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schlirßlich noch 50 Mi», z. Tie Rennen waren in Döbeln gingen ein: 5. in Volpertzdsrf bei A. K in Kempen. 0 .6. I. C. in Ruda» I. K. in Leobschtitz. I. R. in Siriegou in Alpen. Nhld. 1 ^5, lhld. 2 M. O. in hld. 1 P «. in «w. A. in Köln 6. — Allen Gebern- u Komitee eln. Babnbosfiroke. Anfang '/z8 Uhr. Juan." »AnatolS rS." Anfang 8 Uhr. en. Reh) »nf. 4 Uhr. Strehlen Ans. 8 Uhr. User Ans. 4 u. 8 Uhr. casani Ans. 8 Uhr. men." — Alles kbaufptelhauS.- „Die Liebesglocke.« » Magen-Darm- :n Störungen des ten Kindern, auf- llilch aus der Er» mehl — in Wasser hört auf, und auch Medikation wieder sidrig, da die in ! den Krankheits« i als die tierischen. kapen-Darmkanale r' Zur ausschließ« tändiger Genesung Kuhmilch Zufügen, 'obiger gcrinr bar lllszileii. ater" Ausgeführt flantomime soupsr". tions- e. dressierten n Vögeln NM. gültig. I L.l«<t«r- 57 »«Straße. I Lraooo. rmor« «cn.u 6. »« ze nl ,a tv r- «rlchemi n»»m. »II »v»n-chmc der »«m- u. HrMagr.Il »»»««»»»»i», «'»cr/a. I V». s.Oesterr.L»(rL5d Nett>.'»aeldi. »et all-and. Po,>an1caUru tt. Zettun?rpret^. »tnzel. P >>ar' - riituiidk! t? ttt» Ndk llssddttgi-erergrdlLNk. Ueberden Ausfall der Reichstagsersatzwahl in Alrena-Jserlohn wird uns geschrieben: Das Wahlresultat hält die gesamte Presse in Spannung und Aufregung. Niemand von den Zentrumsgegnern Hütte dieses erwartet; um so verblüffender wirkte es. Unsere Freunde aber arbeiten mit aller Macht dahin, zu zeigen, was sie infolge ihrer musterhaften Organisation leisten kön nen. Nun stehen alle vor der Entscheidung, ob hier ein So zialdemokrat oder ein Zentrumskandidat im zweiten Wahl- gange siegen soll. Auch wir sehen dem Tage der Stichwahl mit sehr großem Interesse entgegen. Man darf sich vielleicht fragen: Woher koimnt es, das; das Zentrum so überaus glänzend abgeschnitten hat? Die erste und beste Antwort gibt die gute Organisation der Zen- trnmslvähler und ihre eifrige Wahlarbeit. Mer noch) andere Momente haben mitgewirkt. Man sagte sich im Zentrum, daß im Jahre 1903 nur noch etlvas über 1000 Stinnnen fehlten, um in die Stichwahl zn kommen. Nun starb der bezirkseingesessene Abgeordnete Lenzmann, der sich auch in Zentrumskreisen einer gewissen Syinpathie erfreute. Noch lvar die Organisation nicht ganz ansgebaut, die Verbreitung der Zentrumspresse noch nicht vervollständigt und schon sollte eine schwere Belastungsprobe vorgenommen werden. Da siel die Wahl auf einen sehr tüchtigen Kandidaten, Regie rungsrat Klenke, der in Arbeiterkreisen einen sehr guten Namen hat; nun bereiste dieser mit vieler Mühe den ganzen Bezirk und sprach in allen größeren Orten sogar zweimal. So waren alle Vorbedingungen günstig, aber die Sache stand doch noch schief. Es galt, znm ersten Male nach den parla mentarischen Schlachten des letzten Winters, nun zu den Wählen! zu sprechen und diese zu hören. Der Kreis ist ein fast ausschließlicher Jndustriekreis, namentlich die Kleineisenindustrie hat hier ihren Sitz. Frei sinnige und Sozialdemokraten hatten also einen guten Boden. Seit zwei Jahrzehnten hieß es hier, daß die Han delsverträge das Brot verteuerten und daß gar die neuen Handelsverträge den Ruin der Kleinindustrie herbeiführen würden. Jetzt mußte es sich zeigen, ob diese Aufstellungen der Linken richtig sind oder nicht. Die Arbeiter selbst konn ten entscheiden; denn schon waren die neuen Handelsver träge seit vier Monaten in Kraft, gerade da mußte es sich ja am scl)ärssten zeigen, ob die Industrie Schaden leidet, weil die fremden Länder große Voreinfnhr sich geholt hatten und nun naturgemäß die Ausfuhr etwas zurückgehen konnte. Aber nichts von dem trat ein; die Industrie blüht hier besser wie je zuvor und so wurden manche Arbeiter an dem frei sinnigen und sozialdemokratischen Programm irre, ein Teil wählte also christlichj-sozial und auch manche gingen znm Zen trum. Die Zentrumsstimmen sind in diesem Wahlkreis znm mindesten 80 Prozent Arbeiterstimmen. Ter Ausfall der Wahl bedeutet also eine Anerkennung der erfolgreichen Han delspolitik des Zentrums. Aber die Linke hatte ja noch eine bessere Wahlparole: die neuen Stenern standen vor dem Inkrafttreten und nichts ist populärer, als gegen neue Steuern vorzngehen, nament lich bei Äsahlen ist dies sehr zugkräftig. Die Redner der Freisinnigen und der Sozialdemokratie besorgten dies auch in überreichein Maße. Außer der Erbschaftssteuer fand keine Steuer vor ihnen Gnade. Ans seiten des Zentrums wurde aber eingehend dargelegt, wie die neuen Stenern in erster Linie neben den Ausgaben für Erhaltung des Welt friedens sozialen Ausgaben dienen und die Wähler sahen nicht nur die Notlvendigkeit der neuen Stenern ein, sondern Die sächsische Armee im Feldzug von 1866. Von ff. Rüttluf. KU^gsveteran. Vierzig Jahre sind am 3. Juli dieses Jahres verflossen seit der Schlacht von Köniiggrätz, jener Schlacht, in »»sicher die Frage der Vorhevrsck-aft in Deutschland zwischen Oester reich und Preußen ans Böhmens Boden durch Waffengewalt entschieden wurde. Preyßen ging aus diese»! Kampfe in folge seiner vortrefflichen Oberleitung und seiner überlegenen Infanteriewaffe siegreich hervor. Während alle anderen deutschen Bundesstaaten damals teils mit, teils gegen Preußen, eng verbunden im Süden Deutschlands kämpften, lvar Sachsen der einzige Staat, der mit Oesterreich in engere Waffenbrüderschaft trat, da ein vorheriger Versuch, sich mit der bayrischen Armee im Vogtlande zu vereinigen, von Bayern abgeftsimt wurde Sachsen batte seine Tlnpp-.n zu rechter Zeit mobilisiert, und als am.1 5. Juni die Kriegserklärung von Preußen an Sachsen erfolgte war di.'ies bereit, in Aktion zu treten. Am 16. wurden die Truppen alarmiert und ani 18. Juni in den früheste? Morgenstunden überschritten die ersten sächsi schen Trnpvci' bereits die böhmische Grenze auf mehreren Straßen unter Führung des damaligen sächsischen Kron prinzen Albert, nm sich w.lt der österreichischen Hanptarmee bei Josephstadt zu verbinden. Ties sollte per Eisenbahn von Lobosik und Theresienstadt ans geschehen. Am 21. Juni waren bereits 12 Züge mit sächsischen Truppen abgelassen worden, als gegen Mitternacht ein Gegenbefehl für das sächsische Korps vom Feldzeugmeister Benedek einlief, daß da? sächsische Armeekorps sich zum 1. österreichischen Korps (Clam GallasI begeben falle. Dasselbe st-and an der Jser zwischen Münchengrätz und Tnrnau. Durch diesen Zwischcn- anerkannten auch, daß diese sehr gerecht verteilt lvorden seien. Tank dieser Aufklärungsarbeit haben somit die Zen- trmnssührer auch hier die Steuerpolitik des Zentrums gut geheißen. Nur über eins muß man sich im ganzen Deut schen Reiche klar sein. Diese Gutheißung trat nur infolge vieler besonderer Vorträge ein. Man muß also im ganzen Reiche die Zenlrnmswähler unaujshörlich aufklären; wer erst bei den Wahlen hiermit kommt, ist zu spät daran; er wird nicht einmal fertig, alle die Jrrtümer, welche die Geg ner ausstrenten, zu beseitigen, geschweige denn, auch noch die positive Arbeit zn leisten. Wer nicht sofort an letztere geht, wird im Jahre 1908 mit einen! großen Mißmut zu rechnen haben und an Stelle eifriger Wahlbeteiligung große Wahlfaulheit finden. Schließlich hat nicht an letzter Stelle die Haltung des Zentrums in Kolonialfragen viel dazu beigetragen, diesen Sieg zu erringen. Mau sah in den weitesten Kreisen ein, daß das Zentrum wahrhaft eine Volkspartei ist, die auch vor scharfer Kritik nicht zurückschreckt. Nun die Stichwahl? Das Zentrum ließ überall schon vor den: ersten Wahlgange erklären: Wir werden in der Stichwahl den bürgerlichen Kandidaten unbedingt unter stützen, die Parole muß lauten: Unter allen Umständen gegen die Sozialdemokratie. Die anderen Parteien hielten sich vorher zurück. Die Freisinnigen erklärten eigens auf Anfragen, daß sie noch keine Stellung hierzu nehmen tonnten. Aber jetzt müssen sie heraus mit der Sprache. Wir rechnen bestimmt damit, daß die Parole zn gunsten des Zen trums lauten wird. Schon die Rücksicht ans die eigene Par tei nötigt hierzu den Freisinn, noch in diesem Monate findet im benachbarten Hagen die Ersatzwahl für Richter statt. Die Freisinnigen haben hier mit den Sozialdemokraten nm das Mandat zn kämpfen; das Zentrum gibt den Ausschlag. Der freisinnige Kandidat, Oberbürgermeister Enno hat nicht viel Sympathie in Zentrumskreisen; wenn nun der Frei sinn in Altena-Iserlohn das Mandat den Sozialdemokraten ansliesern würde, wäre es ein Ding der Unmöglichkeit, die Zentrumslvähler in Hagen für den freisinnigen Kandidaten zu gewinnen. Für den Nationalliberalen ist der Ausfall der Wahl sehr schlimm; sie gingen mit hochgeschwellten Segeln in die Agitation und rechneten damit ganz sicher, daß ihnen dies auch gelingen würde; ihr Kandidat vertritt den Kreis Lüdenscheid auch im Abgeordnetenhause und hat für die Besserung der mangelhaften Eisenbahnvcrhältnisse schon manches getan, aber trotzdem fiel er schnell ab! Woher diese Erscheinung, obwohl noch das konfessionelle Moment zu gunsten der Liberalen ins Feld geführt worden ist? Die Uneinigkeit unter den Liberalen selbst, namentlich der Kampf der liberalen Presse gegen die eigene Fraktion in Sachen der Stenersragen, war nicht die letzte Ursache. Freuen wir uns, daß eine Zentrnmskandidatnr in einem Wahlkreise mit nur 25 Prozent Katholiken schon solch tiefe Wurzeln geschlagen hat. Aber lernen wir auch daraus, daß nur fortgesetzte Arbeit dieses schöne Resultat zeitigen konnte und möge uns allen dieser Wahlansfall neue Kräfte geben, nm zu arbeiten für Wahrheit, Freiheit und Recht! Politische Rundschau. DreSde'n, den 8 Juli 1!)W. — Der Deutsche Schulschiffverein hielt in Travemünde unter dem Vorsitze des Großhcrzogs von Oldenburg am 2. d. M. seine Hauptversammlung' ab. Ter Jahresbericht stellte fest, daß die Besatzung der Handelsschiffe noch nie so stark gewesen sei, wie im Berichtsjahre. Unter den neii- eingetretencn Mitgliedern befinden sich Prinz Eitel Fried sall war das sächsische Korps getrennt. Ter neue Befehl an das säuische Korps soll übrigens zn rechter Zeit vom Feldzengmeister Benedek telegraphisch anjgegeben worden sein, so daß er vor Abgang der ersten Militärzüge eilige- troffen wäre, wenn er nicht absichtlich verbummelt worden wäre. Diese Verbummele!, wenn man sie so nennen null, ist von österreichischer Seite einige Male während des Feld zuges vorgekommen, so z. B. bei Gitichin und anderwärts. Tie zurückgebliebenen sächsischen Truppen überschritten die Elbe in Leitmeritz und Theresienstadt und traten den Marsch nördlich auf Jnngbnnzlan zn an; dagegen mar schierten die bis Przelautsch per Balm beförderten Truppen über Ehlumetz, Nimbnrg zurück ebenfalls nach Jmigbuiizlaii. Am 26. Juni lvar das sächsische Armeekorps wieder ver einigt. Am 27. Juni in frühester Morgenstunde vollzog sich die Verbindung des sächsischen Armeekorps mit dein en'ten österreichischen bei Münchengrätz. freilich zn svät für das crstere, nm sich an dem am Tage vorher stattgefnndenen Nachtgefechte bei Podol beteiligen zu können. Am gleichen Tage kam ein Befehl von Benedek für die österreichisch-säch sische Jserarmee, worin der Rückzug auf Gitschin angeordnet wurde. Ans dem Marsche kam es zwischen der deckenden sächsischen Schlvadron und einer feindlichen Patrouille zn einem Gefecht, wobei ein Reiter getötet und einige verwun det wurden. Das österreichische Korps dagegen wurde in ein Artilleriegcfecht Verwickelt, welches ein paar Stunden anhielt. Unter anstrengende»!, mit großer Hitze verbunde nem Marsche gelangten die beiden österreichisch-sächsischen Korps am 29. Juni gegen Mittag in der Nähe der Stadt Gitschin an. Bereits um 4 Uhr nachmittags wurden die beiden Korps alarmiert, denn die fünfte Division des pren- ßisthen Armeekorps war von Tnrngn her im Anmarsch, und D rich und die Firma Krupp. Der Verein erhielt im Berichts jahre eine Schenkung von 100 000 Mark. — Der Vorstand der Deutschen Mittelstandsvereini- gung hat beschlossen, für die nächste Reichstagswahl in Hannover eine eigelle Kandidatur aufzustellen. x, — Der am Montag verstorbenen Präsident des Reichsversicherungsamtes Otto Gäbcl hat sich Verdienste um das Reichsversicherungsamt und dessen Ausgestaltung erworben. Seinen Beamten war er allezeit ein gütiger und wohlwollender Vorgesetzter. Der Verstorbene nolun sich in reichem Maße der Werke der Inneren Mission an. — Das preußische Herrenhaus hat am 2. d. M. die Spezialberatung deS Schulunterhaltuiigsgesetzes begonnen, aber sehr bald Schluß gemocht. Mau kam nämlich niclt über dis ersten 8 Artikel hinaus, da Graf Miibach gegen die Weiterberatung Widerspruch erhob, weil die konser vative Fraktion sich über die Fiagc der Ausbringung der Schullasten noch nicht geeinigt hatte. In der kurzen Debatte zuvor sprach nämlich Graf Mirboch sich für eine stärkere Heranziehung des Staates zu den Cchullasreu aus, fand aber bei seinem Fraktionskollegcn Tuiant einen sibr entschiedenen Gegner, da dieser keine Verstaatl'ckung der Volksschule wünschte. Oberbürgermeister Kn schm r benützte den Artikel 1 nm sich gegen die Konfcssicnolität der VoUL- schule auszusprechcn. fand aber im Hanse wenig Anklang. D'enstag soll das Gesetz zn Ende beraten werden. — Das preußische Abgeordnetenhaus nahm am 2. d. M. das Kommunalabgabengesrtz in der Fassung seiner früheren Beschlüsse an und stimmte den Abändeim geil des Herrenhauses nicht zu. Dann fand ein Antrag Matbis auf Besserstellung der Gerichtssekretäre Aiinalme. nochdim der Zentrulnsabgeordncte Faltin einen glcichlantlndcn An trag zurückgezogen hatte. — WaS ist die Unfehlbarkeit des Papstes? Antwoft: „Die Teilhaberschaft an der Gottheit, die Mitgliedschaft an der göttlichen Dreisaliigkeit, die Benutzung gättliüer Wissenschaft und Weisheit zn Offenbar lugen und dogma tischen Anbefehlungen auf Erden", „erneute Menschwerdung Gottes", „eine pantheistische Idee", ob deren Pioklama- tion „der Halbgott Pins" vor dein ewigen Gerichte sich zu verantworten hat als einer „Tat gegen das oberste der 10 Gebote: .Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen', noch weniger dich selbst zu einem solchen erhöben, .um dasselbe anzubeteu oder von meinem gläubigen Volle an- beteu zu lassen'." Leo XIII. ist gebunden, „an dis dag- matischen Exzesse seiner göttlichen Vorgänger" — also zu lesen in der Zöckler-Steude'schen Zeitschrift „Der Biwcis des Glaubens" 1906, S. 58 ff. in einem Artikel „Ein religionsgeschichlliches Jahrgedächtnis". Wir hoben vieles für möglich gehalten; daß fast 40 Jahre nach der Der- kündignng des Vatikanums selbst in akadkiuisch gebildeten Köpfen es nach so aussicht, das erschien uns unglaublich. Und doch ist es leider wahr. Das Unglaubliche ist Wiiklichkeit. Der Mann, der obige Paradevarstellung in grenzenloser Unkenntnis katholischer Lehren zum besten gibt, ist kein Analphabet, sondern zeichnet als Jnstizrat Richter in Godesberg. — Amerikanisches Fleisch in Südwcstafrika. Auch Südwestafrika ist in den letzten 2 Jahren besonders ein sehr erheblicher Abnehmer van amerikanischen Büchsen- fleisch gewesen. In Ergänzung der Mitteilung, die Oberst v. Deimling hierüber im Plenum des Reichstages gemacht hat, erfährt die „Nene mil.-pol. .Korrespondenz", daß», a. H im März ein Posten von ca. 3000 Kisten corned beef für unsere Truppen nach Lnderitzbncht binansgeganpen 'st. ^ M>»NM IINI Kronprinz Albert und Gras Clam GallaS hatten beschlossen, L das Gefecht mit dein Feinde anfziliiehmen. Diese Aufgabe . war nicht so leicht, da zn gleicher Zeit gemeldet worden war, daß auch von Sobotka her die dritte Preußische Division ^ gegen Gitschin in Anmarsch sei. Trotzdem entschloß man I sich znin Kampfe, weil man nach der letzten Meldung Bene- deks die österreichische. Hanptarmee gegen Gitschin in An marsch vermutete. Die erste sächsische Brigade und das erste < sächsische Jägerbataiilon rückten zur Besetzung des Dorfes Tiletz in die GesechtSlinie vor. ES lvar die höchste Zeit, daß sie käme», denn bereits wurde das Dorf mit letzter An strengung voir österreichischer Kavallerie gegen den heftig an- dlängeiiden Feind verteidigt. Große Opfer forderte die » Verteidigung deS Torfes. So wurde unter anderen der Kommandeur der Brigade, Oberst von Boxberg, schwer vcr- wiindet, ebenso sein Adjutant, und viele andere Offiziere § der Brigade: ebenso erging es den Mannschaften. Das Ge fecht hatte nach 7 Uhr einen stehenden Charakter angenoin- men, als ein österreichischer Offizier ans schaumbedecktem Pferde ans daS Gefechtsfeld angesagt kam und ein Schreiben dem Kronprinzen von Sachsen überreichte des Inhalts, allen größereil Oie fechten vor der Vereinigung mit der österreichl- scheu Nord- oder Hanptarmee ansznweichen. Bereits mit tags hatte Kronprinz Albert dem Feldzengmeister Benedek telegraphisch seine Ankunft in Gitschin angezeigt und zu-' ^ gleich angefragt, wie er sich bei etlvaiger Annäherung deS Feindes verhalten solle. Eine Antlvort nxir nicht einge- langt, trotzdem Feldzengmeister Benedek bereits obigen Be fehl durch deil oben erwähnten Offizier (Grafeil von Stern- berg) zur Beförderung an den sächsischen Kronprinzen am Morgen des 29. Juni hatte übermitteln lassen. Der Befehl Hatto also bequem mittags iu den Händen des sächsischen Ml