Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 30.09.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190609308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19060930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19060930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-09
- Tag 1906-09-30
-
Monat
1906-09
-
Jahr
1906
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.09.1906
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
wirft, um dieselben uns zu entreißen. Er hat die Rechnung vusgestellt: er hoffe der Partei das nächste Mal dadurch 20 bis 25 Wahlkreise zu entreißen. Es wird Sache der Parteigenossen und mit in erster Linie 2ack>e der betreffen den Abgeordneten sein, daß diese Rechnung zu Schanden wird. Aber auch die verschiedenen bürgerliä)en Parteien rüsten dieses Mal in ganz anderer Weise zum Kmnpf als früher. So hat zum Beispiel der Bund der Landwirte die Beitrage für seine Mitglieder mit Rücksicht ans den koin- inenden Wahlkampf nm 50 Prozent erhöht. Die National liberalen l-aben wider ihre Gewohnheit, sck>on jetzt den Ausbau ihrer Organisation und die Sammlung der Mittel in die Hand genommen. Das Zentrum arbeitet mit Hilfe seiner Pfarrer, Ltapläne und Lehrer geradezu fieberhaft, um nicht nur das Eroberte zu behaupten, sondern auch den Verlust, der ihm toahrsckscinlich in Oberschlesicn bevorsteht. Lurch Siege anderwärts wett zu machen und vor allem auch, um seine Stimmcnzahl zu erhöhen." Ter Parteivorstand fordert dann Ausbreitung der Presse und Ausbau der Or ganisationbeide Punkte können auch wir nicht oft genug dringend unseren Vertrauensmännern ans Herz legen. — Der sozialdemokratische Parteitag stimmte in der Sitzung vom 28. September über die Resolution Bebel- Legien zum Massenstreik ab. Zur Abstimmung erbat sich Ztautsky das Wort, nm zu erklären, er habe seinen Antrag eingebracht, damit die ihm notwendig erscheinenden Grund sätze über die Politik in den Gewerksclxiften klargestellt wür den. Er liabe aber hier gesehen, daß es sich nicht um die Frage der Richtigkeit seines Antrages, sondern darum, ob Opportnnitätsgriinde seine Ablehnung rechtfertigten, handle. Ich glaube also, die Abstimmung würde ein fal sches Bild ergeben, und ziehe deshalb meinen Antrag zurück. (Bewegung und Beifall.) Sodann wurde in die Abstim mung eingetreten, die namentlich ist. Fast sämtliche Dele gierte stimmen für die Resolution Bebel-Lcgien. So wurde die Resolution mit 323 gegen 02 Stimmen angenommen. Mit Nein stimmten unter anderen die Abgeordneten Eich horn, Ledebour, Geyer, Goldstein, Grenz, Lipinski, Neiß- haus, Schlvartz-Lnbeck, Stolle und Znbeil, weiter Rosa Luxemburg, Karl Kautsky und Landtagsabgeordncter Snß- kind-Mannhcinr. Sodann erfolgte die Abstimmung über den ersten Satz des im übrigen zurückgezogenen Antrags Kautsky, der als Zusatz der Resolution Bebel angenommen wurde. Die Gesamtabstimmnng der so veränderten Reso lution Bebel-Lcgien ergab ihre Annahme mit 380 gegen 5 Stimmen. Die Resolution Bebel enthält folgenden Satz: „lim die Einheitlichkeit des Denkens und -Handelns von Partei und GeNn'rksckxistcn zu sickern, ist cs unentbehrlich für den siegreichen Fortgang des proletarischen Klassen- tkanipses daß die Gewerkschaftsbewegung von dem Geiste der Sozialdemokratie erfüllt wird." Ten Antrag des Vorstan des über die Anarchosozialisten begründete Abgeordneter Molkenbnhr. Rosa Luxemburg: Wir sehen alle den Anar chismus nur als eine Form geistiger Verwirrung und De kadenz an. Aber trotz alledem würden wir mit der An nahme der Resolution des Partcivorstandcs einen schweren Mißgriff begehen. Ausschlaggebend für mich ist, daß wir mit dem Ausschluß der Anarcho-Sozialisten ein trauriges Beispiel dafür geben würden, daß wir Energie und Ent schlossenheit nur nach links anwcnden, nach rechts aber die Türen weit offen lassen. Wenn wir niemanden von der äußersten Rechten ausgeschlossen haben, dürfen wir auch nie- manden von der äußersten Linken ausschließen. (Beifall und lautes ZisckM.) In der Abstimmung wurde beschlossen, die Erledigung der ganzen Frage einer Besprechung zwi schen Parteivorstand und Gcncralkoinmission zu überlassen. In der Nachmittagssitznng wurde zunächst zur russischen Ne- volntion eine Resolution vorgelegt, in der der Parteitag „seine höchste Anerkennung und Bewunderung" den Nevo- lntionären, den Trägern des fluchwürdigen Negicrnngs- systems aber, die nicht davor znrückschreckten, die von ihnen selbst einbernfene Tnma durch einen Staatsstreich toieder aufzulieben, seine tiefste Verachtung aussprach. Ter Par teitag erklärt sich namens der Partei fernerhin bereit, „die Genossen in Rußland in ihren furchtbaren opferreichen Kämpfen moralisch und tatkräftig zu unterstützen und jeder Einmischung von außen in die inneren russisck>en Angelegen heiten aufs entschiedenste cntgegenzutreten". Sodann wurde die Maifeier belxmdelt, die in früheren Jahren Anlaß zu lebhaften Auseinandersetzungen zwischen Partei und Ge werkschaften gegeben hatte. Der Parteitag nahm ohne De batte einstimmig die Jenaer Resolution an. Sie lautet: „Die Maifeier ist eine zur Unterstützung der Klassensordc- imngen und des Klassenkampfcs des Proletariates, sowie zur Förderung des Weltfriedens von den internationalen rühren, ohne jeglichen Versuch, dem freckx'n Räuber seine fette Beute wieder abzujagen. Frankreich l^itte eben wieder einmal über den deutschen Nachbar gesiegt, der sich geduldig Backensteeiche geben ließ. Die neuere Geschichtsforschung hat sich eingehend mit den Gründen und Ursachen beschäftigt, die Straßbnrg in die Hände des Feindes hinüberspielten. Man ist dabei zu dem Schlüsse gekommen, daß keineswegs der Verrat einzelner RatSinitglieder an dem Fall Straßbnrgs schuld ivar, auch nicht die Ränke des bestochenen Bischofs Egon von Fürsten- berg, der den am 23. Oktober desselben Jahres in Straß- bürg cinziehenden Franzosenkönig am Portal des Domes begrüßte. Die alleinige Uebergabe der Stadt soll vielmehr lediglich durch die Erkenntnis der Aussichtslosigkeit jeg- lichen Widerstandes herbeigeführt worden sein. Mag dem sein, wie cs wolle, — so viel steht fest: das deutsch Straßbnrg war eine leichte Beute französischer Er oberungspolitik. Mit geringen Mitteln tvar dem Bourbonen könig eine Stadt in den Schoß gefallen, die eine der schön- sten, reichsten und prächtigsten des lieiligen römischen Reiches deutscher Nation bis dahin gewesen ,var. Und mit dem Falle Straßbnrgs war der „freie deutsche Rhein" ein Grenzfluß zwisck>en Deutschland und Frankreich geworden. Wohl krampfte sich das Herz eines jeden Patrioten zu sammen, als er von dem Raube der Elsaßpcrle hörte, es cr- sck-allte manch chrlick-es, aber derbes Wort durch Deutsch lands Gaue — allein die Politische Obermacht Deutschlands war unterlegen und daS Franzoscntum triumphierte wieder einmal. Ein Dichter der schlesischen Dichtcrschulc jener Zeit, Arbeiterkongresscn beschlossene Demonstration, deren wirk same und würdige Gestaltung gemeinsame Aufgabe aller politisch und gewerksckxistlich organisierten Arbeiter ist. Als solche Klassendemonstratiou wird sie vom Unternehmertum und den bürgerlichen Negierungen bekämpft, aber dieser Widerstand kann für die Arbeiterklasse kein Anlaß sein, von der Durchführung der Maifeier abzusehen. In Ueberein stimmung mit den internationalen Arbeiterkongressen von Paris 1889, Brüssel 1801, Zürich 1893, London 1896, Pa ris 1900, Amsterdam 1904 betrachtet die deutsche Sozial demokratie die allgemeine Arbeitsruhe als die würdigst: Form der Feier. Der Parteitag macht es daher den Arbei tern und Arbeiterorganisationen zur Pflicht, neben den an deren Kundgebungen für die allgemeine Arbeitsruhe am 1. Mai einzutreteu und überall da, wo die Möglick>keit der Arbcitsruhe vorhanden ist, die Arbeit ruhen zu lassen." Oesterreick-Ungarn. — Die Korrespondenz Wilhelm meldet, der Kaiser werde der morgigen Enthüllung des Deutschmeisterdenk mals, ferner der am 30. Oktober stattfindenden Einweihung der Herz-Jesu Kirche in Wien und auch den Hofjagden in Eisenerz Anfang Oktober nicht beiwohnen. Trotz dieser Absage ist das Befinden des Kaisers ganz befriedigend. Der Monarch muß sich nur auf ärztliche Anordnung bis zur vollständigen Wiederherstellung noch Schonung auferlegen. Belgien. — 800 Lehrer als Helden ihrer Ueberzeugung. Am 24. d. M. waren in Mecheln, der Residenz des Erzbischofs. 800 Lehrer zusammengekommen, um eine wohlverdiente Huldigung von der katholischen Bevölkerung entgegcnzu- uehmcn. Es handelte sich darum, jene Lehrer zu ehren, die im Jahre 1879, als die liberale Negierung die sogenannt.' „neutrale", d. h. konfessionslose Schule in Belgien eiu- sührte, zur selben Stunde ihre Demission gaben. Der ka tholische Unterricht wurde damals aus der Schule verdrängt und ein streng „neutraler" Unterricht angeordnet. Das katholische Volk war hierdurch in seinen heiligsten Gefühlen verletzt und wollte von den religionslosen Schulen durchaus nichts wissen. Sogleich wurde mit heiligem Eifer ans Werk gegangen und fast in allen, auch den kleinsten Dörfern wur den mit dem gerne geopferten Gelds der Katholiken neben den „neutralen" Schulen private, katholische Lehranstalten errichtet. In vielen Dörfern Brabants und Flanderns stand die „neutrale" Schule völlig leer: sie fand keine Schüler. Der Lehrer bezog seinen Gehalt, ohne eine Stunde in der Schule tätig sein zu können. Mit allen möglichen Mitteln wurden dabei die katholischen Schallen von der Re gierung bekämpft. Doch es war umsonst. 2000 Lehrer hatten bei der Verkündigung des „neutralen" Schulgesetzes ihre Demission gegeben und boten sich den Katholiken an, die Leitung der katholischen Schulen zu übernehmen. Heute sind von diesen Braven noch ungefähr 800 am Leben. Di.: Helden der Ueberzeugung wußten sehr gut, daß sie bei der neutralen Schule einen höheren Gehalt und eine sicher: Pension haben würden: sie wußten auch, daß sie des Schutzes der liberalen Regierung sicher waren und mit geringer Ar beit ein ruhiges Dasein vor sich hatten, wenn sie im Amte blieben? Aber die „neutrale" Schule stand mit ihrem Ge wissen im Widerstreit und keine zeitlichen Vorteile ver mochten sie dazu, ihre religiöse Ueberzeugung zu opfern. So verdienen denn die noch lebenden 800 Lehrer aus jenen Tagen vollauf die Ehre, die ihnen Montag vom ganzen katholischen Belgien gezollt wurde. Krankreich. — Ter Freimaurerkongreß, welcher soeben nach sechs- tägiger Tauer in Paris geschlossen wurde, bot einige inter essante Momente. So gab es lebhafte Auseinandersetzungen zwischen den Sozialisten und den radikalen Freimaurern, weil die erstcren gar zu gerne die wohlverschene Kasse des Grand Orient der sozialistischen Propaganda dienstbar machen möchten. Die Gcsamteinnahme des Grand Orient beträgt jährlich ungefähr 480 000 Franks, tvährend die Kassen der Sozialisten meistens leer sind. Auf der Bahn der jetzigen Entwickelung werden die französischen Sozia listen wohl denr italienischen Beispiele folgen müssen: in Italien hat sich bereits ganz naturgemäß unversöhnliche Feindsckxllt zwischen „Brüdern" und „Genossen" heraus- gebildet. Die Freimaurerinnen hielten ebenfalls eine Feier ab und luden die Freimaurer dazu ein. Sie hofften dadurch die Zulassung der Frauen zu den Logen zu erzwingen, aber ein Antrag dieser Art wurde vom Konvent auch diesmal verworfen. Es bestehen übrigens bereits elf Freimaure- rinncnlogen in Frankreich, die letzte davon wurde in dem brctonischen Wallfahrtsorte Anray gegründet. Die Frage, ob sich ein Freimaurer kirchlich beerdigen lassen dürfe, wuroe Hans Aßmann von Obscl>ah. sang in seinem gegen den Franzosenkönig gerichteten Liede „Eisenhütte!" also: Nun ist cs Zeit, zu wachen. Eh' Deutschlands Freiheit stirbt Und in dem weiten Nachen Des Krokodils verdirbt. Herbei, daß man die Kröten, Die unfern Rhein betreten, Mit aller Macht zurücke Zur Seine und Saone schicke. Der Feind hat Gold und Eisen, Wend't Stahl und Silber an, Der deutschen Welt zu weisen, Was List und Hochmut kann. — Laßt euch verstellten Frieden Zum Schlafe nicht ermüden: Mit Wachen und mit Wagen, Muß man die Ruh erjagen. Nahezu zwei Jahrhunderte blieb Straßburg in den Händen der Franzosen. Und wie Deutschlands -Ohnmacht und Zerrissenheit sich sang- und klanglos 1681 die Perle des Elsaß nehmen ließ, so holte deutsches Machtbewuhtsein und deutsche Einheit dieselbe Stadt im glorreichen Jahre 1870 aus den Händen des französischen Räubers zurück. So haben die Enkel die Freveltest gerächt, die an den Vor fahren verübt tvard. Uns aber sei der heutige Tag ein Tag des Gelöbnisses, treu und fest und stark die Wacht diesseits und jenseits des Rheines zu halten für und für! — nach längerer Debatte bejaht, weil die Freinmurerreg I allen Religionen gegenüber Toleranz vorschreibt. (Wie tolerant I) Immerhin sollen aber doch wenigstens die Mit glieder des Ordensrates die Verpflichtung eingehen, sich bürgerlich bestatten zu lassen, das wurde als selbstverständ lich hervorgehoben. Man sieht, die Freimaurer sind sehr tolerant I — Der Corriere della Sera erhält aus Desto, dem Wohnorte TttoniS. die Meldung, daß der bevorstehende Wechsel i« diplomatischen Dienste die Botschaften in Berlin. Wien und Konstantinopel einbegreife. — Die National-Tidende bringt die Mitteilung, daß Zar Nikolaus und seine Familie noch vor Mitte Oktober dem dänischen KönigShofe im Schlosse Fredcriksborg einen Besuch abstatten werden. Die Mitteilung wird durch die dem Hofe nahestehenden Kreise bestätigt und hinzugefügt, daß die Kaiserin-Witwe von Rußland anläßlich der bevor stehenden Ankunft des Zaren die Abreise von Kopenhagen verschoben hat. — Der Zar soll nach einer Lassan- Meldung den Befehl unterzeichnet haben, daß General Stöffel auf die Liste der dauernd pensionierten Generale zu setzen sei und daß alle weiteren Verhandlungen des Kriegsgerichts über die Kapitulation von Port Arthur niedergeschlagen werden. — Am russische» Hase erzählt man, daß der Gesundheitszustand des Zaren in der letzten Zeit viel zu wünschen übrig lasse. Auch seine Reise in die finnischen Schären wird damit in Zusammenhang gebracht. Ja man rechnet bereits mit der Möglichkeit der Einsetzung einer Regentschaft. — In Odessa sandten die Juden, durch Mordtgte» und Ucbersiille schwarzer Banden aufs äußerste beunruhigt, eine Abordnung zum Militärbezirkschef Kaul- bars. Dieser versprach, für die Aufrechterhaltung der Ruhe zu sorgen. — DaS österreichische Justizministerium gab dem Verlangen Rußlands, Nikolajew auSzuliefern, der nach Mißlingen des Planes gegen den Gounerneur van Vessarabie» ein Bombenattentat unternahm und nach Tschernowitz ge flüchtet war und hier von der Staatspolizei verhaftet wurde, keine Folge, obwohl eine Konvention zwischen Oesterreich- Ungarn und Rußland besteht, zur Auslieferung politischer Verbrecher. Nikolajew wurde sofort in Freiheit gesetzt und reiste nach Zürich ab. — Bei Szczakowa überfielen russische Räuber die Bahnpost des Lemberg—Szczakowaer Personen zuges, raubten gegen 6000 Kronen. 18 Wertbriefe und 200 andere Briefe. M«r»kks. — Aus Magador wird gemeldet, daß eine Abteilung marokkanischer RegierungStrnppe«, die der dortige Pascha bestrafte, weil sie einige Franzosen ouS der Umgebung einer Moschee vertrieben, mit Waffen und Munition zu dem rebellischen Kai Anflos Lbergegangen ist, der einen neuen Anschlag vorbereitet. (Artterr Raadschru in der 2. Beilage.) Stadt «nd Vaud. Dresden, den 29. September 19VS. TageSkalender für den 30. September. 1903.Kaiser Nikolaus in Wien. — 1870. Kämpfe bei Billejuiff, Ehevilly und Thtais gegen die Pariser Ausfallarmee. — 1811. * Aagusia, deutsche Kaiserin, Gemahlin Kaiser Wilhelm» I., zu Weimar. — 1745. Sieg Friedrichs des Großen bei Soor. — 1081. Straßburg wird von Frankreich annektiert. 1. Oktober. 1904. 28jährige Jubiläumsfeier de» Reichs gericht» in Leipzig. — 187§. Eröffnung des Reichsgerichts in Leipzig. — 1872. Da» neue Wkilitärstrafgesetzbuch für das Deutsche Reich tritt in Kraft. — 1826. * Karl v. Piloty zu München, her vorragender Historienmaler. — 1768. Schlacht bei Lobositz, Sieg Friedrichs des Großen- — 1718. * Friedrich Wilhelm Marpurg zu Seehausen, gründlich gelehrter Musiktheoretiker. — 1386. Gründung der Heidelberger Universität. —* Wetterprognose des Kouigl. Gächs. meteoro logischen Instituts zu Dresden für den 30. September: Wind und Bewölkung: schwache südliche Winde, ahnehmende Be wölkung. Niederschlag und Temperatur: meist trocken, etwas kühler. —* Nach den zurzeit getroffenen Dispositionen findet die Vermählung Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Johann Georg mit der Prinzessin Immaculata von Bo u r b o n-S i z i l i e n Sonn abend, den 20. Oktober, in Cannes statt. Die hohen Neuvermählten werden Sonnabend, den 17. November, in Dresden eintreffen und voraussichtlich in den Mittags stunden ihren feierlichen Einzug in die Haupt- uns Residenzstadt halten. — Für den Nachmittag dieses Tages ist eine Zereinonicntafcl im Königlichen Schlosse geplant. Sonntag, den 18. November, werden die hohen Neuver mählten Glückwunschcouren von den Herren und Damerr der 1. und 2. Klasse der Hosrangordnung und den König!. Sächs. Kammerherren nebst Gemahlinnen im prinzlichen Palais Zinsondorfstraße annehmen und abends dem Theater par6 im König!. Opcrnhause beiwohnen. —* Die Prinzensöhne, sowie die Prinzessinentöchter Sr. Majestät des Königs begaben sich heute nachmittag nach Schloß Grillenburg, um dort bei Sr. Majestät dem Könige zu verweilen. —* Aus Sibyllenort erfahren wir, daß daS Befinden Ihrer Majestät der Königin-Witwe ein recht gutes ist. Allcrhöchstdieselbe gedenkt Donnerstag den 4. Oktober wieder nach Villa Strehlen zurückzukehren. —* Einen komischen Hereinfall haben die „Chemnitzer Neuesten Nachrichten" erlebt. In Nr. 226, vom 28. September, schreiben sie: „Dem evangelischen Bischof Dr. Thiel in Frauenburg (Ermland) ist aus Anlaß seines 80. Geburts tages der Rate Adlerorden 1. Klasse verliehen worden. Katholische Kirchenfürsten brauchen nicht erst 80 Jahre alt zu werden, um zu solchen Ehren zu kommen." Damit hat der Schreiber dieser Zeilen seinem Wissen ein großes Armutszeugnis ausgestellt. Er weiß nicht ein mal. daß e» gegenwärtig in Deutschland nur katholische und einen altkatholischen Bischof, nicht aber „evangelische" Bischöfe gibt. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen hatte zuletzt einigen hervorragenden protestantischenTheologen zur „Anerkennung des Verdienstes im geistlichen Stande den Titel „Bischof" verliehen und zwar: Sack (1816), BorowSky (1829 Erzbischof). Eylert (1818). Riischel (1827), Neander (1830), Dräseke (1831). Roß (1836). Seitdem wurde der Titel nicht wieder vergeben. Die Fürstentümer Lübeck und die landet Funktionei deputation Nachr." ze testantische Schlußsatz als Könitz v. Kopp, l „evangelis 80 Jahre geehrt zu Deutschlar gehetzt, a katholische hat. Wt, Nachr.". ! O evan-elisö AuSstellur Arbeiten Orgel nö ! Lei erzielte g Ascher. Z Allerding! Teil bei. die Trag die die is Mittelpui deutig ak Vergnüg, beiwohnt Uhr neb stohlenen Pla den Köni im Beisei Rothe, 1 der städt übrigen und meh des Schi der kath tritt der als Vikc St. sich Hera meindev 1000 M forstwiri Bezahlu vollstän! zu trage zugeführ Br besitzer > daß seir gab. Z der Arb entnehn untergel Ok Walde» Manne! hängen! keiner!- begrabe A, sitzer ? gestern trunken vorher einer , tümpel 0 8 jährige Treffp, selbst zschach, chen. gehörst 8 feiert i Saale Stiftu wird i genten biete ! das a enthäl entgel stgen komisc übera noch ' seinen flotte, fang Wer Gemi »Cäcl verar Hause Reinl finde: der i auch alSd Musi bilde Die.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)