Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 24.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192611248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19261124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19261124
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-24
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.11.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mmvoch, den 24. November 1o„>6 Nr. 266; Seite 4 GenrralpräscS L ck» » in a ck, e »-Eisen vom Fngendbnnv <>» KKV. spricht am Sonntagavcud > .>8 tthr im Studenten heim des Gesettcuhauses. Käufserstraße 4.1. Alle KKB., vor altem nie Fngcttdlichcn wie auch die übrigen katho» liicheu ch.ru,teilte sind dieser Vcranstnltnng herzlich ein- gc'iden : Neuer Drcsvcnrr Tierschuyvereiu. D e nächste Btit- gl cser Vcrmmwlnng find« in Verbindung mir der 2. Tier- ichntz-Kest'-es.niidc um Donnerstag. dein 25. November, nach- >» t«ngs 5 ilhr >n Saale oo>c Hermann schönes Wirtschaft, Onoßer Eiarieic (Nähe Palaisceich» statt. Die Dresdner T crpsychologi», Frau Grete Wttrkert, spricht über: „Der Men'chen Liebe zu den Tieren". Jeder Tierfreund ist zu die.er Bcransialknng tvillkommen. Eintrittsgeld wird nicht erbvürn. Tbstbauvercin Dresden-West. lieber Obstbau und Po-'sgc'-nndbett >»richr Dienstag, den 29. November, abends 8 Uhr im Gnsihos Cottebaiide Herr Professor Tr. Stt'iibett Harivri, Anschließend -ius'prache tiber obstbaul che Fra gen. Gaste willkommen. Dresdner Lichtspiele U.T. „Die keusche Susanne" Man bemüht sich um das deutsche Filmlustspiel. Jeder weis;, wie es werden soll: kurzweilig, also slrafs ansg.öant und ohne Längen, voll von müheloser Situationskomik und geistvollen Witzes. Wer aber hat dieses Lustspiel schon geiehen? Wir warten alle darauf. Aber auch gestern haben wir es nicht zu sehen bekommen. (Line Operette ist hier nicht ohne Geschick verfilmt worden. Seit dem „Walzcrtranm" ist das ja sehr beliebt. Und Willy Fritsch, der Prinzgemahl aus dem Walzcrtranm, spielt auch hier die männliche Hauptrolle — nämlich Herrn Renö, um den >:ch zwei Damen zanken. Da ist einmal Susanne, ein Mädchen aus der Provinz, das in Paris den Tugendpreis bekommen soll und auch bekommt, aber abends sich im „Moulin rouge" amüsiert. Und zweitens Jacqueline, die Tochter des Barons Anbrey, der zwar Vor sitzender eines moralischen Klubs ist. aber dosi»trotz gern auf Abwege geht. Nene also verliebt sich in Jacqueline, wird aber von ihr durch Susanne getrennt, bis dann glück liche Zufälle die beiden Liebenden vereinen und der gestrenge Herr Pava, auf dessen Seitensprünge man gekommen ist, seine Zustimmung gibt. Diese an sich nicht komplizierte Handlung wird nun mit einer Unzahl eingeklebter, gänzlich überflüssiger Epi- 'oden, mit Witzen, die man offenbar aus alte»; Bänden der „Fliegenden Blätter" zusammengesucht hat und Pikanten Tanz-zenen lbei denen der Komponist der Operette, Jean Gilbert, ans der Leinwand dirigiert! unendlich in die Länge gezogen. — L.lian Harvcy spielt sehr mädchenhaft und rührend die unschuldige Jacqueline, Ruth Weyber die we niger unschuldige Susanne. Hans Jnnkcrinann. bekannt als der Student, der „sein Herz in Heidelberg verloren" hatte, lst Jacquelines Bruder, der sich schließlich für Susanne Interessiert. Viel überwältigend komische Situationen gibt es da, viel wirklich vollkommenes lustiges Spiel, prächtige Bil der — kurzum, man hat sich viel Mühe gegeben. Selbstver ständlich sind auch die üblichen Bilder und Situationen da, die ans die letzte Klasse des Geschmacks, die nur noch für „erorische" Reize empfänglich ist, spekuliert. Aber ist nun dieses Panoptikum des Witzes aller Kaliber ein Lust- ttiicli'? — Uns scheint, dazu gehört noch etwas mehr, im F.im wie ans dem Theater. Aber auch ans dein Theater hat es ja einige Ze t gedauert, bis einmal einer die „M »na von Barnhelm" geschrieben hat. Leipzig ) Seltsamer Selbstmord. Ein im Jahre l!122 wegen begangener Unredlichkeiten entlassener und infolge einer Nervenkrankheit einer Klinik zugeführter ehemaliger Straßen bahner wurde Montag abend auf der Straßenbahnlinie Gundvri neben dem Gleise liegend tot aufgefnndcn. Er hielt einen Draht in der Hand, der in Verbindung mit dein Slrastenbahnkörper stand. Er hatte sich durch den elek trischen Strom löten lasse». Die Leiche wies erhebliche Brandstellen auf. — Ein 17 Jahre alter Handlungsgehilfe, vergiftete sich durch Leuchtgas. Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Vorhaltungen der Eltern sollen den jungen Mann zu dem Schritt veranlaßt haben. — Eine 48 Jahre alte Pelznäherin sprang vvn der Hindenburgbrücke in den Fluttanal. Sie konnte gerettet werden. > Tragischer Tod. In L i e b e r t io o l Ir io i tz fand eine Witwe ihre Ilstührige Tochter tot in der Badewanne vor. Das Mädchen litt a» Krämpfen und ist anscheinend während des Ba dens davon bcfaticir worden. Da niemand in der Nähe war und das Mädchen sich nicht Helsen lwnnle. ist cs in.der Bade wanne erlrunlion. ) Unveränderte Mietpreise zur Leipziger Frühjahrs messe 1827. Die beim Rat der Stadt Leipzig bestehende Schiedsstclle für Mcß-achen, die aus Vertretern der Ber- Dresdner Konzerte Der katholische Kirchcnchor „Eäcilia" Dresden-Altstadt veranstaltete Sonntagabend in der Hof- und Propsteikirche eine kirchenmusikalische Andachr lVisitatio Sanctissimi). Mn» hörke Chöre von Mayrhofer aus der Adventsmeslse. weitere Chöre aus Messe» von Kieölich, Huber und Meßner und endlich Chöre von Thomas Hagedorn. Paul Walde hakte vorzügliche Vorarbeit geleistet, so daß die Gesänge klangt schön und mit tiefer Wirkung wiedergegeben würben. Tou re.„heit felselte ebenso wie die fein abgetönten Schattierun gen. Die Reichhaltigkeit an stimm schönen Ii-ngstiminen gibt dem Chore die Möglichkeit, daß Einzelmitglieder ich auch Wlistisch betätigen lönnen. So erfreuten' Frl. En brich durch das Ave Maria Vvn Antvii Bruckner und Herr llt- hvff durch das Lfferrvrinm vvn Pater Griesbachcr. Beide Gc-änqe erweckten sichtlich tiefen Eindrnck auf die Zühörer. Pani Walde n-lbsl bewährte sich mit dem Regerichen Prä ludium, op. 69 und der Nhei-nbergerschen Toccata aus der Orgel ri.ate op. 165 als ausgezeichneter Organist, der auch im Registrieren m»--italisches Feingefühl vbwalten läßt. Met trefflicher Mn ka-Iitüt betreute Rudolf Goller die Be gleitung der Sologesänge und eener Reihe von Chören. Die Besucher der Andacht nahmen tiefe Eindrücke mit hin aus in den milden Rovcmberabend und werden den Män ner» und Frauen, die s.ch in den Dienst der Eaci'leenlurssti gestellt haben Tank und Anerkennung wissen. —lst— 'LKethoven-Marge»frier. Im Festsaal der Oberreal- ähnle Seevvrstadt fand am Lonniagvormittag 4k llhr eine Beethoven Morgenfeier für die Erwerbslosen statt. Geo Becker haue wieder d e Einführung übernommen und be händeste die Corivlan-Lnvertnee, den Trauermnrsch ans der !l. S »fvnie und die 5. Leonoren-Onvertüre. Mnlika-- li che »nterstntunig gewährten die Herren HanS Döring, Fritz Zimmer, Peter Ricger, Walter Triwts und Oskar Otto. —8— Klavicrabeno Gerhart Münch. Er trug »och Kniehosen, als -ch ihn dos erste Mal Hörle. Es war in einer Veran staltung Lotte Kreislers. Schon damals kündete sich sein Pianistttches Talent an. Seit dem sind einige Jahre vergangen. Gerhart Münch bat »ich stetig >vei- Mieter sowie der Aussteller (Mieters paritätisch -usammsir« gesetzt ist, hat in ihrer Sitzung «n 6. November beschlos sen, die Mieten für die Leipziger Frühjahrsmesse 4927 un verändert zu lassen. Wie zur letzten Herbstmesse kostet also l Quadratmeter Ausstellungsraum ein chl. Werkleiskungs- betrag in einem Hanse 9. Klane 16,50 Reichsmark, 2. Klasse >9,20 Reichsmark, l. Kla>>e 2l,75 Reichsmark, der Sonder klasse 27 Reichsmark, ein laufender Meter in einem Hause 9. Klai'e 9.'! Reichsmark, 2. Klasse 98,40 Reichsmark, 1. Klane 49,50 Reichsmark, der Sonderklasse 54 Reichs mark. Eben o hat die MietauSgleichskommi'sivn ihr Gut- achicn daliin abgegeben, das; die von der Schiedsstclle fest- ge eilten Pi ein- auch für die nicht dem ReichSmiecengekrtz uitte'rliegcndei! Meßausslellnngsräunie als angemessen zu betrachten >i»d. Ans Sachsen Die erste Lan-4agssitzurrg Dresden, 23. November. Aus der Tagesordnung der er sten Landtagssitzung am Donnerstag nachmittag 4 Uhr steht als einziger Punlite die W a h l d e s P r a s i d e n i e n. Die zweite Sitzung dürste sich mit der Wahl des Ministerpräsidenten beschäf tigen. Die Wahl des linkssozialistischen Abz. Schwarz zum Landtags-Präsidenten gilt als ziemlich sicher, lieber die Besetzung des Postens des ersten Vizepräsidenten besteht »och Heine Einig ste!!, da Deulschnationale und Kommunisten, die beide über je 44 Abgeordnete verfügen, Anspruch auf den ersten Stellvertreter des Landtogspräsidenten erheben. Ein Moratorium für Glashütte Dresden, 29. November. Der sür die Sanierung der Stadt G! ashütte bestellte Kammerkommissar. Oberregierungsrat Dr. Putzger gibt bekannt, daß es nach vielen Schwierigkeiten gelungen ist, die Gläubiger der Stadt Glashütte für ein Mora torium dis Ende März 4!>28 dergestalt zu gewinnen, daß Sie Sladtgemeiiide bis dahin ans ihre Schnldcnverbindlichkei- len weder Zinse» noch Tilgungsraten zu zahlen hat. Die Finanz- wirlschaft der Stadl ist einer verstärkten Staatsaufsicht und der Aufsicht eines oo» dem eingesetzten Glänbigerausschnß bestellten Treuhänders nitterstellt. Mit der Besserung der allgemeinen Wirtschaftslage darf gehofft werden, daß die Stadt ihren Ver pflichtungen allmählich Nachkommen kann. Diese Hoffnung ist um so begründeter, als die in der Stadt ansässige weltbekanate alle Industrie, die die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse der Vergangenheit ohne Erschütterung überslandc» hat. und als sich in erfreulicher Weise das seitherige große Vertrauen weite ster Kreise zu den Glashütten Erzeugnissen in ständig zuneh menden Eingängen von Aufträgen zeigt. In dem selben Muße, in dem der Beschäftigungsgrad der Glashötter In dustrie weitere Steigerungen erfährt, wird die wst-lsck.ntliche Ge sundung der Gemeinde fort schreiten. Hiiidenbucg. Marx und Stceseman» als Pate». Bei der Taufe des 10. Kindes der Familie Otto Rauhe in Makranstädt standen der Reichspräsident. Reichskanzler Marx und Reichs außenminister Dr. Stresemann Pate. Ein Messerheld. Ans der Nikolaistraße in Zwickau stach -ein von auswärts nach hier verzogener Ingcnienrschüler einen Kriminalbeamten, der ihm das Brüllen ans der Straße unter sagte, mit dem Messer in den Kopf. Der Messerheld konnte sest- genommen werden. Tic Pillnitzcr Lchloßgastwirttckasl. Von der Nach- richlenstelse der StaatSknnzlei wird uns geichrieben: Von ver chiedenen Seiten ist die Befürchtung ausgesprochen wor den, daß ans- Anlaß der bevorstehenden Nenverpachtung die Schloßgastwirtschast zu Pillnitz zu einer modernen Vergnügungsstätte ersten Ranges mit Tanzdiele und Antogaragen nmgewandelt werden solle. Diese Befürch tung ist nicht begründet. Es sollen vielmehr nur der Gäste platz im Freieil vergrößert und die Gast- und WirtschaftS-- nebenränme unter Hinznschlagnng einiger Räume in dem selben Gebäude zweckmäßiger angeordnet werden, da die Schloßgastwirtschast bei der jetzigen Raunieinteiilung dem gesteigerten Verkehr schon seit längerer Zeir nicht mehr ge wachsen. ist. An dem Charakter der Schloßgastwirtschast soll nichts geändert, auch wird den Grundsätzen des Heiinat- schntzes hierbei in vollem Umfange Rechnung getragen werden. Der KoniMttnalkonslikt in Bischofswerda. Der Kom- mnnalkonflikt in unserer Stadt ist noch nicht beigelegt. Zur zeit tagt noch der Uittersnchungsansschnß, der die erhebliche Ucberichreitimg der Baukosten des Bnrgermc-isterwoh»Hauses zu prüfen hat. In diesen, Zusammenhänge ist das Ergebnis der Stadtverordnetenwahlen sehr beiiierkeilSwert. Die Mit telstandsvereinigung, die unter Führung Dr. Hüttners, des Gegners des früheren Bürgermeisters Dr. Kühn, steht, ging als stärkste Fraktion aus den Wahle» hervor. Sie verfügt über 7 Sitze, während die Bürgervercinignng und die Be amten nur je 2 Sitze erhielten, gegenüber 0 Sitzen der SPD. und 2 Sitzen der Kommunisten. ter entwickelt. Jetzt steht er in der Sturin- und Drangperiode, die kommenden Jahre werden zeigen, was sich der ihm ansklärt. Bekanntlich hat s-ich Münch auch als Komponist verflicht. Es war auch hier Gärungs prozeß. Mehr konnte er mich vor Jahresfrist in einem Aronabend nicht überzeugen. Auch Dvnaueschingen (Musik- fest) brachte ihm keine günstigeren Erfolge. So ist er mir schon als Pianist bedeutend lieber! Münch ist in erster Linie, Virtuos, Beherrscher des Klaviers nach der tech nischen Seite. Nur überhitzte er gestern abend bisweilen die Technik, so daß cs zu Unklarheiten kam. Woran übri gens ein zu starker Pedalgebrauch auch reichlich Schuld hakte. Der Wandererfnnlal'.e Vvn Schubert sucht er noch mit Hoch spannung an Kraft beizukvmme». Die Zeit wird auch hier Mäßigung bringen. Mir tchien es überhaupt, als sei Münch an diesem Abend ziemlich nervös gewesen. Als habe er sich vorher nicht genügend Sammlung gegönnt. Münch würde auch gut tun, sich die Virtuoscninanieren ab- znschaffeil, die noch vor etwa einem Menfchenalter in der Mode waren. Das Programm brachte Werke von Bach, LiZzt, Schubert, Chopin, Debnssy, Szymairowski, Boequet, Godowski, war also ziemlich bunt. Die Entwicklung des nnttikalischen Empfindens ist bei Münch auch in a»steigendem Maße festzustellen. Ter Palmengartensaal war ziemlich gut besetzt, und Münch fand herzlichen Beifall. —lst— Di« Gesellsthast znr Erhaltung und Förderung der Mnsik in der katholischen Hofkirchc ermöglichte am Sonn abend im Brühlschen Saal der Akademie für Knnstgewerbc eine sehr interessante Veranstaltung. Peter Harlan (Marknenkirchen) und Edgar Lukas (Freiburg i. Br.) führ ten unter Verwendung alter Kammerinnsikinstrnmente (dop- pelchörige Lauten, Altviola und Bockflötc) in die Hausmusik des 1V. und 17. Jahrhunderts zurück. Es war daher auch ein glücklicher Gedanke, als äußerliche Umrahmung den farbenprächtigen, stimmungsvollen Saal in der Kunstge- werbeakadcmie zu verwenden. In der Hauptsache nur von Kerzenjchein umflossen, wurde man in die Behaglichkeit und Traulichkeit vergangener Musikabende zurückgekragen. Nach den eigenen Worten wollen die beiden Ausübenden nicht Musikwissenschaftler sein, sonder» Musikanten der Gegenwart, die in der alten Musik ihr Herz schlagen hären. Und man muß sagen, daß oon diesen alten Jnstrumentenl Aus -er Lausitz Schirgiswald«. „Der Bibliothekar", so betitelt sich das Theaterstück, das am Sonntag, den 28. November, vom hü. -sigen Kathol. Gcisellenoerein im Äral des Eöbgerichts ossentlich aufgeführt wird. Der Verein wird weder Kosten noch Muhen scheuen, uni v. Mosers Schwank, welcher öfters auf dem Spielplan bedeutender Bühnen erscheint,-seinen Kräften entsprechend würdig anfzuführen. Desl>alb kann der Besuch nur empfohlen werden. Der Boroerkauf befindet sich bei Herrn Kaufmann Richter, Hauch, straße. Alles Nähere siehe Inserat. Schirgiswalde. Auf dem nenerschlossenen Siedlergelande ist nunmehr die Einteilung in Baustellen erfolgt. Cs sind auf dein Haggelände an der Spree 8 Baustellen sür vier Doppelhäu. ser vermessen worden. Jede Baustelle ist 800 Quadratmeter groß. Das Domstift verkauft den Quadratmeter für 80 Psg. Das Land wird von der Stadt als Reichsheimstättenlaud au die Siedler vergeben. Jeder Siedler wird eine zweite Wohnung mit erstellen. Es wurde bereits mit dem Ban eines Znfahrls- iveges begonnen Im zeitigen Frühjahr sollen 2 Doppelhäuser in Angriff genommen iverden. — Das öffentliche Bad in der Schule erfreut sich regen Bcsnck-es. Seit März wurden 4400 Kar ten zu je 50 Psg. ansgegeben. Badetage sind Donnerstag, Fc-ei- tag und Sonnabend. Aus -em sächsisch-böhmischen Grenzgebiet Neustadt. Grober Unfug ist an der evangelischen Jakobi- Kirche verübt worden. Von roher Hand war das Schloß volle« Steine gekeilt worden. Vor dem Beginn des letzten sonntägige» Gottesdienstes mußte es erst von« Schlosser gereinigt iverden. Außerdem waren vier Fensterscheiben wieder einmal eingcwor. fen worden. Die Steine fand man in der Kirche. Schinutzsinken gemeinster Sorte haben nicht nur die Kirche selbst und ihren Hanpteingang, sondern auch das Tor mit allerlei Schmutzereien besudelt. Schandau. Der Einbrecher John ist nun endlich festgenom- nien worden. Bor kurzem war in Bantze n in einem Optiker geschäft eingebrochen worden. Tags darauf erschien er in dein betreffenden Geschäft und gab an, zu wissen, wer der Täter sei. Die sofort verständigte Kriminalpolizei sah sich den Bursck>en etwas genauer a» und stellte in ihm einen alten Bekannten sestz der sich hauptsächlich in der letzten Zeit als K i rch e n e i nb re - cher in der Tschechoslowakei betätigt hatte. Unter dem Drucke des gegen ihn erbrachten Beweismaterials gab er schließlich auchj zu, den Einbruch hier verübt zu haben, und zivar allein. Da^ Versteck, in welches er die von ihm gestohlenen Sackzen gebrachk hatte, ivollte er aber nur gegen eine entsprechende „klingende Entschädigung" preisgeben. Trotz eingehender Belehrung dar über. daß die Kriminalpolizei zur Vermittlung derartiger Ge schäfte keine Prokura besitzt, ging er von seiner Forderung zu nächst nicht ab. Erst am Spätnachmittage setzte er die Preise herab und ließ sich endlich auch herbei, die Kriminalbeamten mit der Ehesrau des Bestohlenen nach seinem „Transitlagcr", das er im Bismarckhain vorübergehend errichtet hatte, zu führen. Dort wurden wirklich sämtliche dem Optiker gestohlenen Sachen vor gesunde» und beschlagnahmt. Sebnitz. Verkehrstagung für die Sächsische Schiveiz. Unter dem Vorsitze des Amtsgerichtsrates Dr. Bartsch (Dresden) fan» vergangene Wock>e in Dresden eine gutbesuchte Verkehrstagung für die Sächsische Schweiz statt. Es wurden viele Wünsche laut «für eine bessere Verbindung mit der Bezirksstadt Pirna, weiter mit Berlin, für das Halten eines Schnellzuges in Pirna usw. Besonders sei heroorgehoben die Einleitung von neuen Verhand lungen wegen Erleichterung der Paßvorschriften zwischen Sach sen und der Tschechoslowakei unter besonderem Hinweis ans die zwischen der Schiveiz und Italien bestehenden Vereinbarungen, wonach in der Schiveiz Tonristen-Grenzausweise auf die Dauern von 5 Tage» ansgegeben werden, die nicht nur sür einen Grenze streifen von lv Kilometer Gültigkeit haben, sondern für das- ganze Königreich Italien. Südrvefksachsen Plauen. Der hochivürdigste Herr Bischof von Meißen weilte, zwei Tage in Planen und weihte am Sonntag die Kirche in Markiieuliir-chen. — Das Fest der goldenen Hochzeit feierten Tamburierer I. Bauer und Frau. Das Ehepaar würbe in der katholischen Kirche eingesegnet. — Der Christmarkt wirb Heuer sieben Tage dauern. — Ein Kaufmann sprang am 10. November! von einem Wagen ab und zog sich eine Fnßverletznng zu. Diese zog eine Blutvergiftung nach sich, sodaß der Verletzte am 20. No vember in, Krankenhanse starb. 8 Dresden. Begräbnisbund St. Benno. Kommenden Frei- iag (nicht wie üblich Donnerstags abends 8 Uhr Borstandsfitznng in, Gcsellenhnus. bauptschrtstleitnng I vr. Joseph Silber». Bern»,wörtlich für Politik unt Kultur: rr. Joseph «l»ert; für Wlrlschoft- SopalpoMil und sächsische «lyeleamhellen: vr. Mn; Dom schke: lür Feuilleton. Kirchliches, Sport und den übrigen nUgemeine» Leptletl: Dr. B-rhard DeSczhs: für «»zeigen: Friedrich Nieser, sümtl-ch in Dresden. ein eigenartiger Reiz ausgeht. Sie vermittelten «inen Ruhe- Punkt, eine wohlige Fermate in dem degenerierten über spannten Mustkwirrsal unserer Taste. Man trug mancherlei Interessantes und Anregendes »nt fort. Wiederholungen solcher Abende wären durchaus wünschenswert. Vielleicht wäre auch die Möglichkeit gegeben, den Brühlschen Saal für dergleichen Veranstaltungen weiterhin verwenden zu kön ne». In Werken von Petruccl (1508), Schlick (1512), New- sidler (4590), Regnard (1580), Dowland (1600). Simpson ((007), Buxtehude (1<;97-47(>7> und I. S. Bach (1685- 1750) erwiesen sich Harlan und LukaS als ausgezeichnete Interpreten auf den alten Instrumenten. Wie ich hörte, hat auch Karl Pembanr an dem Zustandekommen dieses Abends Verdienste. Der Besuch war recht gut und starker Beifall bewies auck äußerlich, daß es „kein reicheres Er bau». gibt, als beim stillen Kerzenschein auf Jahrhunderte zu schaun". —lst— Opernschul« Pctrrnz Dresden, Albrcchtstraßc 41. M tl- woch, den 24. November, Aufführung der Oper „Zar und Zimmermann" von Lortzimg durch die Opernschule Peirenz im Volkswvhl-Theater. Beginn 8 Uhr. Da» Konservatorium zu Dresden veranstaltet am Don nerstag. den 25. November 4926, abends '/s'8 Uhr, im Konzertsaale der Ausstellung, Eingang Lennestraße, ein Chor- und O r ch e ster - K o » zert ini t Ball. Reichenbach i. Bogtl. Am 21. Nooenrber hielt ber Cäcilien verein unter erfreulich starker Anteilnahme der Gemeinde seine Msitatio sanctissimi. 2 Orgelsoli, darunter die schöne „Abcnd- seier" (Wehrniann), wechselten mit Sopransolis l.,Aoe Maria" und „Rnh'n in Frieden alle Seelen" von Schubert), der Chor- sang in feiner Dqnaniik, -das „Kyrie" und „Sanktns" aus der Preismesse oon Stehle und zuletzt das stets schöne „Harre meine Seele". Reben unseren bewährte» Herren Dirigenten Lehrer Hofsmann und Organist Richter verdienen mit dem rührigen Ge- samlchor besondere Anerkennung Frl. A. Metzger und Lehrer Geißinger. Die Ansprache des Ortspfarrers sprach von herzl. Dank «mü den großen Ausgaben des kam ine »de» Jahres. Mit hl. Segen schloß die Feier.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)