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UkMVlkF, Striesener LtrsLe 32 — Lernruk: 35015 Ltrallendsünlinien: 2,8. 10, 17, ly, 20, 22 ttsllestelle: Uürstenplalr Orcberterleitunx: Kspelimelsiee kst Ult lg Kd Milsg. lisn 1 r. il!« Mil Hilttttläg. Ü«N 18. kltg. „Dis klsmmsn iiissn" mit ttenng Porten in Oer Hauptrolle Kd v«»»1>g, 6.18. d!> «ll vonaintst«. k. 1 k.kii». „Karolrt ä.iov«> «>vr Lporr»»u«Ivnr" Lin ^ellretilsger cke, Humor» — PLr Zugenrtlleli« «rlsubt >Voclientax^:bu.^ryOkr / 8onnt»xs: 4, >/«? u. V,^Olir Konten in ikinem bssisn l-ustspisl kosen Ans üem 5üüen ^Verktsxs: 4, '/«?, / Lonntszr: V-3, V-3. V-7, '/-? Kt» krsltng »iistlissiiligliniiig ll« bililim!«! filllvcke; Livsl ^en§cken blscsi clem bekannten koman von LIcbarü Voll Kexie: ttsn» Sctnvav« Inclenllauptrollvn: ^gne» koterkoigu Olal^joeck T8g»e», 16, I8 /4. 20»/r OK-- Ki, kroktog kennen Lie clie xekeimnisvollen seetiscben VorxSnxe vSIirenO eines Traumes? VVss wissen Lie von ps/cbosnsl/se u. Unterbe wuLtsein ? Oer Lilm, 6!eses reitxem3Üe /tnsebsuungsmiltel, sucbt Ibnen bierüber ^utktSrunZ ru xeben. In Lorm einer ckrsmatiscken Lpielbanctlunx bst clis Oka ein grobes Lilmwerk xesebakien, „KekeimniLre einer 8eele" Lexie: 6. Uk. pods» T»r>lc»,r 15. 18'/.. 20 /2 Obi- Kd kroitog «Ion 12. Kugu»1! >Viec1eraulkükrunx eines cier erkolxreiebsten nnä scbönsten cleutsolien Uilme I^Är8t«r«I»ri8EI black äer weltbekannten xleicbnsmixen Operette Kegle: frlerlricl» TelnIK In clen Hauptrollen - l.g» stloro / ttor-rg k.leck>ke bllargsrete Kupier / V/llbelm Oieterle / Karl bkarbacksr blelnrlck Leer / Lclusrci v. ZVinlerstein , ktir tugsnittlet,« «rlsudtk keginn cler Vorstellungen: 1'Sglick 4, '/^y. Gegen den Schmutz in Film und Filmreklame Eine Entschließung. Da i« letzter Zeit im Kinowesen bedenkliche Mißstände ringerissen waren, haben sich in Münster i. W. die über SO 000 Mitglieder zählenden Frauenvereine zu einer Arbeits gemeinschaft zusammengeschlossen zu gemeinsamer Abwehr und imr Durchführung von Besserungsmaßnahmen. In der letzten Woche wurde die gesamt« Frauenwelt Münsters zu einer Pro« testverfammlung zusammenberufen. Di« Stadthall« war bis auf den letzten Platz gefüllt, und mit ernster Aufmerksamkeit und lebhafter Zustimmung folgte die ganze Versammlung den Ausführungen der Redners» des Abends, Frau Studienrätin Müller. Sie schilderte in anschaulichen Beispielen die Aus- " " ' "ilmreklame und die unsere Jugend, müssen gerade uns Frauen und ütter drängen zur Abwehr: 1. Unsere Ehre, Frauenreinhcit und Fraucnsitte find es, die immer mit Schmutz beworfen wer den. Der Frauenkörper wird zum Reklame- und Lockmittel er niedrigt. 2. Unsere Kinder, unsere Jugendlichen sind in ihrer Unschuld und Reinheit bedroht. Wenn wir mit Trauer und Sorg« sehen und hören, was für Reden schon von unserer Schul jugend geführt werden, und was für Entgleisungen unter ihnen Vorkommen, dann wissen wir, daß das Krno seinen Teil Schuld daran trägt und daß die unsaubere Filmrcklamc oft genug direkt Anlah dazu gibt. Darum wollen wir uns wehren und Matznahmen zur Besserung suchen. 1. Wir fordern, das; die Filmzensur in Berlin strengere Maststäbe anlcgt. Die Zensur- stell« muh mit ernsten und vcrantmortunsbewusttcn Männern und Frauen besetzt sein, und wir wollen keine- Wege scheuen, damit von unseren Freunden im Parlament und von allen Stellen, die Macht und Einifluß haben, nach dem Rechten ge- 'chen wird. — Wenn wir das nicht erreichen, dann wollen wir irr in Westfalen und Rheinland nicht schweigen, bis uns eine eigene Zensurstell« zugeftandrn wird, so daß wir »ns selber schützen rönnen. 2. Wir fordern, daß unsere Kinder und unsere Jugendlichen nicht nur vor ungeeigneten Filmen, sondern auch por unsauberer Reklame geschützt werden. Alle Titel und Re klamebilder von Filmen, dir nicht für die Jugend ausdrücklich gelassen sind, müssen speziell unter dem Gesichtspunkt geprüft rden, dah sie den Kindern auf Straßen und Plätzen zugäng- helfcn. Wenn wir dann auch nicht allen Schmutz ansschaltcn können, wird es uns doch besser als bisher gelingen, Kinder und Jugendliche von solchen Vorführungen fcrnzuhalten. 4. Endlich Wollen wir positive Zusammenarbeit mit den Kinoinhabern versuchen. Vielleicht können wir dadurch manches wieder gut machen, was wir früher versäumt und verschuldet haben. Wenn die Kinoinhaber auf unsere Wünsch ccingchen und gute und bildende Filme bringen, dann ist es für uns eine Ehrenpflicht, ihre Bestrebungen zu fördern und zu stützen. Im Interesse der öffentlichen Sittlichkeit wäre es zu be grüßen. wenn auch anderswo die anständige Bevölkerung sich regte. Einzelne Proteste verhallen und haben geringen Erfolg, aber ein« Bewegung gegen den Schmutz in Film und Film- tdklamc, die sich von Ort zu Ort sortpflanzt und überall von rrnstem Verantwortungsbewußt sein getragen wird, wird zum Ziel führen. VV. bl. Eheschließungen lm Kino. Kürzlich ging durch die Tagespreise die Meldung, daß das evangelische Konsistorium den Berliner Pfarrer Tcichmann vor läufig seines Amtes enthoben habe, weil er sich bereitgcfunden hat, eine Doppcltrauung im Flugzeug vorzunchmcn. Das Kon- ststorinm sah darin eine Herabwürdigung einer ernsten kirch lichen Handlung, di« i« weite« Kreise» als Geschmacklosigkeit »enirteilt morde« sei. Dieser Vorgang bietet der „Südd. Filmztg.* Gelegenheit, «uf di« unglaublichen Geschmacklosigkeiten hinzuweisen, die durch die Darstellung von Eheschließungen in amerikanischen Lust spielen und Grotesken mit einer staunenswerten Lsichtfcrtig» reit dargestellt. Es wird da mit geschäftsmäßiger Tüchtigkeit »uk den Gerüsten 2wu Wolkenkratzer», in Eiierwaüniüaen. im fährenven Automobil usw. gekraut und als Eheringe häufig dle merkwürdigsten Surrogate, wie Vorhangringc usw., verwendet. Daß der Geistliche in den meisten dieser Darstellungen eine recht fragwürdige Figur darstellt, sei nur so nebenbei erwähnt. Man kann für derlei Darstellungen auch beim besten Willen keinen Humor aufbringen. Möglich, daß derartiges in Amerika, das cs mit der Heiligkeit der Ehe von jeher nicht sehr genau nahm, humoristisch wirken kann. Auf deutsche Verhältnisse und auf deutsche Zuschauer übertragen, können solche leichtfertige Verzerrungen einer ernsten Handlung nur anwidernd wirken. Man braucht noch lange kein Frömmler sein, um zu der Auf fassung zu gelangen, daß die systematische Verhöhnung einer kirchlichen Zeremonie die Auffassung von der Ehe als einer der ernstesten Handlungen des Lebens im Volke nachhaltig er schüttern muß. Die Sache ist in einer Zeit, die ohnehin auf allen Gebieten mit laxer Moral gesättigt ist, wichtig genug, ihr Beachtung zu schenken. Wo bleibt hier die Zensur, die deut schen Filmen gegenüber oft bei Harmlosigkeiten von einer wahr haft puritanischen Strenge ist? Oder gilt für amerikanische Darstellung eine eigene Zcnfurauffassung? Im Lichtspielgesetz ist von einer unterschiedlichen Behandlung deutscher Filme gegenüber dem Auslände nichts enthalten. Zum mindesten kann man fordern, daß dem amerikanischen Film genau die gleichen Maßstabc zugrundegelegt werden, die für die Zensur des deut schen Films geltend sind. Dazu gehört die unerbittliche Aus rottung von Geschmacklosigkeiten, welche geeignet sind, die Volks- moral auf die Dauer zu untergraben. U Loyales Verhallen. Unter dieser Spltzmarkc bringt die „L.B.V." folgendes be merkenswertes Vorkommnis: In Paris wurde vor einiger Zeit ein amerikanischer Film „Die Spion in" mit Jett« Eoudal in der Rolle einer englischen Spionin gezeigt. Die Handlung setzt in Deutschland ein, wo diese Engländerin unter der Maske einer deutschen Spionin für ihr Vaterland arbeitet. Man sicht deutsche Offiziere in Uniform, wie sie ihre Anweisungen geben, und diese Szenen, gegen die ich Protest einlegen zu müssen glaubte, sind nach erfolgter Zensur takvollerweise verboten und ausgeschnitten worden. Es ist Pflicht, dieses loyale Verhalten anzuckkennen. Im übrigen ist der Film, der sonst kein« aus gesprochene politische Tendenz hat, nicht unintcresiant, und zwar insbesondere zum Schluß, wo eine nächtliche Zeppelin-Attacke aus London recht geschickt dargestcllt wird. Aus alle Fälle ist es besser, wenn solche Stoffe, die an die Zeit des Völkerhasses erinnern, ganz v e rsch wÄ »d e n. Ein rheinisches Mädchen bei rheinischem wein. Primus-Palastz Der Film mit dem Text von Walter Reisch war wohl für den Hochsommer zugeschnittcn, welche Annahme durch die Spielleitung von Dr. Johannes Guter nicht entkräftet werden konnte. Was nun schon der Verfasser irrlichtert«, so hätte der Spielleiter für weises Maßhalten und gute Emsäll« sorgen müssen. Satt dessen schien ein Wettbewerb entbrannt zu sein. Bilder und Lieder vom Rhein finden immer «in empfängliches Publikum, haben außerdem Tenia Desni und R. A. Roberts di« tragenden Rollen, so ist Beifall sicher. Was auch der Fall war. ^ —1>- „Am Rndeshcimer Schloß steht eine Linde." Dieser neueste Schlager von Ernst Neubach, dem Komponisten von „Ich Hab' mein Herz in Heidelberg verloren", ist von Hans Ra in« au für den Arthur-Zicm-Perleih zu einem Drehbuch ver arbeitet worden. Augenblicklich ist er i» Neubabclsberg unter der Leitung von Dr. Euter im Entstehen begriffen. Ein Nierendorsf bei der Arbeit. Um den Schlager hat der Vcr- Nierciidorsf bei der Arbeit. Um den Schlsager hat der Ver fasser eine hunrorvolle Handlung gesponnen, zu der Robert Bazilici eine an Einfällen reiche Szenerie aufgebaut hat. Die Wirtsschenke an 1»ek Lind«, die tn Wirklichkeit, »bwohl der Schlager sie so freundlich besingt, ebensowenig existiert wie das Schloß Rüdesheim, steht bereits verlasen da und man kurbelt augenblicklich an Innensrenen. Dr. Euter, der soviel frohen Humor aufbringt, ist in seinem Milieu und arbeitet mit sicht- "cher Freude und gutem Erfolg. Ebenso ist die Besetzung mit ' ittet. Der neu« Rheinfilm wird wahr- o«at 1«t« Debüt erlebew °G».etz »ich« ersten Kräften ausg scheinlich i« nächst«» Der Film als Lehrmeister. Wie der Pariser Korrespodent der L. B. B. meldet, wurden i» Gegenwart des französischen Kriegsministers PainlcvS in Viucenncs beim 32. Artillerie- rcgiment sehr interessante und gelungene Versuche vorgcnommcn. um die unter den Soldaten vorhandenen Analphabeten mittels der Kinematographie im Schreiben und Lesen zu unterrichten. Ls handelt sich um eine van der Gattin des Oberst Simon erfundene neue Methode, die durch Verwendung des Films beim Unterricht das Interesse der Lernenden derart anregt, daß sie ganz außerordentliche Fortschritte machen Es scheint, daß di« offiziell« Einführung des Film- Unterrichts zur Bekämpsunn des Analphabetentums in Frankreich bevorsteht. Eine katholische Film-Korrespondenz wird, von Richard und FricdrichMuckerni a n n 8. ck. in Essen redigiert, die sich die Belehrung und Erweiterung der katholischen Füminteressen angelegen sein lassen. Die „Lichtbildbühne , Fachzeitung der Filmindustrie schreibt dazu: „Man kann das lebhaftere Interesse katholischer Kreise und vor allem die Tatsache begrüßen, daß gerade die Herren Muckermann, die mir im ganzen als vor urteilsfreie Persönlichkeiten schätzen, die Informa tion der katholischen Tagcspxesse übernommen haben." Die „Süddeutsche Filmzeitung", Wochenschrift sür das ge samte Lichtspiclwejen in München, die bisher einen neutralen Standpunkt etnnahm, soll demnächst vielleicht unter einem neuen Titel für die katholischen Kreise hcrausgeaeben werden. Verlag: Leo-Haus München, Schriftleituiig: Dr. L. Nüsser. In den ersten Afrikasilmen bekam man die Giraffe, dieses seltsamste und scheueste Tier des „Dunklen Kontinente" nur als Leiche zu sehen, hingestreckt von der Kugel des Jägers. Dann gelang es ab und zu, die Silhouetten dieser vorsintflutlichen Geschöpfe gegen den Hellen Horizont festzuhalten. Aber erst der im Herbst hcrauskommende Lolin-Roß-Film der Ufa wird »us ein Bild von dem Familienleben der Giraffen gct>en. Der be kannte Weltroisende zog vor anderthalb Jahren aus. um ein lebenswahres Bild des gesamten Afrika hcimzubringen, zu dem seiner Ansicht nach das moderne Afrika ebenso gehört wie das wilde. Und. so sing er auch das ungestörte Tierlcben der Stepp« in seine Ka«era ein. Am wertvollsten aber sind seine Bilder vom Familienleben der Giraffe», an die er so nahe her ankam, wie vor ihm nicht einmal die mit : nbeschränkten Dritteln ausgerüsteten Expeditionen der Amerikaner. Dr. Colin Noß betont, daß derartige Aufnahmen nur durch ein Zusammentreffen besonders glücklicher Umstände möglich sind. Genau wie die un erhörten Elesantenaufnahmen von Bengt Berg nur dadurch mög lich waren, daß die Dickhäuter insolge der Ueberschweniiilung aus einem Raum zufammengedrängt waren, so erzählt auch Colin Roß, daß er seine Aufnahmen einem fast unwahrscheinlichen Glück verdankt. Diese Giraffenausnahmen bilden wie die übri gen Ticraufnahmen übrigens nur einen kleinen Teil des Colin Roß-Films, der, wie schon gesagt, sich zum Ziele setzt, einer lebenswahren Eindruck des gesamten modernen Afrika zu ver mitteln. Der Eoliu-Roß-Film der Ufa wird im Herbst uniei dem Titel: „Die erwachende Sphinx" seine Urauffüh rung erleben. Moschee mit Lautsprechern. Daß selbst die doch so außer ordentlich konservativen Moslems sich modernisieren, beweist ein« Meldung aus Kalkutta, die besagt, daß die alte Naklstcha Moschee abgerissen worden sei, um einem dreistöckige», ganz in mit cisen- gerippen armiertem Beton ausgefichrte» Gebäude Platz w machen. Damit die Gläubigen aus allen Stockwerken den Nus des Imams zum Gebet vernehmen könne», werden Mikrophone eingebaut. Die beide» Minaretts der Moschee werden mit starken elektrischen Lampen ausgerüstet. Das Gelände wird l-t OOO An dächtige aus nehmen können. Hs«», ctem Kino in, bviisdlon LsfL kisximilisn rLsi«-», KUnrtier-Xonrerl-Xsvsretr k«i»1o VI«,», Lei»opp»n«oin«