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'»»M Svnthetisthes unü festes Helium. Scho,, mehrfach war behauptet worben, daß lm Verlauf ge wisser elektrischer Entladungen sich Helium gebildet hätte, dort) rrmren diese Angaben bei sorgfältiger Nachprüfung immer wie der widerlegt worden. Vor kurzer Zeit jedoch traten di« Professoren an der Ber liner Universität Fritz Paneth und Kurt Peters mit der ernst zu nehmenden Mitteilung vor die Oefsentlichkeik, daß es ihnen gelungen sei, Wasserstoffs in Helium umzuwandeln. Diese Mit teilung muh umsomehr Interesse erregen, als es hier, nachdem dir Nachrichten über die Miethe'schcn Resultate der Eoldher stcllung in streng wissenschaftlichen Kreisen bis heute sehr skep tisch betrachtet, wenn nicht ganz geleugnet werden, tatsächlich ge lungen ist. die Umwandlung eines Elementes in ein anderes vorzunehmen. Die theoretische Möglichkeit der Verwandlung von Masse» floss in Helium bestand bereits seit längerer Zeit, insbesondere MD----- Lin neuartiger 5chutznrittel gegen Auer und Einbruch. Von Norbert Meyer. - Dl« best« verugsquetle »»«>' — ist immer Oer bekannte kunkksckrmsnn o««.uen a Ing. k. Sekmiöt r -s''? Uerorul l8L05 Lpsrialist lür lorutsprectier auf Grund astrophysikalischer Berechnungen über die Lebens dauer der Fixsterne. Die Berliner Gelehrten sahen von vorn herein ihre Aufgabe darin, die unter normalen Verhältnissen unermchlich langsam verlaufende Umwandlung durch einen ge eignete» Katalysator zu beschleunigen, wobei aus Grund voran- gegangener Untersuchungen an Palladium als katalysierende Substanz godachr wurde. Ursprünglich wnrde versucht, das erwünschte Resultat da durch zu erziele». Latz man große Mengen Wasserstoff durch heißes Paladium Hindurchströmen lieh, jedoch war die Apparatur so kompliziert, dah es nahezu unmöglich war. Luft, die die Rein heit der Versuche störte, völlig abzuschliehen. Bei der Spektral- Untersuchung festgestellte Heliumlinien, waren so schwach, dah der Versuch nicht als gelungen bezeichnet werden konnte, wenn auch Andeutungen von Heliumbildung vorhanden waren. In folgcdesscn wurde bei der nächsten Versuchsanordnung nicht die Temperatur künstlich erhöht, sondern die Oberfläche des Palla diums wurde vergrößert. Man wandte Palladium in Form von Palladiumschwamm, und Palladiumasbest usw. an, indem man im übrigen Zimmertemperatur herrschen ließ. Hierdurch konnte die Apparatur wesentlich vereinfacht und der Zutritt von Luft gänzlich ausgeschaltet werden. Der Wasserstoff wurde nun nicht mehr durch das Palladium Hindurchgetrieben, sondern man lieh ihn vom Palladium absorbieren und verbrannte ihn dann mit Sauerstoff an demselben Palladiumpräparat. Bei dieser Anord nung gelang es. schon nach 12 Stunden em Präparat zu bilden, das beim Erhitzen genügend Helium abgab, um ein deutliches Heliumspcktrum erkennen zu können Eine exakte Proportionali tät zwischen der Dauer des Versuches und der erzielten Helium- mcnge konnte allerdings noch nicht festgestellt werden, da die Ergebnisse zweier gleich behandelter Präparate oft verschieden waren, und jedes Präparat nach einer gewissen Zeit an Wirk samkeit verlor. Die geschilderten Versuche sind noch keineswegs abgeschlossen, insbesondere ist auch di« Frage nach dem Verbleib der Energie mengen bei der Heliumbildung noch nicht einwandfrei beant wortet. Man darf daher auf weitere Bericht« der beiden Nc- lchrten mit Recht gespannt sein. Fast gleichzeitig mit der Meldung Uber die künstliche Helium darstellung kommt aus Leyden dir Nachricht, daß es Professor Kersom gelungen ist. flüssiges Helium in feste Form zu über führen. Bekanntlich'war Helium das letzte Gas, das in festen Zustand zu bringen, bisher noch nicht möglich war. Die Ver- suchsanordiumg Professor Keesom's, eines Schülers von Prof- Kamerlingh Ones, dem es als Ersten gelang, Helium zu ver flüssigen, war die folgende: In ein Mcssingrohr wurde flüssiges Helium gestillt, und das Rohr wieder rn flüssiges Helium ge taucht, wobei der Inhalt des Messingröhrchens einem immer stärker werdenden Druck ausgesetzt wurde. In der Tat zeigte es sich, dah das Helium bei einem Druck von ISO Atmosphären in einen festen Zustand geraten war Die dabei erreichte Tem peratur betrug minus 272 Grad, war also nur I Grad höher als der absolute Nullpunkt. Die Versuche, die widerstandsändernde Wirkung der Licht strahlen auf die Selenzelle dem Raumschutz nutzbar z» machen, gehen weit zurück. Man schuf eine ganze Reihe von Sichernngs anlagen gegen Feuer und Einbruch, deren Kernpunkt die Selen zelle bildete. Allerdings hatte man mit einer Eigenschaft des Selens nicht gerechnet, nämlich die, sich durch äuhrre Einflüsse ziemlich willkürlich zu ändern. Mit dem Fortsall der Voraus setzung eines konstanten Verhaltens des Delcns, wurden solche Anlagen für die Praxis nicht mehr verwendbar, weil die Be dienung dieser Anlagen von Laien ausgeführt wird, und daher absolute Zuverlässigkeit bei einfachster Bedienung erreicht wer den muh. Alle Versuche, die Eigenschaften der Selenzelle durch Kombinationen von mehreren Zellen konstant z» erhalten, schei terten an der überaus großen Empfindlichkeit dieser Anord nungen, di« sehr wohl im Laboratorium verwendbar waren, aber nicht in dem rauhen Betrieb der Praxis. Genau wie aus dem Gebiet der drahtlosen Bildiibcriragung, wurde auch hier die Lösung des Problems erst durch die Photo zelle ermöglicht. Sie ist von allen äußeren Einflüssen unab hängig und gibt auch bei den geringsten Lichtw engen so starke Ströme her, dah sic zur Betätigung einer Alarmvorrichtung ausreicht, wenn ein entsprechend empfindliches Relais vorhanden Ist. Von vornherein kam dabei jedoch eine Verstärkung mit Ver- stärkcrröhren nicht in Frage, weil diese einer gewissen Wartung bedürfen und mit der Zeit auch ein Nachlassen der Wirkung der Verstärkerröhren eintritt. Auf Grund seiner Untersuchungen auf lichtelektrischem Ge biet für die drahtlose Vildübertragung gelang cs Dr. Karolus gemeinsam mit Ingenieur Egon Lewin unter Verwendung der Photozclle eine automatische Raum-schutzanlage zu schaffen, die allen Ansprüchen, die an eine solche gestellt werden können, ge nügt. Zunächst machte der Verzicht auf jede Verstärkung durch Verstärkerröhrcii die Schaffung eines statischen Relais notwen dig. Da ausreichende Erfahrungen auf diesem Gebiet Vorlagen, war es nur nötig, sic für diesen besonderen Zweck auszuwerten. Das neukonstrnicrte statische Relais besteht im wesentlichen aus zwei Mctallplattcn, von denen die eine fest, die andere 'chwenkbar angcordiict ist. so dah sie in angelegtem Zustand vollkommen auf der ersten ausliegr. Ein Elektromagnet be- orgt das Aneinanderbringen der beiden Platten. Der Licht- trahl, der auf die Photozelle trifft, schlicht den Stromkreis. Die aufeinanderliegcnden Platten werden mit Elektrizität ent gegengesetzter Vorzeichen aufgeladcn. Es tritt eine starke Klebe wirkung ein, di« ein sicheres Haften der beiden Metallplatten zur Folge hat. Wird nun der von einer Lampe ausgehende chwache Lichtstrahl unterbrochen, z. B. beim Hindurchgehen, so hört die Klebewirkung zwischen Anode und Kathode auf, weil der Stromgang unterbrochen ist. Die Anode fällt ab. und chlieht dann den Alarmstromkreis, an den das Relais angc- chlossen ist. Da das Relais ein reines Spannungsrelais ist, wird di« Batterie durch Stromentnahnre kaum beansprucht, so dah nur mit der Eelbstentladung zu rechnen ist, die sich jedoch bei guter Isolation der einzelnen Elemente in sehr geringen Grenzen hält, zumal das Relais in einem verhältnismäßig großen Spannungsbereich unbedingt zuverlässig arbeitet Die Schaltung und Wirkung einer solche» Naumschutzan- laa« gebt aus Abbildung hervor. '--w « --- PNoIr>»«U«. - » SenU-I-mpe. - -- «--»dol-vien-I ^ Die Strahlen einer Lichtquelle d werden in ein«m Parabol. spiegel c gesammelt und durch einen gleichen Parabolspiegel wieder ausgefangen. Dieser wirst sie imn auf die Photozelle a, in der dadurch Ströme hervorgerufen werden, die den Strom kreis mit dem Relais schließen. Die Photozelle ist bis auf wenige Ouadratmillimeter, die im Brennpunkt des Parabol spiegels liegen, abgedeckt, so dah lediglich das Sendelicht auf sie fällt und alles Nebenlicht unwirksam bleibt. Hinzu kommt noch eine geschickte Form der Lichtquelle so dah man mit außer ordentlich geringen, praktisch fast unsichtbaren Lichtmengen aus kommt und auch in Räumen mit starken Helligkeitsschwankun- gen ein unbedingt sicheres Arbeiten der Aulange erzielt. Ferner wird die Reichweite des Lichtgebers durch Benutzung von Para bolspiegeln unbeschränkt groß. Er eignet sich deshalb besonders zur Sicherung von langgestreckten Räumen, wie Maschinenhallen, Museen, Kaufhäusern usw. Sämtlich« Sicherungskontakte an Türen und Fenstern, deren Einbau große Kosten verursacht, komine» dadurch in Fortfall. Hierdurch wird ein Teil der Feh lerquellen bei allen bisherigen Anlagen beseitigt, vor allem aber dadurch, daß durch eine einzige Schaltung die ganze An lage in Tätigkeit gesetzt wird, und damit das lange und zeit raubende Einstellcn der Kontakte fortfällt. Durch eine ander« Schaltungsart kann man dunkle Räume mit dieser Vorrichtung sichern, so dah hier das Aufslammen eines Streichholzes oder einer anderen Lichtquelle dazu benutzt wird, um in der Photozelle Ströme hervorzurufen. In diesem Falle würde also die Benutzung einer Laterne durch einen Ein brecher oder eine durch einen Brand entstehende Flamm« die Auslösung der Alarmvorrichtung bewirken. Einfluß Ser Kohlenstaubfeuerungen auf Sen Sau von Elektrizitätswerken. Im Sitzungssaal der AEG. sprach Herr Dr. Miinzingcr über den Einfluß der Kohlenstaubfeuerungen auf den Vau von Elektrizitätswerken uud aus die Kohlenwirtschast. Unter den Zuhörern befanden sich hervorragende Vertreter der Reichs- und Staatsbehörden, der Wissenschaft und Industrie. Dr. Münzinger zeigte, wie seit dem Vau der ersten betriebs- brauchbaren Kohlenstaubfeucrung für Dampfkessel in Amerika dies« Fencrungsari dauernd weiter vervollkommnet wurde. Da sich diese Eiumickluiig aber fast unabhängig vom eigentlichen Kessel vollzog, wnrd« der Zusammenbau mit den Kesseln immer »ehr zum Kompromiß, der gebieterisch di« Verschmelzung von Feuerung und Kessel zu eine,» einheitlichen Ganzen »erlangt». Der Redner entwickelt« »n zahlreichen Lnsfilhrungsbeifplelen «nd aus Grnnd eingehender theoretischer und praktischer Er wägungen die DeäLtevunkie. nach denen billig« kohlenftaubge- feuerte Dampskesscl sllr hohen Druck und hohe Leistung gebaut werden müssen. Aus Grund im Gange befindlicher Arbeiten kann angenommen werden, dag nach diesen Richtlinien gebaute Kessel um etwa 20 v. H. billiger werden als bisher. Auch ihre Betriebskosten werden wesentlich niedriger als heute. Dadurch werden auch dis Aussichten hoher Dampfspannung erheblich besser. Der Redner schilderte an einigen kennzeichnenden Fällen, wie di« neuen Erkenntnisse und Fortschritte den Aufbau ganzer Elektrizitätswerke beeinslnssen werden. Dadurch, daß auch im Transport fertige» Kohlenstaubes, sei es mittels Staubpumpcn, ei es durch Bahnversaud, große Fortschritte erzielt wurden, er öffnen sich für zahlreiche industrielle Anlagen neue Möglichkeiten. Besondere Aussehen erregte die Mitteilung, daß die AEG. auch die Schwierigkeiten im Bau von Kohlenstaub-Lokomotiven über wunden habe, und daß bereits in naher Zeit die erste» deutschen Kohlenstaub-Lokomotiven ihre Fahrten anfnehmen werden. Einer der Hauptoorteile von Staubseuerniigen, näm lich die Möglichkeit, billige Abfallkohlen vorteilhaft verwerten zu können, wird mehr und mehr erkannt und ausgenutzt. Zn Deutschland stehen zwei große Gruppen solcher Abfallkohlen zur Verfügung, Staubkohlen aus Deutsch-Oberschlcsien und Mager feinkohlen aus dem Nuhrgebiet. Es handelt sich hierbei um sehr große Mengen, da etwa 25 v. H. der oberschlesischen Kohlen als Staubkohlen anfallen uud viele Zechen des Rnhrgcbietes bis zu 50 v. H. Feinkohle fördern. Aus de» gleichen Heizwert bezogen, sind diese Abfallkohlen zurzeit bis zu mehr als 50 v. H. billiger als sortierte, für Kettenroste geeignete Kohlen. Di« Befürchtung, daß mit wachsender Verbreitung der Staubfeuerungen auch die Abfallkohlen teuerer werden, ist nur beschränkt berechtigt, weil Arten nick Mengen der verwertbaren Brennstoffe gegenüber Rostfcuerungen nicht eingeengt, sondern erweitert werden, und weil nicht mehr sorgsam aus gleichförmige Korngröße und auf gleichmäßigen Aschengehalt geachtet zu werden braucht. Da in Staxbfeucrungen auch Braunkohle und Schwelkoks verfeuert werden können, wird die Stellung von Kraftwerken mit Staub feuerungen beim Kohleneinkauf sehr gestärkt, ein Vorteil, der besonders solchen Werken zugute kommt, die an den Aktions grenzen der verschiedenen Kohlenrevier« gelegen, also von den Gruben verhältnismäßig weit entfernt sind, wie z. V. Berlin. So große thermische Verbesserungen die Staubfeuerungen gebracht haben und noch weiter bringen werden, so sollte man sie doch nicht lediglich vom Standpunkt der hohen Wirkungsgrade ans beurteilen, sondern ihr« Bedeutung vor allem rn der grö ßere» Freiheit im Vrennstofsbezug, in der größere» Betriebs- jikherheil, in ded einfacheren Wartung und in den geringeren Unterhaltungskosten erblicken. Deutschland schulde, so führte der Redner zum Schluß seines Vortrages aus, den Amerikanern für ihre bahnbrechenden Ar beiten auf diesem Gebiete großen Dank. Trotz der widrigen wirtschaftlichen Verhältnisse sei es aber gelungen, sich immer mehr von den amerikanischen Vorbilder» frei zu machen, so daß es neben der amerikanischen bald »ine selbst« ndiae deut sche Bauweise geben werd- Die öinöung öeo Skraßettstymuyes. In Kanada hat man Versuche durchgeftihrt, um die gewöhn liche Erde, die hauptsächlich den Siraßenschmutz bildet durch Kalkzusätze zu binden. Es stellte sich dabei heraus, daß durch einen Zusatz von 2 bis 5 Prozent Kalk das Entstehen von Schlamm und Furchen sehr erheblich verringert wird. Als wei terer Vorzug dieses Verfahrens wir- gerühmt, daß die Unter« haltnngsarbeiten an lo behamd-tten Strakien erheblick leickter dnrchzuführen sind. Eisengewinnung unmMeldar aus Sem Erz. Nach „Iran and Loal Trades Review" bildet die Auswer- rung der kanadischen Jmeniterze ein aussichtsreiches Eisenge- winnuiigsversahren. Es soll hiernach möglich sein. Elektrolyt eisen in Röhren oder Plattenform unmittelbar aus dem Eisen erz zu gewinnen. Als Nebenprodukt wird eine weiße Farbe her- gestellt, die durch Aufbereitung der Uranhaltigen Rückstände ge wonnen wivd. Es wird von dieser Titansarbe behauptet, daß sie für viele Zwecke den jetzigen Blei- und Zinkfarbro überlegen ist. Der wirtschaftliche Erfolg dieses Verfahrens ist jedoch in weitestem Maße von der billigen Rohstoffzukuhr und einer billi. gen Energiequelle abhängig. Zührer in Ser Unfau-veryuning. Die New Porker Universität beabsichtigt in den nächsten Monaien gemeinsam mit der „Corporation des amerikanijchen Museums für Sicherheit" regelmäßige Kollegs über Unsallver. hüiung einzurichten, die Führer und Fachmänner der Unfallver hütung heranbilden sollen. Das Ansteigen der Unsallzisfer von 5 auf 50 Prozent innerhalb weniger Jahre, mach« eine solche Maßnahme notwendig. Die ausgebildrten Männer und Frauen sollen dann später dir Führer der Organisationen und öffentlich« Sicherheitsdirektoren werden. Die Kurse bringen Vorlesung« der bedeutendsten Fachmänner auf diesem Gebiete, aus de> Wissenschaft, den Behörden der 'indullrte und u»m N-rtick» runqswefelt. ttsrrliSn -irrrsr rökrsn trßckter Wsmksrken, I»reK- vKMLl unö stter rur U-«ZnLvereituns gekört «rliglten Lie am besten uncl sm billigsten in Uer Lloris-Drogsns orrerven-a.