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Brianö am Ae-nerputt Eine Bilanz »er bisherigen Genfer Aussprache Genf. II. September. Zu Beginn der gestrig«» Bormitkagsfitzung be- ziykoß die Bölkerbundsoersammlung auf portugiesischen An trag. alle die Mandatsgebiete betreffenden Fragen dem politischen versammln ngsausschutz zur Vera- tung zu überweisen. Nach Mederausnahme der General-- debatte schilderte der österreichische Delegierte, Gras Mens« dorff, die Leistungen des Völkerbundes aus dem Gebiet der internationalen geistigen Zusammenarbeit unter Betonung ihrer werbenden Wirkung für den Völkerbund. Hieraus bestieg unter dem lebhaften Beisall des vollbesetzen Hauses Briand um 10.10 Uhr di« Rednertribüne. Zn mehr als einstiindiger Rede zog er die Bilanz der bisherigen Er gebnisse der Generaldebatte und zersliickt« mit der ihm eigenen Ueverzeugungskraft und der starken Eindringlichkeit seiner Rednergabe und persönlichen Wirkung alles, was gegen die Arbeit des Völkerbundes oder einzelner seiner Organe bisher vorgebracht worden war. Dabei nahm er bei Beginn seiner Rede und an vielen Stellen Bezug auf di« gestrige „mutige und edle" Red« von Reichsauhenminister Dr. Stresemann. Er ironisierte in oft sehr glücklich gewählten und wirsamen Worten die Ausführungen verschiedener Redner der General debatte, die ebenfalls Mangel an vertrauen in die gemeinsame Arbeit zeigten, und bekannte sich in einem mit lebhaftem Beisall anfgenommenen Schlußwort zu der Ueberzeugung, daß der Friedensgedanke aus dem Wege über die Schiedsgerichts barkeit und die Abrüstung triumphieren müsse. Im einzelnen sagte Briand etwa: ,T>cr allgemeine Eindrua, den die bisherige Debatte in der Vollversammlung auf ihn gemacht hätte, wäre optimistisch: das feste Vertrauen in den Völkerbund habe nicht erschüttert werden können .obwohl die Atmosphäre zu Beginn der Tagung drückend war. Nach der Debatte des gestrigen Tages sei eine gewisse Klärung ein- getrctcn und die Wolken hätten sich zerstreut. Briand betonte, er müsse feststellen, daß in erster Linie die Ursache hierfür in der Rede des deutschen Außenministers Dr. Stresemann liege. Er müsse der Rede Dr. Stresemanns alle Ehrerbietung zollen und insbesondere den Mut, der notwendig gewesen wäre, um eine solche Rede zu halten. Briand sagte, er hätte noch vor zwei Jahren nicht angenommen, daß Deutschland und Frankreich gemeinsam in einer Institution zusammensitzen und gemeinsam die schwierigsten, ihre Länder unmittelbar be rührenden Probleme erörtern würden. Er habe die Rede Dr. Stresemanns noch einmal eingehend gelesen und sei über zeugt, daß alle Schwierigkeiten, die gegenwärtig zwischen den bei den Völkern bestünden, eine nach der anderen ver schwinden werden, denn „wir sind von der gleichen Aufrich tigkeit durchdrungen und wollen gemeinsam den gleichen Weg gehen, um das gemeinsame Ziel der Verständigung zu erreichen", Briand hob sodann die Bedeutung der Ergebnisse der Welt wirt s cha f t s k o n f e r e n z hervor und wandte sich sodann den Debatten der letzten Tage zu. Letzten Endes seien alle Schwie rigkeiten behoben und die pessimistische Stimmung unterdrückt worden. Die Debatte habe gezeigt, daß alle Völkerbundstaaten sich als Mitglieder einer großen Familie fühlten. Gemeinsame Pflicht aller sei es, dieses Vertrauen zum Völker bund mit allen Mitteln ausrechtzuerhalten und zu stärken. Nie mals sei den Vertretern der Großmächte der Gedanke gekommen, die Kompetenzen des Völkerbundes auf irgendeine Weise einzu- schränken. Im Gegenteil, ihr einziges Ziel sei gewesen, die Schwierigkeiten im Völkerbund aus dem Wege zu räumen. Vor sechs Monaten habe die Gefahr eines Krieges über Eu ropa geschwebt. Damals hätten die Vertreter der Großmächte sich zusammengesetzt und beschlossen, den Vertretern der beiden Na tionen die Möglichkeit zu geben, durch direkte Verhand lungen den Konflikt zu lösen. Hierin liege die Erklärung für die geheimen von der Oeffeirtlichkeit so vielfach beanstandeten Verhandlungen der Großmächte. Briand wies aus die geheimen Verhand lungen der Großmächte vor dem Sknlrktt Deutsch» lands in den Völkerbund -in. Die ersten Verhandlungen i, der Frage hätten zu einem schweren Mißerfolg geführt. Man habe jedoch di« Hoffnung nicht aufgegeben und habe sich lediglich die Frage vorgelegt, ob die «ingeleiteten Verhandlungen zu» Abschluß des Locarnopaktes im Interesse der Völker lägen oder nicht. Damals habe man sich entschlossen, di« Verhandlungen mit allqer Energie bis zur Erreichung dieses Zieles fortzufetzen. Den Staatsmännern sei es möglich, während der Genfer Ver handlungen uneingeschränkt mit allen Delegierten Fühlung zu nehmen. Darin läge ein großer praktischer Wert und eine Er höhung des Völkerbundsprestiges, Frankreich kenne die Be deutung aller Verpflichtungen, die es durch Unterzeichnung de» Völkerbundvaktes auf sich genommen habe. Di« französisch« Regierung sei fest entschlossen, all« Verpslichtungen aus dem völkerbundspakt durchzusühren. Es sei zweifellos nicht leicht, das in Artikel 8 des Paktes srstgelegte ZielderAbrllstung dnrchzuführen. Aber um dieses Ziel zu erreichen, würden all« militärischen Reformen der nächsten Zeit diesem Gedanken gewid met sein. Pflicht sei es, solange durchzuhalten, bis der Artikel » völlig durchgesührt sei. Briand wandte sich sodann der Rede des griechischen Dele gierten Politis zu und sagte, der Völkerbund könne nicht s« lange warten, bis endgültige Formulierungen gefunden werden. Di« Völker erwarteten Akte des Vertrauens und verlangten, daß auf dem Wege der Abrüstung vorwärtsgefchritten werde. Im Namen Frankreichs könne er erklären, daß fein Land ent schlossen sei, den Weg der Abrüstung weiter zu gehen. Frankreich könne nicht alles vergessen, was in der Vergangenheit geschehen fei, habe jedoch den aufrichtigen Wunsch nach Frieden. Die Auffassung Scialojas, daß der polnische Refolutionsentwurf wertlos sei, müsse er als falsch bezeichnen. Alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes müßten gemeinsam an der Erreichung des großen Zieles Mitarbeiten. Als Breton« lägen ihm übertriebene Gefühlsäußerungen fern, aber es gäbe Worte, die ein« mystische Kraft in sich trügen, und ein derartiges Wort sei das Wort Frieden. Es fei gesagt worden,, es könnt« über den polnischen Rcsolutionsentwurs in der Versammlung keine Uebereinstimmung erzielt werden. Der Völkerbund müsse jedoch die Kraft haben, überall für seine großen Ideen Propaganda zu machen. An allen Stellen und zu allen Zeitpunkten müsse man nach Frieden rufen, auch dann, wenn dieser Wunsch nicht in juristisch einwandfrei« Formen gekleidet werden könne. Den Versuch, jedenfalls di« Ursachen des Angriffes bei Kriegsausbruch festzustellen, könne man seiner Meinung nach nicht aufgeben. Der von Völkerbund einmal beschrittene Weg des Friedens müsse weite: fortgesetzt werden, und es werde auch die Zeit kommen, wz Erfolge eintreten. Bo» großer Bedeutung sei die Tatsache, daß Dr. Streseman, als loyaler Vertreter eines großen Landes gestern die feierlich, Erklärung abgegeben habe, sein Land verzichte auf den Kriez und werde in Zukunft nicht zur Gewalt greifen, weder in Ost noch in West, sondern werde auf dem Wege juristischer Methoden zukünftige Streitigkeiten z« lösen suchen. Wenn irgendein Laich noch einer solchen feierlichen Erklärung in Zukunft doch zum Krieg greifen würde, so würde dieses Land endgültig sein« Zukunft kompromittieren und das Leben für sich weiterhin unmöglich machen. Er, Briand, werde immer nach dem Frieinm rufen im Osten und im Westen und wo immer es erforderlich sei. Das Schiedsgerichtswesen gehe seinen Gang. Di« Hinweise, daß es sich hierbei um Prestigefragen handle, könne er nicht gelten lassen. Man müsse auch den Mut haben. Prozesse verlieren zu können, ohne dies als Einbuße an Prestige zu empfinden. Briand schloß mit den Worten: „Wir find all« Mitglieder einer großen menschlichen Familie, und wir alle müssen gemeinsam an dem Werk zur Errichtung des Friedens durch das Echiedsgerichtswesen Mitarbeiten." Die Erklärungen Briands wuden mit kan;, «„yaNendem Beifall ausgenommen. Lableiche Del «Fiele schüttelten ihm di« Hand. ..Limes" «der »as 0slM»»kem London, lv. September. <EP.) ' Die Verhandlungen in Genf über die polnischen Vor schläge geben de» ime»" Gelegenheit, in einem Artikel die Grundsätze zu wiederholen, die «ach englischer Auf fassung für die weitere Entwicklung der politischen Verhältnisse im Osten nach Abschluß der Locarnoverträge maßgebend sein sollen. Sie lehnen sich eng an die jüngste Veröffentlichung Augurs an. der zuletzt noch in den „Fortynighily Reviews" sich eingehend mit dem Problem befaßte. Hiernach liegt die Hauptoerantwortlichkeit für die Aufrechteihaltung des Friedens im Osten bei Deutschland und Polen selbst. Beide Länder müßten letzten Endes einmal dem Problem der gegen seitigen Garantien ins Auge schauen, was bis jetzt immer ver mieden worden sei. Es biete sich hier eine Gelegenheit für die Diplomatie beider Länder. Loyalität gegenüber den Grundsätzen des Völkerbundes könne nirgends fruchtbarer als Im Osten Europas im Augenblick bewiesen werden. Polen, das jetzt wiederum all den schwierigen, aber auch anspannenden Ver antwortlichkeiten direkter Verhandlungen gegenüberstehe, würde den Völkerbundsidealen einen besseren Dienst mit der Anwen dung dieser Grundsätze erweisen, als durch einen Versuch, seine Zuflucht in der unsicheren Realisierung des Genfer Protokolls zu nehmen. Im übrigen seien die am lautesten beklatschten allgemeinen Ideen die unpraktischsten. In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, daß Augur in seinen letzten Veröffentlichungen von dem Standpunkt abgewichen ist, daß der Korridor ein von Polen untrennbarer Teil ist und die Mög lichkeit von Gebietsabänderungen offen be- ivrochen hat. Mil an die englische völkertmndsnnion London, 10. September. T. U. Lord Cecil richtete gestern einen Brief an di« engli sche Völkerbund-Union, in der er nochmals die Gründe für seinen Rücktritt von dem Posten des englischen Kabineitsminifters und Vertreters Großbritanniens im Völker bund darlegt. Cecil erklärt, daß er sich hauptsächlich von dem Gedanken babe leiten lassen, für den Gedanken der Begren zung ,d.e r» R ii'stu n ge n durch ein internationales Abkom men in --«»er Freiheit arbeiten zu können, da diese Frage von überragender Bedeutung sei. Cecil weist ferner darauf hin, daß. wenn die Völker wirklich ernsthaft ein« Begrenzung der Rüstungen wünschten, die Regierungen gezwungen sein würden, ihren Willen durchzuführen. An di« Völker, zunächst an das eigene Volk, müsse dabei ein entsprechender Appell gerichtet werden. Bei dieser allgemeinen Abrüstungskampagne gedenke er auch sein Teil zu übernehmen Zum Schluß fordert Lord Cecil die Völkerbunds-ttnron auf, nicht den Glauben auskommen zu lassen, daß er etwa des wegen zurückgetreten sei, weil die Völkerbundsidee an Wirk samkeit verloren habe. Er glaube so stark als je daran, daß der Erfolg des Völkerbundes für den Frieden der Welt vital sei. Es sei bereits viel getan worden, aber mit Unter stützung durch die öffentliche Meinung könne noch mehr getan werden. Jedermann müsse Helsen, denn nur so könne der Völkerbund sein Werk tun und das orökte aller Probleme, das der Abrüstung lösen. Sie Varisec Vreffe zur Slreselnanrireoe Paris, 10. September. (T. U.) Vie gesamte Presse zollt der gestrigen Rede Dr. Slrcsemanns ,n Genf Anerkennung. Im Mittelpunkt des Interesses steht di« Erklärung des deutschen Außenministers Uber die Anerkennung des Haager obligatorischen Schiedsgerichtsverfahrens durch das Reich. Der offiziöse „Petit Parisicn" betont den außer ordentlichen Nachdruck, mit dem Stresemann den Berständi- gungswillen Deutschlands und zivar „auf allen Gebieten" unterstrich. Sauerwein bezeichnet Stresemanns Ausführungen als klug. Die Rede sei äußerst geschickt ausgezogen gewesen, weil sie mit großer Einfachheit das Sicherheits- und Ab rüstungsproblem behandelte. „Excelsior" stellt ebenfalls „die sehr klaren" Ausführungen Stresemanns in den Vorder grund. Das „Journal" beschreibt den ungeheuren Beifalls sturm, den die Erklärung Stresemanns auslöste, vor jedem Waffengebrauch einen Sireitsall zur Entscheidung vor dem Haager Schiedsgerichtshos bringen zu wollen. Das „Petit Journal" bezeichnet di« Rebe Stresemanns als versöhnend, der Beitritt des Reiches zum Haager Schiedsgerichtsverfahren sei von ganz außerordentlicher Tragweite. „Ere Nouo elle- erklärt, die Rede Stresemanns könne als ein Erfolg für die Politik Briands gewertet werden. Für Pertinax natürlich be deutet die Rede Stresemanns „nur" eine Wiederholung der Verpslichtungen Deutschlands, wie sie im Völkerbundspakt niedergelegt wurden, aber keinerlei territoriale Garantien für Polen und die Tschechoslowakei. Die Worte Stresemanns über die Notwendigkeit der Abrüstung ließen keinerlei' Zweideutig keit zu. Im übrigen meint Pertinax, daß Deutschland Eng land in eine schwierige Lage gebracht habe, da es sich bereit erklärte, an der Seite Frankreichs dem Haager Schiedsgerichts verfahren zuzustimmen. Auch Louvou ist besrlebigk London, 10. September. (TU.) Der Verlauf der gestrigen Genfer Verhandlungen, der osfi- ffellen wie der inoffiziellen, hat in englischen politischen Kreisen starke Befriedigung ausgelöst. In London hält man den kritischen Punkt der gegenwärtigen Tagung für mehr oder weniger überwunden, nachdem der polnischen Resolution nach hiesiger Auffassung ihre gefährliche Spitze genommen wor den sei. Man hofft, daß durch Annahme dieser Resolution in der jetzt festgelegten Form eine Verweisung der holländischen Entschließung an die dritte Kommission vermieden und so das Wiederaufleben des Genfer Protokollgedankens verhindert wird. Die strikt ablehnende Erklärung Scialojas ist aus englischer Seite zweifellos begrüßt worden. Dir groß« Rede Dr. Stresemann» hat in London einen sehr günstigen Eindruck hervorgernfen, besonders die Ankündigung, daß Dentschland bereit sei, di« obligatorische SLiedsaerickitsbarkei^ des.LaaaLr.Gerickrtsbote» awul«rkenne>» Auch die Wahl des Geheimrats Kastl zum deutschen Vertreter ln der Mandatskommission wird, obwohl in dieser Frage die Meinungen in England im Prinzip geteilt sind, der Wahl Dr. Schnee » zweifellos vorgezogen. Der diplomatische Korrespondent der „Westminster Gazette" berichtet, in englischen Kreisen rechne man nicht damit, daß bereits im nächsten Jahre ein« allgemeine Abrüstungs konferenz zusammentreten werde. kin Meiilal In Shodn» .(Von unserem Korrelpondent-n Wien, 11. September. Vor kurzem konnte berichtet werden, daß die Kongregation <1o Propaganda ki <1 o beschlossen habe, die Insel Rhodus wieder zum Sitz eines Erzbistums zu erheben. Daran wurde die Bemerkung geknüpft, daß die Errichtung dieses Erz bistums in Italien willkommen geheißen werde, weil Italien hierin ein Gegengewicht gegen das griechische Element ersehe, zumal da Griechenland auf Rhodus völkerrechtlich noch nicht verzichtet habe. Diese von der italienischen Presse dieser Art entstellte Maß nahme des Heiligen Stuhles hat denn auch bereits seine natio nalistische Gegenwirkung gezeitigt. Am 1. September früh wurde gegen den Apostolischen Metropoliten, als er von einer Inspektionsreise zurückkehrte, ein Attentat verübt. Der Metropolit wurde durch einen Revolverschuß am rechten Lungen flügel schwer verletzt. Der Täter ist ein Prawoslawer, also griechischer Geistlicher, der trotz einer für seine Ergreifung vom italienischen Gouverneur ausgesetzten hohen Prämie ein Segelschiff besteigen konnte und unter vollkommener Verwischung seines Fahrziele» durch einheimisch« Griechen i« unbekannter RiLtnna entkam. Die Einberufung des Sejm (Pon unserem Korr«lvondenien> Warschau, 11. September Der Staatspräsident erließ eine Verordnung, wo nach der Sejm zur außerordentlichen Session vom IS.September an einderufen wird. Di« Anberaumung der ersten Sitzung wird in den nächsten Tagen festgesetzt werden. Der Senat wurd« bisher noch nicht einberufen. Di« Handlungsfreiheit des Sejm» wird voraussichtlich wieder eine sehr beschränkte sein, da die Regierung entschlossen ist, den Sejm sofort wieder aufzu- lösen, falls er die ihr mißbeliebigen Projekt« wie Wiederein führung des Selbstauflösungsrcchts des Sejms, der Celbstverwak- tungsgesetz« und Abschaffung der Pressedekret«, auf di« Tages ordnung bringen sollt«. Wie verlautet, haben die Abgeordnete« die Absicht, eine Interpellation zu dem FalleZagorski ein zureichen. Von seiten der Regierung wird die Forderung auf Gewährung größerer Kredite für das Ueberschwemmungs- gebiet in den Karpathen gestellt werden. Im Oktober wird di« Regierung voraussichtlich den Sejm z» einer gewöhnlichen Haus- hgltssession einberufen, um den Etatsvoranschlag einzubringen Die Unrahen ln Litauen Kowno» 10. September Ueder den Umsturzversuch berichtet das Regierungsorgan „Lietuva", daß sich auch einige Mitglieder der Links. Parteien daran beteiligt haben. Durch energische Maß nahmen sei der Versuch sofort unterdrückt worden. Eine Untersuchung sei im Gange. Im ganzen Lande herrsche Ruhe. Nach einer weiteren Meldung der .Kietruoa" ist bei den Un ruhen «in Beteiligter getötet und zwei verwundet worden. Nachrichten über »>>« Ereignis!« in Touroggen werdr» '-krena «nlurter»