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Der Slarl zum Ozeanslug verschoben Merklage Fialholikenlag Tepliy-Schvnau am ri. August. Am Sonnabend, den 20. August, 0.30 Uhr, Eröffnung in der Dekanalkirche, abends 8 Uhr Begrüßungsabend im Nep- -tunsaale (Mühlstraße). Sonntag, 7 Uhr, Kommunionmesse, V.15 Uhr Festgottesdienst, 1.30 Uhr Festzug, 3 Uhr große Haupt versammlung auf dem Schloßplatz (Redner: Bundeskanzler Seipel, Wien, Alois Fürst zu Löivenstein, Friedrich Muckermann 6. I. — Teilnehmer wollen sich melden bei Georg Scholz«, Königsbriicker Straße 33. Besprechungen der Teilnehmer Montag, den 10. August, abends 8 Uhr, im Garten des Kol- -ingshauses, Käufferstrvße. Glochenweihe in FMppsdors Dom Rektorate des RedcmptoristenklosterS FilippZdorf tisi Einladung a» den Wallsahrts-Ausschuh ergangen zur Teilnahme a» der Glockenweihe am 28. August d. I. Diejenigen Katholiken, die sich beteiligen wollen, werden gebeten, sich bis 25. August bei sten Firmen zu melden: Trümper, Sporergass«; Vcck, Schloßstraße 8; Laganowsky, Borsbergstraße 31; Linz, Ermclstraße 17: Duschek, Vünaustraße 21; Schatze, Königsbriicker Straße 33 ptr. — Am Donnerstag, den 25. August, 8 Uhr Versammlung der Teilnehmer im KaÜiingshauS, Käufserstraße, grünes Zimmer. S« Jahre Geseilenverein Meitzen , Meißen. Der katholische Gesellenverein feiert am D. und 4. September sein üOjähriges Berernsjubiläum. Mit viel Mühe und großer Sorgfalt ist alles in bester «Vorbereitung. Schon kommen aus den verschiedensten ,Gegenden die Anmeldungen der Brudervereine. — Es soll ja ein Tag werden, der uns katholische Gesellen der Stadt ides hl. Benno ein tiefes Empfinden gibt der Zusammen gehörigkeit mit den sächsischen Brudervereinen, aber auch mit dem großen Kolpingsverein. Möchten deshalb doch xecht viele unserer Brudervereine in Sachsen sich zur Teil nahme melden. Möchten recht viele kommen aus nah und fern, um sich an diesem Tage mit uns zu freuen. Gebt bitte recht bald, spätestens bis zum 28. August. Nachricht, wieviel kommen, und wer Mittagessen und wer auch ein Nachtquartier wünscht. Also, auf nach Meißen, zur Stadt des HI. Benno, zum Freudentag für die Sache des Vater Kolping am 3. und 4. September! » Katholische Frauenkundgebung in Dresden Am Donnerstag, den 8. September, veranstaltet der Katholische Frauenbund Dresden eine Versammlung, in der Stellung genommen werden soll zu den brennenden Fragen der Gegenwart. Es wird sprechen Frau Lehrerin Stöffels, Mit glied des Preußischen Landtages, Wer „Schul- und Drziehungsfragen der Gegenwart". Alles Nähere über die Veranstaltung wird noch bekanntgegeben. Aurvsrkauk XunrUi»n«Uun« llrnol«! vrasäen, Setilokstrake 5ckiuk 1. Dessau, 13. August (Drahtbericht.) - Die Wetternachrichten, die heute früh ln Dessau einge- trosfe» sind, sind so ungünstig, daß an einen Start im Laufs des heutigen Tages nicht zu denken ist. Das Ties über dens Permuda-Inseln, das ursprünglich nach Osten zog, hat sich in zwischen nach Norden hin entwickelt und dürste somit in die Flugbahn hineingeraten. Die Windstärke ist wenig zurück gegangen. Sie beträgt 00 Stunden-KIlometer. Zurzeit herrscht nebliges Regenwetter über dem Ozean. Freitag nachmittag sind allerdings sehr ungünstige Wet- termeldungen eingetroffen, so daß der Zeitpunkt des Starts doch noch fraglich geworden ist. lieber dem Atlantischen Ozean herrscht ein Sturm non 00—60 Stundenkilometern. Die Wetterlage über dem Ozean stellt sich so dar, daß zunächst von der westeuropäischen Küste an bis über den englischen Kanal hinaus ziemlich starke Westwinde austrcten, die teilweise stürmischen El)ar«kter annehmen, über de» britischen Insel» wechselnde Winde. Außerdem ist über diesem Gebiet ein Tief ausgcbreitet, das andauernd Rege»- und Hagelschauer bringt und mit Nebel verknüpft ist. Wetter westwärts be ginnen, von ziemlich schlechtem Wetter begleitet, starke Nord westwinde, um dann noch weiter mestivärts in stürmische Süd westwinde umzuschlagen, di« bis zur amerikanischen Küste reichen, desto stärker aber, je mehr man südwärts geht. Auch in der Nähe der Azoren treten Westwinde auf. Allerdings Iran» sich die Wetterlage auch sehr rasch wieder günstig ge stalten. „Das andere Banner" Was die „Chemnißer Bolksstimme" zum Bersassungstage zu sagen hat. Die „Chemnitzer Bolksstimme schreibt in ihrer Nummer vorn 11. August: „Fast alles hat sich grundlegend geändert in den achtein halb Jahren von Kiel bis Potsdam. Nur eins besteht in vielen nahezu unverändert fort: die großen Illusionen von der schwarz- rotgoldenen Republik und der Bolks-gemeinsci)aft. Trotz Wei mar, Ruhrkrieg. Inflation und der glorreichen Regiererei der Hugenberg, Westarp und Siegerwald. Es gibt keine Bol'ksgeineinsckmft vom Arbeitslosen bis zum Kapitän der Schwerindustrie. Es gibt keine Vocksgeinein- schusi vom ausgcspercten Metallarbeiter bis zum Vorsitzenden des Unteruchmerverlmndes, der kaltschnäuzig die 54-Slunden- woche diktiert und de» Hungerloh» kürzt. Wir wären schlechte Marxisten, wenn mir nicht heute im Zeichen eines gigantischen Machtkampfes an jenen Satz aus dem Heidelberger Programm denken wollten, der Feststellung und Erklärung zugleich ist: „Immer größer wird die Zahl der Proletarier, immer schrof fer der Gegensatz zwisct>en Ausbeutern und Ausgebeuteten, immer erbitterter der Klasseukampf zwischen den kapitalisti schen Beherrschern und den Beherrschten." Das ist das Ent- sä>eidende. Schutz der Republik liatte vor drei Jahren Bedeu tung. Heute befindet fick) die Republik fest und sicher in den Hände» der Klassengegner. Heute regieren die Schwerindustrie und das Junkertum: Geschäftsführer, ausführende Organe dieser wirklichen Herrscher, sind die Negierungen des Bürger blocks. I»> Reich und in den sogenannten freien Staaten. Im Reich unter der Firma Dr. Wilhelm Mrrx, in Sachsen unter der von Max Heidt. Die Wirklichkeit ist grau und nüchtern. Sir sagt uns und allen, die sehen und hören können, daß der Traum von der Volksgemeinschaft und der freien Republik ausgeträumt ist. Endgültig! Dessau, 12. August. Im Dessau» Pressehauptquärtler gab es heut« früh blinder Alarm. Die Tatsache, daß um 5 Uhr früh die Piloten mit ihren Begleitern zum Flugplatz hinausfuhren, gab zu dem Ge rücht Veranlassung, daß die günstigen Wettermeldungen, die tat sächlich im Augenblick vom Atlantik vorliegen, die Festsetzung des Starts für heute früh verursacht haben. Auto aus Auto mit Pressevertretern raste hinter den Fliegern her, doch klärte sich auf dem Flugplatz bald das Mißverständnis auf. Es han delt« sich nur um den Start zu den letzten Probeflügen. Da das- Wetter zunächst günstig war. startete um 7.30 Uhr Loos« und Köhl auf der „Bremen" zu einem Dersuchsflug, d«r etwa vier bis fünf Stunden dauern soll und in dessen Verlauf im Zu sammenarbeiten mit der Funkstation der Junkers-Werk« der Empfang von Wettermeldungen auf dem Flugzeug ausprobiert werden soll. Außerdem beabsichtigen di« Flieger, den nach Westen führenden Kurs nördlich vom Harz mit Richtung auf Holland eine Strecke hindurch zu erkunden, da, wie jetzt fest steht, der Start zum Ozeanflug auf jeden Fall in den Abendstunden stattsinden wird. Man hat die Entscheidung darüber, ob di« Maschinen in den Morgen- oder in den Abend stunden aufsteigen sollten, den Piloten selbst überlasten, di« nun mehr ihr« Entscheidung in der angegebenen Richtung getroffen haben. Di« Flieger haben nämlich ausgerechnet, daß, wenn sie am Abend Destau verlosten, sie unter Berücksichtigung weniger starker Gegenwinde über dem Ozean bei Tagesanbruch die Nebel- zone von Neufundland erreichen werden. Dieses gefähr liche Hindernis wollen sie unter allen Um ständen bei Helligkeit überwinden. Sie könnten dann auch di« zehn bis zwölf Stunden von Neufundland bis nach Neuyork entlang der amerikanischen Ostküste bet Tageslick« zurücksliegen. Der achte Jahrestag der Verfassungsgebung zwingt zu diesen Feststellungen. Er zwingt auch zu den Konsequenzen. Eine der wichtigsten für jeden Proletarier ist, zu erkennen, daß die schwarz-rot-goldene Republik nicht seine, sondern die der anderen ist. Die Mette Kon sequenz ist die Erkenntnis, daß ivir auf dem Wege der Volks gemeinschaft nie das Ziel des Sozialismus erreici>en können. Die wichtigste aber: daß in dem entscheidenden Kampf um die Macht das Proletariat einig und geschlossen marschiere» muß. Zum Proletariat gehören nicht nur die Sozialdemokra ten, zum Proletariat gehören auch die Millionen Menschen, dt: heute bei den Kommunisten oder im Lager der Indiffe renten stehen. Sie sind unsere K la s s e n g e n o s s e » . während sehr viele schnxrrz-rot-goldene Republikaner unsere Klassengegner sind. Unser Bekenntnis zu der Verfassung von Weimar bedeutet zugleich erneutes Bekenntnis zu der Gesellschaft, die wir als Sozialisten erstreben: zu der klassenlosen Gesellschaft: zu der Gesellschaft, die nur freie Menschen kennt. Wirklich freie und gleichberechtigte Menschen. Diese Gesellschaft wird ein anderes Bild haben. Sie wird auch ein anderes Banner als das. unter dem wir heute marschieren, auspslanzen. Das Proletariat der ganzen Welt — auch das deutsche Proletariat! — wird nur unter einem Banner siegen: unter dem roten Banner des wirklich Volker- und menschenbefreienden Sozialismus." * Auch ein Artikel zum Verfassungstage! Einen Komme» tar braucht man diesem Erguß wohl nicht hinzuzusügen. er > . unmißverständlich genug. Unklar bleibt nur eins: Wie dies Kreise der Sozialdemokratie (die Chemnitzer Volksstimme" ein altes USP.-Matt) sich „zur Verfassung von Weimar b kennen" als zugleich „die schwarz-rot-goldene Republik l- Kämpfen" wollen. Wären sie wirklich konsequent, dann b! - ihnen nur eins: Abmarsch ins Lager der Kommi nisten. um die Verfassung von Weimar, die ja die Grund!.' .- der „schwarz-rot-goldenen Republik" ist, zu beseitigen. S Jur Likurgte -es Sonnkags Epistel: 1 Korr. 12, 2—11. Brüder! Ihr wißt, daß ihr euch, als ihr noch Heiden wäret, z» den stummen Götzen führen ließet» wie man wollte. Parum mache ich euch lund, daß niemand, der im Geiste Lottes spricht, »Fluch über Jesus" sagt, und niemand kann ßrgen: „Herr Jesus", außer im Heiligen Geiste. Es gibt »ber verschiedene Gnadengaben; doch ist es derselbe Geist jvon dem sie stammenj. Es gibt verschiedene Slemter; aber ist derselbe Her*. E» gibt verschieden« Krafterweisun. gen: aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum gemein samen Nutzen gegeben. Dem einen wird durch den Geist verliehen das Wort der Weisheit» dem andern das Wort der Wissenschaft durch denselben Geist, einem andern Glau ben in demselben Geiste, einem andern die Gabe zu heilen durch denselben Geist, einem andern Wunder zu wirken, einem andren Weissagung, einem andern Unterscheidung der Geister, einem andern mancherlei Sprachen, einem andern Sprachenanslegung. Dies alles aber bewirkt ein und derselbe Geist, der einem jeden zuteilt, wie er will. Evangelium: Luk. 18, ll—14. I« jener Zeit sagte Jesus zu einigen, die sich selbst für ge recht hielten und die übrigen verachteten, folgendes Gleich nis. Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten; der ein« war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich also: O Gott» ich dank« dir, daß ich nicht bin wie die übrigen Men- lchen, wie di« Räuber, Betrüger, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner da. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnte, von allem, was ich besitze. Der Zöllner aber staud »o« freue und wollte nicht einmal die Augen gen V««e! erhebe«, sondern schlug an sein» Brust und sprach: »kt, sek «i, Sünder gnädig! Ich sage euch, dieser ging rechtfertigt nach -aus«, jener nicht. Denn jeder, der sich lbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werben^ Mariä Kimmelsahrt in Ttlte und Brauch Von P. Justin Knoflach. Gerade in die reichste Ernte fällt der viellicben HinünelSmut- ter Sterbetag. Es ist, als hätte eS dos Volk mit Absicht so ge wollt und gewünscht, daß seine Mutter nur sterbe, wenn das Leben an« kräftigsten und reichsten ist. Die Mutteraotiesvöglein (Schwal ben) müssen mit ihrer reichen Nachkommenschaft in der Lust jubi lierend sausen und die liebe Sonne muß mit lachendem Gesicht auf das Sterbebett der Mutier särauen. Maria-Himmclscchrts- Tag muß ein sonnenklarer Tag sein, daß selbst die Blümlein am Glelsäwrrand »och ihre Aeugleiu öffnen und gegen Himmel sclMuen können, wenn die Mutter in den Himmel fährt. Rose und Nelke, Thymian und Lavendel, Raute und Speck müssen ganze Wolken von Wohlduft der sterbenden Mutter rü»ä)ern. Heut steigt der Ioärgeier gar nicht ans Beute ins Tal, sondern er fliegt nur immer auswärts, kühn und majestätisch, wie es sich ziemt, wenn man eine Königin auf der Triumphfahrt begleitet. Es liegt nahe, daß das Sterben einer Mutter dem Volke inuner zu Herzen geht und daß es sinnt und trachtet über den Tag, da ihm die Mutter von der Erde entscl-wunden. So sterben konnte ja die Mutter eines Gottes nicht, wie wir Menschlein sterben. Gewiß, sie war auch Mensch wie wir und dem Gesetze des Todes unterworfen, aber anders mußte es sein, als es bei uns sein wird. Schmerz und Todesnot dursten an das Lager der Ntutter des Heilandes nicht treten, und Fäulnis und Wurm durften jener nicht nahen, die uns den Quell des Lebens gebar und die dem Wurm den Kopf zertreten. Ein rührend sinniger Legendenkranz hat sich um das Sterbelager der Muttergottes gebildet und unser deuisches Volk, das vor Frauen immer mit so großer Hoäiachtung gestanden, hat wohl das Herzlichste und Mnniglichste in der Mariendichtung geschaffen. Das Fest NtariS To- und Ausnahme kn den Himmel ist linder den eigentlichen Morlensesten aller Wcchrsctseinlichkeit nach-as älteste. Ueberall in -er Kirche war man sci>on von den ältesten Zeiten an darauf bedacht, den Todestag -er Märtyrer zu feiern. Später wurden auch -ie Todestag« der übrigen Klas sen von Heiligen. Bekenner«. Kunakrauen ustv._gefeiert. Dg, ist es ganz undenkbar, daß das christliche Gemüt den Todes - der hciligen'Iungsrau und Gottesinutter übersehen Hütte 7 wohl im Orient wie in Rom wurde der Todestag Marie' am 10. August gefeiert und Kaiser Mauritius (088—6«>2) so ! dem Feste die staatliche Anerkennung erteilt und das Fe: datum auf den 10. August festgesetzt haben, lieber die Einfüh rung des Festes in Rom haben wir keine sicheren Nachrichten. Sicher ist, daß bereits unter Papst Sergius I. Ende des 7. Jahr Hunderts das Fest feierlich begangen wurde. Die Griechen nannten das Fest „Ruhe der allerseligste-' Gottesgebüreriu". die Lateiner: Aufnahme der heiligsten Gottes- ebärerin und Jungfrau Maria, oder auch Schlaf, Ruhe der eiligen Maria, Heimgang Mariens. Die poesievolle deutsä Urkundendatierung hat eine ganze Litanei von schönen Namen für dieses Fest. Da lesen wir: „vom dem hilghen daghe unser ker>en vrowen also se to himele gevord ward myd live und« m»d scle" (heiliger Tag unserer lieben Frau, als sie mit Leib uns Seele in den Himmel geführt wurde. 1:364) oder „tag der hoch zeit unser frowen Marien als sie ezu himel für" (1321) oder „unser lieben Frmven aufnemmung", oder „unser vrown tak, als si hin cze Himmel empfangen ivart" (Bo;ner Urkunde 1311). Auch heißt der Tag: „hilge dag der hnmmelvard unser lieben vrowen vam himmelrike" l1313). Auch „Frauentag der hin, meloart, ufsart, als sie ze Himmel gefriert ivart". Eine dritte Gruppe spricht von „Unser frawntag der eren oder unser Fra- ipentag der ersten in der erne„ (erste in der Ernte) oder vom „frone»tag der ernen messe" und will Maria Himmelfahrt da mit als ersten Marientag in der Erntezeit hinstellen zum Unter- schied von Maria Geburt, der der letzte genannt wird. Eine vierte Gr»p)>e benennt nach der Jahreszeit und spricht vom „Frauentag im sommer und in dem ougste» oder -e mitten au-'sle" (August). Auch der Große Frauentag wird er genannt, gerade wie ihn heute noch das Volk nennt. Eine Benennung, die heute noch in vielen Teilen Deutsch lands sich findet und schon unseren Vorfahren im 11. Iahrhu» dert sehr geläufig war. hat ihren Ursprung in der kirchlichen Zeremonie der Kräuterweihe, auf die wir noch zu sprechen kommen. Von ihr heißt der Tag: „Frauentag der wurtzwil,.-. wortewie. wortemisse. worczwyunge, krutivigingk, kruidwyrmae. wischwcihe, worzumesse, wurzelmesse." Das althocl>dcutsä e „wnrz" heißt so viel wie Kraut, Pflanze, Blume. Besonders gerne wurden wohlriechende Pflanzen und Spezereien mit diesem Ausdruck bezeichnet. Heute heißt -er Tag lm Volke wohl fast allgemein Moria Himinrlkollrt oder aroker Lraurntaa