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Kundsckisu vevensgefährttche Vergistung durch Znsekienstiih. In Falkengesäß ini Odemralv wurde die Tochter eine- Land wirtes von einer fliege gestochen. Der sofort httizu- gezogene Arzt stellte eine Blutvergiftung fest und vcranlrißie die Uebersührung des Mädck>ens ins Krankenhaus nach Darm- siadt. wo es bedenklich darniederliegt. Sonderbare Waisenerziehung. Im israelitischen Waisen haus, Wien, 19. Bezirk, Probusgasse 2. sindet man, wie von dort mitgeteilt wird, in de» Händen von dreizehn- bis vierzehnjährigen Biirschlein Broschüren ..Arbeiter jugend. auf zum Kamps", ferner die Sammlung „Unser Lied", worin man die schönen Verse liest: ...Herunter die Festen vom morschen Thron, herunter die Kosten von Babylon!" und an anderer Stelle „Wir sind freie Iungprolelen. haben keine Zeit zum Beten . . 'Wie denkt die israelitische Kultusgemeinde über diese „Literatur"? Neue Funde in Palästina. In Verfolg feiner Ausgrabungen auf dem Berge Ophel hat Professor Crowfood vom Bri tischen Archäologischen Institut auf dem gewachsenen Felsen, in Meter unter der Erdoberfläche, Teile von zwei Mauern von sieben Metern Dicke gefunden, die, wie man glaubt aus der Makkabäerzeit (2. Jahrhundert v. CH.) stammen. Die Mauern bilden ein Tor vermutlich den Eingang zu der von Antiochrrs Epiphanis 168 v. Chr. gebauten Feste Acra, die irr den Apokryphen und bei Iosephus erwähnt wird. Diese Ansicht wird gestützt durch die Auffindung eines Schatzes von dreihundert Münzen aus der Zeit des Alexander Jannä-us (96 v. Chr.). — Aus dem Umstande, das, sich Werke aus der Mafiadäerzeit hier auf dem Felsen finden, glaubt man schließen zu dürfen, daß die SUestmauer der Stadt der Iebusiter nur wenig weiter östlich sich befunden haben muß. Damit würde einst der größten Pro bleme, welche die Erforschung Palästinas heute noch vor sich hat, zur Aufklärung gelangen. Ein verhängnisvoller Kopfsprung. Aus Waidhosen a. d. Pbbs, 20. d., wird gemeldet: Dieser Tage ereignete sich bei einem'Strandsest in der Sommerfrische Rand egg im Erlauss tale ein Unfall, dessen Opfer der Regierungsrat >m Unterrichts ministerium. Paul Lorenz, wurde. Lorenz machte aus dem Handstande von einem Sprungbrett einen Kopfsprung in die Erlauf, die au dieser Stelle nur 1-4 Meter tief ist. Er stieß mit dem Kops derart hestig gegen die Felsen im Flußbett, daß er außer heftig blutenden Kopfwunden eine schwere Prellung des Rückenmarks davontrug. «unehr von »««faSinen*. Immer wieder warnen die amtlichen Stell«», den Meldungen Klauben zu schenken dag es noch irgendwo tief in Rußland oder in französischen Kolonien oeutsche Kriegsteilnehmer geben könne, von denen bisher nie mand etwas wußte, die rechts von sich höre» liege» und nun plötzlich in die. Heimat als lebend in die Erscheinung treten. Die deutschen Vertretungen im Ausland habe» mit größter Sorgfalt de» nach Kriegsschluß in fremden Ländern zuriickge bliebenen Deutschen nachgeforscht uiid haben ihnen Gelegenheit zur Rückkehr gegeben. Manche haben dies abgclehnt, aber alle hatte» die Möglichkeit. Lebenszeichen in die Heimat zu schicken. Wie leichtfertig manchmal Meldungen über die „Rückkehr eines (befallenen" verbreitet werden, zeigt ein Fall aus Veilheim in der Psasz. Dort sollte ein Kriegsteilnehmer,Ehnes zurückgekehrt sein. Das Bürgermeisteramt stellt dazu fest, daß es sich nicht um Ehnes, sondern, um einen Vetter der Frau Ehnes, der sich bereits feit langer Zeit in der Heil- und Pfl.geanstatt Fran- kenihal befindet und beurlaubt war, handelte, Der als geästen erklär!« Kriegsteilnehmer Ehnes ist selbst von Beliheimern beerdigt worden vra-nus Mau, vie es nicht mehr sein wist, hat sich zu einem Ausgleich bereit erklärt. Sie bekommt eine M illion Dollar und der Prozeß wird niedergeschlagen. Eine Million Dollar sind das Schmerzensgeld für die Unbilden einer Ehe und für unziemliche Zumutungen, die der ent artete Gatte an da^ „weiße Lamm" zu stellen wagte, Zumutun gen, die eine anständige Frau nicht erst anhörcu kann, dis sie nur den Reportern in die Feder diktiert. Mit der Million Dollar kauft sich das wohltätigste Genie, der genialste Wohltäter des Zeitalters frei von der Ehe-Hast und der Möglichkeit noch einer anderen Haft, kauft sich frei von Boykott, Ruin, unfrei willigem Ende feines Wohltuns an der Menschheit, Mit diesem Betrag ist die Unschuld gerochen, die Gerechtigkeit versöhnt, es schweigen die Erinnyen und mit ihnen die Flaper-Megäre, die Chaplin aus dem pursten Nichts aufgehoben hat. Und dies alles, weil einst auf einem Schiff namens „Mayflower" zu viel Männer waren und zu wenig Frauen? Vielleicht noch aus einem anderen Grunde. Aus dem Grunde? weil Starkes sich be kanntlich gern mit Zartem paart, vornehmlich wenn das Starke zu stark ist und insonderheit, wenn es das Leben allzu tüchtig kanalisiert hat,' es kommt dann so, daß das Irrationale, aus allen Lebensstratzen mit Kehrichtinaschinen weggeputzt, in Ge stalt einer joden Trutschel angebetet wird. Dann genügt es nicht mehr, ein Kapitol zu haben: im ganzen Imperium ist di« Ga ns ein heiliger Vogel. Der Mann muß hinaus ins stürmische Trust-Leben, kortiter in r«, kortiiar in mode, aber in seinem s wos t kom« hat er einen Tempel, in dem er suavitsr betet. Und nie ist er sicher, daß der Tempel nicht zum Richter geht, der es dem Temvel schon richtet. der Nlmyn«« verbrannt. Aus Innsbruck wird ge meldet: Wie seinerzeit kurz berichtet, wurden am 11. Juli ch einer Alnchütle bei Reutte die verkohlten Leichen Überreste eines unbekannten Touristen aufgefunden. Das Bezirksgericht Reutte konnte nach langwierigen Erhebungen in Erfahrung bringen, daß der aufgefundene Tote ein Lehrer Kafl Hessig aus Stuttgart ist. Hefsia war wegen beginnender Eeistcs- trübung in der Heilanstalt Schussenried in Württemberg untergebracht, wo er jedoch volle Freiheit genoß. Auf einem seiner Ausflüge dürfte er nun die Orientierung verloren haben und irrte in entgegengesetzter Richtung weiter. Von Oberst dorf aus schrieb er an seine Frau eine Karte mit der Mittei lung. daß er sich das Leben nehmen werde, aber sein Ende so eiurichten wolle, das von ihm keine Spur mehr zu finden sein wird. Nun konnten auf der obenerwähnten Alpe unweit von Reutte die spärlichen Leichenrcfte des Abgängigen entdeckt wer den. Es wurden nur mehr die beiden Oberschenkelknochen vor- gesuitden. Der Lebrer halte in selbstmörderischer Absicht die A lmhütte in Brand gesteckt und war darin umgekommen. Em moderner Negerhäuptling. Vor zwei Jahren ereignete sich bei dem südafrikanischen Besuch des Prinzen von Wales ein bemerkenswerter Zwischenfall. Der Gefeierte erschien in Pieter maritzburg, wurde begeistert empfangen und von den Kaffern durch die Vorführung eines echten Kriegs tanzes geehrt. Aber während sich der Prinz als Mittelpunkt dieser lärmenden Veranstaltung sehr geschmeichelt fühlte, geschah etwas ganz Unerhörtes: Salomon, das Haupt jenes Kaffer „stamm es, erschien auf der Bildfläche, und augen blicklich war der weiße Häuptling vergessen — und der schwarze, der „echte" umsprungen. Während min der Prinz klug genug war. still mit den Seinen von dannen zu ziehen, ließ die englische Presse in Süd afrika diese Blamage nicht aus sich fitzen und warf Mr. Salon«», vor, er habe die Seinen zur U n ehrer bi e tigk e i t auf gestachelt. Dieser aber bewies, daß ein Häuptling von heute ein ganz anderer Kerl sei als seine Kollege» von eicht, die noch mit vergifteten Pfeilen in den Krieg zogen und deren Gesinnung gegen einige Glasperlen zu kaufen war. Gr ver- klagte die Zeitung wegen M aj«stät sbele id Igung l — Kürzlich >oar die Verkündung des Urteils: die Zeitung wurde zu einer sehr empfindlichen Geldstrafe verurteilt BeraiilworUich fttr den polnischen Teil: ür. <S«r-ard Del«,Hk, DreOtH«. 1t, den lüchsische» Teil und da» geiiMeto»; 0r. Max Dowschk». Dceade» itr «n^hen, «rtur Len,, Mmtlich tn Drc»««». iAontagadend sntscbliek plötrlick und unerwartet unser lieber guter ürollvater im 73. Oebsnsjakre. ln tteker Trauer: l^ulse l^Iebick als Lnkeltoctiter Usx l^lnke als Bräutigam. Dresden, tVeilleritrstr. 28, den 24./tug. 1927. Beerdigung findet kreitag nackmittag 2 fsskr auk dem äufteren katkottscken TriscO kok, Bremer 8tral)e, statt. sK74 8tstt besonderer /inreißse. klack längerem beiden ging beute meine berrensgute Oattin, unsere inniggelisbts blutter, 8ckwiegermutter, llroümutter und Tante, Trau ßeb «raliHlrek im kalter von 79jakren rur ewigen fiuke ein. Dies geben in tiekstsr Trauer nur kier- durck bekannt Oderjustirrat dosek beidler churka T»mm»r, geb. beldler /fpotkeker Paul l-aldier bandgerlcbtsrat Üaorg Tomrner Okapila baldlar, ged. Krens Ln und vier Lnkel. vautren, am 28. August >927. Oie Lalsetrung findet am Treitag, den 2b. d. bss., vormittags 9 Otir in 8cbirgiswalde von der Trledkolskalle aus statt. kraundlickst rugedackte rlranrspenden bitten wir entweder ImTrauerbause.Mbert- vlatr l,oder in 8cklrgiswalds bei Herrn Kaufmann kklckardTammer, bssarktplatr, abgebsn ru wollen. Von keileidsbesucken bitten wir adseben ru wollen. (678 5srrs5Mi - LMM Tllgllei, 8,13 llkr abends: l.8n«Ior 26. 7«g »D»ut« »IMuroeK, eksn 24. »uguat 1S27: 1. fiampk: In den Leblullrunden der grobe Bnlsclieidungsksmpk Qriekiz, — klsns Lcbwarr, der sibirische tterkules V/eltmeisier 1927, Mnclien DE" risgsn? "VA 2. Kampk: Oer schwere Bnlscbeidungskampl 246 ?kd, gegen 328 pkd. peirowilscli, — parsdanost, der Uissakünig der schwerste Ringer der V/elt 3. Kampf: Oer grolle knlsekeidungrkampk Lbevslisr, — 8ckneider, V/eltmeister 1927 b'rsykreieb V/elimeister Zaebsen 4. Kampf: va, er»fe LusammentrrKen in ikrap Mngerlaußdakn kbren», kbeinland — dsago, Weltmeister Lstlsnd 5. Kampf: Kley, 6urop»meisterl927 — 8uckh»lm,WeItm»!st«r8sckssn 6. Kampf: Sp«vaeetz.T»eheefio»low. — 3»mscm.V?eltmel»ter Amerika Vr-enlllche5. sleitziges nicht unter 20 Jahren für einen Manusaktunvarcnge- schäftshaushaltindauernde gule Siellung für sofort nach Schirqiswalde s672 gesucht. Schriftliche Bewerbungen mit event.Empfehlungeii unt. „T d 48" a.d.Gcsch.d.Bl. Tprrnlinus Mittwoch Außer Anrecht Var ikigslinirbaron (7> Donnerstag Anrechtsreihe 8 v«r Lvsngslimsim Schgojpiklhao» Mittwoch NnrechtSreihe 8 vansil» t'/,6) Donnerstag Außer Anrecht ksniter (Vr8) NieKmödit Heut« und folgende Tage TrSutvin io»»««, msln» Trsu C/.s) Neßdenr« Theater Heute und folgende Tage lob ksd' msin fierr in fivliteldveg verloren (V,8) Central. Theater Heute und folgende Tage 8 Uh§ Das VarieiL-Phänomen knnico Uastelii dazu das grandiose Varietb- Programm der Attraktionen Ende 11 Uhr Narieli Köriigshos Täglich abends 3 Uhr lla» sensationelle Programm (Kleine Preise) Thalia-Theater Heute und folgende Tage vreessn, du laodsl von 8—11 AM. Planetarium DreSden-A., Stübel-Allee 2 a Täglich t und 7 Uhr „planelenrsigen" V,6 Uhr Uonii und Sterne" Moderne Tänze Neue Sonntags- u, Wochent.-Anf.-Zirkel für Schüler, Stud,, Kausl, »sw. u. Zirkel f. Ehep. ». ält. D. u. H. deg. 4. u. 8. Scpt. ii. 2. ii. 8. Okt. Bvllk. Ausb. i. eig. gr. Parkettsaal. Teilz. gest. Schiiellfördcrndc Einzelstiind. u. Anmeld. jederzeit. Dir. Äoenerke und Töchter Dresden. Zahnsgasse 2, a. d. Seestraße. Nus 1VS8Z In jedes kaiholische Kaus gehör! die Sächsische Volkszeitung! V!ktori«KvN«r vroail«!!. «Llsaiiilrmllti'. 28 bietet allen seinen werten Qiisten von KUcke und Keller das 8este ru niedrigen Preisen. Av 620 advnilr vntvrkaltungLMU»!!« von der beliebten TiauskapeUe k4INag»gs«as«I<s von S0 pkg. an