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kunckrckisu Aus der Svur eines Massenmörders) Essen, 7. September. Heute nachmittag fanden Bewohner des Hauses Weißbach- skratze 14 im Keller in einem mit einem eisernen Deckel ver- ichlossenen Senkschacht einen Sack, in dem sich Teile einer weib lichen Leiche befanden. Es ist anzunehme», daß der Mörder die fehlende» Teile in dem in einem Nebenkeller befindlichen Ofen verbrannt und auch die Absicht gehabt hat, die noch Vorgefundenen Leichenteile nach und nach zu verbrennen. Die polizeilichen Ermittelungen stellten als wahrscheinlichen Mörder einen Arbeiter Franz Bagosat aus Essen fest, in dessen Woh nung man einen mit Blut besudelten Holzkoffer und mehrere Koffer mit Mädchenkleidern, Schuhen, Hüten und Mänteln vor fand. Nach den in der Wohnung von Bagosat Vorgefundenen Papieren handelt es sichtet der Ermordeten um die 24 Jahre alte Hausgehilfin Maria Koch aus Essen. Der Täter ist seit heute mittag flüchtig. Lebt Alchuer noch? Wte das deutsche Generalkonsulat in Kalkutta mitteilt, hat sich die Nachricht von der Ernwrdung des deutschen Forschungs reisenden Filchner bisher noch nicht bestätigt. Es handelt sich offenbar um Verwechslungen mit einer kanadischen bzw. ameri kanischen Reisegesellschaft, di« an der tibetanischen Grenze aus- geplündert worden sein soll. Die Behörden haben alle Schritte unternommen, um möglichst bald Klarheit über dar Schicksal Filchner, zu schaffen. Jedoch muh damit gerechnet werden, dah das Ergebni» der Nachforschungen über das Schicksal Filchner» «och einige Zeit auf sich warten läht. oas SchiMgl der „Dld Glsry" Neuyork, 8. September. Schicksal der „Old Ekorv" ist immer noch im Dunkeln. In ißachikreisen der Luftschiffahrt behält man auch jetzt noch die Icknoache Möglichkeit im Auge, dah das Flugzeug nur einen Unfall von geringerer Bedeutung gehabt hat und jetzt seinen Flu« nach Rom mit gebrauchsunfähigom Funkapparat fortsetzt. S1«gzer»gabfturr 1u Meu Wien, 7. September. Heute abend ist auf dem Flugfelde Aspern der Leiter der polizeilichen Flugplatzinspektion Aspern, Hauptmann a. D., Polizeirat Dr. Ni kitsch, mit einem französischen Zweidecker avgesturzr. scir«,«, war aus ver Steile tot. Ms das Flugzeug dicht über der Flugzeughalle »var, versagt« plötzlich der Motor. Um keinen Flurschaden cknzurichteit, wollte Nikitsch mit einer scharfen Wendung auf den Flugplatz zurückkehren. Der Apparat rutschte aber über den linken Flügel ab und spießte sich in den Boden ein. Nikitsch wurde erdrückt. Dietrichswalde als Wallfahrtsort. Im Jak»« 1877 ging von Dietrichswalde, Kreis Altenstein, eine religiöse Bewegung aus, die nicht nur die Diözese Ermland, sondern mehr oder weniger die katholische Bevölkerung des gesamten Ostens erfasste. Hier soll sich, beginnend vom Ende Juni durch zwei Monate, die Muttergottes zwei Schulkindern und dann noch zwei älteren iveibliche» Personen gezeigt haben. Die von den kirchlichen Be hörden entsandten beiden geistlichen Kommissare sowie die drei dazu beauftragten Aerzte konnten keinerlei Betrug seststellen. Die kirchliche Behörde hat bisher keine Stellung zu den Diet- richswalder Erscheinungen genommen, das katholische Volk pil gert jedoch besonders an den Muttergottessesten vertrauensvoll nach dem neuen Wallfahrtsorte. Die alte, kleine Pfarrkirche ist ausgebaut und vergrößert worden, die Niederlassung der erm- ländschen Katharinenschwestern dient gleichzeitig als Pilger haus Tödlicher llnsall beim Fußballspiel. Ein folgenschweres Fußballspiel kam in Kippenheim (Baden) zum Austrag. Beim Freundschaftsspiel zwischen D. I. K. DInglingen und D. I. K. Kippenheim stießen zwei der Mitspieler so heftig mit den Köpfen aneinander, daß der eine bewußtlos vom Platze ge tragen werden mußte, ustd der andere, der anfänglich weiter spielte, kurz vor Schluß ebenfalls das Spielfeld verlassen mußte. Durch eine ungeschützt getragene Sens« schwer verletzt wurde die 1b Jahre alte Elisabeth Haaenhof aus Elfen. Die Verletzte befand sich in der Dunkelheit mit einem unbe leuchteten Fahrrads auf der Kreisstraße Paderborn — Elsen. Auf der AlmeLrücke bemerkte sie zwei aus der ent gegengefetzten Richtung kommende Radfahrer, die ebenfalls ohne Licht waren. Während die Verletzte sich mitten auf der Straße befand, fuhren die beiden Radfahrer beiderseits der St mH« nebeneinander. Als erster« schellte, bog der auf der falschen Straßenseite fahrende Radfahrer nach rechts, auf welcher Seite auch die Verletzte vorbei zu kommen versucht«. Sie fuhr hierbei direkt in die ungeschützte Sense, die der Siadfahrer auf der Schulter trug und erlitt außer Schnittwunden auf der rechten Backe einen tiesen längeren Schnitt am rechten Schlüsselbein. Die Ordensgesellschast der Weihen Väter vom Herzen Zesu hat das in der Grafschaft Elatz weit bekannt« Gasthaus zum Falkcnschulzen in Falkenhain bei Altwilmsdors käuflich er worben und baut dieses zu einem neuen Missionshause aus. Der ehemalige Tanzsaal wurde zu einem Kirchenraum eingerichtet. Im Beisein zahlreicher Teilnehmer fand die feierliche Ein weihung des neuen Missionshauses statt. Sin seltsame» Vermächtnis. Giovanni La kost a. «in junger Student der röni.ifchen Universität, war ein ausge sprochener Bücherfreund und verbrachte ganze Tage in der vati kanischen Bibliothek. Eines Tages verlangte er ein wenig be kanntes Werk, dessen Verfasser, Emil Fabrier de Revtsa. längst verstorben war. Wie groß war das Erstaunen des jungen Mannes, als er in dem Buch ein Blatt nachfolgende» Inhalts fand: „Wer dieses Blatt auffindet, der soll sich beim Nachlaß gericht in Rom melden und die Akten L. 1 Nr. t<!2 einfordern. Rom, den 6. Februar 1784." Der Student begab sich nach dem Gericht, wo ihm nach mehreren Tagen der Bescheid wurde, daß er der Erbe eines großen Vermögens sei, das auf ungefäift 8 Millionen Lire veranschlagt wurde. Der junge Bibliophile traute anfangs seinen Ohren nicht, erhielt aber von Eerichtsseite eine Aufklärung des Tatbestandes. Im 18. Jahrhundert lebte in Nam der Schriftsteller Emil Fabncr de Revtsa, ein Freuist des berühmten Naturforschers Vuffou, mit dem er gomeinschafb lich viele Reisen gemacht und auch wissenschaftlich zusammen gearbeitet hatte. Wenige Jahre vor seinem Lebensende gal Fabrier ein Buch heraus, das von der damaligen Fachkritik ziem lich abfällig besprochen wurde. Der dadurch tief deprimierte Ge lehrte zog sich daraufhin ganz von der Welt zurück, vernachlässigte seine Studien und starb in völliger Vergessenheit. Kurz vor seinem Tode deponierte er an Gerichtsstelle sein Testament, in dem er denjenigen zu seinem Erben einsetzte, der sein Buch auf merksam studiert haben würde, das er der vatikanischen Biblio thek überwiesen habe. Das Werk lag in vollkommener Ver gessenheit fast 1)4 Jahrhunderte unberührt da. Der arme Stu dent war der erste, dem es nach so langer Zeit in die Hände gefallen war, und er wurde somit durch Zufall der Erb« des großen Vermögens eines gänzlich vergessenen Gelehrten. Da das Kapital aber seit 168 J«chren in den Händen der Leibes erben Emil Fabriers ist, mutz der Student nunmehr auf Grund des Testamentes gerichtliche Schritte gegen dieselben anstrengen Verhaftung von Falschmünzern. Die Polizei verhaftet« In Düsseldorf den Kaufmann Otto Fülling und den Chauffeur Otto Hanebeck. die bei der Verausgabung falscher Zweimark stück« betroffen worden waren. In der ermittelten Falsch- mllnzerwerkstatt wurden falsche Zweimarkstücke und die zur Her stellung benutzten Platten und Chemikalien gefunden und be- 2in Kind lebendig verbranntl Sonntag vormittag ereig nete sich in Schiefbahn ein furchtbares Vrandunglack. Während der Wettkämpfe der DJK. wurde die hiesige Frei willig« Feuerwehr, die auf dem Sportplatz« den Ordnungsdienst versah, zum Gehöft des Landwirtes Trietscher gerufen, dessen Scheune in Brand geraten war. Bald vermißte die Mutter ihr ungefähr vier Jahre altes Töchterchen. Man fand später vie durch das Feuer entsetzlich verstümmelte Leiche der Kleinen in einem Stalle unter den Trümmern lieaend vor. vrraiiiworUlch für den poli Ischen Leit: lle. Gerhard DeSczhl. Dresden, s!Ir d« sächsischen Leil und da» Feuilleton: De. Max Dom schI«, Dre-de» skr ilnzetz«,, «lrtur Le»,, ssimll ch «n Dre«»«»- Xslti. kliMMM ru vlsrtlsn Sonntsg, «len 11. Seplemden im „Westendtchköffchen", Dresden-Plauen, Chemnitzer Straße 107 Daselbst ab » Uhr Osmenkallee gratis" — OroÜes preiskegein — llanr Es wird ausdrücklich darauf hlngeiviesen, dah die Ver anstaltung bei jedem Wetter stattfindet. Zahlreichen Besuch der Mitglieder mit Angehörigen and Freunden erbittet Der Vorstand Mil «IM »I W« M »td! WMM? Kruke Ikr ru Ukren ein »rin«» Nelcken- klnstiein Io»: btrrl». äie „1N«N«r «I«r 6n»ck«n". vlrck e» vir rsicblick lohnen. L»m Kauf eines bleiäonlcinckes »lack INK. 2k.— eskortiert, äuek kleinere Orden wercken ärnkdrrrt enlgegensenom- men.— Ositige Lonckungen bitte ru siebten an: Krnrrrl- »rrliurr'ur <t«r Kerrnrnuwmierion ärr Ventral,»» vrmlnikrnrr in vbinr-fulrien, Vevdt» i viill>g. ftortrcbeck: tt»nn«verS278S. lVloi-itrstl'alZs 1? krnst PIstrek Linoleum NnkarbiA - Oramt - Inlaiä l^eppieke Usck-, vi^vsn-u. keisedecken Vorlaxen - I^äuterZlofke Oroke ^U8>vak1 6il!ix8le?rei8e Lin ?08ten 200 cm breite lnlslil - pesle bezonäerg billig! Einladung zur ttsilplverssmmliiilg des AakhoUsche« Presjvereins am 18. September» nachmittags V-2 Uhr» tm Kolpinghaus» Dresden» Käufferflr. 4. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorsitzenden. 2. Kassenbericht. 3. Neuwahl des Vorstandes. 4. Anträge. 5. Verschiedenes. Etwaige Anträge der Ortsgruppen sind spätestens dis zum 10. September d. 3. an den Unterzeichneten eln- zuretchen. Seidler» Propst, 1. stellvertretender Vorsitzender. ?su> Klbstt Visuriek llrdsöon-ll. *25» Kssarnonsirsvo *»»»»»* rsrnsp eokoe 56876 SrlNstl, SlelnkQklen »raunkokrsn : Kolr nsm. lieiett billigst, nur xute Werken, frei btsur unrl frei Keller Veilangen Sie bitte I'reisliste Verteilungen probte nur Xrsernenstrrü« DW- von dulo- unö patirrrötrilrn, Armrtursn, Keleuetitimget-Srprrn ue«. Svrter Lotiutr gegen kor«, 0»>4atlon, bitr« u. Abnutrung kl,k 14-38 / 8. WseittdlSlLikltl'. 23 VorzSgl. fr. Tafelbutter versend. I» Posthollis gegen Nachn.perPfundl.40franko L. Nopo, 780 Puskukken bei Kallntngken (Tilsiter Niederung, Ostpr.) AMMHM Opernhaus Tonnabend Außer Anrecht lennNtiueer tt/,7) B.-V.-B. Gr. 1, 701-1800 Sonntag Außer Anrecht vnr«»o F) Sonntag Außer Anreckt v»r lirrr rein»» Norurn« >/,8) B.-D.-B. Gr. 1, 2» >1-6600 Gr. 2: 201—S88 Albert-Theater Sonnabend lorepdin» (V,V Gr. 1, 2601—2708 Sonntag 1o»sptnn» >V,8> B.-V.-Ä. Gr. 2: 2781-2800 Die Komödie Heute und folgende Tage Gastspiel der Barnowsly- Bühne Woi8« t-rrvdt ('/,8) Scha»/pitlhauv Sonnabend SlnrechtSreihe 8 prmr fsivörlvk von bomdurg ('/,») B.-V.-B. Ar. 1. 1827-2060 Gr. 2: 1-200 Nesidenr-Sheater Heute und folgende Tage lob krd' mein Nrrr ln Nriärldrrg verlor,» (,/z8) Sonntag nachmittag ver »Sri« Srurr st/,4) Meine Breitst. Sentral'Sheater Heute und folgende Tage 8 Uhr: 0», neu» Srplemd«-- Vsrield - progremm Thalia-Thealer Heute und folgende Tage Mop», öer Spiirdud» (8) mit?»ui llrolerr». Königshos-Theater Täglich abends 8 Uhr vrr „nrrtlonrll, Programm (Kleine Preise) MdI. Planetariu« Dresden-«., Stübel-Allee 2 a Täglich 4 und 7 Uhr Norä und Strenr" '/,« Uhr „stlrnelrnrsigsv" llllllllllUllMIIIUlllllMIItlUIÜIIIIlIIIlUIllllUIIIUIIIIlllUIIIIllllllllllllllllllll Germania Aktien-Gesellschaft für Verlag und Druckerei Filiale Dresden» Polierstraße L7 Fernspr. 210IS * Drucksachen aller Art Verlangen Sie Kostenanschläge! MlMiMMMUMMMMMUIMMMMMUUMt vartt»- »L, i Stirdmnirn r K In» ISiakun» 1N«>k«n > Aufnahmen bis zu 8V Jahren Keine ärztliche Untersuchung! Keine Wartezeit l Rechtsanspruch auf das Sterbegeld! j Monalsbeikrag 80 Pfennige E Bel mehrfacher Beltragslelstung mehrfaches L Sterbegeld bis 1200 Mark Kinder vom 2. bis 16. Lebensjahr sind in die Versiche rung der Ellern kostenlos etngeschlossen. 8 Bel Tod durch Unfall A doppeltes Sterbegeld. ß Rtsikoträger: Neuer Atlas - Lrbensversicherungs- bank A.-G., Ludwigshafen. ; Anfragen und Anmeldung bei Lartlasvorsorge lm Alslum Meitze« Dresden-«. IS, Dvrerplah 21, brl den Pfarrämtern oder bet den Werbern und Yrtsoerwaltungen.