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iertr. Zeier ialirs laute Krkc ivper clelt. mit >end. Eco mir. >ertr. des l u. ewe: lklld- brit- Zeit- zur Me >Iep- um: cial» ltuy- wirt. ieds: -feit: oald- ebes- bist san»- :agen >er?'. ustao -I u. i-we: Sind- »brtk- Zeit- zur Ä>ch» chlep ian eria atu! »alid- arr eine aats- ollen irden nter- :tung chlie- (26, dir!- 7 rin Kow Hefts Etwas vom Strickskrumpf Von Anna Fr ei in von Krane. Neulich saß ich an meiner Schreibmaschine, da pochte eS und auf mein: Herein! trat das Töchterchen einer Be kannten über die Schwelle. Mit einem micht beehrenden Vertrauen sagte sre: „Tante, möchtest du mir nicht die Maschen für ein Strümpfchen ansschlagen, wir sollen Mtzt Strümpfe stricken lernen in der Schule?" „Warum nicht?" und lächelnd lies; ich den Helden meiner Novelle im Stich, mitten in einer stürmischen Handlung, verlieh den „Typewriter" und verwandelte mich in ein altmodisches Tantchen, das, im Sessel sitzend, die Maschen für das bewußte Strümpschcn auf'chlug. „Du kannst'-» aber schnell und flink!" hieß es, während ein paar Kinderaugen meinen Fingern folgten, „so lerne ich es nie". „Hoffentlich doch", erwiderte ich, „es ist gut und nütz lich, flott stricken zu können und zu wissen, wie man einen M Strumpf verfertigt." „Und eS ist doch eine langweilige Arbeit", meinte die Kleine, als sie sich mit der angefangenen Strickerei ent fernte. Ich aber konnte ihr nicht beistimmen. Bist du wirtlich langweilig, Freund Strickstrumpf, Begleiter so vieler meiner Lebensstunden? Nein! Für eine verständnisvolle Seele bedeutest du mehr, als nur e'ne Arbeit müßiger Augenblicke. ES ist keine geistlose Beschäftigung, wenn sich Matche an Masche reiht, ohne daß das Auge hin- zuiehcn braucht. Ich kann nie besser mich mit meinen Ge danken abfinden, äl» wenn meine Hände die blinkenden Nadeln handhaben, „Strickstöcke", wie man in meinem Ge burtsort Darmstadt dafür sagt. Das ist im Grunde treffend, denn Nadeln im eigentlichen Sinne sind es nicht, mit denen Wir den Faden verarbeiten. Ja, tue Strickstöcke! Mit denen lernten wir Alten frühzeitig umgehen! Ich kann mich gar nicht erinnern, nicht stricken gekonnt zu haben. Man erzählte mir, daß ich es noch von meiner frühverstorbenen Mutter gelernt hätte, als ich vier Jahre alt getvesen wäre. Das wird schon so richtig sein, denn mein erste? Erinnern geht aus ein gewisses Körbchen zurück, das ich jetzt noch abmalen könnte, in dem nebst einem Knäuel bunter Wolle zwei „Strickstöcke" lagen, mittelst deren meine noch ungeschickten, vor Mühsal schwitzigen Händchen ein Strumpfband zu stricken hatten. Damals gab's nämlich noch keine Gumini- flrnmpsbänder, sondern man wand ein gestricktes Band tunS Knie, um die weißbaumwollenen Strupfe zu halten. W.'ißbaumwollcu mußten sie sein! Etwas anderes wäre damals verpönt gewesen! Etwas anderes als weiße Baum wolle durfte nicht an die Füße, das galt, und nicht ganz mit Unrecht, für reinlich. Selbstverständlich brauchte man sehr viel Strümpfe auf diese Art, denn sie wurden rasch grau und unansehnlich beim Tragen, da war es eine Ehrensache für jede» Mädchen, sich bis zur Hochzeit wenig stens drei Dutzend Strümpfe gestrickt zu haben. Dann nahmen diese selbstgestrickten Strümpfe auch einen Ehren platz in der Aussteuer ein und lagen, mit rosa Band um wunden, stolz im großen Schrein, der alles Leinenzeug und alle Wäsche der Braut barg. Sie waren ein ehren volles Zeugnis ihres Fleißes. Und auch als Frau arbeitete sie weiter! Ich habe noch lange einen angefangenen Strumpf aufgehoben, den meine liebe Mutter bis zu den letzten Tagen ihres Leideies mit schwachen Händen strickte. So fein! So dünn die Nadeln. Ich könnte es kaum mit meinen gesunden Händen ertragen, denn, das tveiß jede Strickerin, zu feine Nadeln und gar Bämnwolle strengen die Hände sehr an! Meine Großmutter strickte in jeder freien Minute. Sie hatte uach alter Sitte deu Strickbeutel mit dem Knäuel am Arm, wenn sie durch Haus und Garten ging, allem nachzufehen, denn sie war eine Hausfrau ersten Ranges. Und während sie ging und sprach und Befehle gab, reihten ihre Finger unablässig Masche an Masche zu Strümpfen für ihre Kinder und Enkel. Ich habe bis zu meiner Jung- mädchenzcit nie andere Strümpfe getragen, als die von ihr gestrickten. Wie oft gab sie mir wieder ei» halbes Dutzend, das fertig geworden, und ich dankte nur mechanisch diasür und dachte nicht an die Arbeit und Liebe, di e damit ver knüpft war. Großmutter konnte auch allerlei schöne Tinge ln die Strümpfe hineinstricken. So den Namen der Trä gerin in „Lochverziernng" oder gar mit feinen G.'nSperl- chen emgestrickl! Das hielt in der Wäsche und sah sehr niedlich aus. Auch die Ränder der Strümpfe Wielen aller lei Verzierungen aus, die lustig aussahen. Ich brachte es natürlich nicht zu solchen Künsten, denn mir war die täg liche Strickaufgabe durchaus kein Vergnügen. Seufzend strickte ich, als ich zur Würde eines StrnmpfverfertigevS herangewachsen war, meine bestimmte Anzahl von Runden. Stilles Glück -ir sitzen am Tisch beim LamoenschZu ld sehn in dasselbe Buch hinein: und Wange an Wange. Hand in Har -i le stille Zärtlichkeit uns umspann. "ck fühle ruhig dein Herzckxen poch-.- Eins Stunde schon hat keines gesprochen, und licins dem andern ins Auge geblick:. Wie habe,, die Wünsch: schlafen geschickt. Hugo Sa l ui WWWWWWMWWWMWWWMM Zuerst dreimal „herum", dann schließlich zehnmal, das war mir bitter! Damit ich nicht „mogelte", wurde, wie bei allen Strickbeslisü'nen, ein rote» Fädchen jedesmal am Anfang eiugestrickt, so daß meine gestrenge Erzieherin nachzählen konnte, ob auch die Ausgabe erledigt sei. Ich liebte auch meine weißen Strümpfe als Fuß bekleidung nicht. Im Garten unserer Mietwohnung war nämlich eine Bleiche und auf dieser Bleiche ein gras bewachsener Hügel, und den konnte man w schön hinab- rutschcu und sich herninkngcln, wenn nicht die verräterischen Grasflecken in den weißen Strümpfen gewesen wären! Das entscheidet ja ein Kinderurteil! Dann vergingen lange Jahre, wo man nichts vom Strickstrumpf wissen wollte und ich nur im Stillen die verachtete Handfertigkeit betrieb, weil mein Vater nur eine gewisse Art von Socken tragen wollte, die ich ihm verfertigte. Nachher aber kamen Zeiten, wo ich gern und viel strickte, auch andere Sachen als Strümpfe, und jetzt bin ich wieder zu der Kunstfertigkeit meiner Großmutter zurück gekehrt, und der alte Geselle meiner Jugend ist mir ein lieber treuer Freund geworden. Die Reife -es Fieisches Das Fleisch irisch geschlachteter Tiere l>at einen unangeneh men, süßen Geschmack. Dieser stammt von aem in den Muskeln eiUMIIenen Kohishydrat Glykogen. Solch Fleisch ergibt bei Ser Zubereitung ein zähes, schlecht schmeckendes Produkt. Den richtigen Zustand der Reise erlangt das Fleisch erst durch das Abhängen. Die Dauer ist je nach den Umstünden verschiede» zu bemessen, muß aber mindestens so lange wahren, bis jeder Rest oo» Mnsklclstarre verschwunden ist. Abhängig ist die notwendige Zeit auch von der herrschenden Außentempera tur Im Sommer ist es bei Privatschlachinngen nicht möglich, das Fleisch mehrere Tage zu erhalten, während es im Winter unbedenklich 5—8 Tage, bei günstigen Umständen auch wochen lang aufbeivahrt werden kann. Das Fleisch soll hängen und dars nicht zu mehreren Stücken übereinander geschichtet lagern. Die leider noch ost gebräuch lichen Cisschränke aller Konstrutzüonen sind gänzlich ungeeignet. Erstens ist die i» ihnen herrschende Temperatur gar nicht be sonders niedrig und verhindert das Wachstum der Fäulnis bakterien keineswegs. Zweitens begünstigt die vom Eis aus- strahlende Feuchtigkeit geradezu die Anfiedlrmg und Entwick lung von Erregern, die das Fleisch zum frühzeitigen Verderben bringen. Ganz unangebracht ist es, das Fleisch direkt auf Eis zu legen und ihm durch die zugeführte Feuchtigkeit erst die Vor bedingung zur Fäulnis zu schassen. Im Haushalt hängt man Fleisch, das die notivenüige Reife noch nicht erreicht hat. an einem trockenen. Kühlen und luftigen Ort auf und umhüllt es zum Abhalte» von Insekten leicht mit dünnem, luftdurchlässigem Staff. Ans Schlachthösen. in Fleisch- warenfabriken und jetzt auch bei vielen Schlüchtern, sind beson dere Kühirvnme nach wissenschaftlichen und technischen Gesichts punkten geb-ant. in denen ständig eine gleichmäßig niedrige Tem- perainr lwrrscht — am besten haben sich hier -s-4 Grad erwiesen — und in denen durch Ventilation oder chemisckw Mittel für frische trockne Lust gesorgt wird. Die bei ungünstiger Aufbewahrung ivährend des Mhüngens entstehenden Nachteile beruhen «ns dem Eindringen von ittak- terien. Im allgemeinen ist ein in geringem Grade von Fäulnis- erregern infiziertes Fleischstück nicht besonders gefährlich. Doch können auch Magen- und Darmkatarrhe durch seinen Genus; geschehen. Ein in stärkere Zersetzung übergegangenes Fleischstück ist natürlich nicht »nr ungenießbar, sondern auch gesnndi>eits- schädiicht stm Verbrauch verbietet sich ja auch von selbst. Beson ders gesührNch ist es aber, wenn nicht die verhältnismäßig harm lose» Saprophyte» sich ansiedeln, sondern die gefürchteten, iveiin auch selten vorkommenden Erreger der Fleisch- und Wurstvergif tung. Diese gedeihen am besten unter Luftabschluß und entwickeln sich deshalb im Innern der Fieischstücke. Bei Wild und Geflügel wird das Abhängen möglichst in die Länge gezogen, um ein weiches, mürbes Fleisch zu erreichen. Leider wird darin des Guten oft zu viel getan. Manch einer läßt den .Hasen lstingen. bis er einen starken Geruch hat. Für einen empfindsamen Menschen ist der Genuß dann unmöglich. „Die Welt der Frau" erscheint unter Mitwirkung des Katholischen Deutschen Frauenbundes. er Aesc^e/7 F/'e /770//70 7 F/'o^e/r ^^ F wo vo/i /'/? /ec/eoi e/oe L ^ ^ F ^ M /st. /)/ esc/eo /n/?.. ^/o/reeoos//'. 6 6 >/,«> /,4) (Sl HN6 inr '«kl.! Randglossen zur Sparsamkeit Nur wer in der rechten Weise zu Sparen versteht, versteht inch in der rechten Weise Geld auszugeben, ebenso wie nur der herrschen kann, der dienen gelernt hat Jeder Mensch muß sich vor den; Gegenteil seiner Tugend hüten — der Sparsame vor dem Geiz. Keine Eigenschaft ist einem Volke so schwer wieder beizu bringen, wenn es sie einmal verloren hat. wie gerade die Spar samkeit! O Die Sparsamkeit gehört zu jenen Tugendei;, mit denen mir am liebsten beim liebsten Nächsten ansangen. * „Ich habe mir Deinen neuen Mantel am eigenen Munde abgespart!" erklärte stolz die Frau zu Urgroßmutters Zeilen. „Ich habe mir meinen Mantel an deinem Munde ab- gespart!" denkt heute die holde Gattin! Zu erspartem Gelde besitzt der Mensch eine ganz andere Einstellung, wie etiva zu gewonnenem Gelde. I. Adams. Das Werkbuch -er Puppenspiele von Leo Weißmantel, Verlag des Bühnenvolksbundes, Frankfurt a. M., hat bei mir den ganzen Kinderzanber der Jugendzeit, in denen das Kasperltheater eine große Nolle spielte, »uslcnchtei; lassen. Ich möchte es im Besitz vieler Müller und Väter wünschen, die dann mit ihren Kindern an die Sclbst- anfertigung eines Kasperl- oder Marionettentheaters gingen, per Verfasser hat es verstanden, die nüchternen Beschreibungen der handwerksmäßigen Herstellung mit Kasperlhumor zu durch letzen und den tiefen Sinn und die geistigen Beziehungen dieser Puppendarstellungen nicht nur zu der zum Selbstgestalten hin- licängenden Kindesseele, sondern auch das Wertvolle der Pup penspiele für die Erwachsenen die Volksseele und den Volks- »unwr darzulegen. Wer wie die Schreiberin dieser Zeilen früher selbst begeisterte Darstellerin von Kasperlaufführungen war. weiß. welches Zaubermittel ein solches Kasperl-Pnppenspieltheater in der Familie sein kann, um die Jugend an das Haus zu fesseln und herrliche Familiensonntagnachmittage und schöne Feier stunden zu gestalten. Wie fein ist ein solch gemeinsames Zimmern von Vätern und Kindern für einen Theateransbau, wie interessant die Her stellung von immer neuen Vervollkommnngen des Spiels. An den Ausführungen selbst ist nicht nur der Puppenspieler, sondern alle Zuschauer beteiligt, da die Unterhaltung besonders vom Kasperltheater aus ja immer zwischen Spieler und Zuschauern hin und her geht. Wie fein'verstand das z. B. der junge Kölner Puppenspieler Inpp Herzog bei seiner Mustervorsührung im Hedwig Dransfelderhaus anläßlich eines Fortbildungskurses für die beruflichen Mitarbeiterinnen des Katholischen Frauenbundes, die Zuschauenden zu Mitsprcchern und Mitspielern heranzu- ziehem Es war ein köstliches, humorvolles Geplänkel zwischen dem Kasperl und den Zuschauern, die zum Teil au; liebsieu noch an; gleichen Abend wieder begonnen hätten, selbstgcstaltende Puppenspieler zu werde;;. Aber nicht nur Kasperl- und Mario nettentheater, sondern auch feine Ecl;attenspiele iehrt uns das Werkbuch von Leo Weißmantel. Papier und Ausslatlung. beson ders die viele» Zeichnungen für die Thcaterhersteiiungen sind sehr gut und eifern zum eigenen Schassen an. Sehr seine Ge danken in künstlerischer Form enthält das Schlußkavitel: „Von; Geist des Spiels" betitelt. Bei einer Neuauflage wäre die Ein siigung eines Inhaltsverzeichnisses zun; Nachschlageu und schnellen Orientieren anzuralen. El. Schmidt, Warcndorf. ,.Kb>tkmiIc, Turnen, Kleiä" iZstc. 3.— „Kstkollsckv krl;e" ,AK. 2 50, bmsLÜ. HZK. 1.80 „kcwaclieaOeäickte von liculaug Dranslslcl tvlk. 3.50 „VIe kstkoll.icke Oemelnäetielkerin" von lZlaurs Philipp; iistc. 3.50 „Ultni-xle uns k-'rauenseele" von -Xtbauasius >Vmtersig IVik. 2.40 ^V8ek Usier, Kstli. VorssMliclitiaMx. Dresden-I, poppelmannslrslie? Praktische Winke Beim Errettern de» «ttchrntikche«» rerve man ihn vorver mit einer Cirronsnscheibs ein, ehe man ihn mit heiße!,; Seiscn- wasser scheuert. Teppiche fris-yr man au,, wein; man ne nacy arunoinhem Klopfen und Bürsten mit einer Mnchuug bon Seneuwasseo und Terpentin (auf 4 Liter Wasser zwei Teelöffel Terpen tin) bürstet. Das Knarre» der Türen stellt man ab. wenn man die Tür angeln mit Seife einschmierl Kachelöse:; werden gereinigt durch Abwaschen mit einem in reines Wasser getauchten Fensterleder »nd nachheriaeS Pv- ucrcn mit einer weichen Bü-üe und eine»; Poliertuch. Bei hartnäckige!; Schmuhstcllsn kann man dem Wasser etwas Salmiakgeist zusetzen. Beim Braten bon Auch träufle man einige Tropse i Citro- nen-aft ins Bratfett: das verbessert den Geschmack. Fügt man dem Fett etwas Salz bei. so Läßt sich der Fisch wenden, ohne zu brechen. Dis Echtheit gefärbter Grosse erprobt man sicher, indem man ein Stückchen des Stoffes anseuchtet und damit aus weißem Papier reibt. Bleiben keine Flecke zurück, so ist die Farbe echt. — Angebrannte NlnminiiimtölKe reinigt man. indem man darin in Wasser eine Zwiebel austocht. La» Angebrannte kommt als Schaum an die Oberfläche, und der Topf kann mühelos gereinigt werden. Hände, die von der .HanSa'-Sest raub nud rot geworden sind, behandelt man mit einer Miichuu-i von Glyzerin und Eilro- nensaft zu gleichen Teilen. Ein- bis zweimal täglich träufle man davon nach dein Waschen einige Tropfen in die Hand und verreibe gut. Citroncn erhält man für einige Jelt srisch, wenn man sie auf einen flachen Teller legt und mit einem Wasserglas be deckt. Man hebt das Glas erst auf. wenn man die Eiiron« in Gebrauch nimmt, da sie durch den Eintritt der Luft fault- Farbe »nd Teer entfernt man von den Hände», indem man st« mit Butter oder Scbinal» einreibt.