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Ferienen-e im Reichstag Verlin, 1». Mai. Der Reichstag nimmt ani heutigen Tage nach Abschlag berQsterferien seine Verhandlungen wieder auf. Die Sitzung ist auf 3 Uhr ang.'setzt. Auf der Tagesordnung steht ». n. das Luftverkehrsabkomme» mit der Tschechoslowakei und kleinere Vorlagen. Die Fraktionen des Zentrums, )>er Teutschnatioiialen und der Deutschen Volkspartei halten Mte vormittag Sitzungen ab. Der Ae l teste »rat ist mittags 12 Uhr znsa'mmengetretcn. Präsident Löbe ist von irinem Kuranienthalt wieder nach Berlin zurückgekehrt und vird die heutige ReichstagSsitzung leiten. Mutzen uns ver verwalluugsral der Reichsbahn. Wie erinnerlich, hat die Reichsrcgicrung im Juli 1926 zu>» Mitglied des Vcrwaltungsrales der deutschen Rcichsbahngesellschaft de,, früheren Reichskanzler Dr. Luther ernannt, obgleich Preußen auf Grund der Vereinbarung vo,n Li. März 1924 das Recht für sich in An spruch nahm, von sich aus ein Mitglied zu benennen. Gegen den Beschluß der Reichsregierung hatte Ministerpräsident Braun sofort in einem Schreiben an den Reichskanzler Dr. Marx scharfen Protest eingelegt, der sich, wie der Minister präsident anläßlich der Interpellationsdebatte am 27. Juli vorigen Jahres im Preußischen Landtag betonte, nicht gegen die Person Dr. Luthers, sondern grundsätzlich gegen die seiner Ansicht nach rechtswidrige Zurücksetzung Preußens richtete. Preußen hatte den Streitpunkt vor den Staatsgcrichts- Hof gebracht. Der Staatsgerichtshof Hot am 7. Mai, wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, folgende Ent scheidung getroffen: Auf Grund der Ziffer 4 der am 25. März 1S24 zwischen Preußen und dem Reich ausgetauschten Erklärungen hat Preußen gegenüber dem Reich das Recht, ein Mitglied des Verwaltungsrat«» der Deutschen Reichsdahngesrllschast zu benennen. In der mündlichen Begründung sagte der Ncichs- gerichtsprüsident Simons am Schluß, die Entscheidung des Staatsgerichtshofes besage gleichzeitig, daß das Reich ver pflichtet ist, den von Preußen Benannten zum Vcrwaltungs- ratsmitglied zu ernennen. Tw 'Entscheidung des Staatsgcrichtshoses im Konslikt zwischen Preußen und dem Reiche tvegen Ernennung von Mit gliedern des Verwaltungsrates der Reichsbahn dürfte aus die augenblickliche Zusammensetzung des Rates keinen Einfluß haben, dagegen als Unterlage für künftige Ernennung Bedeu tung haben. Rückwirkungen -esSkahlhelm- lages Lord Terbn übe. die englisch-französische Freuudchsast. London, 10. Mai. Ans dem Jahresessen der englisch-französischen Ge sellschaft in Birmingham sagte Lord Derby in einer Rede, wenn man wüßte, daß England auf der Seite jeden Landes stehen würde, das ohne guten Grund angegriffen wird, dann werde dies zur Erhaltung des Friedens viel bei tragen. Wir alle hoffen, daß der Völkerbund alles tun wird, um den Frieden zu erhalten. Aber gleichzeitig würde ich gerne das Bewußtsein haben, daß England gut bewaffnet ist und einen kraftvollen Gelahrten an seiner Seite hat. Mau braucht nur in de« Blätter» über de» Umzug der Stahlbelmlcute in Berti» zu lese», um z» erkenne», vast die Tage des Kampfes »och nicht vorbe» siuo. Die beste Art und Weste. damit fertig zu werden, besteht darin, daß man denen, die Krieg wollen, begreiflich macht, daß sie für dwsen Krieg zu bezahlen haben würden, ferner darin, die englisch-sranzösische Frennd-chaft in jeder Hin- licht zu erhalten »nd zu starken. Ausfchutzberakungen in Genf Gens. 10. Mai. Die Ausschüsse der Wirtfchastskonserenz für Indu strie, Landwirtschaft und Handel haben gestern ihre am Sonnabend begonnenen Beratungen fortgesetzt, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Im L a n d w i r t sch a f t S- ausschu ß wiederholte der frühere ReichSmiiiister Dr. Her- M'.'S seine Auffassung, daß die Landwirtschaft im Wirt schaftsleben aller Länderdcn ihr zukommcnden Platz ein wehmen müsse. Der Ausschuß werde sich vor allem mit der Frag: des Absatzes der landwirtschaftlichen Erzeugnisüe befassen müssen. Daß dabei der Haiidel nicht ausgeschaltet werden könne, sc, selbstverständlich. Immerhin spiele er heute beim Absatz der landwirtschaftlichen Produkte eine übertriebene Rolle, und man werde im Interesse der Pro duzenten und der Verbraucher wieder eine normale Lage schaffen müssen. Er empfahl in diesem Zusammenhänge einen Zusammenschluß aus genossenschastlickfer Grundlage zwischen Erzeugern und Verbrauchern, um den unnötigen Zwischenhandel anszuschalten. Der Ha ndetsaus schuß beschloß die Einsetzung von drei Unterausschüsse» zur Prüfung des Probleme« der Frei heit des Handels, zur Vereinheitlichung der Zolltarife und Handelsverträge und über Dumping- und Subventions- imfcii. Nationalsozialistisch« Demonstratio»«». Aus dem Anlzalter Bahnhof in Berlin halic» sich Montagabend zirka 200 National sozialisten zum Empfang ihres Führers Dr. Göbbels ein gesunden. Die Polizei zcrslreulc sie und nahm nenn Personen fest. Fünf Teilnehmer eines nationalsozialistisäfen Dcmonstra- tionszuges, den die Polizei an der Potsdamer Brücke auflöste, wurde» ebenfalls zivangsgestcllt. st Kirchenschändung In Mllnckzen. Monlagmittag demo lierte in der Ludwigskirche in München ein etwa HOjähriger Mann den Allarfchmuck. Er schlendert« die Paramente, das Kruzifix, die Leuchter, Heiligenfiguren und Blumenschmuck auf den Boden und setzte dann seine verbrecherische Tätigkeit am Ealiramcnlsallar fort. Dem Kirchendiener und Schutzleuten gelang es, den Mann festzunehmen. Er wurde als der arbeits lose Schlosser Wilhelm Hetz fcstgeslellt. Wahrscheinlich hat man es mit einem Geistesgestörten zu tun, st Die Nachwahlen zu den Genwindewahlen in Ostoberschle- fien haben am Montag statt gefunden. Sie sollen an vielen Orten unter dem Terror der polnischen Parteien gestanden haben. A» mancl-e» Orte» aber ivor eine Nachwahl nicht nötig, sonder» deufsclfe und polnische Parteien einigten sich friedlich über die Verteilung der strittigen Sitze Frankreichs schlechtes Gewissen SHMmd «Nil Volk». (Draht bert cht unseres Korrespondenten.) S Paris, 9. Mai. Di« neu« Demarche des Botschaftsrates. Rieth am Quai d'Orsay findet hier verhältnismäßig wenig. Kommentare. Die Kontroverse mit Deutschland über die Rhein-, landräumung wird nur sehr zögernd und mit sichtlicher Unlust ausgenommen. Mau weist in erster Linie darauf hin, daß der Augenblick, in dem die Stahl Helm verbände in Berlin demonstrieren, wenig geeignet sei, die Verhandlungen über die Rheinlandräumung wieder zu eröffnen. Der Wiederbeginn der Besprechungen über eine Zurückziehung der Truppen vom Rhein land ist für Deutschland eine todernste Sache. Während niemand etwas genaues darüber erfährt, was zwischen Rieth und Briand besprochen wurde, und welche Ausnahme die deutschen Erklä rungen am Quai d'Orsay erwarten können, richten sich aus Deutschland viele fragende Augen nach Paris. Und welche Ant wort hört man in der Hauptstadt der Franzosen? Es ist schwierig, heute eine genaue Diagnose der französischen Gesamt-' einstcllung zum Nheinlandproblcm zu geben. Man schwankt zwischen Indifferenz und schlechtem Gewissen? Das schlecht« Gewissen gilt für die Probleme, die mit der deutsch- polnischen Grenze verknüpft sind: die Indifferenz bezieht sich auf die Fragen der Zurückziehung der französischen Truppen ans dem Rheinland. Während die berufsmäßigen Politiker in Paris von der Näiimnng der Rheinlande sprechen, denken sic bestimmt an die Probleme im Osten Deutschlands. Man wird sich hier immer bewußter, daß Frankreich in erster Linie verantwortlich st für di« deutsch-polnischen Gegensätze. Es besteht notwendig' ein unüberbrückbarer Konslikt zwischen Deutschland und einem' Polen, das in erster Linie als machtpolitischer Faktor Frank- hs geschaffen woden ist, einem Polen, das durch den polnischen Korridor das Gegenstück für die Rhein- landbesetzung abgibt nnd unter französischer Leitung in stärkster militärischer Anspannung gehalten wird, einem Polen, dem Frankreich in seine Wiege einen ewigen Konslikt mit Deutschland gelegt. Zu einem solchen, s von Frankreich nach rein politischen Gesichtspunkten geschaffenen Polen besteht ein überaus tiefer Gegensatz. Wenn man von dieser Seite das deutsch-polnische Problem ansicht, wird man deutlich das verantwortliche Frankreich erkennen, und auch wisse», durch wen der deutsch-polnische Konslikt erst werden konnte. Bei Abfassung der Fricdensveriräge hat das Eros der gemäßigten Polen niemals darcksi gedacht, den Korridor in di« ncngegründete Republik einzuverleiben. Meisterhaft hat man «s bisher in Frankreich verstanden, die Situation zu vcr- ^fchleicrn. Dies schlechte Gewissen Frankreichs ist es auch, das 6>ie französischen Politiker immer wieder veranlaßt, auf das von »ihnen selbst geschaffene Pnverfaß im Osten hinzuweisen. Nur sso ist auch die französische übergroße Empfindlichkeit zu er klären, gegenüber einem Problem, das dem Durchschnitts- ifranzoscn ebenso gleichgültig ist. wie er auch keinerlei Bedürf nis empfindet, mit seinen polnischen Verbündeien nähere Be kanntschaft zu machen. Ein Mensch mit schlechtem Gewissen hat Angst, nicht anders ein Volk. So ist Frankreich der Intellektuelle Urheber des deutsch-polnischen Konfliktes. Für die Frage der Zurückziehung der Truppen uus dem Rheinlande bringt heute das französische Volk leider nicht mehr Interesse auf als für Debatten über inner« -französische Probleme. Wie lange wird sich Frankreich eine der artige Jiitcresscnlosigkeit und ein solches Un vermögen, sich in die Psychologie seines Nachbarn hineinzu- versctzen, noch leisten können? Einmal werden auch für Frank reich die Vorteile aufhören, die cs hetzte noch immer aus seiner Widersetzung zieht. Soweit man im französischen Volk einen Widerstand gegen ein« vorzeitige Rheinlandränmung fest- stellcn kann, vergleicht man diesen am besten mit dem Brauch eines alten erfahrenen Geschäftsmannes, kein Stück seines noch so großen Vermögens aus der Hand zu geben, ohne ^ue Gegenleistung einen greifbaren Nutzen zu erhalten. Die deutsche These, di« de» Anspruch ans Zurückziehung der Truppen juristisch auf den Artikel 431 stützt, erfährt heute so wohl in dem rechtsstehenden „Temps" wie in der links stehenden „VolontL" eine Zurückweisung. Die langen Er klärungen des Grafen d'Ormesson im „Temps" können kurz da hin zusammengefaßt werden: Die Bestimmungen des Versailler Friedcnsvcriragcs, welche ein« vorzeitige Räumung des Rhein landes vorjehen, sind davon abhängig, daß Deutschland alle seine Verpflichtungen erfüllt; ob dieser Tatbestand aber eingc- tretcn ist, ist wiederum allein in das Ermessen der Sieger ge stellt. Somit sind Schuldner und Richter eine Person! Das heißt auf deutsch: die Deutschland im Fricdensveriräge verblie benen Rechte sind «ine reine Phrase. Mit dieser französischen Argumentation ist natürlich kein Schritt weiterzukommen und cs ist bedauerlich, daß sich auch der sonst so mutig für die Ver ständigung sich einsetzcnde Viktor Basch diesen Standpunkt zu eigen macht. Wie sich bei dieser Sachlage die weiieren Verhand ln».'.en mit Frankreich über di« Rhein landräumung gestalten , den. ist heut« kaum vorauszusehcn. Die Regierungsmehrheit in Oesterreich Der Landbund zum Eintritt bereit Wien, 10. Mai. Wie i» parlamentarischen Kreisen verlautet, ist in der vor gestern in Leoben abgehaltenen Sitzung des L n n d t> u n d e s die Bereitwilligkeit zum Ausdruck gekommen, in die Regie rungsmehrheit ei »zu treten, falls Bundeskanzler Seipel l„ der Loge wäre, Garantien für ein Entgegenkommen in de,, vom Landbund erhobenen wirtschaftlichen Forderungen zu gebe». Damit erscheint die MöglickKeit gehoben, daß die von Bun deskanzler Seipel erstrebte Verbreiterung der Regierungsmehr heit tatsächlich zustande kommt. Selbstverständlich «wird die »vei- tcre Entwicklung abhängen von den Bedingungen, die der La üb st und stellen wirb. Ter österreichische Lanübunü ist bekanntlich sehr verschieben von dem deutschen Reichslandbunb. Während diese reichsbeutsche Organisation eine stark rechtsgerichtete Ten denz ausmcist, sieh! der österreichische Landbund in vielen Fragen am weitesten links unter Len »icht-sozialisti'schen Parteien Oester reichs. Es ist selbstverständlich, daß Dr. Seipel keine Zusiche rungen geben kann, die eine Aenderung der bisher eingeschlage- nen Regierringskurses bedeuten würde. Außerdem ist die Stel lung des Land'bnndcs nicht sehr stark, da sein Eintritt in die RegierungskoaUtion z-ivar erwünscht ist. um die nicht-sozia listische Einheitssront herzust-KIen. abernichi notwendig, da Christlich-Soziale und Großdenlsche ohnedies die Mehrheit besitzen. . - Der „weibliche Pastor" Das „Bikarinnen"-Gts«tz von der evangelischen Generalsqnode Preußens angenommen. Berlin. 10. Mai. Das Kirchengcsetz über die Vorbildung und Anstellung der „Vikarin" wurde gestern von der Generalsqnode der preußiscizen evangelischen Kirche in der 3. Lesung mit großer Mehrheit angenoin in c n. Nack) den endgültigen Beschlüssen des Hauses sollen die weiblichen Diieologen befugt sein zur kirchlichen Woriverkündung !m Kindcrgoltesdicnst und in Brbel- slundcn, zur Lehrtätigkeit an Berufsschulen, zur Seelsorge in der Gemeinde, insbesondere an der weiblichen Jugend, in Müü- chenheiinen. in den Frauenabteiiungen der Krankenhäuser und Gcfangenenanstaiten. Dagegen ist die ..Vikarin" nicht befugt zur pfarramliichci, Tätigkeit im Gemeindegotlcsdienst, zur Aer- waltung der Sakramente sowie zur Vornahme der anderen her kömmlichen, vom Pfarrer im Ornat zu vollziehenden Hand lungen. Selbskmor- v -es Chemnitzer Oberskaaksanrvatts Ehemnitz, 10. Mai. Heute morgen wurde der Chemnitzer Oberstaatsanwalt Dr. jur. Lüalter Strohal in seiner Woh nung erhängt oufgesunden. Der Grund der Tat soll in Schwermut zu suchen sein. Dienstliche Unregelmäßigkeiien liegen, wie festgcstelit werden konnte, nicht vor. Wirbelslurm in den Vereiyigten Staaten Neuyork, 10. Mai. Ein Zyklon zerstörie gestern abend säst alle Gebäude im Ge säyi fisviertel von Poplar Bluff fMissouris. Rund 100 Personen wurden getötet und 250 verletzt. Der Sach schaden wird auf mehr als eine Million Dollar geschätzt. Die Stadl rvar infolge der Unkcrbrcchrina der Stromversorgung ganz In Dunkelheit gehüllt/ Tagung des Msporazenlrums. Halberstadt. 8. Mat. Während die Delegicrieniage der Zenirumspartei des Wahlkreises Magdeburg-Anhalt seit Bestehen der Partei Ins Magdeburg abgehaltcn wurden, sotten in Zukunft diese Tagungen abwechselnd auch in größeren Stadien der Unter- bezirke veranstaltet werden. So hatten sich heute in Halber- stad l, der Zentrale für das Parteileben im Gebiete des Nordharzes, die Parieifreunde zum Frühjahrsdelcgier- tentag zusammcngefundcn. In der Delcgicrtensitzung am Vorinitiag wurden die Berichte der llnierbezirke cnigegen- gcnommen, die von einem regen Partcileben und der Klein arbeit in den Ortsgruppen Zeugnis gaben. Am Nachmittag fand eine große d's senil ich« Versammlung statt, in der Prälat UIitzka M. d. R. und Frau Studienrätin Zigahl M. d. L. sprachen. Prälat Ulitzka, der schon am Vormittag in der Delegiertensitzung mit Landtagsabg. Dictrich sich eingehend über die K oa I i t i o n s- sragen verbreitet hatte, wertete in seiner Rede die Treue der Diasporakaiholiken als «in großes moralisches Faktum, betonte dann, daß die Zentrumspartei seit ihrer Gründung sich des Vertrauens auch als Förderin der kulturellen Güter würdig gezeigt habe, und nahm dann eingehend Stellung zum Reichs- schulgesrtz und vor allem zur Konkordatsfrage, die gerade in der Diaspora im Mittelpunkte des Interesses stehen. Der gemeinsamen Kampffront von den Deutschnationalen bis zu den Kommunisten, wie sie sich gerade in den letzten Wochen im anhaltischen und sächsischen Landtag gezeigt hat, mutz die Einheitsfront aller aktiven Kräfte der Diasporakatholiken gcgenübergestevt werden. Frau Studienrätin Zigahl befaßt« sich noch -nigehender mit der Schulfrag« nnd setzt« sich mit den Gegnern der Bekenntnisschule auseinander. Die Parteltagung, die eine erfreulich rege Beteiligung auswies, war eine starke Bekundung des Willens zu erhöhter politischer Aktivität in der provinzialsächstschen Diaspora, was auch in den Reden des Wahlkreisvorsitzenden Rektor Dietrich- Magdeburg und des Leiters der Halbcrstädter Kundgebung. Direktor S ch i l l i n g - Halberstadt zum Ausdruck kam. st Die vermißten Lzeanflleger. lieber den Verbleib der Flieger Nungcsser und Coli, die von Paris nach Neuyork unterwegs sind, liege» keine Nachrichten vor. st Eine große Banknotcusälscher-Vandc wurde e„»deckt. St: scheint ihre Tätigkeit auch in Warschau ausgcttbt zu haben. Auch ein Polizeikommissar hat mit den Fälschern zusamnrengearbeitet. st Atttomobiluilglück. In der Nähe des Dorfes Gorek, Bezirk Lppctn, fuhr ein Auto gegen einen Chansjeeswin. Ein Junglehrer erlitt einen Schädclbruch und war sofort tot. Der Führer, cbensalls «in Junglehrer, wurde sehr schwcr- Me, Damen leicht verletzt. st Ueberschwemmungeu in der Schwe»z. Infolge des wolkrndruchartige» Gewitterregens trat die Wina über di« Utzer und überschwemmte das Gleis der Wincntalbahn, so daß der Motorwagen de« ersten Zuges weg«,, der di« Schie- nrn überdeckenden Sterne entgleist«. Der Verkehr mußte mit Automobilen aukreckt erhalten werden.