzeitlichen Anforderungen gerecht -u werden, beweist allein schon di« seit mehrere« Jahren erfolgreiche Tätigkeit de» Görres-Ringe», dessen Bedeutung für di« Einheit der deutschen Katholiken auf dem Katholikentag in Dortmund ge bührend hervorgehoben wurde. Er will zu den Problemen des öffentlichen Lebens vom Boden de» Katholizismus aus Stellung nehmen und an der Verwirklichung des Ziel«, mitschaffrn, «in« einheitliche Auffassung der Katholiken auch in den Fragen des öffentlichen Lebens aus der katholischen Weltanjchauung zu er zielen, und die Zerrissenheit der deutschen Katholiken abzu- schwächen. In dieser Bewegung, die heut« durch ihr« örtliche« Ring« über das ganze Deutsch« Reich und Oesterreich verbreitet ist, und katholische Studenten aller Art Gruppen umfaßt, find zahlreiche T. V.er tätig. Nicht zuletzt an der weitblickenden Ein sicht und der fördernden Unterstützung der Leitungen der katho lischen Verbände liegt e». daß die Zeitspanne bis zu dem Augen blick verkürzt wird, wo der Eörr«.»-Rina di« Zusammenfassung sämtlicher katholischen Studenten ist Neben dem Kathollzismur ist La» zwelt« Ziel der katholischen Verbände di« Pfleg« des Deutschtums. Das der erst« Grundsatz dem zweiten nicht hinderlich ist, sondern ihn fördert, ist genügend mit Tat und Wort bewiesen worden. Der Kathv- lizismus macht seinen Anhängern die Vaterlandsliebe, auch di« der Tat. zur religiösen Pflicht. Daß er nationalistisch« Extrem« verurteilt, ist gerade in der Studentenschaft von Wert, wo man nur »u oft veraikt. daß der Staat nicht Selbstzweck ist und de, Di« Dresden fahrtsbr solge de GebnrtS Deutsche Die Der bricsmar ganisatic Reichspr eine 8-ij Preis ve Verkauft wert) zr Verkauft mit ci»k preis vo Preise v und drei sind voll lcr Post Zuschlag der Postl festgesetzt waige R seit der ' kräftige nach eia dring sp. liehe W. strotze 1 d. geriet da Besitzers an den Insasse» sters Sä einen 1ö wurde b d. der Nick netenvor eine ziw Stadtvcr tritt des als Stel d. Nittergu von ciru schnell p Kopsverl übergehe straukcul vmgcn. 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