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nahm -er Arbeiter di« Verfolgung aus, bei der sich dann ln der Wettiner Straße ein« Polizeistreife des 7. Bezirks anschloß. Der Einbrecher flüchtete durch die Wettiner-, Flemming-, Palm« straße, Stärkengasse über de» Schützenplatz durch die Ostraallee nach den Zwingeranlagen, wo er gestellt und fesdgeno,innen werden konnte. Um seine Verfolger abzuschütteln, hatte er bei seiner Flucht wiederholt gedroht, zu schießen und auch in den Zwingeranlagen einige Revolver schlisse abgegeben, die glück licherweise fehl gingen. Außer der Diebesbeute, einem größeren Posten Zigaretten, ivurde dem Verbrecher eine große Anzahl Diebeswerkzeuge, Dietriche und Nachschlüssel abgenommen. In seiner Wohnung wurden noch mehrere Fahrradschilde vorgefun den. Vermutlich hat er sich auch als Fahrraddieb betätigt. Die dicsbeziiglici)en Erörterungen hierüber sind von der Kriminal polizei sofort ausgenommen. Neuer Tarif -er Elektrizitätswerke fttr Kaushattungeri Dresden, 24. Ntai. Die städtischen Elektrizitätswerke führen einen T a - rif für H a u s ha I t n n fl e n ein. Dieser Tarif bringt eine Verbilligung für alle diejenigen Abnehmer, die ihren Anschluß durch Verwendung von elktrischen Haushaltgeräten, zum Beispiel Staubsaugern, Plätten, Wärmekissen. Haartrocknern, Kochern. Tauchsiedern, Heizkörpern usw- gut ausnutzen. Bei seiner Anwendung erscheinen in der Rechnung für elektrische Arbeit zwei Teilbeträge: 1. Ein L e i st u n g s p r e i s (Grundgebühr). der sich nach der Größe des Anschlußwertes und damit nach der Zählergröße richtet. Er beträgt zum Beispiel für die übli chen Haushaltzähler bis zu 1,25 Kilowatt Meßbereich, das heißt 10 Ampere-Zähler für 110 Volt oder 5 Ampere-Zäh ler für 220 Volt, 1 Reichsmark für die Woche bzw. 52 Reichsmark im Jahr. Dieser Betrag ist auf alle Fälle zu entrichten, ganz unabhängig von der abgenommenen Etrommenge. 2. Ein Arbeitspreis sPreis je Kilowattstunde), der auf 16 Pfennig für die Kilowattstunde festgesetzt ist. Die Auswirkung des Tarife» soll an nachstehenden Beispielen erläutert werden: Eiit Abnehmer verbraucht im Jahre 200 Kilowatt stunden und hat bisher dafür bei einem Kilowattstunden preise von 45 Pfennig bezahlt: 90 Reichsmark. Nach dem neuen Tarif beträgt der Leistungspreis unter Anwendung des 1.25-Kilowatt-Zählers für 52 Wochen: 52 Reiässmark. Der Arbeitspreis für 200 Kiloivattstunden 200 X 16 Pfg. --- 32 Reichsmark. Insgesamt also: 84 Reichsmark. Als Durchschnittspreis pro Kilowattstunde ergibt sich demnach ein Preis von 42 Pfg. Steigert der Abnehmer durch Verwendung von elek trischen .Haushaltgeräten seinen Verbrauch auf 300 Kilo wattstunden. so stellt sich seine Iahresrechnung wie folgt: Leistungspreis für 52 Wochen je 1 Reichsmark sind 52 Reichsmark: Arbeitspreis für 300 Kilowattstunden 300 mal 16 Pfg. sind 48 Reichsmark. Zusammen 100 Reichs mark. Also Durchschnittspreis pro Kilowattstunde 33,33 Pfennig. Um billigen Nachtstrom für die Speisung von Heiß- wassersveichern oder Kühlschränken oder Akkumulatoren verwenden zu können, muß ein Doppelt« rif zäh le r eingebaut iverden, der den tagsüber und den nachts verbrauchten Strom getrennt anzeigt. Bei Anwendung dieses Doppeltarifs berechnen die Elektrizitntsiverke für die Zeit von 22 Uhr bis 7 Uhr den Strom mit 6 Pfennig für die Kilowattstunde. Betreibt der Abnehmer auch noch einen Heißwasser speicher für 50 Liter Inhalt, so benötigt er etwa 4,5 Kilo wattstunden, um 50 Liter Wasser über Nacht auf 90 Grad zu erwärmen. Bei einem Preise von 6 Pfennigfür die Kiloivattstunde entsteht also eine Ausgabe von 27 Pfen nig. Wird der Speicher an 300 Tagen im Jahre geladen, so beträgt der jährliche Kostenaufwand 81 Reichsmark bei Insgesamt 1350 Kilowattst. Nachtstromverbrauch. Rechnet inan diesen Nachtverbrauch und den Tagesverbrauch von 500 Kilowattstunden zusammen, so ergeben sich 1650 Kilo wattstunden pro Jahr und eine Gesamtausgabe für Strom von 181 Reichsmark, mithin ein Durchschnittspreis für die Kilowattstunde von 11 Pfennig. Zu näheren Auskünften sind die Elektrizitätswerke. Am See 2, 3. und die Installateure gern bereit. Dabei wird daraus hingewiesen, daß etwa nötige Installations arbeiten nur von solchen Gewerken ausgeführt werden dürfen, die einen Erlaubnisschein der städtischen Elektri zitätswerke haben. In Zweifelsfällen ivolle man sich den Erlaubnisschein vorlegen lassen. : Flunbsunl, «nh »-Uisbildu«-". Ueber Kiefer Thema spricht am Mittwoch. 26. Mai « Uhr abends Studienrat Dr. Monzel, Berlin, in einer Versammlung der Dresdner Ver einigung katholischer Akademiker in, Hotel „Stadt Gotha". Schloßstrahe. : Antrittsrede. Freitag, de» 27. Mai, nachmittags 6 Uhr, kalt Herr Professor Dr. Best« in der Aula der Technische» Hoch schule seine Antrittsrede über „Das betriebliche Rechnungs wesen als Mittel zur Hebung -er Wirtschaftlichkeit". : Umleitung der Kraftomnibuöliui« L. Wegen Straßen- banarbeitmi Verkehren bis aus weiteres die Wagen der Kraftomnibuslimc C Hauptbahichof—Stvehlen—Striesen — Blasewitz—Loschwitz, Wiuner Straße, Uhlandstraße, Stteh- lener Straße, Strehlener Platz und dann den alten Fahrt- wcg. : Wiederaufnahme »er Sommerkrastposttinteu. Die Nachrichtenstelle der Oberpvstdirektion teilt mit: Der Betrieb der Sommerpvstlinien Altenberg (Erzg.)—Bahnhof Herms- dorf—Rchefeld, Schmiedeberg (Bz. Dresden)—Rehefeld Zaun- Hans und Lauenstftn (Sachsen)—Sächs. Müglitz wird am 25. Mai wieder ausgenommen. : Wenn man in die Elbe fällt. Montagmorgen gegen 4 Uhr zeigte der völlig durchnäßte 24 Jahre alte Arbeiter Staron in der Polizeiwache Laubegast an, daß er vor etwa einer Stunde von zwei Unbekannten in der Nähe der Elbe überfallen, seiner Vriestasä-e mit 130 Mark beraubt und noch längerem Ka-mps« schließlich in die Elbe geworfen worden sei. Der sofort an den Tatort entsandte Kriminalbeamte setzte jedoch aus verschiedenen Feststellungen Zweifel in die Angaben des angeblich Ueber- sollenen. Dieser verwickelte sich bei seiner Vernehmung in Widersprüche und mußte schließlich zugeben. daß er den Ueber- foll erdichtet l)otte und infolge Trunkenheit von der Landungs- drücke am Zschachwitzer Ufer in di« Elbe gefallen sei. Um sich zu erwärmen und seine durchnäßten Kleider aus der Polizei wache zu trocknen, sei er auf de» Gedanken gekommen, einen Raubüberfall vorzutäuschen. ; Allgemeine deutsch« Arbeitsnachiveistagung. Die Allge meine deutsche Arbeitsnachiveistagung findet vom 2. bis 4. Juni in Dresden statt. Bereits am 1. Juni wird ein Begrühungs- abend im Beivcdere veranstaltet. Am 2. Juni vormittags wird die Tagung im Zoologischen Garten eröffnet. Vorträge iverden halten: Prof. Dr. Fischer, München, und Direktor Dr. van den Wyenbergh, Köln, über die Berufsberatung im Dienste der Wirtschaft. Am Dienstag werden Pros. Dr. Keßler. Leipzig, und Direktor Dr. Nerschmann, Dresden, über die Arbeitsvermittlung im Dienste der Wirtschaft sprechen. Für den 4. Juni ist ein Vortrag des Ministerialdirigenten Dr. Wei gert vom Reichsarbeitsmmist«rim» über die Arbeitslosenhilfe im Dienste der Wirtscliaft vorgesehen. : Ein neues Kriegerehrenmal. Am Sonntag wurde in Nadebeul ein neues Kriegerehrenmal enthüllt. Der Ent wurf stammt von Pros. Högg. Das Denkmal selbst ist von Prof. Dr. Wrba gescliassen worden. Es versinnbildlicht in der Gestalt einer gebeugten Witive mit zwei Kindern die „trauernde Heimat". : Gerichtliches Nachspiel zum Besuch des Reichspräsidenten. Gelegentlich der Ainvesenheit des Reichspräsidenten in Dresden im Skwember v. I. haften einige Kommunisten den Krastwogen- sührer Knobloch angegriffen und schwer mißhandelt, da er an geblich das Ueberfallkommando gegen kommunistische Demon stranten alarmiert hatte. Der Kommunist Brunclik wurde nun mehr wegen schweren Landfriedensbruches zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Brunclik hafte sich bei der Mißhandlung des Knobloch besonders hervorgetan. : Straßenbenennmrg. Der Rat hat beschlossen die Straße XI im Stadtteil Gruna (Verlängerung der Schrammstei»straße) „Schramm sie in ft ratze" un d im Siedlungsgelände des Dresdner Spor- und Barivereins an der Bärensteiner Strotze im Stadt teile Gruna Platz L Frouensteiner Platz, Straße 77 Zschirnstein- siraße, Straß« 76 Hocksteinstraße, Straße 78 und 75 mit Platz C Uttemalder Straß«, Strohe 8 Liebetholer Weg zu benennen. : Tagung der Papier- und Schreibivarenhiindler. In Pirna ß.nd die Verbandslagung des Landesverbandes Sachsen im Reichsbund deutscher Papier- und Schreibworenhändler statt. Der geschäftssührende Vorsitzende des Reichsbundes Kommer zienrat Braun wart!) sprach iibxr „die wirtschaftliche Lag« und unser« Fachvertretung. Wirtschastsminister Dr. Wil helm forderte den Mittelstand zu größerer Opserbereitschaft aus. Wenn der Mittelstand dieser Forderung Nachkomme, so werde das folgende Zeitalter ein Zeitalter des Mittelstandes werden, andernfalls ein solches ohne Mittelstand. : Die Theater-Sonderfahrten von Dresden Uder GlaS« Hütte nach Altenbrrg und zurück sind aus Wunsch der be teiligten Gemeinden bis aus weiteres eingestellt wor den. Die baldige Einrichtung einer regslmäß.aen Kraft postlinie von Dresden durch das Müglitztal nach Eei.lng ujw. ist in Aussicht genommen. - ^ IkelnIeüSfmofgokinv k pluml 50 k>fg. nischer, polnischer, tschechischer, sloivenischer und ungarischer Sprache. Preis jährlich postsrei 2 Mark. — Aus dem Inhalt der Mai-Nummer: Schwere inaterielle Sorgen am Oberen Kongo. — Im Kampf mit der Sklaverei und Polygamie. — Vom Kirchenbau in Litembo. — Aus Bischöflicher Visitations reise. — Missionsnochrlchten. — Abbildungen. — „Das Ne- gcrkind". Illustrierte Monatsschrift zur Förderung der Liebe zu unsere,» ärmsten schwarzen Brüdern. — Inhalt der Mai-Nummer: Kilimandscharo-Palmen. — In der Armen- apoil-eke. — O weh, die armen Negerbüblein kommen immer zu kurz. — Abbildungen. — Gedichte. — „Katholische Mis sions-Propaganda". Jährlicher Bezugspreis 46 Pfg. Inhalt der Mai-Nummer: Ein armes Mutter-Gottes-Kirchlein im Zululand. — Auf daß in allem Gott verherrlicht wepde! Margareths letzte Tag«. — Viel« Abbildungen Parament«. In der Reih« der Vobachs Handarbeitsbücher ist jetzt ein Sonderheft erschienen, dos sich nur mit der Anfer tigung von Paramenten besaßt. Durchgeführte Dekora- tionen, Muster und Motive für alle kirchlichen Gewänder und Bekleidungsstücke, die der Priester zu den verschiedensten kirch lichen Handlungen benötigt, Kelchgarnituren, Monstvanzschleier, Tücher, Behänge und Decken iverden bildlich dorgestellt und Er- läuterungen und Anleitungen zur Anfertigung unter Verwen dung der Typenmuster und Aufbiigelmuster gegeben. — Der schön ausgestottete Band kostet nur 1,60 Mark und ist in jeder Buchhandlung zu i)ob«». (Verlag W. Bobach L Eo., G. m. b. H. Berlin und Leipzig.) Dresdner Theater Staatsaper. Im „Evangeli mann" zwei Neubesetzun gen. Dock) wohl nur Notbehelfe. Eugenie Burkhardt ist an sich so stark auf das Hochdramatische eingestellt, daß ihr die „Martha" schm, aus diesem Grunde nicht liegt. Sie sucht« ivar noch Möglichkeit das Charakteristisch« dieser Frauengestalt zu erfassen, aber es blieb doch mehr oder weniger bei einer Martha tin Wagnerstil. Auch der „Friedrich Engel" Adolf Lchoepslins fiel aus dem Rahmen heraus. Das war nicht der gestreng« Iuftitiär, sondern «in nervöser Vorgesetzter, der leicht In di« Höhe fährt, wenn ihm etwas oeoen den Strick geht. Ein Dickkopf, ober kein harter berechnender Mensch, der über das Glück und Wehe zweier Liebenden teilnahmslos hinweg tritt. Unglücklich auch die Maske. Durch diese Neubesetzungen bekam der erste Akt schon etwas Fremdartiges. Im übrigen litt er durch orchestrale Klippen, und Kurt Striegler hatte diesmal keine leichte Arbeit, dos musikalische Gefüge dieses Aufzuges zusammenzuhalten. Mildernd mag stimmen, daß der Rest der Staotskapelle (der grötzere Teil weilt in Gens) acht Tag« lang dauernd angestrengt war. Dabet macht sich freilich das Bedenken geltend, ob es für die Dresdner Oper zweck mäßig ist, einer Auslandsreise wegen aus länger« Zeit das Orchester allzustark zu verringern. Mit den Schwächen des ersten Aktes söhnte ober die Kegelszen« aus, die an Lebendig keit und Wirksamkeit einen Höhepunkt bedeutete. Und auch Friedrich Plasch Ke und Fritz Vogel ström stützten diesen Aufzug in hervorragender Künstlerschaft. — —Ist— Gtaatsoper. Auch der „Fliegend: Holländer" litt unter den Nachteilen, die durch da« Internationale Musiksest in Gens für unsere Oper «entstanden. Unser« Staatskapelle hat ln Genf eine außerordentlich« Würdigung erfahren. Gewiß. Das ist a» sich hochersreulich. Unter «einem »veniger günstig«»' Stern stand aber unsere heimische Oper. Das zeigte sich am Freitag im „Evangelimann" und auch heute wieder im „Fliegenden Holländer". Und trotzdem kann man nur seiner Bewunderung Ausdruck geben, daß die in Dresden zurückgebliebenen Mitglieder unserer Kapelle so wacker durchgehalten haben. Klippen und kritische Augen blicke gab es mchrevemals. Hermann Kutzschbach wußte aber mit Geschick und Feingefühl di«e Schwierigkeiten aus dem Wege zu schassen. Alberdings blieb trotz alledem der Eindruck haften, daß die gestrige Holländer-AufführunA nur den Grad einer Rspertoiroper trug. Zudem mutzt« sich Robert Burg einer starken Indisposition halber «nt- entschuldigen lassen und für Heven« Jung, die heiser gemeldet war, sprang mit gutem Gelingen Thea Wagner ein. Das Haus war leidlich gut besucht. Der Beifall am Schluss« hielt sich in mäßigen Grenzen. —Ist- Sächsischer Kunstverein. Der SäckMch« Kunstverein zu Dresden, Brühlsche Terrasse, eröffnet« am Sonntag seine 8 Ausstellung 1S27 mit einer Gedächtnisausstellung von Albert Weisgcrber und neuerer österreichischer Kunst von Klimt bis Kokoschka Die Ausstellung dauert bi» 3 6. Juni. I.eiprig unck Umgebung Slä-lisches Kunstgewerbemuseum Leipzig, 24. Mai Am 8. Juni wird die Bibliothek des Kunst« ge wc rbe in u se u m s im Neubau des Grassimiiseums am Iohannisplatz der Oesfentlichlieft wieder zugänglich gemacht und der provisorische Lrsefaal bis aus weiteres iverlftäglich von 9—2 Uhr geöffnet iverden. — Im letzten Jahre wurde der Bücherbestand wieder wesentlich vergrößert durch Erwerbung bedeutender Ncurrsck)«intmg«n und Ergänzungen von Fort setzungswerken und Zeitschriften. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, die Lücke» in den ausländischen Zeitschriften, die in den Kriegs- und Nachkriegsjahren entstanden waren, aus- zufüllen, und es gelang, di« wichtigsten Zeitschriften wieder laufend zu haften, so daß nun mit einer Reil)« neu abonnierter deutscher Blätter mehr als 60 Ze>tsck)risten zur freien Benutzung ausliegen. Ein Sonderoerzeichiiis gibt über die Neuerwerbun gen des vergangenen Jahres Auskunft. Der Zugang zum Lese saal erfolgt vom Eingang des Ausstellungshaiises, ..«önt-uäol- straße 3o, aus. Kreisausschuk - Sitzung Leipzig, u-., -Mai. In oer yeuiigen Sitzung des Kreisausschusses ftir die Kreishauptmannsäivft Leipzig ivurde bekannigegeben, daß die Kreishaupttnannsckioft seit der letzten Sitzung des Kreisaus- ichusses ivieder etwa 4X Millionen Mark Darlehen bewilligt hat. Gestern ivurde beschlossen, über eine Reihe weiterer Dar lehensgesuche in nichtöffentlicher Sitzung zu verhandeln. Ab gelehnt wurde zunächst das Gesuch der Stadt Rochlitz um Er laubnis zur Einführung der kostenlosen Totcnbestoftung, ivül der Etat der Stadt »och nicht vorlicgt. Das Ende -es Flughafens Mockau Leipzig. 24. Mai Am gestrigen Montag ist der Leipziger Luftverkehr »ft Berlin. Dresden und Chemnitz von Mockau nach Schkeuditz verlegt worden. Nur die Lime Berlin—Leipzig—Münck>en und umgekehrt verkehrt »och über den Mockauer Hafen. Aber auch die Verlegung dieser Strecke wird nur noch eine Frage der Zeit sein. Daun bleibt für Mockau nur noch der Verkehr der Nord- bayrischen Verkehrsslug G. m. b. H.. für die aber die nach« gesuchte Unterstützung durch die Stadt Leipzig noch nickt ae« n«ährleistet ist. ) 2!» Fahre Königin-Earola-GymnasiDos Königin» Carola-Gymnasium beging vom 21. bis 23. Mai dz: Feer seines 25jährigen Bestehens. Den Auftakt der Feicrlick)« ketten gab eineZujainnienkunst der ehemaligen und jctz gen Lehrer und Schüler in der Aula des Gymnasiums in Ver bindung >»:t einer Gedenkfeier für die Gefallenen. 11 Lehrer und 150 Schüler haben den Heldentod im großen Böikerringen gefunden. Die Hauptfestlickkeit war der Aklus am Sonntagvorinittag im Leipziger Schaulvielhons. Nach Gesängen des Schulchor«« und einer lateinische» Rebe eines Oberprimaners gab Oberstud «ndirektor Richter einen Rück blick über die Entwicklung der Anstalt und Ze'e der Er ziehung, bi«: ihm vor Augen schwebte». Darauf erfolgten die Beglückwünschungen von Unftersftät, höheren Schulen, Philologenverein usw. D« Aufführung von „Iphigenie bot den Tauriorn" und ein Festbail bildeten den Schluß dev Feier. ) Ein Nachspiel zum Rouvelprozeß. I» seiner Wohnung in der Steinstraße in Berlin wtivde durch den Leipziger Krimi« nalrot Fischer der 54 Jahr« alle Kauimann Hellmann. der aus Warschau gebürtig ist, sestgenommen. .Heilmann ist in dem Tasck)«ndiebstahlprozeß verwickelt, der seinerzeit auch einige Leipziger Kriminalbeamte vor Gericht brachte. ) Schwerer Unfall Leipziger Sportsleute. In Plagwitz ivollte gestern ein Lastauto dos mit Eporlsleuten besetzt war, um ein« Straßenkurve biegen und verlor dal>ei eine Planke vom Wagen, so daß «in Teil der Besatzung während der Fahrt abstürzle. Es wurde sofort die Feuerwehr alarmiert und 11 Verletzte wurden nach Anlegung von Nolveibnude» nach den, Krankenhaus gebracht. Sie sind nach kurzer Zeit all« wieder entlassen worden. ) Das Todesurteil gegen den LiebertwoOnv'tzer Gatten« mürber rechtskräftig. Im Februar d. I. hat das Schwurgericht Leipzig den Schlosser Hahn aus Lieberlwoikwitz wegen zwei fachen Gattenmordes zum Tod« und zu 12 Jahre» Ziich'haus verurteilt. Hahn legte gegen dieses Urteil Revision ein, dif nunmehr vom Reichsgericht venvorsen worden ftt. ) Tagung der Markt- und Markthallenitände. Der R-> chs- verband der Markt- und Marlrlhailenstaildinhaber Deutsci-lands hielt bis Sonntag seinen 5. Reichsverbandslag ab. Die Tagung begann mit einer förmlichen Festsitzung im neuen Ralhause. z.n der zahlreiche Vertreter der Behörden, der Wissenschaft und de« Parlamente erschienen waren. Universitätsdozent Dr. Bchm referier!« über die Markthallen und ihre Bedeutung für die modern« Verkehrswirtscbaft. Geschäftsführer Fritz Reut her, Berlin, über die Wünsche und Forderungen der Mnrk'l'--"-n« standsivhaber. Es folgte ein« große Reihe von Begrüßungs« auf,, rocke ir.