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Erscheint ! Wabhävsisks T-sebla» fürM-hrheiß Recht u.Frrihrit Einzelnummer 10 Pf. — RedaktionS-Sprechslunde: 11—1« Uhr. Inserat« werden die 6 gespult. Petilzetle od deren Raum mit 18 1, Rellame» mit 50 ^1 die Zeile berechn. b. Wiederh. bedeut. Rabatt. «uchbrnikerei. Redaktlsn und »«eschäftSstell«! Dresden. Piünlqer Strafte 1.1. — Fernsprecher lltr. 1306. Allerlei a«s der Kolonmlpolitik. Es wird uns aus Berlin geschrieben: Erbprinz Hohenlohe hat sich am Montag abend von seinen Beamten verabschiedet; schon am Tage zuvor hat Bernhard Dernbnrg die Amtsgeschäfte übernommen, ging ober sofort in Urlaub. Das Urlaubnehmcn süzeint sich zu einer Spezialität der Kolonialdirektoren auszuwachsen: seit September 1005 sind die jeweiligen Kolonialdirektoren mindestens fünf Monate in Urlaub gewesen; man muh nach gerade fragen, ob ein Kolonialdirektor noch notwendig ist, wenn so die Urlaube sich häufen. Erbprinz Hohenlolg: nahm auf einem Festmahle Abschied von seinen Räten und suchte hier seinen Rücktritt zu rechtfertigen. Es ist immerhin in teressant, diese Bemerkungen zu erfahren. Er betonte zu nächst, daß er trotz der Ablehnung des Reichskolonialamtes in seiner Stellung geblieben fei und daß er versucht hat. die vom Reichstage gewünschten Gesetzesvorlagen auszuarbeiten. Aber die Angriffe gegen die Kolonialabteilung hätten sich den Sommer über fortgesetzt und er habe zu viel Arbeit mit der Abwehr derselben gehabt, so daß er die Deranllvortung für die Weiterentwickelung der kolonialen Interessen nicht habe länger ertragen können; ohne eine alsbaldige durch greifende Reform der Zentrale sei ein fruchtbares Wirken ausgeschlossen. Die ihm unterstellten Beamten hätten ihn allesamt unterstützt. Er gebe sich der Hoffnung hin, daß. so weit die Zentralverwaltung in Frage kommt, das Aus scheiden seiner Person vielleicht einer Reorganisation die Wege ebnen wird, die er sachlich für unerläßlich halte, und daß sich hieraus die materielle Möglichkeit einer Initiative ergeben könne, wodurch in unsere gesamte Kolonialpolitik allmählich neues Leben komme. Seinem Amtsnachfolger wünsche er bessere Zeiten. An dieser Rede ist das Bemer kenswerteste. daß der Erbprinz selbst die Unzulängliclzkeit seiner Kräfte eingestanden hat, daß er somit jene Blätter enttäuschte, die in ihm den richtigen Mann sahen; ferner konnte Erbprinz Hohenlohe nicht von unbereclstigten und un begründeten Angriffe» reden; diese Ausstellungen waren vielmehr nur zu sehr begründet. Wir können aber nicht finden, daß die Beantwortung in der offiziösen Presse all zuviel Zeit in Anspruch genommen hätte, denn in den schwerwiegendsten Fällen (Tippelskirch, Fischer, Wörmann nsw.) hat die Kolonialverwaltung ganz geschwiegen, sie hat nur über ein paar schon im Reichstage behandelte Fälle eine Darstellung gegeben. Ferner vermissen wir in der Reoe jede Begründung dafür, daß die Sache bei Sckfasfung eines Neichskolonialamtes besser gegangen wäre; gewiß ist eine Reorganisation der Zentralverwaltung unerläßlich, aber diese hat sich in erster Linie auf die Personen zu beziehen, nicht ans das Amt. Wenn Hohenlohe in seinem Ausscheiden eine Möglichkeit siebt, daß der Reichstag eher das Neickzs- kolonialamt bewillige, also bisher seine Person das Hinder- nis für eine entsprechende Mehrheit gewesen sei, so irrt er sich sehr, wenn er das Zentrum hierbei im Auge hatte. Tie Zentrumsfraktion hatte aus rein sachlichen Gründen das Reichskolonialamt abgelehnt, unbekümmert um die Namen der künftigen Staatssekretäre. Die ganze Rede des schei denden Kolonialdircktors ist eine Entschuldigungsrede n ich der Richtung, weshalb er nichts erreicht habe. Ob aber mit dieser Rede die Befähigung zu einem höl>cren Staatsamte erbracht worden ist. will uns im höchsten Grade ztveifelhast erscheinen. Einen kolonialen „Coup" suchte der Abgeordnete Seni ler auszufllhren, er geht nach Südwestafrika, will dort die Strecke Knbub—Keetmanshoop bereisen und von hier zu Pferde nach Windhnk reiten; der Reichskanzler hat dem Afrikaforscher lsterfür ausreichenden militärischen Schutz zu gesichert. Zweck der Reise ist nach den „Pol. Nachr.", dein Reichstage ein zuverlässiges Bild über den Süden des Schutzgebietes zu geben. Aber wir möchten sehr bezweifeln, ob Dr. Seniler der geeignete Mann für eine solche Tätigkeit ist, er kann keineswegs als der Mann gelten, dem ein unbe fangenes und sachverständiges Urteil über den Bahnbau in den Kolonien zuzutrauen ist. Wir haben ja erst noch vor einigen Wochen aus seinem anonym erschienenen Buche „Togo und Kamerun" Nachweisen können, welche unglaub- lickze Vertrauensseligkeit dieser Abgeordnete besitzt und in welchem Mas^ er sich von dem Gouverneur von Puttkamer l«t übers Ohr hauen lassen. Was danach bei seiner süd- westafrikanischen Reise herauskommt, kann man sich schon denken. Selbst in der „Nat.-Ztg." ist vor einigen Tagen die Anklage gegen Tr. Seniler erhoben worden, daß er alles vertuschen wollte; in der Budgetkommission war er einer der eifrigsten freiwilligen Regierungskommissare, die jeder Auf deckung der Schäden sich widersetzten. Er liat selbst im Ple num des Reichstages gefordert, mau solle alle Klagen über frühere Mißgriffe nur ruhig der Kolonialabteilung mittei- len. Das heißt den Bock zum Gärtner machen! Dabei aber versicherte er in seinem schon genannten Buche, daß Putt kamer ihm eigens um 2 Uhr früh nach einer schnüren Sitzung einen begeisterten Vortrag über die Kolonien gehalten habe und auf die Frage, was er nun in Kamerun sehen würde, habe er die Antlvort erhalten: ..Tie Wahrheit, nur die WahrheitI" Und kaum war dieses Buch erschienen, als der schlimme Zusammenbruch kam, der zeigte, wie seither die Un- Uvihrheit über die Kolonien mitgeteilt wurde. Ein Manu mit einer solchen Vergangenheit erscheint uns sehr wenig ge eignet. der richtige Informator zu sein. Aber in der besagten Bahnangelegenheit selbst hat Dr. Semler eine höchst seltsame Tätigkeit bereits entfaltet. Am 20. Mai d. I. erklärte er im Reichstage zur Empfehlung des Bahnbaues, er habe Grund zu der Annahme, daß. wenn die Bahn bewilligt wird, wir eine defensive Zusage bekommen können, daß von den Truppen 5000 Mann zurückgezogen werden." Auf die Provokation des Abgeordneten Gröber hin sprach er sich dann am 28. Mai nach Ablehnung der Bahn mit rühmenswerter Offenherzigkeit aus, wieso er zu dieser Annahme gekommen sei. Darnach liat er sich privatim an den Erbprinzen zu Hohenlohe mit der Frage genxmdt. ob es denn nicht möglich sei, den vom Reichstag wiederholt geäußerten Wunsch ans Verringerung der Schntztrnppe nicht nur mit Hoffnungen und Erwartungen, sondern mit be- stimmten klare» Erklärungen und bestimmten Zahlen zu beantworten. Als der Erbprinz erwiderte, über diese Frage entscheide er nicht, sondern der Kaiser, fragte ihn Seniler, ob es denn nicht möglich sei, daß eine bestimmte Erklärung auf 5000 Mann erfolge unter Vorbehalt der Genehmigung des Kaisers. Hierauf trat dann der Erbprinz in direkte Be ziehung zum Kaiser und orössnete am nächsten Morgen dem Abgeordneten Semler, der Kaiser habe unter der Voraus setzung, daß die Balm gebaut werde, eingewilligt, daß 5000 Mann zurückgezogen werden könnten. Unter großer Un ruhe der Linken und den Rusen „Hört, hört!" wurden diese Geständnisse Dr. Semlers von dem Reichstage aufgenom- men. Ter Abgeordnete Dassermann selbst war ob dieser Eröffnung im höchsten Grade empört, die ganze natio- nalliberake' Fraktion betreten. Die Abgeordneten Gröber und Dr. Spahn sind auch sehr energisch hiergegen aufgetre ten. Wir können angesichts dieser Vorkommnisse gar nicht begreifen, welchen Wert die Reise Semlers haben soll, er ist ja bereits für die Eisenbahn und daß er die ablehnenden Parteien nicht zu einem ablehnenden Votum bringen wird, steht auch fest. Er hätte sich also die Reise sparen können. Mit solchen Mitteln kann man dem Reichstag nicht mehr kommen. Das Ergebnis der ganzen Reise eines solckzen kolo nialen Schönfärbers ist in unseren Augen nicht die Kosten wert, welche der militärische Schutz des Abgeordneten Dr. Seniler dem Neickze verursacht. Wenn man übrigens dorr unten für solckze Paraderitte viel übrige Soldaten hat, so sende man diese lieber nach Hause und erst>are uns die Gelder. Politische Nrrndscha«. Dresden, den 12. September 1S06. — Ueber die Breslauer Schwarzsehcrredc des Kaisers werden in der Presse die verschiedenartigsten Kommentare fortgesetzt. Merkwürdigerweise saßt man sogar vielfach die Bemerkung „SchN'arzseher dulde ich nicht" wörtlich auf und weist sehr richtig, aber auch sehr überflüssig daraus hin, daß dein Kaiser die Macht fehlt, auch die pechrabenschwärzesten Sckgvarzseher aus dem Lande zu weisen. Tie „Voss, Zeitg." glaubt, der Kaiser denke an Personen, die er aus ihren Stellungen zu entfernen die Macht und das Recht l>at. Sie weist dann auf den kommandierende» General von der Goltz, den Kritiker der Zustände vor der Schlacht von Jena, hin, meint allerdings, daß sich der Unwille des Kaisers gegen diesen (General nicht richten könne, fährt aber gleichwohl fort: „Es ist auSgesckzlossen, daß der Kaiser dem ausgezeich neten Heerführer etiva habe zu verstehen geben wollen, er könne, wenn er will, wieder in die Türkei gehen und Pasclza mit drei Notschweifen sein." Das soll natürlich heißen, cs sei nicht ausgeschlossen. Wir aber wunder» uns, daß der Kaiser am 8. September 1000 so sehr gegen die Schwarz seher sich wendet, als er selbst noch am 21. November 1005 in der Thronrede zur Eröffnung des Reichstages gesagt hat: „Ein Blick aus Deutschlands eigene internationale Stellung darf sich der Wahrnehmung nicht verschließen, daß wir fort dauernd mit Verkennung deutscher Sinnesart und Vorur teilen gegen die Fortschritte deutschen Fleißes zu rechnen haben. Tie Zeichen der Zeit machen es der Nation zur Pflicht, ihre Schutzwebr gegen ungerechte Angriffe zu ver stärken." Ter ganze Ton der letzten Thronrede lvar doch auf .Schuxirzseherei" gestimmt, Nxis aber hat sich inzwischen gcxindert? Rein gar nichts. Das Verhältnis zu den frem den Staaten ist ganz dasselbe geblieben. Weshalb nun das so scharf verwerfen, was man noch vor 10 Monaten als den wirklichen Stand der Dinge schilderte? Wir meinen, daß eine mäßige Dchwa r ziehe re i uns mehr nützt, als ein starker Oplimiomiw! Die in der Rede enthaltene Mahnung zum ssiisammenschlnß der Konfessionen gefällt uns sehr. Dagegen wittert die „Köln. Zeitg." Unheil. Sie äußert sich dahin: „Zusammenschluß der Konfessionen zur Bekämpfung des Unglaubens", das klingt vielleicht unbeabsichtigt an einen der hauptsächlichsten Programmpnnkte des eben erst abge haltenen Essener Katholikentages an, wo ein solcher Zu sammenschluß als ideale ZukunstStaktik des Ultramontanis mus gepriesen wurde. Sollte der politische Koniessionalis- mus, der katholische oder der protestantische oder beide im Bunde das Breslauer Kaiserwort dahin auslegen, daß er berufen sei, als Macht im Staate zu gelten, so lehnen wir von vornherein diest Deutung ab und werden sie ans das entschiedenste selbst dann bekämpfen, »nenn dm- kaiserliche Schild sie decken sollte. Denn nur erblicken in diesem Kon- sessionalismus, vor allem in dem katholischen, wie ihn der Ultranwntanismiis so erfolgreich verkörpert, einen der schlimmsten Feinde des nationalen modernen Staates. Er ist mit diesem staatsrechtlich nickst zu vereinbaren, und da, wo er es praktisch versuchen sollte, muß er der Bahnbrecher der Sozialdemokratie und Revolution werden." Man sieht auch hier wieder, wie der Liberalismus vom konfessionellen Unfrieden lebt. Unpolitische ZeiUSnse. »srSai«,.) Berti«, den 1l). September IkXtg Was soll das Mädclxm werden? Das ist daS moderne Seitenstück zu der alten Frage, Nxrs der Junge werden soll. Eine Berufswahl für Mädchen hat man früher nicht ge- kannt, und es gißt noch l-eute zahlreiche Eltern, die vor dieser Frage rat- und hilflos dastehen, wie der Ochs vor dem Berge. Und dock) muß sie gelöst werden, damit der Vater und die Mutter, wenn mal Not und Tod an sie herantritt, nicht im Herz und im Gewissen von der schweren Sorge ge quält werden: Was soll denn nun aus unserer unversorgten Tochter tnerden, die nichts anderes gelernt liat, als auf den Freier zu Nxirten, der immer noch nicht gekommen ist? Die Zeit der T ä n d e l s ch ü r z e ist vorbei. Das war mal ein niedliches.Kleidungsstück in der guten alten Zeit. Jetzt ist sic ein abschreckendes Symbol der eitlen Spielerei, der unfruchtbaren Halbheit und Oberflächlichkeit, der vor- kappten Trägheit, des aufgeblasenen Dilettantismus gewor- den. Hinweg niit der Tändelschürze; die derbe Arbeits- schürze muß vorgcbundcn und strapezicrt werden. Wer im modernen Kampf ums Dasein bestehen will, -er darf nicht tändeln, sondern muß mit kräftiger Hand zufassen. „Im Schweiße -eines Angesichts!" das gilt auch für die Weib- liche Jugend, selbst wenn sie in einem warm und weich ge fütterten Nestcben hcrangcwachsen ist. Unlängst ist ein Buch erschienen („Vor den Wirtschaft- lichen Kampf gestellt!"), in dem 40 alleinstehende Damen aus den sogenannten besseren Ständen erzählen, wie cs ihnen gegangen ist. als sie durch Schicksalsschläge gezwungen wurden, sich ihr Brot selbst zu verdienen. In der Allgemei- non Rundschau, der bekannten Münchner Wochenschrift für Politik und Kultur, werden an diese Schrift zwei ernste Ge danken über Mädchenerziehung geknüpft, die von Dr. Streh ler-Steglitz ausgehen. Herr Tr. Strehler zitiert aus der erwähnten Schrift unter anderem folgenden Stoßseufzer eines Mädchens: „Wenn man mich (in der Töckstersckiule nnd im Eltern- t-ans) dock) nur ein Fach als sichere Grundlage für den Kampf und des Lebens Not gründlich und gewissenhaft gelehrt hätte! Wie hatte ich die Zeit vertrödelt. Wie eitel, hoch- fahrend und anmaßend nxir ich bezüglich meiner kunst- dilettantischen Arbeiten gewesen." Aus diesen und ähnlichen Auslassungen zieht mein ver ehrter Gönner eine doppelte Lehre, sowohl für die höheren Mädchenschulen als für das Elternhaus. Ich lwlte mich an dieser Stelle mehr an das Elternhaus, denn die Reform der Mädchenschulen liegt bei der Negierung und dem Parla ment. Aber wenn sich unter den Lesern Leiter oder Leite rinnen. Lehrer oder Lehrerinnen von höheren Töchterschulen befinden sollten, so kann ihnen die Mahnung nicht sck>aden: Sorgt dock) aus Leibeskräften dafür, daß eure Zöglinge sich nicht cinbilden, nach Absitznng der Schuljahre seien sie „gebildet" und träten nun als fertige Mustereremplare ins Leben ein! Es muß den abgehendcn Mädchen zum minde- sten ebenso klar sein, wie den männlichen Abiturienten, daß sie eigentlich noch nichts wissen und können, sondern höckistens gelernt lwben zu lernen, und daß nun erst die wirkliche Aus- > bildung und das tvahre Arbeiten anfangcn müsse. Der alte Sokrates sagt bekanntlich schon, der Anfang der Weisheit sei die Erkenntnis, nichts zu wissen. Wenn die Schüler nicht mit dem Bewußtsein ihrer Unwissenheit und dem Pflicht gefühl weiteren Strcbcns abgchen, so tvar die Schule schlecht und die Lehrkräfte minderwertig. Das Elternhaus kann auch in diesem Punkte etwas tun: der erfahrene Vater und die umsichtige Mutter werden den studierenden Kindern von Anfang bis zu Ende der Schullausbahu immer klar machen: die Schule allein macht dich noch nicht gescheit und tüchtig, aber die Schule liefert dir das unentbehrlickx' Rüstzeug, da mit du dir nachher eine wahre Bildung und Tüchtigkeit im praktischen Leben erwerben kannst. Nach der Schule - da kommt erst die Blüte und die Reife nnd die Ernte. Nach der Schule trat das Elternhaus die ganze Sorge allein und auch die ganze Verantwortung. Ta gibt nun Dr. Strehler den Eltern folgende ernste Ratschläge- die Ehe bleibt freilich der erste und natürliche Berns des Mädchens. Die heutige Unsicherheit der Lebensbedingnngen fordert aber gebieterisch, daß kein Mädchen mehr ausschließlich zur Heirat bestimmt und darnach erzogen wird. Zur Sicherheit ist also notwendig die Ausbildung in einem bestimmten Fache, das der Hauptsähigkeit des Mädchens entspricht und für die materielle Eristenz eine Grundlage bieten kann. Natürlich eine gründliche, fachmännische Ausbildung. Deslxilb: Eltern, lasset eure Töchter die jungen Jahre nicht vertän deln! Lasset sie etnxis Praktisckzes, Brauchbares lernen. Zum Beispiel Schneidern, Kockzen, Telegraphen- und Fern- sprechdienst, Sprachen. Buchführung, Lehrerin, Obst- und Geflügelzucht, Gartenbau, Kindergärtnerin, Handels-, -Hand- arbeits-, Hauslxsttnngslehrerin, Piitzmackzcrin, Zeichnerin und Kunstmalerin und anderes mehr. Das lange Register der modernen uxiblichen Berufe zeigt schon, daß Herr Dr. Strehler sich die Entwickelung gründlich angesehen lmt. Ans der langen nnd noch sehr er weiterungsfähigen Liste ergibt sich aber auch, wie schwierig cs siir die Eltern ist. aus dem Wirrwarr dieser Wege den rechten für ihr Töchterlein herauszufiinden. Es ist ein