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hohe ideale Auffassung der Redner von der Schule hegt. In ausführlick)er Weise legte er dar, daß die Eltern das Recht haben, zu verlangen, daß ihre Kinder in der Welt anschauung erzogen »verden, die sie selbst als richtig erkannt haben und daß nur die konfessionelle Schule dafür die ein zige Garantie biete. Taß der Vortragende den Anwesen den aus dem Herzen gesprochen, bekundete der reick>e Beifall, der den Ausführungen zu teil wurde. In besonderer Weise dankte der Geschäftsführer dem Redner und richtete.noch einen »varmen Appell an alle Eltern, ihre Fürsorge beson ders darauf zu richten, daß ihre Kinder auf christlick-er Grundlage herangcbildet werden, und dafür Sorge zu tragen, daß denselben das kostbare Gut des katholischen Glaubens nicht verloren gehe: es stehe ihnen auch die Kirche helfend zur Seite und nehme im Jünglings- bezw. Jung frauenverein die aus der Schule Entlassenen »veiter in ihren Schutz. Sodann brachte Herr Kaplan Schulz den Toast auf die höchsten Gelvalten ans. darauf trat der Humor in seine Rechte. Ta waren es »viederum die Tamen Frau -Heeg und Frl. Urbansky, sowie Herr Lehrer Bogt und die Herren Hosfmann, Jehle und Niefke, welche sich in dankenswerter Weise in den Dienst der guten Sache stellten und durch die Einakter: „Alles fürs Kind" und „Ter verflixte Blumen stock", sowie durch ein Tuett die Lachinnskeln der Anwesen den nicht zur Ruhe kommen ließen. Mit Worten des Dankes an alle Beteiligten und mit der Bekanntgabe, daß -er nächste Familienabend am 9. Dezember stattfindet, schloß der Geschäftsführer die Versammlung. —«I. 8 Lichten tan ne, 19. September. Am gestrigen Sonn tag abend hielt die hiesige Katholische Vereinigung wieder einen Familienabend ab, der sehr zahlreich besucht »var. Herr Obermeister Schtvarz eröffnet» als Vorstand die Ver sammlung, begrüßte die Erschienenen und dankte besonders den Auswärtigen, welche von Werdau, Planitz und Zwickau kamen, die Mühen und Beschwerden nicht scheuten und zur Verschönerung des Abends mit beitrugen. Hierauf hielt Herr Kaplan Weuke aus Zwickau eine sck>öne Ansprache und schloß daran einen interessanten und lehrreichen Vortrag über „Christentum und Atheismus": z»m Schluß brachte er rin Hoch auf Se. Heiligkeit den Papst und Se. Majestät den König ans. Der Vorsitzende dankte den» Redner und brachte ein Hoch auf denselben aus. Von einigen Mitgliedern wur den noch einige schöne Lieder und Vorträge zu Gehör ge bracht. Auch wurde die Gründung eines katholiscl)en Ar beitervereins in Planitz besprochen und als Tag der Grün dung der 29. September ins Auge gefaßt. Tann wurde ein Begrüßungstelegramm nach Anuaberg abgeschickt zur 25. Jubelfeier des katholischen Männervereins. Man konnte »nieder so rccht deutlich sehen, daß die „Zwickauer Neuesten Nachrichten" nicht ganz unrecht liatten. als sie vor zirka zwei Monaten schrieben, daß der Katholizismus in Sachsen im Wachsen begriffen wäre. Jedenfalls beginnen sich die Katholiken überall zusammenznWießen und zu organi sieren. Vermischtes. V Alte Sticsel — zum E h r e n g e d ä cht n i s. Wenn man in China einen besonders ehrlichen, getvissen- lxfften und verdienstvollen Beamten seine Anerkennung be zeugen will, so überreicht man ihm einen Ehrenschirm. Das ist gewöhnlich ein großer roter Schirm aus Seide, aus ! dessen langen Bändern die Namen der Geber verzeichnet ^ sind. Dieser Brauch findet seine Erklärung in dem Klinm des Landes, in dem der Schirm eine große Rolle spielt. Seltsamer ist eine andere Sitte: daß man sich von dem Scheidenden ein paar alte Stiefel erbittet, die zum An denken in dem Stadttorbogen aufgehängt werden. In man cher chinesisck)en Stadt hängen unter dem riesigen Stadttor bogen oft ein Dutzend Paar alte Stiefel, verstaubt, zerrissen und vcrschrumpft, zum Andenken an treffliche Beamte. Viel leicht will der Brauch besagen, daß die Nachfolger eines tüchtigen Mannes dieselben Wege wandeln sollen, um sich die Liebe und Achtung des Volkes zu erwerben, damit ihre alten Stiefel auch zum ewigen Angedenken und zum leuch tenden Vorbild im Stadttorbogen aufgehängt werden können. v Ztvei heitere Denkmalsgeschichten aus Ungar n. Aus einem Witzblattc könnten die beiden Geschichten sein, die wir folgen lassen: In jtzasckiau »var dieser Tage Denkmalsenthülliing, und weil man ein Honvcddenk- mal enthüllte, war die nationale Begeisterung besonders groß. Als aber die Hülle fiel, bemerkte man, daß die stei nernen 48 er Honveds österreichische Jnfanteriemützen tru gen. Allgemeines Entsetzen, so kann das Denkmal unmög lich bleiben: eine nette Vlamagel In Kaschau tröstet man sich nun mit dein Gedanken, daß es die Preßburger nicht viel besser haben. Die Preßburger Stadtgemeinde hat kürz lich „unter der Hand" ein gestohlenes Denkmal gekauft. Als nämlich vor drei Jahren in Ofen-Pest das Pariser Waren haus abbrannte, wurde von dem Dolkstheaterplatz, auf dem sich das Warenhaus befindet, eine Büste des ungarischen Dichters Karl Kisfalndy samt zwei an der Frontseite des Volkstheaters angebrachten Engelstatucn gestohlen. Tie Polizei forschte den Dieben lange Zeit nach. Es gelang ihr jedoch nicht, zu ermitteln, in welcher Weise der Diebstahl be- gangen wurde. Dieser Tage erhielt nun die Ofen-Pester Oberstadtliauptmannschaft einen anonymen Brief, in dem ihr initgeteilt »vnrde, daß die vor drei Jahren entwendeten Statuen sich in Preßbnrg befinden und ans dem .Haupt platze der Stadt ausgestellt seien. Die Polizei wollte an fangs dem anonymen Briefe nicht glauben, erkundigte sich aber doch beim Preßburger Magistrat, ob die Nachricht wahr sei. Es stellte sich heraus, daß der Anonymus recht hatte, da die Stadt Preßburg alle drei gestohlenen Statuen um den Preis von 8009 Kronen vor kurzem angekauft und auf dem .Hauptplatz ausgestellt hatte. Vüvk erlisch. Eine neue sehr geschickte Idee ist im Kleinen B-ncklie.u§, der schon bis zum 45. Hffle fortges-Ucnten ist und dessen 'Noliendung >m Oktober bevorsleh», zur -usiührung gekommen: die Beigabe landschaftlicher Charakterbilder zu den wichtigsten Na ten. Aus allen deutschen Bauen und den Alpen find die wichtigsten Land schaften und Städte, die Denkmäler, Wohnstätten und Schlosser, Dünen, Watten. Moor und Heide und viel andere*, was zurKmte gehört, im Bilde dargestellt. Reizende bunte Tafeln, unendlich zahlreiche schwarze Bilder auf Beilagen und im Tex>e machen da« Blättern in den vielen Heslen zu einem genußreichen Zeitvertreib. Säanltche Abbildungen sind neu und auf der Höhe der darstellen den Kunst, der T-xt und die statistischen Beigaben zuverläisig und kurz und knapp z» schnellster Orientierung. So wnd der Kleine BrockhauS, wenn seine zwei Prachtbände fertig vorliegen, ein Freund jedes gebildeten Menschen sein. Der billige Preis von, sage und schreibe, dreißig Pf.nnig pro Heft, ermöglicht auch dem Unbemittelte» die Anschaffung dieses notwendigen Buches. Sprachecke. Undeutliches Kanzleideutsch. Schon früher ist einmal an dieser Stelle von der im Kanzleideutsch überhandnehmen- den Anwendung der Zeitwörter «erübrigen" und ,. s i ch e r ü b r i g e n " die Rede gewesen, und davon, daß sie oft mehr zur Verdunkelung als zur Klarstellung beitragen, wenn die Herren Schreiber nicht richtig mit ihnen rimzugehen verstehen. Hier ein neuer Beweis dafür, den kürzlich der „Hamb. Korresp." in etwas ausführlicherer Form veröffentlichte. Ein Beamter suchte eine neue An stellung. In dem Schreiben einer Behörde an ihn heißt es: «Ihre Anstellung ist beschlossen. Der Tag der Einberufung wird baldigst mitgeteilt »verden. Es erübrigt nunmehr Ihre persönliche Vorstellung." Also er hinein in den Frack und zum neuen Vorgesetzten. Auf dem Amte aber schnauzt man ihn an: „Wir schrieben Ihnen dock), es erübrige eine persönliche Vorstellung, daß heißt doch, sie sei über flüssig!" «Ach so!" — Bald darauf kommt ein Schrei- den von einer anderen Abteilung derselben Behörde: „Nach dem Ihre Anstellung genehmigt, erübrigt nunmehr die Eiirzahlung Ihrer Kaution *).... (vierstellige Zahl) ...." Fein! wirklich fein für unseren nicht im Ueberfluß lebenden Beamten, daß diese Zahlung „überflüssig" ist. Er zahlt also natürlich nicht. Aber auch seine Einberufung kommt nicht, — wohl aber nach einigen Wochen ein drittes Schrei- bcn: „Nachdem Sie unserer Aufforderung zur Einzahlung Ihrer Kaution *) nicht nachgekommen sind, verzichten wir ans Ihre Anstellung. Es erübrigt nunmehr jede wei tere Bemühung Ihrerseits um die Stelle." Na, das »var eine nette Bescherung für unseren AermstenI Hätte aber fein deutlich im ersten Briefe gestanden: „Persönliche Vor stellung ist überflüssig (nicht nötig, nicht er forderlich);" und im zweiten: „Nachdem müssen Sie jetzt zunächst Ihre Bürgschaft einzahlen", dann »väre unser Beamter nicht so schmählich irre geführt ivorden, er hätte die Stelle bekommen, und das dritte Schreiben hätte sich erübrigt, oder vielmehr: es »väre über flüssig gewesen. *) Sicherheit, Bürgschaft, Deckung, SichcrnngSgeld, Bürggeld, Haftgeld. Unterpfand rllw. Aus der Geschäftswelt. .Hoffe! Du e-lebst es nvck. daß der Früh in^ wicde,kehrt. Hoffen alle Bäume doch, die dcS Herbstes Wind verheert." (Fr. Rückert.) Ja. der Dichter hat reckt, denn es heißt auch «n a-.derer Stelle: »Nehmt dem Menschen de Hoffnung, und wr nebml ihm alles." DaS kann am besten ein Kranker beurteile»! Ist man krank, wie unendlich wünscht und erhofft mau da eine Genesung, und da erst lernt man den großen Wert der Gesundheit schätzen. Zu den schmerzhattesten Leide» des Körpers gebürt der Rheuma tismus und die Gicht. Herr Privilegwmsin» aber Johann Pohl in Blasewitz hat mit seiner seit 18 Jahren erprobten Pohl-Seife, laut vieler Dankschreiben aus ollen Kreisen großartige Erfolge bei Rheumatismus. Siechen. Hautjucken und auch bei Hautaus- schlügen und Fleckten erzielt. Herr I. Pobl hat das Hauptdepot und den Versand für das Königreich und die Provinz Sachsen der Firma R. Tschernich, DrcSdev-A, Dürcrstraße 94, übergeben. Wie aus den täglichen Bestellungen ersichtlich ist, beruht der große Ras dieser .Pohl-Seife" hauptsächlich aus tzmpftdlung von solchen Personen, denen sie Hilfe gebracht bat. Die Seite in gesetzlich geschützt unter Nr. Ü9937 und mit Schutzmarke .Schlange" ver sehen. Preis pro Stück l Ma k, üblicher Karton, wie gewöhnlich bezogen, 3 Mark. Die Anwendung der Kerfe ist sehr einfach und schmerzlos, «ruck läßt die Wirkung nicht lange auf sich warten! von bösen Ahnungen verfolgt, die nun schon ohne ihr Wissen znr Wahrheit gediehen. Geräuschlos öffnete sich die Tür, Herting ging ans einen stummen Be fehl voran. Ich warf noch einen Blick ans die nächste Umgebung, kein Leben »var mehr zu spüren, es ging ja auch stark ans Mitternacht; nun gewahrte ich wieder eine Vermehrung der unS begleitenden Beamten, sie hatten wohl lange hier Mache gekialten. Durch spinnwebbehangene, weit verschlungene Gänge, vom Licht der Laterne gespenstisch beleuchtet, folgten »vir sftiinm dem Voranschreitend >n. Da »var es plötzlich, als öffnete sich die Wand, keine sichtbare Tür, nur grauer, schimmeliger Mörtel, hinter welchen uns ein tiefer Schlund cntgcgengähnte. In meinem Hirn erwachten alte, verklungene Kindermärchen von ge heimnisvollen Scksätzen, die ich nun vielleicht bald in Wirklichkeit sehen sollte. Nun stiegen »vir tief hinab, alte schlüpfrige Steinstufen, und gelangten in niedrig gewölbte Kellerräume, die nichts als Schutt und Moder bargen. Erschauernd wünschte ich das Ende dieser Expedition herbei, »veiter aber ging cs durch ein Labyrinth von Gängen und Türen, die den» Uneinge»veihten un endlich dünkten. Wieder standen »vir vor einer Tür, die mit grauer Leinwand und dickem Strohpolster versehen »var. Herting zögerte. „Oeffnen Sic!" befahl Heidorn. Die Schlüssel klapperten und entfielen den zitternden .Händen, kaum Perwochte sich der sichtbar Geängstigte ans den Knien zu halten. Ein Polizeibeamter übernahm das Schließeramt, mir ahnte, daß »vir am Ziele »varcn. „Die Fackeln!" befahl wicdcnim.der Inspektor. Langsam drehte sich die Tür, die Fackeln glühten ans. Eine blendende, flackernde Helle, vor welck)er ich einen Moment die Augen scl>l»eßen mußte, erfüllte den Rann», der nun vor uns lag. Ich konnte es nicht hindern, daß ein lauter Ausruf des Erstaunens meinen Lippen entfloh. Nicht aber galt dieser der nner»varteten und üdcrwäftigenden Dar bietung der geträumte» Schätze, die ich hier verborgen wähnte, wohl aber einem Anblick, den ich niemals hier zu suchen gedacht hatte. Statt eines düsteren Kellcrrcuimes bot sich uns ei»» ganz wohnliche» Gemach. Die feuchten Wände »varen mit Filz überkleidet, die gctvölbte Decke hell getüncht mit einer in der Mitte angebrachten Hängelampe. Ein Tisch, ein paar Stühle, einiges Geschirr und eine Menge Bücher und Untcrhaltungs- schriften lagen ans einem einfachen hölzernen Regal, auch die Neste von Obst und Lebensmitteln »varen zu sehen. Das Gemach »var leer und zeigte doch, das es bewohnt gewesen; die entsetzliche, erstickende Lust benahm uns fast den Atem. Heidorns scliarfe Angen liatten einen Luftabzng an der Decke entdeckt. „Oeffnen Siel" befahl er unserem Führer. Herting trat auf den Tisch, von wo seine kräftige hohe Gestalt den Ver schluß erreichen konnte. Mit Mühe sckrob er die schwere Eisenplattc zurück; ein scharfer Luftzug von der geöffneten Tür verschaffte uns einige Erleichterung. Ich »rxludte mich um uud bemerkte in der Ecke ein einfaches Bettgestell, welches mit einem groben Leinentuch überdeckt »var. Dorthin wandte sich nun der Polizciinspcktor und winkte Herting, näher zu treten. — 75 — „Nehmen Sie das Tuch ab," bedeutete er. Herting rührte sich nicht. „Nein?" — Heidorns Stimme klang scharf und streng. „Ich kann nicht I" Fast tonlos »var die Weigerung. Mich hatte ein un- heimliches Granen ergriffen, denn unter der Decke hatte ich die Umrisse eines menschlichen Körpers wahrgenommen. Ein Polizist trat hinzu und schlug die Decke zurück. Lähmendes Entsetzen hielt mich gefesselt. Der rote, grelle Schein der Fackeln fiel auf das Antlitz eines — Toten. Tiefe SchmerzcnSlinien ent stellten das stille, fremde Gesicht, das, obwohl die Augen von mitleidiger Han- geschlossen »vurden, doch einen drohenden, anklagendcn Ausdruck trug. Die geschlossenen Hände, die ganze Gestalt schien abgezehrt und trug Spuren eines längeren Siechtums an sich. Wie aber kam dieser Mann hierher? Wer »var er und welche Bewandtnis hatte es mit dieser entsetzlichen Entdeckung? War ich denn verdammt, heut nur Schreckliches zu schauen, zu erleben. „Herr Doktor," wendete sich Heidorn an mich, „ich bitte Sie, die Todes- nrsacke dieses Mannes möglichst festzustellcnl" „Ist das nicht Sacke des Gerichtsphysikus?" „Jawohl! Auch dieser wird morgen zugezogen werden; als ich ihn be nachrichtigen wollte, befand er sich amtlich auswärts. Ich konnte die Ange legenheit aber nicht länger verziehen." Ich begann meine Untersuchung. Der Tod »var schon vor mehreren Tagen eingetreten. „Kein getvaltsames Ende?" fragte Heidorn. „Aeußerlich keine Spllr davon." „Die Obduktion wird das weitere ergeben." Er tvandte sich zurück. Herting stand hinter ihn», wiederum das Gesicht in den Händen verborgen. „Treten Sie vor!" Mit schweren» schleppenden Schritt geschah cd. „Angesichts dieses Toten, Ihres Gefangenen, frage ich Sie: Haben Sie den Tod dieses Mannes verschuldet?" Feierlich klang die Stimme Heidorns wie die eines Richters. „Ich habe getan, »vas ich konnte, un» ihm sein Leben erträglich zu machen." Er hatte die Hände sinken lassen, sein bleiches, fahles Gesicht zeigte, daß er trotzdem die Wahrheit sprach, denn aus den Augen brach warmes Mit gefühl für das Schicksal des Verstorbenen. „Sie haben ihn also nicht gemordet?" Die gebeugte Gestalt richtete sich auf. „Ich, einen Mensck>cn morden?" rief er aus. „Herr Doktor — sehen Sie mich an — lialten Sie mich für einen Mörder?" Ans seinen Augen brach eine qualvolle Angst; instinktiv fühlte ich, daß dieser Appell hauptsächlich an mich gerichtet »rxir. Nur sollte ich ihn ilicht verurteilen, mochten alle anderen von ihm glauben »vas sie wollten. Statt aller Antwort reichte ich ihm die.Hand. Ich hielt ihn nicht für eine»» Dcrbreck)er, obwohl alle Enthüllungen dieser Nacht darauf ja hinausliefen. Er atmete auf. »nie von der schwersten Last befreit „Was ich getan, habe ich im Ztvange der Verhältnisse getan und »vas ich verbrochen, das labe ich gut zu mack»en gesucht durch Jahre hindurch. Kein Mensch kann die Last ermessen, die ich getragen habe, nicht für mich, nein, für ciiicn anderen, der mich aber nun vor aller Welt rechtfertigen soll!" Er