Volltext Seite (XML)
Vereinigungen beabsichtigte Erhöhung des Vierpreises ohne Erhöhung des Verkaufspreises des Bieres oder VerNeinerung der Gläser zu tragen. An der Englandsahrt deutscher Redakteure ninnut auch die Genossin Lilly Braun, Frau des früheren Reichs- tagsabgeordnetcn Braun, teil, und dafür wird sie im „Vor wärts" in folgender Weise heruntergerüffelt: „Ueber den Persönlichen Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten und am wenigsten mit der Frau Heinrich Brauns nach dem Dresdner Parteitage und dem Harden-Techtelmechtelchen, aber die Partei hat das Recht, zu verlangen, daß Leute, die sich zu ihr rechnen, mit ihrem persönlichen Geschmack wenig stens in öffentlichen Veranstaltungen nicht dem elementarsten Parteigefühl ins Gesicht schlagen; das aber geschieht, wenn sich Parteigenossen öffentlich bei politischen Anlässen Arm in Arm mit Leuten vom Schlage der Liman, Kronstein und ähnlick>eni Gelichter der bürgerlichen Presse zeigen. Das darf sich die Partei verbitten." Vielleicht fliegt seht das Ehepaar Braun, das; sich sck>on so viele Gegner im sozial demokratischen Lager zngezogen l)at. — Die deutschen Bahnen in Kleinasien scheinen Heuer gute Dividenden abznwerfen. Die anatolischen Eisenbahnen haben einen Reingewinn von nahezu 8 Millionen Franken zu verzeichnen, die Bagdadeisenbahngescllschaft von 1,100,000 Franken. Die Dividenden sind ans 5 Proz. geschätzt. — Eine billige Beschämung. Nationalliberale Blätter veröffentlichen Zuschriften nus Bramykok und Tokio, worin Deutsche klagen, daß sie ob der Ablehnung des Reichs kolonialamts ein „tiefes Gefühl der Beschämung" befallen habe. Sehr nett! Wenn einmal diese Ausländsdeutsche die Ausgaben für die Kolonien ausbringen, haben sie mit Recht, hier mitzureden; aber vorher nicht, auch gar nicht! Oesterreich-Ungarn. — Der BudgctauSschuß der österreichischen Delegation hat das HeereSordinarium und den OkkupationSkredit an genommen. — Der Heeresausschnsi der ungarischen Delegation bewilligte das Heeresbudget und verhandelte über die Bewilligung von 40 Millionen Kronen einmaliger Aus gaben für neues Feldartilleriematerial. Vor vierzig Jahren. Am 20. Juni 1800 überbrach ten italienische Stafsetten an der österreichischen Vorposten kette bei Mantna die Kriegserklärung Italiens an Oester reich, und am 21. Juni folgte die offizielle Kriegserklärung des über Sachsen bereits vorgedrnngenen preußischen Geg ners. Seit dem schleswig-holsteinischen Kriege, an dem noch Oesterreicher und Preußen zusammengefochten und gesiegt, hatte es im deutschen Bunde gegährt. Preußen machte ans seinem Bestreben, die beiden Dänemark entrissenen Herzog tümer für seinen Besitz zu erwerben, kein Hehl, und je niehr es einseitig die Frage zur Lösung zu bringen suchte, Oester reich aber darauf bestand, daß der Deutsche Bund das Schick sal dieser deutschen Staaten entscheide, desto niehr ver schlimmerte sich die Lage, bis am 7. Juni Preußen mit be waffneter Macht Holstein besetzte und damit Oesterreichs Antrag ans Mobilisierung der deutsch:: Bundesarmee pro vozierte, der am 14. Juni angenommen wurde. Italien hatte einen Pakt mit Preußen geschlossen und seit Mitte April an den Toren Venetiens über 200 000 Mann zn- sammengezogen, Preußen eine Mobilisierung vorbereitet, die in innerhalb nenn Tagen vollzogen, in drei Wochen die ganze österreichisch sächsische Grenze mit einer eisernen Mauer von neun Armeekorps umspannte. Es n>ar der wohldnrchdachte Plan, der Vorherrschaft des österreichischen Staates im deutschen Bunde ein Ende zu bereiten und die Führerschaft Preußens unter den deutschen Staaten nord westlich des Böhmerwaldes und Erzgebirges sicherznstellen. Tie Bismarcksche Politik hatte für diese Idee ebenso die un ruhigen Geister des neuen Italien, wie die Treulosigkeit der Magyaren gewonnen. Oesterreich war den Angriffen von zwei Seiten nicht gewachsen, wenngleich sein Heer in Italien siegte. Das entscheidende Ergebnis, die Verdrängung Oester reichs aus dem deutschen Bunde, verschob Oesterreichs ganze Entwickelung, das fortan keine Aufgaben mehr im deut schen Norden zu ersüllen hatte und dessen Deutschtum fortan Wahn verantwortlich zu machen; denn er setze ja denselben voraus und sei selbst ein Produkt des Wahnes. Es würde damit Ursache und Wirkung verwechselt. Das Buch war lateinisch geschrieben und sei nicht in die Hände von Bäue rinnen und 2lauernmägden gekommen, die etwa darnach erst ihre Hexereien versucht oder gemacht hätten. 10. Dem gegenüber sei nur das eine zuzngeben, daß in der Hochsaison des Herenwahns vom Ende des Ui. Jahr hunderts ab alles, Juristen und Theologen, Protestanten und Katholiken, das Volk lind seine Obrigkeiten, geistliche und weltliche, an die Realität des Wahns glaubteil. Das kanonische Recht, das seit dem 8. Jahrhundert im Kanon die Herenbuhlsckiaft und die Hexensabbate als Sache dummer, schwncht'öpsiger Leute (ntultim ,-l Ii,>!><>» werde der daran Glaubende genannt) bezeichnete, habe nie seinen Standpunkt aufgegeben, auch nie Hererei als selbst ständigen strafrechtlichen Tatbestand ansgebildet. Nur als Aberglaube käme Hererei in Betracht. 11. Die gegenwärtige Theologie habe ohnedies die Sache völlig preisgegeben, wenige hierin rückständige Theo logen ausgenommen. Auch Thomas von Aguin handle bloß in etllxi 5 Zeilen von der Sache zur Widerlegung eines ans Aiignstin genommenen EiMvandes. Die Schüler des heiligen Thomas hätten diese Materie völlig ignoriert bis herab zu den Kommentatoren des 10. Jahrhunderts. 12. Der Herenwahn sei in viel geringerem Grade in Italien ausgetreten. Oberitalien ausgenommen, seien nur sehr sporadische Fälle dort konstatierbar. Die letzte Here sei 1782 im protestantischen Kanton Glarus hingerichtet worden. Wenn die katholisch Kirche und die katholische Theologie die moralische Verantwortung trage, dann müßten doch vorab die katholischen Länder beteiligt sein; bei der äußersten Feindseligkeit, in welcher damals der Protestan- lismus zur katholischen Kirche stand, wäre es historisch abso lut unerklärliar. wie gerade die protestantischen Gebiete in so unerhörtem Umfang dem Wahn znm Opfer fallen konnten, daß in dem kleinen Sachsen allein in der kurzen Zeit eines Menschnaltcrs 20 000 Hexen hingerichtet wurden. . lSchluß folgt.) dem Gegenbewerb einer nichtdeutschen Mehrheit bei der Be- stimmung der künftigen Neichspolitik ansgesetzt war. Trotz- dem hätte das Jahr 1866 zum Segen für die Habsburger- Monarchie werden können. Was es zum Unglücksjahr ge macht hat, das ist das Verhängnis, daß nach dem Kriege die Parteien und Staatsmänner den Aufgaben nicht ge- ivachsen »varen und in dem 1867 er Ausgleich den Dualis mus über die Monarchie brachten, an dessen Grundirrtümern das Reich sofort zu kränkeln begann, bis heute schließlich die Krise ausgebrochen ist. Königgrätz ist überwunden durch ein dauerhaftes Bündnis mit dein Deutschen Reiche — nicht überwunden ist das innerpolitische Erzeugnis der damaligen Kriegsereignisse und heute steht es schon klar vor aller Welt: Oesterreich muß jetzt endlich mit dieser Erbschaft des Jahres 1806 brechen, wenn der Monarchie noch die Kraft, zu leben, ihren Völkern die Sicherheit friedlicher Entwickelung zurück- gegeben tverden soll, es hat der dualistischen Zerreißung die Einheit des Reiches entgegenzusetzen. Schweiz. — Die erste Kommisfl»« der internationalen Konferenz zur Revision der Genfer Konvention beriet am 10. d. M. den Grundsatz, wonach Verwundete und Kranke, die in Feindeshand fallen, wie Kriegsgefangene behandelt werden sollen. Ferner wurde geprüft die Frage der fakultativen Rücksendung Verwundeter, sowie die Frage der Freilassung der Gefangonen gegen die ehrenwörtliche Verpflichtung, nicht mehr zu den Waffen zu greifen. At»m. — Tie Verzögerung in der Ernennung der franzö sischen Bischöfe auf die schon lange vakanten Stühle wird darauf znrückgeführt, daß der Papst einige ergänzende In formationen verlangt hat. Der Heilige Vater hat diese strenge AnStvahl der Kandidaten für das Bischofsamt auch in Italien dnrchgeführt. Aber ebenso streng ist er gegen die amtierenden Bischöfe selbst. Auf Grund der apostolischen Visitation sind am 15. Mai, wie jetzt bekannt wird, drei Bischöfe zur Demission ausgefordert worden, sechs andere mußten im abgelaufenen Jahre zurücktreten, darunter einige junge Prälaten. Jt«Iie«. — Der erste internatonale Kongreß für Arbcitcrkrank- heiten, der gegenwärtig in Mailand tagt, hat nach ausgiebi ger Debatte über das Thema Tuberkulose und Arbeitergesetz gebung" einstimmig folgende Resolution angenommen: „Der Kongreß erkennt an, daß die Bekämpfung der Tuber kulose unter den Arbeitern das wichtigste, ausgedehnteste und vordringlichste Problem der Pathologie der Arbeit ist. Er weist auf die dringende Notwendigkeit einer gesundheit lichen Arbeitsgesetzgebung hin, die die Gesundheit des Ar beiters in allen ihren Teilen beschützt und ihn so vor jener endemischen Ansteckung bewahrt, ans der sein physisches, wirtschaftliches und moralisches Elend entspringt. Ta der Kongreß die Tuberkulose als Krankheit ausschließlich so zialen Charakters betrachtet, wünscht er, daß zur schnelleren Erreichung obigen Zieles im Kampfe gegen die Tuberkulose direkt die Staaten eingreifen, indem sie ihre Tätigkeit mit jener der Stellen zusammensassen, die bereits in diesem Sinne wirken und mit der privaten Initiative. Der Kon greß regt an, daß der Staat entsprechende Anstalten schafft, zu denen die Gemeinden und die Industriellen beitragen." Dem Kongreß wohnt als Vertreter des Deutschen Reiches Professor Tr. Martin Hahn bei. Großbritannien. — Im Unterhaus? frug am 20. d. M. der Liberale Stuart Samuel an, ob der Staatssekretär des Auswär tigen Sir Edward Grcy gewillt sei, bevor irgendwelche Schritte unternommen werden, die Freundschaftsbande zwischen England und Rußland enger zu knüpfen, die russische Regierung über die Ansichten zu unterrichten, die das britische Volk über die Judenmetzeleien hegt. In Vertretung des Staatssekretärs erwidert der Parlaments- untersekrelär Runciman: Der Eindruck, der durch die Ruhestörungen und den Verlust an Menschenleben hervor gerufen und die Sympathie, die nicht nur in England, sondern überall für die Betroffenen geweckt worden ist, sind der russischen Regierung wohlbekannt. Cs sind dies keine Angelegenheiten, bezüglich deren eine offizielle diplo matische Einmischung üblich und wünschenswert ist. — Eine Gruppe von Frauen begab sich am 10. d. M. Abend vor das Hotel des englischen Finanzministers in London, um für daß Wahlrecht der Frauen zu mani- festieren. Der Finanzminister entkam den Frauen durch eine Hintertür. — Der Dampfer Kronprinz Wilhelm mit den Der- trctern der deutschen Presse an Bord ist in Southampton kurz vor 10 Uhr eingelaufen. Der Kai war mit Flaggen festlich geschmückt und eine große Gesellschaft war zur Be grüßung der Redakteure dort versammelt, darunter der Bürgermeister und die Stadtvertrelung in ihrer Amts tracht, der deutsche Konsul, Vertreter des Komitees und Herren vom Norddeutschen Lloyd. Der Bürgermeister be grüßte die Gäste im Salon des Dampfers und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Austausch von Höflichkeiten zwischen der deutschen und englischen Presse gute Früchte tragen werde. Der Präsident der Handelskammer sprach die Hoffnung aus, daß die deutschen Gäste in ihrer Heimat berichten würden über den einigen Wunsch des englischen Volkes, mit Deutschland in Frieden und Freundschaft zu leben. Die deutschen Redakteure nahmen dann d!e Sehens würdigkeiten Southamptons in Augenschein. Bei dem Frühstück der. Vertreter der deutschen Presse brachte der Präsident der Südwestbahn einen Trinksprnch auf König Eduard und Kaiser Wilhelm ans und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ein besseres Verständnis und Freundschaft zwischen den beiden großen Nationen Platz greife. Um 3 Uhr setzten die Vertreter der deutsche Presse die Reise nach London fort und trafen um 4*/„ Uhr dort ein. Abends wohnten sie einer Festvorslellnng im Königlichen Theater bet. — Die Königskrönung findet in den nächsten Tagen in Drontheim statt. Dies ist in Drontheim der erste Fall einer Mitkrönnng der Königin. Karl XIV. Johann Ber- nadotte unterließ 1818, trotzdem er es zuerst gewünscht, die Kröniing seiner Gemahlin, der Tochter eines Kaufmanns in Marseille mit Namen T<sircke Clary. Sein Sohn Oskar I. verzichtete sogar auf seine eigene Krönung, da der damalige Bischof von Drontheim, Nidderold, es für nicht Paffend hielt, daß die katholische Königin Josefine in einem protestanti schen Dom gekrönt würde. Ueber die Vorbereitungen zur Krönungsfeier wird gemeldet: Drontheim, 19. Juni. Gegen 3 Uhr nachmittags lief das Königsschiff „Hejmdal" mit der königlichen Familie im Fjort von Drontheim unter dem Salut der Festungsgefchütze und den Hurrarufen der Sol- daten ein. Zahlreiche Dampfer begleiteten das Schiff in den Hafen. Unter Hurrarufen des zahlreich angesammeltcn Publikums begab sich die königliche Familie in den Empfangspavillon, wo die städtischen Behörden und die fremden Behörden Aufstellung genommen hatten. Der Vor sitzende der Bürgerschaft hieß den König und die Königin herzlich willkommen. Unter unaufhörlichen Jubelrufen der Menge fuhr die königliche Familie nach dem Stiftsbos, wo sie Wohnung nimmt. Uußland. — In der Duma kamen die Vorgänge von Bialystok zur Sprache. Die ganze Debatte hatte einen doppeltem Zweck: erstens die Juden reinzuivaschen und zweitens die Regierung anzuklagen. Die Schlisse — so hieß es — habe ein Agent provocateur abgefeuert, um das Zeichen zum Be ginn von Judenhetzen zu geben; dann wurden für die Juden die Menschenrechte reklamiert. — Das russische Kabinett will demissionieren. — Nach einen: Telegramm des Prokura tors von Wilna an den Justizminister wurde während der Unruhen in Bjelostok das Militär aus den Häufen: von Revolutionären beschossen. In dem Krankenhause fand der Prokurator vier Tote und sieben Verwundete, die mitten in der orthodoxen Prozession von Bomben und Schüssen ge troffen worden lvaren. Beim Eindringen in zwei Häuser, aus denen auf Feuerwehrleute geschossen wurde und in denen Patronen explodierten, fanden die Truppen nenn ge tötete Juden. Die Meldung der Petersburger Telegraphen agentur, daß in Bjelostok Bomben geworfen worden seien, findet durch die vorstehende amtliche Meldung des Pro kurators ihre Bestätigung. — Bei der von: 16. d. M. gemel- deten Zugentgleisung ans der chinesischen Ostbahn sind nickst,, wie es hieß, 100, sondern nur sechs Personen getötet und elf verletzt worden. Balkan. — Eine griechische Bande verbrannte im Dorfe Resula im Bezirke Kastoria sechs bulgarische Häuser, tötete zwei Bulgaren und schleppte den Gemeindevorsteher fort. Japan. — Nach einer Meldung des Daily Telegraph aus Tokio hat ein einflußreicher Koreaner vor kurzem den Kai ser von Korea zu bestimmen gesucht, die Grenzprovinz Hando an Rußland abzutreten. Die japanischen Beamten haben aber von diesem Plane Wind bekommen und es sind infolgedessen verschiedene Verhastungrn vorger rnmen worden. Aus in Söul beschlagnahmten Papieren c ebt hervor, daß Rußland nicht in die Angelegenheit ve:wickelt ist. Aus Stadt «ud Land. I Dresden, den 21 Juni 1906. S Tageskalender für den 22. Juni. 1815. Abdankung k Napoleons l. — 1768. * T. Mühul zu Bidet, Komponist. — 1740„ S Friedrich des «roßen Toleranz. Ordre. — 1527. st Niccolo I di Bernardo dei Machiavclli zu Florenz, italienischer Slaarsmonn. — 1746. Schlacht bei Murten, Sieg der Schweizer über Karl den Kühnen. — 1276. f Papst Jnnocenz V. —* Wetterprognose des König!. Sächs. meteoro» logischen Instituts zu Dresden für den 22 Junir Wind und Bewölkung: schwache westliche Winde. vieUach beiter. Niederschlag und Temperatur: stellenweise Gewitter. Temperatur nicht erheblich geändert. —* Se. Majestät der K önig begab sich heute vor mittag mit Sr. Hoheit dein Erbprinzen von Sachsen- Meiningen nach Zeithain zur Besichtigung des 1. Ulanen- Negiinents Nr. 17. Se. Majestät der König kehrte mittags nach Dresden zurück, besuchte hiersekbst den Knnstsalon von Richter, Prager Straße und weilte hierauf kurze Zeit in: Königlichen Nesidenzschlosse. In den Nachmittagsstnnden kehrte Se. Majestät der König nach Villa Wachwitz zurück. * Se. Majestät König Friedrich A n g n st hat sich, so schreibt man uns ans Bremen, durch die Art und Weise seines Auftretens bei seinem Besuch in Bremen, wel cher in: strengsten Inkognito erfolgte, vielseitige Sym pathien in unserer Republik erworben. Alle Einladungen hat der König rundweg abgeschlagen und ist abends mit einem hiesigen Konsul Snsemihl znin Ratskeller gegangen, wo er zirka zwei Stunden unerkannt zwischen anderen I Gästen an einem Mitteltisch vor den großen Fässern Platz M genommen hatte. Nach der anfliegenden Speisekarte bat er > sich das bekannte Bremer Nationalgericht „Kückenragont" I servieren lassen und dazu „Nackenheiiner Fenchelberg Ans- I lese" und hiernach den bekannten Lieblingstrank des deut schen Kaisers „Niersteiner Glöck Riesling Auslese" getrun ken. An: Sonntag morgen wohnte dann der König dem Gottesdienste in der hiesigen katholischen Jolxmniskirche bei und hat hier ans einen für ihn reservierten Platz auf einem Sessel verzichtet und sich ans eine Bank mitten in die Reihe der Kirchenbes»ck>er gesetzt. —* Für die Reise Sr. Majestät des K önigs inr oberen Vogtlande vom 25. bis 28. Juni ist folgendes Pro- grainin ausgestellt worden: Montag, den 25. Juni. 6 Uhr 7 Minuten abends Ankunft ans Bahnhof Elster. Fahrt nach dein Absteigequartier (dem Kurhanse). Dienstag, den 26. Juni. 7 Uhr 20 Minuten früh Abfahrt von Bahn hof Elster über Adorf, Markneukirchen nach Bahnhof Zwota. Wagcnsahrt nach Klingenthal; Besichtigung der SaminA- ausstellung. Fahrt nach Carolagrün über Brunndöbra, Unter- und Obersachsenbcrg, Gcorgentlml, Mühllcitcn. Gottesberg, Tannenbergstlxck, Jägersgrün, Nantenkranz. 10 Uhr 40 Minuten vormittags Besichtigung der Lungen heilstätte Carolagrün. Fahrt nach Auerbach über Heilstätte Albertsbcrg, vorüber an Heilstätte Reiboldsgrün, Vogels- grün, Brunn, Sorga; 12 Uhr 15 Minuten vormittags An kunft in Auerbach. Besichtigung der restaurierten Kirche und der Sammelansstellttng industrieller Erzeugnisse ans der Stadt Auerbach und deren Umgebung in der Schule. 1 Uhr nachmittags Abfahrt nach Falkcnstein über Mnbl- grün, Ellefeld; 1 Ubr 45 Minuten nachmittags Frühstück ans dem Nittcignte Falkenstein beim Kaininexherrn Trützschlcr Fr« Ritterguto Tor fahrt von Bah: Besuch des Bri Kreisständcn d, Bad Elster Fal Gcbr. Uebel, ! ausgestellten C statteten Aussb in der Schule August-Stein, statteten Ansstc 15 Minuten i Poppengrün, 1 berg, 2 Uhr n amtshanptinani Frühsttick bei::: sabrik von Mc Ausstellung in 15 Minuten 3 30 Minuten 31 Tafel im Kurl vormittags Wa, Adorf, Oelsnitz, marschall Tüins fahrt nach Pla: Begrüßungen c Hörden statt. 1 Ankunft in Dre —* Zur Rechtsanwalt N gangen. Sein störer seines Eh sein Stand zwi: lentnant! — Männer schieß mand, ob durch würden aber die zu sagen, wenn j Der Geforderte, Gegner, den bc überlebende Tin abgesesscn, die, i den Kindern dar der Vater. Das widerwärtigen 5 jetzt dem K ö n i geben, sich über alte täglichen 3 geltendste sich nn Duell in niizwe einem kleinen § August vor kurz sprechnng »in sick eigenster Initial durch die in jün folgten mehrfach König k)at, inden nig Georg, ein daraus gemacht, Seele verabscheut alterlichen Schul feite räume» zu l Zum N, syndikns Paul S in e r heute den ! ist seit 1898 Assi —* Der O anstalt deutscl hält seine dritte d abend, den 23. ^ garten zu Blaser (:) Das 6 Palermo der St ist nunmehr per besteht aus eine: Bronzrfignr des dem Crispiplatze Der Schöpfer d, Bildhauer Rutell (:) Der rufst welcher bei einen turensammlimg i mit einem Stocke gericht zu einer < X In Bezn Zahntechnikern das Königreich ( strafbarer Verstos darstellt, wenn Narkose aiisführt. Radrbcul, 20 Radebenl-Tresden getreten. Feeiberg, 19 wird der h,chw. men, um in uns der Firmung zu Freiberg vor fünj ! Leipzig, 20 gestern in der D schaffen wurde, s am Landwirtschaj Sein Gegner wa: es heißt, gab di, das Hanf dem Re zahlung er ihn g, Straße wurde k? Träger totgefahri seinem Fahrrad u ihm den Kopf un hier im 67. Leben gericht Max Gust« in Dresden ge*>, Referendar vcrpsli