Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192708201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270820
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270820
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-08
- Tag 1927-08-20
-
Monat
1927-08
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
l.«iprig UN«I Gottes-ieuftor-nnng für die Leipziger Äerbstmefie 1927 Propsteikirch« Leipzig Weftstrahe S. Gegenüber dem neuen Rathaus, Straßenbahn 2, 11, 12, 13. 18, 19. Hl. Messen 6 und 7 llhr, letztere mit Ansprache. 8,30 Uhr feierlicher ErösfnungSgottcS- dienst mit Predigt und Hochamt. 10,15 Uhr Schulmesse mit Pre digt. 11,15 Uhr letzte hl. Messe. Abends 6 Uhr Predigt,,Andacht und hl. Segen. Wochentags hl. Messen: 6,30, 7 und 8 Uhr. Vcicht- .gelegenheit: Wochentags von 7 bis 6 Uhr. Sonnabends abends von 6 bis 8 Uhr und Sonntags von 6 Uhr ab. St. Lliureiitiuskirche Leipzig Reudnitz, FriedrichMtlhelnuStr. 20. Hl. Messe 7 Uhr. S Uhr Hochamt mit Predigt. 3 Uhr Segens andacht. Wochentags hl. Messe 7 Uhr. Liebsrauenkirch« Leipzig-Lindeua», Karl-Hcine-Strahe 112. Hl. Messen 6, 7,30 Uhr, 6,15 Uhr. Hochamt 9,30 Uhr. 3 Uhr Andacht. Bkadcmiker-GedSchtniskirchc St. Georg Leipzig-GohliS, Jäger platz 2. Hl. Messe 7^0 Uhr. 9 Uhr Hochamt. 6 Uhr Andacht. Katholischer Gottesdienst Leipzig-äonnewitz, im Lichtspielhaus Bornaische Straße 3 c. Hl. Messe 7,80 Uhr. Hochamt 9,30 Uhr mit Predigt. Von 8,30 bis 9,30 Uhr Bcichtgelegenheit. ^ Katholischer Gottesdienst für Leipzig-SchSnefeld, Breslauer Straße 37, im Rathaussaal. Endstation der Straßenbahn 17. Hl. Messe 9,30 Uhr mit Predigt, vorher Beichtgelegenheit. Ein neuer Skandal beim Wohnungsamt Leipzig, 19. August. Die Staatsanwaltschaft Leipzig beschäf tigt sich zurzeit mit einer weiteren Affäre, die die Zustände beim Wohnungsamt Leipzig betrifft. Es handelt sich darum, daß ein Hand werker eine bessere Wohnung verlangte, well die in der Südstraße von ihm und seiner Familie bewohnte Wohnung nachweislich unge sund >var, denn seine Frau, sein Kind und er selbst »rare» dort chro nisch lungenkrank geworden. Der Handwerker hat sich beim Lungen- fiirsorgcarzt der Stadt Leipzig vorstellen müsse», und dieser Arzt hat in seinem Befund erklärt, daß er ein Lungenleiden bei keiner der untersuchten Personen scststcllcn könne; immerhin aber möge ein Obergutachten «ingcholt werden. Das Obergutachtcn wurde nicht cin- geholt, die Familie blieb in ihrer ungesunden Wohnung. Der Lun- guifürsorgearzt der Amtshauptmannschast hat dann später ein Attest ausgestellt, indem er die Zuweisung einer gesünderen Wohnung an die kranke Familie dringend befürwortete. Trotz dieses Zeugnisses hat das Wohnungsamt noch mehrere Monate gebraucht, um die kranke Familie in einer besseren Wohnung unterzubringen. Gegen den städtischen Arzt und gegen das Wohnungsamt sind zivilrechtliche Ersatzansprüche geltend gemacht worden, außerdem wird gegen den städtischen Arzt auch ein Strafverfahren etngeleitet werden. ) Von der Universität Leipzig. Mit Genehmigung des Ge- samtministeriums ist die Wahl des Geheimen Hofrats Professor Dr. phil. Erich Bethe zum Rektor der Universität Leipzig für das Universitätsjahr 1927/28 bestätigt, worden. ) Republikanisehe Feierstunde. Für die anläßlich der Herbst messe in Leipzig weilenden Neichsbanncrmitgiieder veranstaltet das Reichsbanner Schworz-Rot-Gold am Dienstag, den 30. Au gust 1927 im Festsaal des Volkshauses, Leipzig, Zeitzer Sir. 32, eine republikanische Feierstunde. Die Neichsbannerkapelle Leip zig und erste Künstler werden Mitwirken. Zu dieser Veranstal tung haben alle republikanischgesinnten Kreise Zutritt. Aus wärtige Mcssebesucher sind willkommen. Anfragen sind an die Gesckstiftsstelle Leipzig C 1, Gellcrtstraße 7/9, zu richten. ) Keine Polizeistunde während der Herbstmesse. Nach einer Bekanntmachung des Polizeipräsidiums ist für die Zeit vom 27. August bis 3. September aus Anlaß der Leipziger Herbstmesse die Polizeistunde in Leipzig aufgehoben worden. ) Zum britischen Konsul in Leipzig wurde E. G. B. Beck ernannt. ) 25 Jahr« Wach- und SchUeßgesellschast. Die Leipziger Wach- und Schließgeselischost hat heute die Feier ihres 25jähri- gen Bestehens durch eine Veranstaltung im Künstlerhaus festlich begangen. ) Unglückssälle. Am Mittwochabend ist ein junges Mäd chen von der HIndenburg-Brücke ins Wasser gesprungen, ihr Leichnam ist noch nicht gesunden. — Durch einen Sturz von seinem Wagen hat ein Krasttvagenführer so schwere Ver letzungen erlitten, daß er daran gestorben ist. — Eine Aufwär terin wurde in der Windtscheidstraße mit einer schweren Rauch vergiftung bewußtlos aufgefunden. Die angestellten Wieder belebungsversuche hatten Erfolg. Dörfliches Erlebnis Marlarosa Fuchs. Kanz eingebettet rvar man in die große Ruhe des Dorfes und ,n das einfache Geschehen des frühen Erntens, dem man, aus der Stadt kommend, ehrfürchtig zusah, und das so ganz anders war als das Ernten der Stadt. Und die Menschen, meinte man, wären auch so, grobkörniger zwar, einfältiger, derber, aber auch klarer und grohliniger. Di« Nerven verrichten hier wie sturmgejagt« Vögel in starkästigem Baume und man spürte nicht, daß da etwas war, das im Gedankenkreis der Dorfleute umschlich wie ein schwelendes Feuer, und geriet in staunenden Schrecken, als es an dem stillen Sommersonntag- abend wie flammende Loh« überall jäh in die Wort« brach, wo nur ein paar Menschen vor der Kirche, vor dem Gasthaus oder in den Gassen zusammenstanden. Männer zuckten schwere Schultern, nahmen die Pfeife aus dem Munde und meinten, daß Lei der ihrigen so etwas nicht hätte Vorkommen dürfen. Frauen neigten frühwelke Münder zum Ohre aushorchender Rachbarinnnen, prahlten von der Tugend ihrer Mädchen und errechneten die Preise der Kleider, di« sie die ander«, di« Halb wüchsige, hatten tragen sehen. Am erregtesten aber waren di« Iungmädchen. Ueberall standen sie aneinandergedrängl in Ecken, in Hausfluren, sie schleuderten di« dämmernde Straß« hinab und zerrten und zupften mit flirrenden Blicken immer von neuem an dem Ereignis herum. „Seidenflorstrümpfe mußt« sie tragen, wie di« Städtischen!" schadenfreuten die einen und di« anderen trumpften, daß es dem Vater, der sie putzte, recht geschehe, was gab er ihr Geld in die nichtstuenden Hände, immer wieder Geld, was ließ er sie nicht arbeiten, als wenn sie «in vornehmes Fräulein wäre, und die dritten verzogen überlegen den Mund, wer hätte das nicht schon gewußt, daß es so kommen würde und wer hätte sie nicht schon im Dämmer iiber den Rübenackerweg gehen sehen, wo sie sich oben am Waldanfang traf mit ihrem Liebsten, während der Vater, der alte Dummkopf, glaubte, weiß Gott glaubt«, st« Icbwade mit einer K»«<ndin ckrmnik, Ivicstou, pi,u«n Dom Srnkeftand um Ehemuitz Erstaunlich sind di« großen Unterschiede, die «In verhältnis mäßig so kleines Land wie Sachsen in bezug auf den Erntebegfnn auswcist. In den Fluren Niedersachfens um Riesa, Großenhain, Kamenz, die eine mittlere Höhenlage pon nur 100 Meter oder wenig darüber aufweisen, erreicht der Roggen die Schnittreife durchschnitt lich schon in der Zeit vom 1. bis zum 15. Juli, im höheren Erz gebirge dagegen, in de» Ortschaften um Sayda, Oberwiesenthal, Schönck »sw. oft erst in den Tagen vom 20. August bis zum 10. September. Der Unterschied im Erntcbeginn zwischen dem säch sische» Niederlande und dem oberen Erzgebirge betrögt also fast zwei Monate. Am sinnfälligsten und anschaulichsten kann man den Einfluß der Höhenlage auf die Entwicklung der Vegetation zur Erntezeit wahrnehmen. Wer jetzt einmal offenen Auges die Fluren Sachsens in nordsüdstcher Richtung, etwa von Riesa über Chemnitz bis ober halb Annaberg durchsährt, kann deutlich beobachten, wie fast von 100 zu 100 Meter höherer Lage die Erntecindrücke sich ändern, kann sich überzeugen, von welch erstaunlichem Einfluß oft verhältnis mäßig geringe Unterschiede der Höhenlage auf die Entwicklungs dauer des Getreides sind. Im allgemeinen hat sich die Getreideernte dieses Sommers infolge des kalten Frühjahres und der langen Ansreife — eine Folge der vielen Juninieoerschläge — zeitlich etwas verzögert. Doch sahen wir im Niederlande Roggen und Weizen bereits eingebracht, auch die Haserslurcn größtenteils abgeerntei. In Mitlelsachsen ist eben falls schon die Weizen- udn Haserernie im Gange. In der näheren Umgebung von Chemnitz sehen wir nur erst wenige Roggen- flure» bereits abgeerntet. Der meist« Roggen steht noch in Puppen, auch der Weizenschnitt hat begonnen. So weit das Auge reicht, sieht man die Breiten nördlich, westlich und östlich unserer Stadt mit langen Puppenreihen bedeckt. In den höheren Lagen unserer süd lichen Umgebung hat die Roggcnmahd erst ihren Anfang genommen. Die Haferfluren erscheinen zum Teil noch recht grün und brauchen noch viel Sonne. — Der Ernteausfall wird, soweit nicht Hagel- und Ueberschwcmmungssthüdcn cingcireten waren, im all gemeinen bisher als gut bezeichnet. Freilich bedarf cs zunächst noch mehrerer Wochen anhaltend schönen Wetters, um auch i» unserer Umgebung und im Erzgebirge den freundlichen Segen der Flure» wohlgetrocknei einbringcn zu können. Dke Folgen -er Aukoraserei Chemnitz, 19. August. In der Nacht zum Donnerstag fuhr ein hier wohnhafter 30 Jahre alter Bauführer mit seinem Mo torrad« die Huttenstraße stadtwärts. Er wurde von einem in gleicher Richtung fahrendem Motorradfahrer angefahren und zu Boden gerissen. Der Verunglückte blieb besinnungslos liegen und wurde im Wagen »ach dem Krankenhaus gebracht. Der Täter flüchtete. Am Donnersiagfrüh wurde auf der Zwickauer Straß« eine 16 Jahre alte Arbeiterin mit ihrem Fahrrade von einem Motor radfahrer angefahre» und auf die Straße geworsen. wobei sie eine Quetschung des linken Unterschenkels »nd mehrfache Haut abschürfungen erlitt, welche ärztliche Hilfe erforderten. Kapellenweihe in Lichlenkanne Am Sonntag, den 21. August, sindet in Lichten tan ne die feierliche Einweihung der neuen Kapelle durch den Bischof von Meißen, D. Dr. Christian Schreiber, statt, und zivar nachmittags 4 Uhr. — 10.45 Uhr wird in der neuen Kapelle hl. Messe mit Predigt gehalten. tz. Kommunistische Stadiverordnetenvorsteher ln Limbach. Der bisherige 1. stellvertretende Stadtverordnctenvorstehcr Granz sKoinm.) i" Limbach ist mit zehn Stimmen zum 1. Stadtvcrordnelenvorfteher gewühlt worden. Sein Stellver treter ist der ebenfalls der Kominunistisclien Partei angehörende Stadluerordneie Schulz geworden. tz. Ein jugendlicher Lebensretter. Dem Mschanikeriehrling Paul Kummer in Meerane wurde aus Veranlassung des Regierungspräsidenten von Magdeburg die Lebensrettungs medaille für Preußen überreicht. Der also Ausgezeichnete hatte bei der jüngsten Ucberschwemmung im Magdeburger Bezirk mit noch einem Kameraden zusammen zwei in Lebensgesahr befind liche Personen vom Tode des Ertrinkens gerettet. tz. Schnell tritt der Tod de» Me»sck»en an! Am Mittwoch abend wuroe in Chemnitz auf der Zschopauer Straße, in der Nähe der Pappelstraße, ein ungefähr 70 Jahre alter Mann be wußtlos ausgefundcn. Ein sofort herdeigerufener Arzt stellte fest, daß er an Herzschlag gestorben nmr. In dem Toten wurde ein hier wohnhafter 70 Jahre alter Schneidermeister ermittelt. Wo man auch ging an dieses» Tcksj«, alle sprachen so, und man verstand genug, wenn sie auch alle vor d«r Fremden leiser sprachen, als sprächen sie von einer Cache, die diese nichts anginge, und alle hatten den gleichen Ausdruck im Gesicht, daß man nicht hätte raten können, welche von ihnen die Worte, die noch über ihnen hingen, in die sommerliche Abendluft ge sprochen. Kurz, die bisher so überschlanke Gestalt der Sieb zehnjährigen erregte alle Gemüter, peitschte sie auf, weckte Neid, Mißgunst, Schadenfreude und ein Sichbesserfühlen, in dem be sonders di« Mädchen sich wiegten wie jung« Enten in abge standenen Teichen. Länger als sonst blieb man auf, später erst ging man unter sein Dach, länger brannten die Lichter hinter den kleinen sauberen Scheiben, aber am nächsten Tag und am übernächsten und an all den folgenden, an denen der Alltag sein stetes Fordern stellt«, war wieder di« Stille da, die vordem war, und man sprach nicht mehr von dem «inen wie von etwas, das ohnehin schon ein jeder weiß, jeder schon immer gewußt hat und das nun nichts als seinen verdienten, wohlverdienten Abschluß fand. Während sie, die Blaßjunge, mit großen entfetzensweiten Augen in ihrem niederen Haufe saß und alles Anfang war, schwerer, unbegreiflicher Anfang zu schwersten Tagen und Dingen, die näher kamen und immer näher, und die sie ganz vereinsamt und immer wie hinter Zäunen durchgehen mußte. Und sie begriff nicht, daß auch der ein« nicht zu ihr kam, sie nicht zu sich riß in die Wärme, der sie nachgegangen und di« er in tausend fremdsiißen Worten um sie gebreitet. Und scheu nur und nur des Abends und immer im Mantel sah man sie über die Straßen gehen, auf denen sie kein« der Freundinnen mehr grüßte, während der Alte tm Haus« hocken blieb, als gehöre sie nicht zu ihm. Später dann, als di« Ernte schon geborgen in den Scheuern ruhte, konnte man eines Morgens in der Stadt- zcitung unter den unwichtigen Sachen und nur in einem Satze lesen, daß sich in einem entlegenen, gaus kleinen Dorfe ein Mäbcken ttn Waldteick ertränkt batt- 6ur «Irr l.suLitr Glockenweihe in Phtttpps-ors am 28. August. Wie bereits gemeldet wurde, findet am Sonntag, den 2», August, hier die Glockenweihe statt, wozu die Ortsvereine von Philippsdorf und alle werten Freunde und Gönner des Wallfahrtsortes sreundlichst eingeladen sind. — Festpro gramm: Um 2 Uhr nachmittags fahrt der Glocken vom Psarr- hos« in Georgswalde aus an die Ortsgrenze von Philippsdorf und Einholung derselben durch die P. T, Ortsvereine. — Fest zug von der Ortsgrenze aus den Festplatz vor dem Hauptporlal der Gnadenbasiltka. — Festchor, vorgeiragen vom Deutschen Männergesangverein Philippsdorf. — Weihe der Glocken durch den Hochwürdigsten Diözesanbischos Msgn. Dr. Josef Groß. — Festchor, aufgeführt vom Sängerbund „Cäzllia". — Hammer- schlage der P. T, Glockenpatinnen. — Schluhandacht in der Gnadenbasilika, P, Jakob Kugler, O. S. R„ Philippsdors. Die Neubauttrrie Obereunewal-e—Löbau Um Platz zu schassen für die Erweilerung des Bahnhofs LL- bau aus Anlaß der Einmündung der Neubaulinte Obercunewalde— Löbau ist der Zollschuppcn abgebrochen worden. Gegenwärtig wird nun bei der Weißenberger Brücke ein Teil des Bahneinschnittes ab gegraben. Die gewonnenen Lehmmasscn dienen zur Verbreiterung deS Dammes, der sich hinter den aus der Mathildenstraße gelegenen Schrebergärten befindet. An der Stelle, wo sich jetzt der Bahnsteig für die Linie Löbau—EbcrSbach befindet, werden zukünftig die Züge der Linien Löbau—Obercunewalde verkehren. Die andere Seite des Bahnsteiges ist für die Züge Löbau—Ebersbach bestimmt. Die Linie Löbau—Zittau erhält auf dem Areal des abgebrochenen Zoll» schnppens einen neuen Bahnsteig. lieber den Termin der Fertigstellung der Linie Löbau—Ober- cmmvalde, die eingleisig ist und eine Länge von etwa 11 Kilometer haben wird, läßt sich etwas bestimmtes zurzeit noch nicht sagen. Man hofft jedoch, noch im Lauf« dieses Jahres damit fertig zu wer den. Zwischen Löbau und Obercunewalde werden sich die nachstehend . genannten Bahnhöfe bezw. Haltepunkte befinden: Bf, Oclsa-^ ' Großdehsa, Bf. Kleindehfa, Bf. Obercuncwalde-Halbau, HP. Ober« cnnewalde. Auf dem Bahnhof Cunewlade macht sich die Herstel lung eines Kreuzungsgleises erforderlich dam!» «üae in beiden Rieb- tungcn daselbst kreuzen können. l. Das Netz der Autiüuslinlen im Grenzgebiet ist durch ein» neue Verbindung erweitert worden. Seit voriger Woche ver; kehrt ein Privaiauto von der Grohschönauer Grenze durch Warnsdorf bis Seifhennersdorfer Grenze. Der Fahrplan ist so ein gerichtet, daß man Anschluß an die sächsischen Autobuslinien hat. Man kann auf diese Weise z. B. von Zittau über Großschönou, Warnsdorf, Geifhennersdorf, Neusalza-Spremberg bis Bautzen im Autobus fahren. l. Urahne, Ahne, Mutter und Kind — radeln! In einer Familie in Königshain besitzen die 72jährige Urahne, die 48jährige Großmutter, die 24jährige Mutter und das sechsjährige Kind je ein Fahrrad, von dem sie unbeschadet ihres hohen Atters bzw. ihrer zarten Jugend regen Gebrauch machen. l. Vermißt wird seit Sonntag die Ehesrou eines landwirt schaftlichen Arbeiters vom Rittergut Oberleutersdorf. Sie hat sich am Sonntagabend gegen 9 Uhr entfernt und ist bis Mitt woch nicht zurückgekehrt. Bekleidet war die Vermißte mit schwarzen Halbschuhen, schwarzen Strümpfen, dunkelgestreiftem Kleid und grünem Jumper. Es wird angenommen, daß die Be treffende sich ein Leid angetan hat. l. Gestorben ist in der Nacht zum Mittwoch, nach nur kurzer Krankheit der seit dem 1. Oktober 1919 in Neugers- dors amtierende Pastdirekior Breitenborn. Während der Amtszeit des allgemein geschätzten Beamten sind aus seine Anregung hin im Postbetriebe von Neugersdors verschiedene be deutsame Neuerungen durchgcführt worden. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Wilterungsaussichten. Zunächst trübes, rcgncrisäies Wetter. Im Laufe des Sonnabend allmähliche Bewölkungsabnahme, Nachlassen bezw. Aushören der Niederschläge. Anfangs kühl, späterhin Temperaturzunahme. Winde aus westlichen Richtun gen von abnehmender Stärke Kumor Probates Mittel. Redselige Patientin szum Arzt): „Aber Herr Doktor, nun habe ich volle sünf Minuten die Zunge herausgestreckt und Sie liaben sie noch nicht angesehen." — „Ist auch nicht nötig. Ich wollte nur in Ruhe das Rezept schreiben." Russisch« Kausleute. „Wladimir, sündige nicht! Ich habe bei dir 2 Kilogramm Brot Kausen lassen und du hast nur 1>4 Kilogramm gegeben." — „Nein, Bruder, ich habe richtig ge wogen, nur habe ich anstatt eines Gewichtes ein Zweikilo- grammstück Seife benutzt, das ich gestern in deinem Laden ge kauft habe!" Unabkömmlich. Lehrer szum Schüler): „Warum kommst du so tpät?" — „Vater hat mich gebraucht." — „Na. da hätte er dock» jemand anders dazu nehmen können." — „Nein, das ging nicht. Er hat mich nämlich verhauen." Ein MünWausen der Lüfte erzählte: „Ich rvar bereits in 7000 Meter Höhe, als plötzlich der Molor einen Defekt bekam und das Flugzeug mit rasender Geschwindigkeit zur Erde nie dersauste. Mir stand das Herz still vor Entsetzen in dem Ge danken an mein schreckliches Ende." — „lind was geschah?" fragte alles mit angehaltenem Atem. — „Zum Glück kam ich heil davon, denn ich siel in «ine G n m m i Plantage." Schlagender Beweis. In einer Gesellschast stritt man, wer eitler sei, der Mann oder di« Frau Di-c Damen behaupteten, die Herren seien eitler. Nur eine einzige widersprach, und er klärt«, die Männer seien weniger eitel. „Das läßt sich gleich benwisen. Der Schönste der Anwesenden hat sogar vergessen, seine Krawatte umzudinden." Im Nu griffen sämtliche Herren an ihren Hals. Selbstschutz. „Unstcherhcii? Meine Frau schützt sich selber.* — „Wie denn?* — „Guck se an." Nicht daS Richtige. „Ich bin bis über beide Ohren in Sic verliebt." — „Glauben Sir auch daran, daß Liebe reinigt?" — „Felsenfest.* — „Dann bi» ich nicht das Richtige für Sic, Si« ' .haben einen schwarzen Kragen um."
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)