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IM capiioi. rv«»rrk s, »ei»»«r»»irL«»,>kir,sooi Kucli Oerliait ffauplmatm In c> e r> Hauptrollen: Paul l^egenei» Dsgnti Lervses lVilkelm vlelenle l^keoiiop l.oos ^e^le: ?liecll-iclt ^elnick flieurr vom kückermsrflt Das Grimmingtor, Roman von Paula Grog ger (Ost deutsche Lterlagsanstalt Breslau.) In dieser Zeit, die keine Micher mehr lesen will, ist es mehr als ausfällig, wenn ein Roman — dazu der Roman einer katholischen Schriftstellerin — die 7. Auslage erreicht. Man wird nicht übertreiben, wenn man sagt, Satz dieses Wevk wohl der beste Roman des Jahres 1S26 geivesen ist. Eine schlichte, aber in ihrer Schlichtheit groß artige Geschichte aus dem Leben der steirischen Bauern zur Zeit des Andreas Hoser hat Paula Grogger geschrieben. Das Werk ist das hohe Lied der mütterlichen Reinheit. Eine Mutter, die ein Kind trägt, darf noch nicht einmal in Gedanken von ihrer Pflicht abweichen. Das ha! die Bäuerin Konstantia Stralzin getan, und die wilde Gemütsart ihres Sohnes ist die Frucht dieser Gedankensünde. Die Lebensgeschichte dieses Sohnes, der schließlich, durch die Reinheit eines Mädchens erlöst, sterbend den Frieden mit Gott findet, füllt den Hauptterl des Buches. In das menschliche Handeln wirkt mächtig — ähnlich wie in Federes „Berge und Menschen" — die Gewalt der Berge hinein, vor allem das geheimnisvolle „Grimmingtor", ein« Felsbildung, an die sich alte Sagen knüpfen. Ein köstliches Buch von herber Frische. Hollywood. Sittenroman aus der Welt des Films von Valentin Mandelstamm. Autorisiert« Uebersetzung aus dem Französischen von Else Baronin Werkmann. Leipzig, Hesse u. Becker Verlag. — In der Filmstadt Hollywood mit ihren Regisseuren, Schauspielern, Schauspielerinnen, Statisten, Aben teurern. gescheiterten Existenzen, ihren prachtvollen Kinos, ihrer Scheinarchitektur, ihrem Prunk und ihrem lärmenden Betriebe läßt der Verfasser ein« bewegte, spannende Handlung spielen. Die junge russische Gräfin Lydia Salvan, von denBolscheivisten aus ihrem Vaterlande vertrieben, lernt in Sa» Franzisko den genialen Filmregisseur Joe. Stanley kennen, wird von ihm „ent deckt" und alsbald nach Hollywood berufen. Beide sind Kraft- notnre», beide haben eine bewegte Vergangenheit, aber Joe Stanley ist ein verlorener Mann: er ist dem Opium verfallen. Und als er um der geliebten Frau willen den festen Entschluß faßt, auf das schreckliche Rauschgift zu verzichten, da — ver nichtet ihn die Vergangenheit: ihn trifft die Kugel eines ver brecherischen Boxers und Opinmhändlers. Die vielgestaltige Welt des Kinos wird in dem Buche vor den Augen des Lesers lebendig. Wittels: Die Befreiung des Kindes. Band 3 der Folge „Bücher des Werdenden". Hippokrates-Verlag Stuttgart-Berlin- Zürich. — Das Buch gibt weit mehr als der Titel vermuten läßt, nämlich einen auf außergcwühnlich umfassende Fachkenntnis und Belesenheit beruhenden Einblick über die geistig« Entwick lung des Kindes. Aus der Erkenntnis der geistigen und psycho logischen Zusammenhänge heraus soll auch das Proletarlerkind »u einem freie», d. h. zu einem selbständig denkenden und ur teilenden Menschen erzogen werden. Die einzelnen geistvollen — allerdings nicht immer populär gehaltenen — Abschnitt«, u. a. „Triebhaftigkeit des Kindes", „Das Denken der Naturvölker — Kinderlügen". „Das Ich des Kindes", „Schuld und Strafe — ein Stück Rousseau", „Kinderstube und Lebensweg", „Waisen und Stiefkinder", enthalten eine Fülle anregenden und beson ders für den Pädagogen wertvollen Stoff. Willi siegt. Roman von Franz Herwig. Verlag der Bnchgemeinde Bonn a. Rh. 1927. — Dieser neueste Roman von Franz Herwig beweist wiederum die Geivandtheit, mit der er sich der verschiedensten Stoffwett anzupassen versteht. Im Namen einer ganz prächtigen Mlieuschilderung aus Berlins dunkelstem und ärmstem Winkel, der Ackerstraße, schildert er den Lebenslauf eines von der Natur in feinem Aeußeren sehr stiefmütterlich behandelten Knaben. Willi ist der jüngste Sohn eines trunksüchtigen Uhrmachers. Sein rachitischer Körper er regt überall Mitleid. Er selbst aber wird sich feines unschönen Aeußeren kaum bewußt denn ihn beherrscht ein äußerst reg samer Geist und eine schöne Seele veredelt fein ganzes Wesen. Und so kommt es. daß gerade Willi auf feine Umgebung einen selten guten, ja veredelnden Einfluß ausübt und er trotz feines gebrechlichen Körpers überall Frohsinn und Sonn« verbreitet und vieles zum Guten lenkt. — Das Buch vermittelt eine starke Lebensbejahung und ist durchpulst von gesundem Humor. Jeder Leser wird, ivenn er manchmal auch dieses und jenes als umvahrscheinlich empsinden muk, an dem schmucken Buche doch sein« Freude baden Xb preltax «len 10. 3unl ie öriiutiMe ürr Mette Jemberlmii Lin »US dem amllsaatea Komaa von Xllce keeeoä entstandenes nock amllsanteres LIIm - Lustspiel ttegie: Victor 3aa»on In äen Hauptrollen: Xenia Dasni, tiannl Weiüe, L^cka potecklna, Llvio pavaneili, Walter kill», Kurt Vespermann, vruno Kaatner, perä. v. Xlten Legion cler Vorstellungen: BLglicb 4, h'«7, ^^ Vrvsrlen-U. HorttrrlrakL Al dlur nock bis blontsg: lom Imx in seinem neuesten Lknsstionsstlm: ^b Dienstag: Der neue grolle ktussenlüm: llis loüsrdru'Ils veginnr tSgli«», 4, Sonntsg» 2 Ukr V/rusenluur- LtrsLe 2d Xd preltag Die grolle ttegiskunst ctes äleisterregisseurs L. Dupont bst stier ein pilmwerk gesckaklen, welestes cke Herren aller l^usekauer gewinnen vvirä um! «elcstes als eine rarte. poesievolle stiebesromanre aus ctem ewig I5ekelnäen V/ien ru dereicknen ist KIne »lllle iEelväie von Liebe unä tlerrv- lelll au» ctem Wien äer Vorlcrlegsrelt fn «len Hauptrollen: älar)' pstlldln unci diormaa Xerr> Lonn- unä wocstentsgs H, SIS uneß S.2V Dkr l)u8 Zroke Ooppelpw^ramm: Das lustige pilmwerk: Die Qescstickte einer abenteuerlieken Qroöstsät- Lummellastrt unä ikre Lolgen — Lin LIiek stinter cke Kulissen einer V/eltstaät — Die peinlicken unci ruglcick grotesken Erlebnisse eines jungen Lraut- paares in Paris Der paclcenite ^benteuerlüm: Aer Versükrer Die Lrlebiiisss eines poütiscken plüektiings in Lüclamerilcs, Türkei unä üer Lckweir dlicolai Kolin, ttulllanäs grSLter Komiker, reigt sieb in «liesem pilm im ttakmen einer kock- ärsmstiscken tlsnitlung als stiensckenäsrsteller ganr grollen pormais Lonntags unä V/ockentsgs 4, 6.15, 8.30 L'kr Jean Casson: Esterhazy. Ein Roman über Beethoven, Schubert und Diabelli. lieber tragen aus dem Französischen von Rose Richter. Ganzl. 4,!>ll Mark. Verlag Herz u. Cie., Wien- Berlin-Leipzig. — Der Untertitel dieses Buä)«s müßte richtig heißen „eine Geschichte u m Beethoven . . den» man erfährt in der Hauptsache das Schicksal eines junge» Mädchens, der Nichte des kaiserlichen Museumsdirektors. Dieses Mädchen, die früh verwaist, bei ihrem Onkel aufmäci)ft, lebt fern vom Ge triebe der Stadt in einer sich selbst geschaffenen Traumwelt. Durch die Freundschaft mit den Gräfinnen Esterhazy kommt sie später in die Kreise der bedeutenden Wiener Gesellschast und wird mit Beethoven, Schubert und Diabelli enger bekannt. — Neben dem Lebensweg dieses jungen Mädchens schildert der Verfasser in unterhaltender Weise noch einige Gestalten ans ihrem Freundeskreise. Die Sprache des Uebersetzers ist flüssig und gefällig: das ganze Buch stellt eine gute Unterhaltungs- lektüre dar. Zettschrlflenfchau Das Neue Reich. Wochenschrift für Kultur, Politik und Volkswirtschaft. Herausgeber Dr. Armilian Schoepser. Ver lagsanstalt Trolia, A.-G., Wien-Innsbruck- Münct>en. 9. Iahrg. Heft Nr. 36. — Aus dem Inhalt: Oesterreich und der Gesellcn- t«g. (Johann Schneider, Zentralsekretär des österr. Gesellen vereins.) — Rußland als Problem (1. Das unbekannte Bild im Osten). tGras Egbert Silva- Tarouca.) — Leitsätze der Weltwirt schaft. (Dr. rer. pol. Karl Busemann.) —Die Politik der „katho lischen Bewegung". (Karl Neundörfer f.) — Zeitstimmen. — Vatikanische Rundschau. — Kulturelle Rundsä)au. — Soziale Rimdschau. Der Gral. Monatsschrift für schöne Literatur. Her<n»geb«r P. Fr. Muckermann S.I. Verlag Fredebeul und Koenen, Essen. 21. Jahrgang. — Aus dem Inhalt des Iuni-Hestes: Das Kind. (Novelle von Jörg Breuer.) — Vom plumpen Berg und dem spitzen Kirchturm. (Karl Holzamer.) — Das End« am Wannsec. (Ferd. Moyer-Sschenbacher.) — Dos Droste-Probiem. (Pr. Jos. Korp.1 — Neue Romane.— Stimmen des Auslandes. Bc- 'ipreödunaen. Seele. Monatsschrift im Dienste christlicher Lebrnsgestal- tung. Herausgeber Dr. Mois Wurm. 9. Jahrgang. 6. Heft. Bek lag Joseph Habbel, RegenSburg-Berlin-Wien. — Aus dem In halt: Im Namen der heiligsten Dreifaltigkeit. (Pater Lippert S. I.) — Der Fischer. (Dörlhe Ulmer-Etichel.) — Zur liiur- gischen Bewegung. (Dr. Alois Wurm.) — Werkraum. — Be. sprechungen. Die Deutsche Familie. Monatsschrift mit Bildern. Geleitet von Joseph Leb. Verlagsanftalt Tyroiia, A.-G., Innsbruck-Wien- München. — Inhalt des Juni-Heftes: Kinderbildnisse aus vier Jahrhunderten. (I. Arninger.) — Lust, Wind und Sturm. (P. Odilo Attmonn.) — Der Kirschcndicb. (Hertha Pohl.) — Was mir die Hciraisveriräge erzählen. (Dr. Oskar Meister.) — Er- Ziehung. — Im Reich: der .Hausfrau. — Allerlei Wissenswerte» — Esperanto als Rundsunksprache. Der Iniernationale Bund der Sendegescllsäiosten Hot aus seiner Tagung IN Lau sanne am 17. Mai d. I. auf Antrag des <tzenfer Senders ein- stimmig folgende Enschließung gefaßt: Aus zahlreichen nahe liegenden Erivügungen heraus empfiehlt der Bund den Rund- sunkscndern die versuchsweise Einsührung regelmäßiger Sen dungen in Esperanto einmal in der Woche ^ährend 10 bis 15 Minuten zu dem Zwecke, weit entfernten Hörern die Hanpt- punkie ihres Wochenprogramms mitznteiien bczw. ihnen von Geschehnissen aus dem künstlerischen, geistigen und wirisclxrft- lichen Leben des eigenen Volkes Kenntnis zu geben. Der Bund empfiehlt ihnen gleichzeitig, ihren Sender einmal täglich im Abendprogramm in Esperanto ankündigcn zu lassen. Eine be sondere Kommission wurde bcauftragt. den einzelnen Sendern für die Verwirklichung der Einschließung alle nötigen Aus. Künste zu geben. «erantwortli« ftlr den t>»I>»sch«n X«»: Ist. «erha.d Dredden, N den lsqstsch« Lei! »nd dnr Feuilleton: Or. Max ivomfchke. Lr«»»> f»r Anrelar»: Artur Lenz. Ul Dre-vsu.