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Sonnabend, dev 1. September LSVS. SWsche Kolkszeitulm WMttßiß« crgeblrn f. wMdett. Recht». freideii^ »erd« dt« «,r«palt. O-UlzkUr od« »«en «auu. «a »L G. «ell,me m. L0 G die 8eUe,br,»Hn.. i. »teder». »«deul.ckad.^« «»vakK» »» GGschGfKft«,« , vtll»ttzr» »Uear-» «I». — F»rn1dr.idn «r. ik^ Die Wünschelrute. Die Wünschelrute beginnt eine politische Rolle zu spielen. Im letzten Winter hat inan sich nxihrend zlvci Sitzungen der Budgetkommission über die Wünschelrute gestritten, man hat einen Landrat mit der Wünschelrute nach Südwest afrika gesendet, damit er dort Wasser finden soll; nun hat der Kaiser siel) auch dieser Tage die Wünschelrute vorfllhren lassen. Alles dies spielt in die Politik hinein, vielleickü kosten uns die Experimente auch noch sehr viel Geld-, ob sic zur Hebung des deutschen Ansehens im Auslande beitragen, steht auf einem anderen Blatte. Aber vorderhand fängt die Wllnscholrute an, eine politische Rolle zu spielen und da uuissen Mir uns auch mit ihr beschäftigen. Die Wünschelrute ist keine neue Erscheinung: die berg- bautreibcnde Bevölkerung kennt sie seit langen, langen Zeiten und hat sie heute noch im Gebrauche. Die Rute wurde in Deutschland meist aus einem Gabelzweige des HaselstrauchcS geschnitten unter Beobachtung mehr oder minder geheimnis voller Gebräuche alter Zeit. Der „Rutengänger" faßt dft Gabelenden mit je einer Hand und hält das Stammende nach oben. Das „Feld" wird dann kreuz und quer durch- schritten, bis die Rute durch das „Schlagen" (das heißt plötz liches mehr oder minder kräftiges Abwärtsbewcgen des Stammendes) die gewünschten Schätze anzeigt, meist Quell- Wasser oder Erze. Erfolg und Mißerfolg konnten damals natürlich nicht erklärt werden, und so blieb nur Zuflucht in das Wunderbare, »vobei bewußte und unbewußte Täuschun gen eine große Rolle spielen mußten. Die Oeffentlichkcit steht der Frage der Wünschelrute geteilt gegenüber: die Wissenschaft ist fast durchweg auf der Seite der Gegner derselben, wenn sich auch gewichtige Namen erheben, die für sie eintreten. Ueberwiegend aller dings wird die Erscheinung als Aberglaube und Humbug erklärt und an eine hübsche Anekdote aus den fünfziger Jah ren erinnert. Damals schickte der preußische Gesandte Graf Brassier de St. Simon keinen Bericht von Turin ab, ohne sich erst Rats bei seiner Somnambule geholt zu haben. In der Wilhelmstraße kamen die Generale v. Pfuel, v. Willisen, Freih. v. Zedlitz, Oberstleutnant v. Förster, Geheimer Lega tionsrat Abeken, Professoren, Kreisphysici, Baumeister zu sammen und lauschten dem Geisterbeschwörer Hornung und seinem Medium und ließen den Tisch rücken. „Aber ich schwöre Ihnen, Exzellenz, der Tisch hat nachgegeben," ver- sicherte ein Fachmann dem lächelnden Alexander Humboldt. — „Aber natürlich," war die Antwort, „der Klügere gibt nach." — Eine Reihe von Bergfachmännern imd Ingenieu ren erläßt bereits sehr geharnischte Erklärungen gegen die Wünschelrute, indem sie schreiben: „Den Nachweis des Wer tes der Wünschelrute für die unterirdische Wasserbewegung haben nicht die Geologen zu erbringen, sondern die Ruten gänger. Irgend ein tatsächlicher oder stichhaltiger Beweis wurde von ihnen bisher nicht geliefert. Was sie vorgeben sind teils kindliche, unkontrollierbarc und unkrontrollierte Behauptungen, teils bewußte, teils unbewußte Unwahrhei ten, mit denen die Wissenschaft bisher nichts anfangen konnte ... An jedem Punkte der Erde wird man auf Wasser stoßen, wenn man genügend tief bohrt, und in den Tiefländern und Tälern wird Wasser fast überall in mäßi ger Tiefe anftreten, ausgenommen in Tonschichten. Die Tiefe des unterirdischen Wasserspiegels sckMmkt im deut schen Mittelgebirge vielleicht zwischen 0 und 800 Meter. Das Vorhandensein von Wasser ist an sich kein Wunder und kein Grund, einen Erfolg zu behaupten. Wir könnten den Behauptungen der Rutengänger nur dann näher treten, wenn durch Nachprüfung der Beweis erbracht wäre, daß an allen denjenigen Stellen, wo die Nute kein Wasser anzeigt. auch tatsächlich keinS vorhanden ist. „Die Angabe der Wünschelrutengänger, daß an einem bestimmten Punkt in bestimmter Tiefe eine so und so starke Wasserader sich befinde und links und rechts davon nicksis, ist unsinnig und lächerlich. Hunderte von Kilometern Schächte und Tausende von Kilometern Stollen hat der Bergbau bereits in der Erde angelegt und damit uns die unterirdische Wasserverteilung und -Bewegung kennen ge lehrt . . . Große Mittel müssen die Wünschelrutenleutc aufwenden, wenn ihnen die Wissenschaft glauben soll. Wir können aber bezeugen, daß aus vielen Beispielen, des ver gangenen Jahrhunderts, besonders ans Frankreich, der Nachtveis bereits erbracht worden ist, daß die Wünjck>elrutc mit der unterirdischen Wasservertcilung nichts zu tun hat. Leider lxft dieser Nachweis viele Millionen gekostet, sie würden sich noch vervielfachen, wenn viele Hineingefallene sich nicht schämten, an die Oeffentlichkcit zu gehen. Die Wünschelrute kann sonach von einem ernsthaften und wissenschaftlich denkenden Menschen, der ein einigermaßen entwickeltes Derantwortlichkeitsgefllhl besitzt, nur als Aber glaube, als auf Einbildung und Täuschung beruhend zurück- gepriesen werden, nicht minder aber auch das Verfahren der mit anderen unkontrollierbaren Mitteln, galvanischen Ket- ten, Körperfühlung usw. arbeitenden Wasserfindcr I. Beraz und Graf Wrskhowctz. Die Vertreter der Geologie ziehen ihre Schlüsse auf die Verteilung und Bewegung des unter- irdischen Wassers aus der Verteilung und Lagerung der sehr durchlässigen und wenig durchlässigen Schichten und Ge- steine. Die Unterzeichneten fühlen daher keine Veran lassung, ans abergläubische und längst widerlegte Dehaup- tungcn weiter einzugehen. Darin glauben sie sich eins mit dem überwiegenden Teile ihrer Fachgenosscn." Nicht so vernichtend stellen sich allerdings auch andere anerkannte Fachmänner: sie geben vielmehr an, daß die ge samte Sache eine ganz natürliche Erklärung habe durch die Elektrizität. Früher hat man nur dem Eisen und verwandten Stoffen elektrische Kraft zugcschrieben, jetzt sei nachgewiesen, daß alle Stoffe magnetisierbar seien, auch Holz. Wenn aber das Holz der Wünschelrute magnetisch gemach: ist, so muß diese auf alle elektrischen Strömungen genau so reagieren wie die bekannten Magnetnadeln. Nein ist flie ßendes Grundwasser ein sogenannter guter Leiter für elek trische Ströme, sie treten manchmal so stark auf, daß sie störend wirken. Es ergibt sich hieraus der Schluß, daß die Wünschelrute geeignet ist, elektrische Ströme anzu^eigen. Wenn nun der elektrische Strom sich aus einem „Leiter" be wegt, so wird dieser zugleich niit angezeigt, sei es Ouell- wasser oder ein Erzgang oder sonst etwas. Die Stoffe als solche werden natürlich nicht auf die Wünschelrute einwirken können, sondern nur die Kräfte und zwar in Form der Elektrizität. Es ist sonach einleuchtend, daß der „Ruten gänger" mit seiner Wünschelrute sich durch einen elektrischen Apparat mit einer Magnetnadel ersetzen läßt. Solche Appa rate gibt es bereits. Darin liegt allerdings eine „höchst ein fache" Erklärung, es ist das „Ei des Columbus". Wir stehen dem Streite sehr kühl gegenüber: wir glau- den nicht an die ..Wunderkraft" der Wünschelrute, weil dies Aberglaube ist, den auch die katholische Kirche verwirft: aber wir geben zu, daß es in der Natur noch eine Reihe von Kräften gibt, die der Mensch nicht kennt. Es ist gar nicht ausgeschlossen, daß eine solche sich in der Wünschelrute äußert. Aufgabe der menschlichen Forschung wird cs sein, dieses Dunkel immer mehr zu lichten und so das Schöpfer wort wahr zu nmchen, das Gott zu den ersten Menschen sprach: „Machet sie (die Erde) euch untertan!" Die russische Krisis und die Judenfrage. Angesichts der in den letzten Wochen in Rußland ver anstalteten entsetzlichen Pogroms ist es von dankbarstem Interesse, ivieder an einen Artikel zu erinnern, den das „Hochland" in seinem laufenden Jahrgange gebracht hat, es ist der Aufsatz: „Die russischen Hochschulen und die poli tischen Wirren in Rußland" von Heinrich Löwe. Unter di> sem Namen verbirgt sich eine angesehene russische Persönlich keit: und der Artikel beweist jetzt nach Ablauf einer Reihe von Ereignissen erst recht, wie gut der Autor Rußland charakterisiert und die Zukunft vorausgewittert hat. WaS er über die Judenfrage in Rußland schreibt, enthält eine ganze Psychologie der Tatsachen, die der Telegraph uns ge meldet lmt und die uns kaum verständlich erscheinen. Er schrieb seinerzeit, daß sich kaum eine Seite des inneren russi schen Kulturlebens berühren läßt, ohne die Judenfrage zu streifen. Und er hat vollkommn recht behalten. Durch das sogenannte Ansiedelungsgesctz ans einen ver- bältnisinäßig engen Raum bescknänkt, durch schwere und zahlreiche Ausnahmeregeln im Berufs- und Gewerbsleben gehemmt, von den höheren und mittleren Bildungsanstal ten fast ausgeschlossen, hat Israel sich dennoch unter bestän digen Anfeindungen kämpfend und ringend zu einer Macht emporgearbeitet. tvelche für die weitere Entwickelung, ja für die Existenz des Reiches die furchtbarsten Gefahren in sich birgt. Nichts gibt es im alten heiligen Rußland, im tbcokratischen Kaiserstaat, was den Juden nicht verächtlich oder hasseusn-ert erschiene. Unerbittlich fordern sie die Ver nichtung der bestehenden Zustände, mit ätzender Kritik rei ßen sie alles herunter, was das Volk der Reußen schätzt und ehrt. Livine Entschuldigung gibt cs für alte Mißgriffe, keinen Hinweis auf Lichtpunkte in der Vergangenheit. Mit dem ganzen .Haß seiner heißblütigen und gequälten Rasse ge denkt der Jude all der Schmach, welck>e seine Väter erlitten, seit Jebovas unerforMickn'r Ratschluß die willkürlick)e, aber schtvache Polenhcrrschaft mit dem l-artcn Joch der Zaren vertauschte. Don keiner Last des Staates tvar der Jude befreit, an den Rechten nahm er kaum teil. Im allgemeinen sollte er als lästiger Ausländer behandelt werden, aber als ein Aus- llinder, den man beliebig bedrücken durfte, weil er unter niemandes Schutz stand. Millionen bezogen Polizei und Regierungsbcamte an Bestechungssummen, wo es galt, den Juden gesetzliche oder ungesetzliche Zugeständnisse zu machen. Druck und Beschränkung durch das Gesetz, Ausbeutung durch die Regierungsorganc, Verachtung und Abneigung der christlichen Stämme, das tvaren die Schranken, innerhalb deren sich das Leben des auserwählten Volkes im russischen Elend abspielte. Und dennoch, wer Gelegenheit lratte, etwa in Paris. Berlin oder einer anderen Stadt Europas mit russischen Juden zusammenzutreffen, wird erstaunen über die Liebe und Anbänglicl>kcit, mit tvelcher der Jude über Rußland spricht. Gern nennt er sich einen Russen, beobach tet im Auslände ostentativ russische Gebräuche, sucht mit Vorliebe russische Landsleute auf und spricht gern und leb haft über russische Tinge. Rußland ist dem Juden die Hölle der Gegemvart, aber das gelobte Land der Zukunft. Denn unermeßlich sind die Hoffnungen Israels, wenn es einmal gelingen sollte, das absolutistische Rußland mit all seinen Traditionen zu ver nichten oder zu verwirren. Mit eiserner zähester Konse quenz arbeitet das Judentum an dieser Zerstörung, und der Erfolg kann nickst ansblciben, sobald alle Schranken beseitigt sind, wclck)e den Juden eine Sonderstellung inmitten der Untertanen des Zaren anweisen. Tic Vorarbeiten hierzu siird bereits weit gediehen. Die brutale Gewalt, mit der das Judentum im russi schen Staate bel>andolt wurde, ward beschränkt durch den theatralischen Charakter der obersten Gewalt, denn die Recht- gläubigkeit beseitigte alle Unterschiede: wer zur kaiserlichen Kirche gehörte, erhielt damit alle Rechte ohne jede Rücksicht auf seine Herkunft. Die Judenmission, eine der unbe sonnensten Unternehmungen, welche sich ein zelotisches Christentum jemals l)at zu schulden kommen lassen, fand in Rußland reiche Ernte in ihrer unsittlichsten Form: man prämiierte den Uebertritt durch Gewährung ausgedehnter politischer Rechte. So entstand eine zahlreiche Klasse ge taufter Juden, die voll Verachtung gegen ihre neue Reli gion sich dennoch um der äußeren Vorteile willen der Staats- kirche anschlossen. Nur in den seltensten Fällen lösten sie sich von ihren Stammcsgenossen endgültig ab: innerlich tvahr- ten sie den alten Zusammenhang und nährten Bitterkeit gegen den Staat und das Volk, tvelche sie nur gegen das schwere Opfer des Glaubenswechsels an der normalen Rechtslage teilnehmen ließen. In den getauften Juden ge wann die Negierung keine Freunde; wohl aber bildeten sie eine Vorhut, die mit Energie an der Zersetzung des histo rischen Rußlands arbeitete. Viele dieser Leute sind zu hohen und höchsten Staatsämtcrn gelangt, und an der heu tigen Unsicherheit und Haltlosigkeit der regierenden Kreise haben auch sie redlich mitgewirkt. Ueberdies hat der russische Staat durch seine Schul politik den Juden gegenüber nicht wenig dazu beigetragen, das Ansehen der jüdischen Intelligenz zu stärken und ihr auserlesene Kräfte zuzuführen. Besondere Vorschriften ver fügten, daß nur ein ganz bestimmter, sehr niedriger Pro zentsatz von Juden in die mittleren und höheren Lehran stalten ausgenommen werde. Es fanden nach dem Prinzip strengster Konkurrenz nur diejenigen in den Staatsschulcn Aufnahme, welche außerordentliche Vorkenntnisse und Fähig keiten an den Tag legten. Die Universitäten ließen ihrer- seits nur diejenigen Juden zu, welche die Gymnasien mit größter Auszeichnung absolviert hatten. So entstand bald eine feste Tradition, wonach gerade die jüdischen Schüler und Studenten sich überall durch Fleiß, Begabung und Kenntnisse hervortaten. Nimmt man dazu ihre Sprach- kenntnis, zähe Ausdauer und bessere materielle Lage, so kann man leicht verstehen, wie jenes Prinzip der Auslese bei Mitschülern, Lehrern und Professoren allmählich die Ueberzeugung entstehen ließ, es handle sich bei den Juden um eine an geistigen Gaben den Russen bei weitem über legene Nasse. Der Einfluß der jüdischen Intelligenz ist dank ihrer Qualität, Organisation und überlegenen Bildung ins ungemessene gestiegen. Sie allein weiß, was sie will, ist trefflich organisiert und beeinflußt die gesamte westeuro päische Presse. Fast alles, tvas hier über russische Dinge geschrieben wird, fließt aus jüdischen Federn oder aus dem jüdischen Gedankenkreise. Gegen seck>s Millionen hervor ragend organisierter und geführter Juden stehen einer rohen Miliz von 50 Millionen Großrussen gegenüber; der Ausgang eines Wettstreites kann nicht zweifelhaft sein. Das Banner des Liberalismus und Parlamentarismus wird Israels Siegeszug vorangetragcn, welches auf den Trümmern des historischen Rußlands seine neue Herrschaft errichten will. Sck)werlich wird das russische Volk dem komplizierten modernen Staate gewachsen sein; zu wenig bat es zum Ausbau freiheitlicher Ideen und sicherer Rechts sonnen beigetragen, und sein lebloser Stoff wird in die fremden Formen kein Wachstum, keine Bewegung bringen. Werden die Juden diese Aufgabe lösen? Ein großer Histo riker nennt sie das zersetzende Ferment im Leben der Völ ker; vielleicht fehlte es Israel bisher an einem freien Spiel raum. In Rußland harrt seiner eine Aufgabe, welche des Schweißes der Edlen wert ist; es gilt, Waräger, Tataren und Deutsche zu übertreffen, ein großes hilfloses Volk auf neue Bahnen zu leiten. Wird Rußland seine Juden segnen oder nach alter Art der russische Bauer periodisch zum Knüp pel greifen, um sich wider seine Bedränger selbst zu schützen? Dann könnte der Fall eintreten, daß Israel sich selbst zu den Fleischtöpfen seiner früheren Rechtlosigkeit zurücksehnt. Politische Rrrndscha«. Dresden, den 31. August 1908. — Die feierliche Weihe von 28 nrnru F«hnen und Standarten fand am 30. d. MtS. im Zeughaus zu Berlin in Gegenwart des Kaiserpaare» und den fürstlichen Gästen der Tanfseierlichkeit statt. Der Kaiser schlug den ersten Nagel ein. Es folgten die Kaiserin, der Kronprinz, der auch für seinen Sohn einen Nagel einschlug. die Prinzen und die Prinzessinnen, sowie die fremden Fürstlichkeiten. Die Weihe vollzog der evangelische Militäroberpfarrer in Gegenwart des katholischen OberPfarrcrs. Inzwischen feuerte die Leib-Batterie im Lustgarten 101 Schuß ab. Nach der Feier nahm der Kaiser den Vorbeimarsch der Ebrenkomvaanie ab, während die Kaiserin mit den Damen auf dem Balkon erschien. — Liegen den Kolouialgeheimrat Rose werden in der „Frf. Ztg." sehr scharfe Angriffe erhoben, in erster Linie wird ihm nachgewiesen, daß er dem Reichstag in der Frage der Prügelstrafe nicht die volle Wahrheit sagte. Dabei teilt das Blatt noch nicht einmal alles mit; hat doch selbst ein Kolonialbeamter unter Eid ausgesagt, daß Rose dem Reichstage Falsches mitteilte. Noch interessanter und cha-