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reichen htoiistruktion werden die Wände aus dicht ineinander greifenden Holzteilen zusammengefügt, und ebenso die ein zelnen Zimmer von einander geschieden. Ter Fußboden ist mit Bohlen bedeckt und mit Teppichen belegt. Außer dein Schlafzimmer, neben dem der Baderaum liegt, verfügt der Kaiser über ein geräumiges Arbeitszimmer, in dem auch gespeist wird und ein Empfang abgehalten werden kann. Einige Vor- und Ncbenräume vervollständigen die Apparte ments; von der Fahnenstange weht die Kaiserstandarte. Vor dem Wohnhause des Kaisers pflegt ein mächtiges Wachtfeuer angelegt zu werden, um das sich die Herren der Umgebung des Kaisers und seine Gäste versammeln. In diesem Kreise, in dem der Kaiser selbst meist bis Mitternacht verbleibt, herrscht echte, ungezwungene Manöverstinimung, sobald der Dienst erledigt ist. Abends unternimmt Kaiser Wilhelm oft einen Rundgang zu den Lagerfeuern der Truppe und sieht belustigt den munteren Biwakspäßen der Soldaten zu. Auch der jüngste Offizier, der in später Stunde zum kaiserlichen Wachtfeuer mit dienstlicher Meldung kommt, wird gastfrei ausgenommen; er erhält aus dem kaiserlicl-en Küchenwagen zu speisen, und ein Glas Puiisch oder echtes Bier wird ihm am Feuer gereicht. Dicht bei der Wohnung des Kaisers ist der Antoniobili.'ark untergebracht. Ter Kaiser erhebt sich morgens in aller Frühe; nach dein auf englische Art zube reiteten, kräftigen ersten Frühstück, der .Hauptmahlzeit des Tages für ihn. sieht er die eingegangenen Meldungen durch, um dann sogleich seinen Kraftwagen zu besteigen, die Stel lungen abzufahren und gemeinsam mit dem Chef des Gene ralstabes der Armee die Leitung des Manövers zu überneh men. Inzwiscl>en wird sein Haus abgebrochen, sorgsam ver laden und in die Nähe des Standortes gefahren, wo voraus- siclstlrch »ach der „Schlacht" die neuen Mwakplätze ausgesucht werden. Geschickte Hände richten es hier dann des Abends in kurzer Zeit wieder aus. v Mit einem langen Namen ist kürzlich nach der „Tribüne" vor dem Gerichtshof in Honolulu ein Zeuge aufmarschiert. Der Mann heißt „Kaikinakooililikea Le- noikrinakohikikiapuikalani". Selbst Linguisten d-r hawai- anischen Sprache waren rächt gleich imstande, den Namen zu zergliedern. der 18 Buchstaben im Vornamen und 27 im Familiennamen hat. Uebrigens hat die Hawai-Sprache ninst nur so lange, sondern auch sehr kurze Namen Ein Richter im Norden der Insel heißt z. B. Ka Ni. v Ein origineller Wahlaufruf wird der „Frank- furter Zeitung" aus Oberhessen mitgeteilt. Sein Autor oder Versender ist der in der „Hungener Landpost" hart bedrängte Bürgermeister Köhler-Lange dort. Die gegen ihn eiliges« pte Wahlagitation, die ihn vom Thron als Orts oberhaupt stoßen will, hat ihn derart außer Fassung ge- bracht, daß er jetzt zu der altgermauischen Göttersage seine Zuflucht nimmt. Der Aufruf lautet: N a ch e. Langsdorfer! Vor neun Fabren Kat man i»ich gewählt aus »ticke!!! gegen da- andere Köhler!!! Heule will man mich erschlagen — aus Ruche!!! süc die tausendfachen Wohltaten, die ich Euch erzeugt hohe! Und der gute alle Heinrich Schiel soll Eue«. Werkzeug sein! Rache, nicht» als Rache!!! Loki-Hödur gegen Valdur! Loki, der haßerfüllt» Wühler und Hetzer. Hödur, der blinde König der Nacht, Balvur, der Bott des Lichts, de» Frühlings und des Lrbens — Kennt Ihr die Sage vom Mtslelzweig, mit dem, auf Lokis Geheiß, Hödur den Baldur erschlug?! Christliches Langsdorf! DaS Du allsonniäglich in Scharen Deine Kirche füllst Christliche L-üder! W:e ist doch die heidnische Rache so süß!!! Kühler-Lanpedorf. „Ter Gott des Lichts" ist Köhler; die haßerfüllten Loki sind die mit Köhler „BaldurS" Amtstätigkeit un zufriedenen Wähler. Vergnügungen. I Viotoria-Saloa. Die Heiden Sonntags - Vorstellungen waien Hotz des schönen Wetters lehr gut besucht, die Abend- Vorstellung ausverkauft. Die schöne Exzellenz Fehim Pascha, da» glotze urkomische Kölner BulleSken'Enftmble »Endlein« TünneS*, der moderne Komiker Wolfs, die ungarische Cyu bal>V>rtuostn Czinka Pan na mit ihren tanzcnocn Hündchen u. a. m. Hilden ein an Abwechselung reiches Programm, das diel Beifall fand. >vtt ehern-»». Charitas. Zeitschrift für die Werke der Nächstenliebe im katholischen Deutschland. Erscheint monatlich zum JahreSpreiS von 3 Mt. <bei direkter Zusendung Mk. i,60). Inhalt von Nr. l l: Einladung zum elften CharitaSkag in Danzig vom 24. b S 2tl. S piemder IVOS. Programm des CharilaSkursuS zu Frank furt a. M. vom 3«. September bis 6. Oktober 1906. — Waium organisieren wir die Sibeilennnen? (von Dr. Brackling) I. — Eine Klarstellung in Sachen .Laienapostolat und VolkSpflege" (von Prof. Dr. Faßbender). — Männer und Frauen der Charnas: 3. Msgr. Giovanni Ballisia Scalabrini, Bischof von Piacenza. I. (M«t Porträt.1 — Pcivale SäuglingSsürsorgc (von Dr. m d. Joseph Sparther). — Katholischer ChoritaSverband für die Sladt Metz. — Die Tharltasieereinigung jür Landkianken)siege und Volkswohl. — Kleinere Mitteilungen. „Friedens-B älter.- Monatsschrift zur Pflege des reli giösen Lebens und Friedens. Herausgeber: Pinselt Bernhard Strehler in Netsie und KuraluS Hermann Hosmann in VreSlou I (Lnionienstraße 26). Verlag von Gäbet L Ecker er (H Klemmer) rn Würzburg. X. Jahrgang l2 Hefte 2.40Mk.; ponofrei 8Mt. Inhalt von Heft 12: Am Abend. <Gedrcht) — Die srohe Bot schaft aus der Urzeit. (Dr. Selbst.) — Hermann Schell zum Ge dächtnis. lH. H.) — Gedanken zur Kirchengeschichte. >P,of. Lem- browSki, PeterSdurg.) — Die katholische Kirche und die Drucl- iegunq der B«bel. (Dr. Joh. Ernst ) — Biblische Frömrnizteir. (W Olt.) — Römische Briefe. III. — Ein Jahrzehnt Friedens« Stärker. — Notizen. „Allgemeine Rundschau" (Wochenschrift für Politik und Kultur, Heraosgiber und Verleger Dr. Armin Kausen in München). Die soeben auSgegekene Nr. 35 hat folgenden Jnhall: Kult von Blankenau: Der Essener Katholikentag als Wahrzeichen konfessio nellen Friedens und kulturellen Fortschritts: Wilhelm Fromm, Parts: Die kirchliche Lage in Frankreich; Joseph Masiarette: Die Adresse des belgischen an den französischen Episkopal; Dr. Paul Hehle gegen die modernen Pornograptzen; Fritz Nienkemper. Berlin: Die Wirkung des Essener TagcS. — Die hakatislische Eni- eigrnng. — Der Terror in Rußland; Willy Söhling, Mühlheim o. Rhein: Dir Orgaaisation der Gesetzgebung und Verwaltung unserer Schutzgebiete; Eugen Mack: kveläuten (Gedicht); Dr. Versen: Das „deutsche Gespenst*; Rechtsanwalt H.Rösenbeck, Bamberg: Antisemitismus; Dr. M- Wolf. Gera: Eine bedeutungs volle Ueberraschung zum englischer Schulstrrit; S. Stillger: Ein Kirchenfürst <Bischos Seneftrey f); Johannes Mayrhofer: Nor disch« Erinnerungen Hl. Allerlei Katholisches aus proiesianlischem Land; A. Jüngst: Vanitas vanitatum (Gedicht); Carl Humps: Die PelcrSttrche in Rom; vücherschau; Bühnen- und Musikrund schau von L. G. Oberlaender. Probenummern werden vom Ber lage an sesecmrnn gratis versandt. Produktenbörse. LrrSden, 3. September. Prvduklenpreise in Dresden. Wette, Heiß. Stimmung: Fest. Weizen, weißer, neuer t8L—189, brauner, neuer (72—76 lrx) 177-185, do. do. <68—71 hx) 172-176, russischer, rot 193 bis 200, do. weißer 189—204 amerikanischer Kansas und argen tinischer 193—19V. Roggen, sächsischer, «nur, <72—73 Irz;) 159—101, do. do-<70—71 IiA) >55 —157 preußischer 160—164, russischer 158 bis 164 Gerste, sächsische 165—17». schlesische 175—'90. Poskner 163—182. böhm. 190-206, mäbr. 190—206, Fultergerste 120—140. Hafer sächs. 1-7—174, do. neuer 146-153. rusi. alt. u. n. 168—178. schlesischer und Posener . Mais, Einguantine 153—161, La Plata. gelber 132—130, amerikanischer mixed, alter 138— 142, do. do. neuer 138—142. Erbsen, Futteiware: 170—180. Wicken, sächsische 160 — 175. Buchweizen, inländischer und fremder 160—175. Leinsaat, feine 255-265, mittlere 240—250, La Plata 825—230, Bombay 245—250. Rübül, pro 100 1c- netto mit Faß» raffiniertes 64,00. Rapskuchen, pro 100 k); (Dresdner Marken), lang« 14,50, runde 14,00. Leinkuchen, pro 100 kg (Dresdner Marken), l. 18,00. 11.17,00. Weizenmehl, I. Marken, pro 100 Kx netto ohne Sack (DreSd. Marken): Kaiscrauszug 30,50-31,00, GrieslerauSzug 29.60 bis 29,50, Semmelmehl 28,00—28,50, Bäckernmndmehl 26,50—27,00, Grieslermundmchl 2l,00—21,50, Pohlmehl 18,00—18,50. Roggen mehl pro 100 kg netto ohne Sack <Dreödner Marken): Nr. 0 24.59—25.00. Nr. 0/1 23,50-24,00, Nr. 1 22.50-23.00, Nr. 3 20,00-21,00. Nr. 3 18.00-18.50. Futtermehl 13,20—13.40. Weizen- kleie grobe 10,00--10,20, feine 9,80—10,00. Roggenkleie 11,00 big 11,40. Die für Artikel pro 100 Kg notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 Kg. Alle andern Notierungen gelten für Geschäfte von mindestens 10000 kg. Feinste Ware über Notiz. Mehlpreise verstehen sich exklusive der städtischen Abgabe. * Echlachtvichpreise aus dem Btcdyofe zu Dresden am 3. September 1906 nach amtlicher Feststellung. Marktpreis für 56 Ke Lebend-(Schlacht- Gewicht Mk. ! MI. Rr. S Lier- Sötiung Aus. trieb Stärk tpchlcn . . . 3- 238 Kaken und Küste . . . 10' 184 Bullen. . . . 8» 233 Kälber,. . . . 262 Schafe. . , 52» S6S Schweine . . 1484 - Neber- ständer. zusammen -SIS Bezeichnung t. ». «ollftetlchige, auSgemästete höchsten EchlachtwerteS bis z» 6 Jahren. . d. Oesierretcher desgleichen 3. Jung- fleischige, nicht auSgemüstete, — kliere ausaemäslele 3. Mötzig genährte junge, — gut genährte ältere '. 1. Gering genährte jeden Alters . . . . 1. Bollfleischiac. ausgemästete Kalben höch- slen Kchlachtwerte» 2. BollNeischige. auSgemästete Kühe höch- sten SchlachtwerteS dis zu 7 fahren . 3. Aellere auSgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalbe» - - - 4. Mästig genährte Kühe und Kalben . . b. Gering genährte Kühe und Kalben . . 1. BollNeischige höchsten Schlachlwerte« . 2. Mähig genährte jüngere und gut ge- nährte altere 3. Gering genährte . . I. Feinste Mast- sBollmtlchmast) und beste Saugkälber - 3. Mittlere Mast- und gute Saugkälber . 3. Geringe Saugkälber. ----- - - 4. Aeltere gering genährte (Fresser). . . 1. Mastlämmer. 2. Jüngere Masthammel 3. Nellere Masthammel 4. Mäkig genährte Hammel mid Schafe (Märzschase) . . . . t. ». BollNeischige der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter dis zu euiuudcstivicrtel Jahren . . . . d. Fettschweine 2. Fleischige 8. Gering entwickelte, sowie Sauen . . . 4. Ausländische 44-4? 46-4» 40-43 »«-3» 3l—35 42—45 »g-4l 36—8» 32-05 44—46 46-43 35—39 55-43 52—54 46-5l 43-47 4t—45 42-43 58-58 53-58 55—57 51-54 86-84 53-57 75-78 6S-7t »3-68 73-7« SS-72 6--67 66-6t 55— W 76-78 71-75 56— 76 8S—«6 86 -i-5 75—78 85—87 83-8S 81-83 78-4!0 SB—86 75-77 »9-71 Geschäftsgang: Bei Ochsen, Kalben. Kühen. Bullen und Schweinen langsam, bei Kälbern und Schafen mittel. — Bon dem Auftriebe sind 170 Rinder österreichisch-ungarischer Herkunft. 54 — fragte meine Frau mit be- „Sind sie da! .Hast du sie gesunden?' lvnndernngswürdiger Nutze. „Noch nickst: aber ich werde sie finden, eine Atznung habe ich, wo ich sie snckx'ii soll. Halte dich nur ruhig, daß du mir nicht krank wirst!" „Ich bin ruhig. Ich darf mich doch bloß erinnern, daß ich sie alle Tage in Gottes Schlitz stelle — es wird ihiren nichts geschehen. Diese Beruhigung habe ich." „Mein liebes Weib, einen besseren Trost könnte ich dir auch nicht geben, so bist du am besten beraten." „Bleibe nicht zu laugeI" bat sie. „So schnell als es mir möglich ist, bin ich wieder zurück und bringe die Ausreißer." lieber mich Klar ebenfalls eine feste Zuversicht gekommen; ich kannte doch den guten Kern meiner Jungen, sie hakten wohl irgend eine Torheit ausge- snhrt, sicher aber nichts Böses. Hauptsache nxir, daß sie keinen Schaden dabei litten. Auscl-einend ruhig, begleitete mich Sophie bis zur .Haustür. ,.Am liebsten möchte ich mitgehen, ich kann ja doch zu keiner Nutze kommen!" sagte sie. „Daran ist nicht zu dcnkn, was willst du draußen in Nacht und Nebel?" sagte ich schroff. „Rick^ard, zürne mir nicht so setzr, nimm tvenigstens meinen Nat mit; ich würde an deiner Stelle sofort zu Heidorn gehen, er ist ein Alleswisser." „Meinst du?" „Ja — er hat uns heute abend auch entdeckt, ich weiß es." „So — das lvar kein Fehler — gehe hinein!" „Gott lenke deine Schritte. Nickxird" — ihre Stimme brach — schnell trat sie zurück. Ich wußte, daß sie alle in tausend Acngsten auf mich warten würden, schnell wandte ich mich, zog meinen Mantel fest um mich und befand mich ans dem Woge zur Parkstraße. Die Straßen sowie der Stadtpark waren menschenleer; wer würde auch das Hans perlassen ohne zwingenden Grund bei diesem Wetter und zu dieser Stunde? Ich schritt so leise als möglich, wobei mir die Ueberschnhe von Diensten waren. Ich strengte mein Setz- und Hörvermögen aufs Acußerste an, um irgend einen Anhaltspunkt zu crhasckx'ii. Nichts rührte sich — nur eine verspätete Droschke fuhr des Weges und vom nächtlich sckstvarzen Himmel sickerte lantloS der feine Nebelregen. In mitten dieser Einsamkeit erfaßte mich doch eine heiße Angst; wo und wie würde ich sie finden? Vielleicht batte man sie irgendwo bei einer Dummheit ertappt und ins Polizeigesangnis gebracht. Sollte ich zuerst anfragen oder —? Wieder hefteten sich meine Gedanken ans den einen Punkt und eilig trieb mich di: innere Unruhe vorwärts. In dunklen Umrissen erhob sich nun das N.sche Palais, das nunmchri.,e Besitztum Frankes vor meinen Blicken. Zielbewnßt schritt ich ans dasselbe zu, konstatierte zunächst, daß nur noch znflü Fenster in den oberen Etagen erleuchtet tvaren. Meine Gedanken flogen für einen Moment zu dem kranken Besitzer, er hatte sich heute etwas besser be- sniiden, sein Krankenzimmer lag nach der Gartenseite. Ich schritt die Front entlang, nichts ttxtr zu sehen und zu hören — alles still und dunkel. Wer sollte auch nach elf Uhr in dem von Krankheit heimgesuchten Hause hier verkehren. — r>o — Bedrückten Herzens stand ich vor dem Portal still. sollte ich tun? Den Portier herausstöbern, meiner Ahnung folgend dort suchen, wohin mich einst die Atmosphäre des Geheimnisvollen gezogen? Irgendwelche Zeit war nicht zu verlieren und doch scheute ich mich, Un ruhe und Aufregung in das .Haus zu bringen. Unschlüssig war ich bis zur Ecke gekommen, wo das eiserne Umfassungsgitter sich tief in die Parkanlagen hinein verlor. Ich bog links um und drängte mich durch das entblätterte Strauchwerk, entlang des Holsen Gittcrzaunes. Plötzlich hörte ich ein Geräusch, wie flüsternde Stimmen; ein Freuden- schrcck durchzuckte meine Glieder, ich stand still und lauschte mit Aufgebot aller meiner Sinne. „Es kommt jemand — versuch's doch einmal, wir müssen fort!" hörte ich eine angstvolle Stimme, welche ich als die meines biederen Herbert erkannte. Ich mußte an mich lsalten, um nicht laut auszurufen: Gefunden! Hatte ich sie nun einmal, so wollte ich sie auch noch etwas Appeln lassen. Da aber drang ein Wehlaut an mein Ohr — darauf ein Aechzen und Stöhnen und hinterher Kurts ungeduldige Befehlshaberstimmc: „So geh doch und tue, wie ich dir gesagt. Papa muß kommen und uns holen —" „Mich bringt kein Mensch nach Hause — 's ist schon viel zu spät." — „Nein — nein!" „Es geht aber doch nicht anders!" Mein herzhafter Sohn Kurt hatte wirklich cingesehen, daß cs nickt anders ging und trotz der dringenden Bitten Herberts lief er mir nun geradezu in die Hände. „Warte mal, Bürschchen," sagte ich, ihn festhaltend; „wohin denn so schnell, cs ist ja gerade erst uni Mitternacht!" Er war zusammengefahren wie eine Feder, als aber das Erkennen in ihm aufdümmerte, Inar er auch schon wieder der alte. „Papa, du kommst wie gerufen, wir haben einen Patienten für dich. Maximilian Heidorn ist ein Unglück passiert!" So — da hatte ich mit drei Worten die ganze Bescherung. „Das ist ja nett! Was hat denn das saubere Kleeblatt eigentlich hiex zu suchen? Jetzt in der Nacht?" „Papa — sei nicht böse! Wir haben's nun wirklich entdeckt, das Ge spenst, es lvar schrecklich!" Kurt hatte mich bei der .Hand gefaßt und sich dickst an mich hcrangcdrängt. Soviel ich in der Dunkelheit entsck>eiden konnte, tvaren wir nun an der Un glücksstelle. Mein Ahnungsvcrmögcn hatte mich doch reckst geleitet. Zunächst zündete ich ein Streichholz an und beleuchtete die Szene. Zwischen niedergctretcnem Strauckjwerk, dicht an der eisernen Um zäunung, lag in kläglichster Verfassung der Sohn des Polizciinspcktors, toten blaß, mit vor Schreck verzerrten Zügen; ein klaffender Riß am Beinkleid zeigt? mir eine ebenso klaffende Wunde am rechten Oberschenkel, die zur Not mit einem Ta*ck)entuch bedeckt war, das von Blut triefte. Ich erschrack heftig, kaum daß ich die kläglich zitternde Gestalt Herberts wahrnahm, welcher mit bitten dem Blick sich mir zu nähern suchte. „Wie ist das geschehen?" fragte ich streng. „Wir waren drüben, jenseits des Zaunes, und als wir so erschraken, kletterten wir schnell wieder zurück und da ist Maximilian hängen geblieben und dann herunter gefallen." I ««scheint täalte BrzuaSPre«» r reich iS« SS d. Einzelnummer, Oka Ter E v nummer de geber Graft Er findet, feine Tätig und allgem Evangelisch zurückgedät zögert. T ganz Deut Evangelisck tischen We! seiner bedl langen, in Wirkung I presse so x des Evan stützen, ge! gebungen seien, so Redaktion Redaktion ackstung; ! lungen d kleinste v ziffernmä gehört. 5 sei aber arbeite sc gaben, gebungen Presse zu nähme d gierungs! samte ni, antirömis Ziele — fchlimmei gegenübe Parteien auch inn in der ir „Kreuzze Glaube", zeitung", Leben", lehnend Vici Erfolg f -es söge Satzung, wicht ! 3. die u gegenüb fanges t Wertlos! Es gehen. Bekennt die me Grafen sein, es Bundes die Ha, tanisnn Für de vertrete nähme tum" ii spielt k ist ja a! lich der tätholis nichts, montan zismus bekämp Di GrafL sich doö zu zeig, Orthod berecht -er ch Zweck. D des Ve der Tl Kirchli lich ist liberal hauptl nalisti hörten tan. nichts