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diesen Vorträge« sei hervorgeyooen oa» an, oen progrannn» «mtischen Gedanken der Schrift am meisten einspielendr Referat »on Aloys Schulte. Anfchliefiend an sein« eigenen Forschungen gibt Schulte eine Untersuchung über die beiden markanten Zweige des weitgreisenden deutschen Handels im Mittelalter in ihren charakteristisckp:» Unterschieden, den oberdeutsch-süd- europiiischen und den nordisck)-hansischen Handel, welch letzterer dem Rorden und Osten die Produkte und Erzeugnisse der Länder verfeinerter Lebensgewohnheit übermittelte, — Schreiber selbst behandelt in bekannter Prägnanz und Weltweite die Probleme nationaler und internationaler Kulturpolitik, — Eine sehr will kommene Abrundung findet die Schrift durch verschiedene Be rühre über Hochschulen und Wisienschastsinstitute des baltischen Knllurkreises: die Universität Riga, die Herder-Eesellschast nnd das Herder Institut in Riga, das Institut siir ostdeutsche Wirt-i jäast in Königsberg, das Institut sür Finnlandtunde in Greifs wald und das Nordische Institut in Grcisswald. Die Schrift ist eine erfreuliche Bereicherung derjenigen wissenschaftlichen Literatur, die der Welt vor Augen führt, welchen Anteil deutscher Kultureinfluh und deutsche Minder- b<-irs„ am kulturellen Ausstieg fremder Nationen haben. Timps, Nie lt>lerpar»amenlamiye Union. (Von unserem Korrespondenten.) T Paris, 16. August. Die Interparlamentarische Union, welche ik diesem Jahre ihren Kongreg in Paris abhält, wird vom 25. bis 30. August im Senatsgebäude tagen. Zur diesnraligen Tagung sind Vertreter von 37 Nationen angemeldet. Von Deutschen wird u. a. Reichstagspräsident Loebe und der frühere Reichskanzler Dr. Wirth an den Sitzungen teil nehmen. Wie bereits früher gemeldet, enthält die Tagesordnung zunächst eine Besprechung der allgemeinen politischen Lag«. Ferner ist die Beratung der Schaffung einer europäischen Zollunion sowie des Abrüstungsproblems vorgesehen. Hinzu tommen noch kleinere Punkte, wie die Besprechung von Maß nahmen im Kampf gegen schädliche Drogen und das Problem der Codisikation des internationalen Rechtes. Es liegt demnach eine Fülle von Fragen vor, mit welchen die Parlamentarier sich «u befassen baden werden. Der Wert solcher lnterpattainrntaNsqer K»n>s«r«nzen uegr jedoch in erster Liiet« in der Gelegenheit zu zwangloser Fühlungnahme und Aussprache, welch« sich den Abgeordne ten der verschiedenen Länder bietet, wobei noch besonders hinzu zufügen ist. daß auf den Tagungen der Interparlamentarischen Union außer den meisten europäischen und einer Reihe füd- amerikanischer Staaten auch die Vereinigten Staaten von Amerika vertreten sind. Es ist anzunehmen, daß besonders die vorgesehene Debatte Uber das Rüstungsproblem in dies« Hinsicht sehr zur Kenntnis der allseitigen Standpunkte, wohl nicht zuletzt des deutschen, dienlich sein kann. Es ist bezeichnend, daß der belgische Senator Digaett« vor einigen Tagen an de» Führer der belgische» Abordnung, Senator Lafontaine, einen Brief geschickt hat, in welchem er seine Teilnahme an der vorgesehenen Konferenz verweigere mir der sonderbare» Begründung, daß nach de» Erklärungen des belgischen Kriegsministers de Broquevillc es ihm völlig überflüssig und für Belgien gefährlich erscheine» ließe, zur Zeit über die Abriistungsfrage zu verhandeln. Den Delegierten wird inr Verlaus der Konferenz «in offizieller Empfang von seiten des Präsidenten der Republik veranstaltet werden. Auch ein Empfang beim Außenminister soll stattfinden. Den Avnreiser der Mutter erschossen. Saarbrücken, 18. August. Di« „Saarbrücker Zeitung" berichtet aus Besseringen. Gestern kam es zwischen der Ehefrau des Bergmannes Uder und einem 61jährigen Arbeiter Villen zu einem Wortwechsel, in dessen Verlauf Gillen gegen die Frau Uder tätlich wurde. Dies beobachtete der 11jährige Sohn der Frau Uder vom Fenster aus. Als er seine Mutter bedroht sah, griff der Knabe zum Revolver und gab auf den Arbeiter Gillen -l>,»n rsck,»ß ab. an dessen Folgen dieser gestorben ist Spiel« nicht mit Schtevgrweqrrn. Unter tragischen Um- standen kam der 15^!jährige Schüler des Dortmunder Bismarck-Realgymnasiums Rolf Schümer ums Leben Rolf Sch. war mit noch zwei Schülern zum Ferienaufenthalt bei einem Landwirt in Düren. Einer der Schüler nahm ein an der Wand hängendes Gewehr von dem er nicht wußte, daß es geladen war, um damit zu spielen. Ehe er sich versah, löste sich ein Schuß und Rolf Sch. sank in den Koo? aetroffen. tot zu Boden Ermordung dee Weihen in Bottnie«. Di« Aufstands, hswegung in Bolivien breltet sich weiter aus. Wie au» La Paz gemeldet wird, sollen 206 066 farbig« Einwohner an der Deweaung beteiligt sein. Zahlreiche Weiße solle» ermordet, ihre Besitzungen in Brand gesteckt worden sein. Die Bekehrung eines japanischen Gelehrten. Aus Japan wird der Uebertritt des Herrn Tanaka , Professors der Rechts wissenschaft an der Kaiserlichen Universität von Tokio, zum Katholizismus berichtet. Tanaka hat die Geschichte seiner Be kehrung in einem Buche wiedergegeben, das ein herrliches Glaubensbekenntnis darstellt. Er führt auch alle Gründe an, die ihn bewogen haben, die katholische Religion anzunohmeii. Die Konversion diöses in den intellektuellen und gelehrten Kreisen Tokios sehr geachteten Mannes hat natürlich leb haftes Interesse unter seinen Landslcu-en hervorgerufc», und die erste Auflage feines Buches war schon nach zwei Wochen vergriffen. Die Kohlweißlinge zeigen sich, wie die Hauplstelle für Pflanzenschutz der Landivirtschaftskammcr Hannover in Söttingen mitteilt, seit den ersten Augusttage» in großen Teilen ser Provinz in ungeheuren Mengen. Etwa seit dem 5. August ündet man auch die schwefel- bis ockergelben Eigelege. 56 bis lvO, ja bis 156 und noch weit mehr Eier sind aus einem Hausen »reinigt. Zwischen der Eiablage und deck Schlüpfen vergehen rund 16 bis 11 Tag«. Jetzt ist somit der richtige Zeitpunkt, um zogen den Schädling vorzugehen. Geschieht jetzt nichts, jo müssen wir wieder, wie im Vorjahr, mit ungeheuren Fraßschäden rech nen. Zunächst einmal wäre natürlich viel durch ein Wegfangen scr Falter zu erreichen. Wenn dies allenthalben durchgeführt würde, könnte auch so schon die Plage aufgchalten werden. Leider kommen aber immer wieder neue Falter zugeflogen. Es kommt deshalb vor allem darauf an, die Eigelege zu zerstören. " ' anpflanzungen cht und noch eng beieinander sitzenden Räupchen lassen sich so vertilgen. Haben üe sich aber erst auf die ganze Pflanze verteilt, so wird der Kampf sehr erschwert, da das Absuchen der großen Raupen viel schwieriger und zeitraubender ist. Da die Flugzeit der Falt« und damit ihre Eiablage sich über einen längeren Zeitraum erstreckt, darf man sich nicht mit einem einmalige« Durchstichen begnügen, sondern,muß dies mindestens all« acht Tage wieder- holen. Auch muß man dabei beachten, daß di« Kohlweißling« ihre Eier nicht nur auf alle Kohlarten, sonoern auch auf Steck rüben, Rettiche, Radieschen, Meerrettiche und viel« zur Ver wandtschaft der Kreuzblüter gehörige Unkräuter ablegen. Auch diese Pflanzen sind somit abzufuchen, wobei di« Unkräuter lelbkt- verständlich gleich zu vernichten sind. «.raniworlii« für den polnischen Teil: vr. Gerhard De»c,hk, Dresden, sü, dm sächsisch«» Teil und da» Feuilleton: Nr. Max Domschk«. Dresden iitr «neeigen, «rtur L»n>. sämtlich in »«»»«>- KettioUsckes pkanreml Pinne. Klrnn, äs» 16. .luli 1927. »«»NI «s«s»r «Vitt! Vir gsksn rugrundl«! Gnkeimllckv IVoIkenbiäcbt! sind über dem Oottleuba- unck kcküglitrtsl niodergegangen. IVeite, schaurige Dtümmerstätien rieben sieb durck die Täler, wo blühende Orlsebslten den V/snderer grüllten, Lcbon sind lsst bimdertscbirig Leicben geborgen und nocli immer suekt man nscb Vermieten; Litern beweinen ibre Kinder, IVsisen und V/itwen ikre LrnLIirer. Die kleine kalboliscbc Oemvinde ZerggleLkübel/Golt- leuba und Gmgebnng (cs. SOO Leelen) drokt ru vsr- scbwinden, — die nun rwöll dsbrs unter überwiegend anders gesinnier .Vlebrbeit treu im Glaube,i der Väter allen Ltürn en trotrlenl — lbren Kspellenrsum bst die plut verschlungen; Kllsr, Make, llsrmonium sind ver webtet. pürObdackiosemullienösracken gescbslkt werden, bürgend» blieb ei» LlSIrcben kür Qebet uud Opker der kleinen Gemeinde. Verscbwindet diese Oebirgsgemeinde kerggieLkübel- Ooilleubs, dsnn ist suk der langen säcbsiscben Orenr- slrecke dis Olbernbsu (bO km Luftlinie) weit und breit kslne einrige Gelegenheit, an Outles V/ort und -Opler und -Sakramenten als Katbolik teilrunebmen, katkoliscken Kindern ibren Glauben ru retten. Kanu Dein ckristlickes Herr es rubig ertragen, dall diese katboliscbe Kullusstätte in sebr sckwleriger Viaspora vielleicbt dem Untergang verfällt? — Gm Ootteswillen l kkllkl 6id! K»cb das kleinste Opler ist kostbar in den Kugen des llerrnl Gern KI. Kntanlu, gibst Du Dein UspeUenvpkenl — äder bllt sebnell: jeder verlorene Dag entsckeidet mit! Der liebe, grolle pürsprecber kür alles iVienscbenIeid, 8t. Kntonius, wird aucb Dick in Deinen GSIsn nickt ver gessen. llliIllklllii k8lkoll8v!>8 vsdli'vi- L. de Gas alle, Pfarrer. Vorstebendes Littgesuck empkekle ick kerrlick dem christlichen äcklgekükl. v»«itren, den 2l. sul! 1927. s Lknistten Seknelden, kisckot von bleillen. Giro-Konto: Pirna bl I.Katk. Pfarramt, G. de Garalle. plr. postscbeck-Konto: Dresden 110817, G. de Lasalle, plr. Ldenso werden von dsrGescbSltsstelle der GermanI»-X.-G., pilials Dresden, polierslralle >7, Zarbeträge, die iür die Kapelle in kei ggiellbü del bestimmt sind, entgegengenommen und an da» Pfarramt Pirna weitergeleitet. Zgrrssgm - Kelmiirle Dägllck 8,13 Gbr abends: l.ön«t«p- kingstsmpk 21. 7ag kisuls WpchNag, den 19. Kugust l927: Gm den ^ünscken vieler Zportzsreundv und Künstler, wvlebekeine Gslegenbsit batten, deneigenarllgsnl'rainings- voriükrungen des Herrn p ri tr Kle y beiruwobnsn, ent- gegenrukommen, bat Herr pritr Kley sieb bereit erklärt sein eizvnartig«» Training beuts novb einmal vorrutllbren. KIs 1. Kampf des Kbends der grolle Lntscbeldung,Kampf pelrowitscb, IVeltmeister Kuüland — Kkrens, pkelnlsnd KIs 2. Kampf des Kbends der grolle Lntscbeldungskampk Duekkeim, V/eltmstr. Lacks. — Lrlruckin,)Ve>tmztr.RullIand /NlIIe>ge«iekk: «44 Ars« s«g«i» Orüneisen, Lcbweir — älrna, Dscbeckoslowakei Zckneider, V/elimelster — Lkevalier, V/eltmeister Lacbsen prankreiek Sekweegrvolckt: Vervot, Weltmeister — paradanokk, d. sckw. King.d.Vkelt krankreick stuüland geov« daago, älekrt. )Veltm. Lstiand — Griekis Sibirien Kknnvn 8is 8vkuttwsnknttau8 8„ kutt. vöi'i'Zokmjlll stnuknn oresdon, llosenstravs 2Sb? unck billig Paul ^lil-stl! ^sui-ick ..... f«en»pri«b,i' 58828 vrlkstl» rivlnko»»!«« »raunkolkivn r Kolr ur«. llekirl billigst, nur gut« stiarken, frei Gau» uml kr«! Keller Verlang«» 8i« bitte Preis»,ts Destellungen: Lrbllt« nur K»sernen»tr»ll» Suche für meinc Tochter, 21 Jahr, zur Vervollkommnung Im Haushalt, Siellung mit Familienanschluß. Gefl. Offerten erbeten »nt. „kk 11 SS"an dleGeschäfts- stelle d. Bl. M Wk 33 Jahre, im Kochen und Haushalt erfahren, suckt palsenö. Wirkungskreis Angeb. unt. „U U" an die Geschäftsstelle d. Bl. erbet. AMNTWlN Apernliiurs Sonnabend Außer Anrecbt vi« diiistirringsr von llvrndor, (5) Sonntag Außer Anrecht vlo voiibms (>/,8) SchauIpikllMS Sonnabend Anrechtsreihe K prin» Trisdrivk von llomburg Sonntag Außer Anrecht llovsr-v»l»i» (>/,8) Sonnabend friluliin io,»tt«, m»In« kr«» C/«s) Sonntag kräuliln io»«tt», «,In, kenn (b/.8) Nkfikkilr-Sistttkr Heute und folgende Tage lob b«d' msin ilsr» In Heidelberg vsrloran ('/,8) BesuchszeNen -er Dresdner Sehenswürdigkeiten Sommerhalbsahr (15. April bis 18. September). Gemälde-Galerie (im Museumsgebäud« am Zwingers: Sonntags 16—1 Uhr, 3—6 Uhr frei, Montags S—4 Uhr 1 M., Dienstags und Freiags 9—7 Uhr frei. Mittwochs, Donnerstags und Sonnäbends 9—4 Uhr 56 Pf. Gemälde-Galerie (im Palais Parkstraß« 7): Sonn tags 10—1 Uhr frei, Montags und Sonnabends ge- schlossen, Dienstags und Freitags 9—4 Uhr frei, Mittwochs und Donnerstags 9—4 Uhr 50 Pf. Skulpturensammlung (im Albertinium. Brühlsch« Ter rasse): Sonntags 16—1 Uhr frei, Montags und Frei tags 9—3 Uhr 50 Pf., Dienstags. Mittwochs 9—3 Uhr frei, Donnerstags 1—7 und Soimatzends 9-3 Uhr frei, Kupferstich-Kabinett (im Museumsgebäude am Zwin ger): Sonntags 10—1 Uhr frei, Montags geschlossen, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Sonn, abends 9—3 Uhr frei, Freitags 1—7 Uhr frei. Museen fllr Tier« und Völkerkunde (im Zwinger, Ein- gang gegenüber der Ev.-luth. Domkirche): Sonntags 11—1 Uhr frei, Montag bis Freitag 16—1 Uhr und Sonnabends 4—7 Uhr frei. Auswärtige Schulen nach vorheriger Anmeldung. Museum für Mineralogie. Geologie und Borgefchicht« (im Zwinger, Eingang im Tonveg an der Vstva- Allee): Sonntags 11—1 Uhr frei, Montags. Diens tags. Donnerstag bis Sonnabend 10—1 Uhr, Mitt wochs 4—7 Uhr frei. Auswärtige Schulen nach vor heriger Anmeldung. Mathematisch-physikalischer Salon (tm Zwinger, ivest- lich Pavillon, Obergesch,, Eing, vom Walle): Sonn tags. Dienstags. Freitags 10—1 Uhr, Montags, Mitt- wochs, Donnerstags 9—12 Uhr, Sonnäbends 11—1 Uhr frei. Münz-Kabinett (Kanzleigäßchen 1, Erdg., Eingang v, Stallhof): Sonntags 11—1 Uhr frei, an den übrige» Tagen 10—1 Uhr frei. Central-Wattt Heute und folgende Tage 8 Uhr: Das VarietS-Phänomen Ikin-Ieo K»»k«Ni dazu das grandiose Bartet«- Programm der Attraktionen Ende 11 Uhr Thalia-Theat» Heute und folgende Tage vr«»ilsn, du l»ok»t von 8—11 Nariett Königsljos Täglich abend» 8 Uhr 0«, „„»ntlanill» Lrognunin (Kleine Preise) SM. Planetariu« DreSden-A-, Stübel-Allee 2 , Täglich 4 und 7 Uhr „pisnil«nroig«n" -/-« Uhr „8onno, kdond und 8t«rn» vss neue 5si«>enksur sm kltmsrkt! keSNnung: LonnedsnU «tsn 20. Kugurt 16 Ustr Leiilvnksus Zsvokzf «48 l.siprsg Mtmsekt 6 »perUen