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tzich«. S^> Bchästtang >»«O« »» feiner zayienmatz^e« jktärk«, in seinen erprobten Grundsätzen, in seiner »»verdroß»»«« Arbeit »nd nicht »»letzt in der unbedingten Treu« seiner Wählerschast. Di» berufenen Faktoren der Partei seien im Haufe des Sommers zu Freiburg zusammen gewesen. Eie stellten sich restlos und geschlossen hinter di« Führung. Es lieg« in den Verhältnissen, daß im Herbst «in« zweite Tagung folgen und zu den schwebenden Fragen Stellung nehmen werde. Herr Dr. Wtrth, das dürfe als sicher gelten, werde sich diesesmal an den Beratungen beteiligen. , Schwierigkeiten, so schloß der badische Parteichef, habe es, wie in allen Partien, so auch in der Zentrumspartei jeder zeit gegeben. Keiner der großen Führer im Reich oder in Baden sei je davon verschont geblieben. Darum könnten Diffe renzen, wie sie sich gegenwärtig innerhalb der deutschen Zentrumspartei zeigten, keinen Grund zu Schwarzseherei ab geben. Im Gegenteil, der Rückblick auf die Erfolge neun jähriger politischer Arbeit in Reich und Land führten eine we sentlich andere Sprache, nämlich die der Zuversicht und der Unentbehrlichkeit einer Zentrumspartei für die deutsche Politik. Bor allem müßten alle Angehörige der eigenen Partei diese Tatsache mit klarem Blick und objektiver Gerechtigkeit würdigen. Di« Spekulationen auf den Zerfall des Zentrums, die gewisse ri-chtsstehende Politiker und Ueberläufer mit zäher Ausdauer pflegten, würden genau soviel wert sein, wie jene, die zu Windthorsts Zetten in ähnlichem Sinne zu verzeichnen gewesen leien. 7. Zoos. Frankreich un» »ie Sachlieserungen Merkwürdige Wirkungen des Dawes-Planes. Paris, 22. August. Das Finanzministerium verbreitet folgende Mitteilung: Mehrere Zeitungen haben eine Nachricht wiebergegeben, wo nach Frankreich angeblich um etwa eine Mil liarde Mark bei der Verwendung der durch den Dawes- plan geregelten deutschen Sachlieserungen im Rück stand ist und wonach diese Milliarde dem Reich als reiner Gewinn ohne weiteres zusließen würde. Diese Nachricht ent behrt jeder Grundlage. Um ihre vollkommene Unrichtig keit zu zeigen, genügt es, zunächst daraus hinzuweisen, daß der französisch« Anteil der zu End« gehenden Annuität weniger als eine Milliarde beträgt. Außerdem absorbieren die gegenwärtig der Neporationskommission übermittelten Verträge bis auf 10 Millionen Mark diese Annuität vollkom men und die im Finanzministerium eingereichten Verträge, die bis 31. August der Reparationskommission übermittelt werden, genügen weitaus, um die Differenz zu decken. Außer dem würden die Kredit«, die nicht ausgenutzt werden könn ten, nicht annulliert, sondern automatisch auf die vierte An nuität vorgetragen. Der Dawesplan regelt diesen Punkt ausdrücklich und sieht in dieser Hinsicht ein besonderes Ver fahren vor. Der Fall ist übrigens bereits eingetreten. Es bestand aus der ersten Annuität ein Restkredit, der im Laufe der folgenden Annuität restlos verwendet wurde. Die ver öffentlichte Nachricht ist also in allen Punkten unzutreffend. * Dazu bemerkt das (offiziöse) deutsche Telegraphenbüro Wolfs: „Diese Darstellung entspricht nach unserer Informa tion der wirklichen Sachlage. Es ist aber immerhin Inter essant sestzustellen, daß aus dem französischen Konto beim Generalagenten für die Reparationszahlungen sich in der letzten Zeit eine erheblich« Summe angesammelt hatte, die, ohne ein direktes Eingreifen des französischen Finanzministers am Schlüsse des dritten Reparationsjahres (8V. August ISS?) »vahrscheinlich unausgenutzt geblieben wäre und auf dos vierte Reparationsjahr hätte übertragen werden müssen. Um dies zu verhüten, hat das französische Finanzministerium Weisung gegeben, einzelne große Sachlieferungsverträge forciert abzu schließen und der Reparationskommission schleunigst zur Ge nehmigung vorzulegen, so z. B. das kürzlich« Geschäft über ein Kabel von Paris noch Bordeaux. Um diesen Zweck zu erreiäien, mußten wahrscheinlich Bedenken wegen der Rück sichtnahme auf die Beschäftigung der eigenen französischen Industrie zurückgestellt werden, die bisher die laufende Aus nutzung der französischen Guthaben beim Generalagenten er- fchwert hotten." Rheinländer - Kundgebung in Magdeburg Magdeburg, 22. August. Die rheinische Kundgebung am 20. und 21. August in Magdeburg aus Anlaß der 6. Generalversammlung des Reichsverbondes der Rheinländer ist zu einem machtvollen Bekenntnis der deutschen Schicksalsgemeinschast zwischen dem schwergeprüften Rheinland und den übrigen Teilen des Deut schen Reiches geworden. Di« Hauptversammlung am Sonn tag nahm nach einem Referat von Ministerialdirektor Dil- they vom Ministerium für die besetzten Gebiete folgende Entschließung an: „Biele Tausende zu der Magdeburger Tagung der Reichsverbandes der Rheinländer versammelte Männer und Frauen gedenken tiefbewegt der Landsleute im Westen, danken ihnen für den vorbildlichen Opfermut, mit dem sie sich in sckpverster Not zu ihrer tiefverwurzelten deutschen Ge sinnung bekannt haben. Mit ihnen bitten wir die Reichs regierung dringend, für die alsbaldige Räumung des Rhein landes nachdrücklichst «inzutreten. Es muß ein Ende haben mit der Politik ausweichender Vorwände! Die Freigabe des Rlieins ist kein politisches Handelsgeschäft. Wir fordern sie, und zwar für das ganze noch besetzte Gebiet, als eine Gegen leistung. für die der Preis längst von uns bezahlt ist. Keine yeuen Ketten, l^ine mit D^tschjands Ehre und Souveränität unverträglich^» Men.Opfer! M unzpxeichentW AbschlM- zahlungeg auf längst OeMige SchM tzyf man uns Hcht mehr tzHrmLk W-.-MP.M W (Yacht ßkszhyl., WM. Moral dürs«n nicht länger ein leer« Wadn dlsiben * Vor -er Kinrlchkung Die Sn»scheib«»g über bas Leben von Saeco un- Vanzetti liegt bei -em Gouverneur von Mafiachrrietts — Begnadigung zu lebenslänglichem Zuchthaus? Neuqork. 22. August. Bundesrichter Morton vom Bundesdistriktgericht hat die hadeas corpus-Order in Sachen Saeco und Vanzetti ver weigert. Den Anwälten der Verurteilten ist auch die Erlaub nis zum Appell an das Bundesdistriktgericht für Berufungs- sälle versagt worden. Damit scheint das Schicksal Saeeos und vanzettis besiegelt zu sein. Di« Hinrichtung wird erfolgen, wenn der Gouverneur Füller Saero und Vanzetti nicht begnadigt. Präsident Coolidge hat erklärt, er beabsichtig« sich nicht in die Angelegenheit Socco-Banzetti einzumischen, da es Sache des Gouverneurs Füller sei, ob er die beiden Verur teilten begnadigen wolle. Sowohl bei Coolidge wie bei Füller liegen zahlreiche Petitionen vor. Auch die Presse setzt sich in ihrer Mehrheit für die Umwandlung der Todesstrafe in Zucht hausstrafe «in, und weist darauf hin daß Füller zu einer solchen Maßnahme berechtigt sei. Sn Zoll Srcar Slaler. (Von unserem Korrespondenlrn.) * London, 19. August. Einige kühkdenkende Leute in England haben mitten in der weltweiten Agitation für di« Wiederaufnahme des Eac ro und Vanzetti . Prozesses daraus aufmerksam gemacht, daß auch dieser Fall ein« schöne Gelegenheit bietet, sich an das Bibelwort vom Splitter und vom Balken zu erinnern. In die Agitation und selbst in die lausenden Pressekommentar« dazu mischte sich ein« allgemein fühlbare Stimmung gegen Amerika. Pharisäertum! sagten jene Unvoreingenommenen, wir haben all« unsere Saeco- und Banzetti-Fälle, und das Bemerkenswerte ist nicht der (wahrscheinliche) Justizmißbrauch von Massachusetts, sondern die Empörung des liberalen Gewissens in Amerika selbst, die den Fall erst zu einer Weltangelegenheit gemacht hat und di« Amerika ganz und gar zur Ehre gereicht. Wir wünsch ten, wir hätten «Ine solche Empörung in unserem eigenen, dem englischen Parallelfall zu verzeichnen. Der Fall Oscar Elater, der jetzt von der „Nation" wieder in breitester Oefsentlichkeit ausgcgraben wird, hat keinerlei politischen Einschlag, was allein schon eine genügende Erklärung dafür liefert, daß es um ihn soviel stiller lst als um den Fall Sacco und Vanzetti. Im Dezember 1908 wurde Miß Eilchrist, eine alte Dam«, in ihrer Wohnung in Glasgow er mordet, um die Zeit, als ihr Dienstmädchen wie gewohnt unterwegs war, um eine Abendzeitung zu kaufen. Der Auf. schlag ihres fallenden Körpers und das Geräusch bei der Tat selbst wurden von der einen Stock tiefer wohnenden Familie Adams gehört. Mr. Adams klingelte vergebens vor der Tür der Ermorderten, ohne sich über das Geschehene im Entferntesten klar zu sein, als das Dienstmädchen mit der Zeitung zurückkam und auffchloß, Als beide eintraten, erschien der Mörder durch die Tür eines Schlafzimmers, ein sicheres, entwaffnendes Lächeln im Gesicht, und benutzte Mr. Adams Unschltissigkeit, um sich vorbeizudrängen und im nächsten Augenblick verschwunden zu sein. Miß Gilchrist lag mit eingeschlagenem Schädel tot in ihrem Eßzimmer. Von dem Dienstmädchen erfuhr die Polizei zu Beginn der Untersuchung, daß eine Diamantbrosche der Er mordeten im Werte von 50 Pfund verschwunden sei. eine Spur, die sofort publik gemacht wurde. Bier Tage nach der Tat mel dete ein Fahrrad-Agent namens Mc Lean, daaß ein ausländischer Jude, ihm unter dem Namen „Oscar" bekannt, versucht habe, einen Pfandschein für eine Diamantbrosche zu verkaufen, die für bO Pfund verpfändet war. Die Polizei ermittelte sehr schnell, daß es sich um einen deutschen Juden handelte, der sich Oscar Slater nannte, sich nur etwa acht Wochen in Glasgow auf gehalten und keine regelmäßige Beschäftigung gehabt hatte, vielmehr vom Spiel zu leben schien und sich in Kneipen und Billard-Salons herumdrückt«. In seiner Wohnung wurde sest- gestellt, daß er sie vor wenigen Stunden verlassen hatte und in einer Droschke nach dem Hauptbahnhof gefahren war. Er mutigt, verfolgt die Polizei seine Spur nach Liverpool und erfuhr, daß er sich unter dem Namen Otto Sando nach Neuyork «ingeschifft hatte. Inzwischen war jedoch etwas geschehen, was dies« scheinbar so untrügliche Fährte mit einem Schlage ent-, wert«te. D«r Pfandleiher, von dem Skaters Pfandschein stammte, war natürlich ohne Schwierigkeiten ausfindig gemacht worden, lund Miß Gilchrists Dienstmädchen hatte auf den ersten Blick festgestellt, daß die von Elater verpfändet« Brosch« nicht di« ithrer Herrin war. Sie gehört« in Wirklichkeit der Geliebten iNaters und war, wie sich aus den Büchern ergab, vier Wochen vor der Mordtat beliehen worden. Hier setzt, wie die „Nation" bemerkt, wahrscheinlich schon das Hauptmotiv so vieler Justiz» irrtümer ein, die Furcht, sich zu blamieren. (Es ist kein« Red« davon, daß die Polizei sich an die Spur Slaters heftete, weil er Jude und deutscher Herkunft war.) Trotzdem der Verdacht gegen ihn jetzt gegenstandslos geworden war, wurd« Elater jedenfalls werter verfolgt, in Neuyork verhaftet und, nachdem er noch während der Auslieferungsverhandlungen aus freien Stücken nach Schottland zurückgekehrt war, am 9. Mai 1909 vom Geschworenengericht in Edinburgh mit neun gegen sechs Stim men schuldig gesprochen. Das Beweirmaterial bestand in der Hauptsache aus den Aussagen von Augenzeugen, d. h. des Mr. Adams, des Dienstmädchens und einiger Leute, an denen der Mörder auf der Straße vorbeigestürzt war. Adams, der ein zige unter ihnen, von dem man sagen konnte, er war sich seiner Verantwortung bewußt, lehnte beharrlich ab, die Identität Slaters mit dem Mörder zu beschwören, und wollte nicht mehr als ,^roße Ähnlichkeit" feststellen. Das Dienstmädchen ver wickelte sich in Widersprüche über ihre Wahrnehmungen. Eine der Zeuginnen von der Straß«, eine vierzehnjährige Botin, gab zu, daß sie vor der Identifizierung durch di« Kenntnis von Slaters Photographie beeinflußt worden war. Keiner der Belastungszeugen hatte Slaler näher gekannt, dessen Erschei nung mit dem ursprünglichen Steckbrief der Polizei keine Ähn lichkeit hatte. Es stellte sich heraus, daß Elater schon wochen lang vor dem Mord die Absicht gehabt hatte, nach Amerika zu gehen. Der Staatsanwalt erklärt« in seiner Ansprache an di« Geschworenen wahrheitswidrig, daß Slaters Name und tat sächlich« voll« Beschreibung als des mutmaßlichen Mörders^ öffentlich bekanntgewesen seien, bevor er abreiste. Diese und andere tendenziöse Unstimmigkeiten des Staatsanwalts schienen " sich in der Hauptsache auf die ebenso unstimmigen Zeugenaus sagen der Polizeibeamten zu stutzen. Slater wurde zum Tode verurteilt, aber seine Strafe in lebenslänglich« Gefangenschaft nmgewandelt, obwohl kein« mildernden Umstände vorhanden waren. Conan Doyle hat eine Detektivgeschichte „Der Fall Oscar Slater" geschrieben, aber alle Versuch«, die Freilassung des angeblichen Mörders von Miß Gilchrist zu erwirken, sind bis heut« fhlgeschlagen. Und Oscar Slater befindet sich nach achtzehn Jahren noch immer im Gefängnis, Sine englische Stimme M RSumuug. * London, 20. August. (Bon unserem Korrespondenten.) sie Serie der öffentlichen Ermahnungen an di« Adresse Frankreichs wird in einem bemerkenswerten Artikel der ,Mor- ningpoft" fortgesetzt, obwohl Pertinax im „Daily Tele graph" au» Pari« bessere Aussichten auf die Verständigung zwischen England und Frankreich meldet. Die „Morningpost" ght natürlich von der französischen These aus; aber, so erklärt sie, in Londoner amtlichen Kreisen werd« darauf hingewiesen, daß «s vielleicht nicht da» beste verfügbare Kampf mittel der Alliierten gegen den deutschen Militarismus sei, aus einer starken Besatzungsarme« zu bestehen. Vom französischen Standpunkt« aus wäre es unerwiinscht, wenn England «nd Bel gien bei der Besatzung nahezu als desinteressiert erscheinen wür den durch di« Verminderung ihrer Truppen aus einen Bruchteil der französischen Arme«. Der LocarnopcKt sei bestimmt gewesen, die Einmütigkeit der Alliierten darzutun und nicht «in« Schau stellung von Unstinsmigkeiten zu bringen. Die Garantie für die Ehrlichkeit Deutschlands mühte in den Händen derjenigen sein, die an der Erfüllung seiner Verpflichtungen hauptsächlichst interessiert seien. Man sollte sagen. Frankreich könnt« ruhig Konzessionen machen. Die Erklärung des Botschafterrat» be- deut« vielleicht nicht notwendigerweise, daß di« Truppenstärke auf <5 000 Mann herabzusetzen ist, aber bei einem Kompromiß könnten wirklich mehr Franzosen zurückgezogen werden, als vor geschlagen. Die deutsche Kriegspartei (!) schlachte die Situation nach Kräften aus. Da die Alliierten sich auf das System von Locarno geeinigt hatten, sollten jetzt doch all« unmöglichen Hindernisse seiner Auswirkung beseitigt werden. Leichter Rückgang der Großhandelspreise. Verglichen mit der Vorwoche ist demnach der Eesaintindex nur leicht um OS v. H. zurückgegangen. Innerhalb der Haupt gruppen senkte sich die Indexziffer der Agrarstosfe, di« in der Vorwoche um 1,0 v. H. gestiegen war, wiederum «m 0,8 v. H., »nährend Kolonialwaren ein« weiter« leichte Abschwächung um 0,2 v. H. erfuhren. Auf dem Gebiet« der Jndustrieerzeugnisse entfiel auf dst Gruppe der Industrielle), Rohstoffe und Halb- MM «in Mbedeujender Preisrückgang um 0^ v. auf di« Fertigwareu ^n» «in, Steigerung st« V.1 ». H. Rückgabe der Amerika Zlngpost. Dessau, 20. August Di« für den Amerikaflug der Junkersflugzeugwerke bestimm ten Briefsendungen lagern zurzeit beim Postamt in Dessau. Wenn der Flug in der nächsten Zett nicht ausgeführt werden kann, so weiden die Sendungen den Absendern zurückgegeben werden. In diesem FaN werden die entrichteten Freigebühren den Absendern gegen Rückgabe der Umschläge usw. auf Ver langen erstattet werden. Di« Annahme neuer Sendungen r>>» den Flug ist nicht möglich. Roch eia Opfer des HosoluiuslvM San Francisco, 20. August Kapitän Erwin, der gestern mit seinem Flugzeug auf- gefiiegen ist, um nach den vermißten Honolulu-Fliegern zu suchen, hat heute drahtlose Notsignale gesandt, in denen er mit teilt, daß er sich selbst in einer schwierigen Lage befind«. Zur Zett der Meldung war er S92 Meilen von San Francisco ent- fernt. Sämtliche erreichbaren Schiffe sind von der Marinefunk station benachrichtigt worden und mekr-" bereits »ur Hilfeleistung u nt erwegs Die Angelegenheit Virih—Sifele. München, 19. August. (T. U.) In der Angelegenheit Wtrth —Eifel« erklärt der „Bayerische Kurier", daß die Annahme, Dr. Eisele habe di« um strittenen Aussätze der „Nepen Deutschen Zeitung" im Einvcr- V, ftändnis mit dem bayerischen Ministerpräsidenten und der Baye- " rischen Bolkspartei geschrieben, jeder Grundlage entbehr«. Die Aufsätze seien ein« rein« Privatarbeit des Verfassers bzw. der Schriftleitung des südamerikansschen Blattes, dem di« politisch verantwortlichen bayerischen Stellen absolut fernstän den. Ein« anderen Frag«, so bemerkt der „Bayerische Kurier", sei freilich die, ob es als erwünscht angesehen werden könne, »oenn der Chef der bayerischen Pressestelle eine privat« politisch- publizistisch« Betätigung entfalte. Dies« Frag« dürfte verneint werden können, wenn auch der Chef der bayevischen Pressestelle ftn Gegensatz z« seinen Amtsaenollen im übrigen Deutschland nickt Staatsbeamter sei.