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DienStag» den 81. August 1VOV« b. Layrgaus. Nr. 18». iT«l<ch «>ch«. «tt »ti»na-«c der L»>«- ». IscMir^e a»»v»r»«l-« k»ie««n k. Wrdfdett. Reeu «. freldeu.j j Hai,»«»« werven ot« «seyntt. Vcttt-eUe »d« deren «au», «tt > S 4. Reklame m. SV ^ die Zelle, berechn., b. «lederh. bedeut,Rabatt <»»itzd»««e»ri, >r^b.>itt»>i »av GeschitftSfte»,, »»«Ode« t8. — Kermvrechee vtllui^ »» »i»afe Rr. ISL«. Amtliche Polemik in dem Kolvnial- wirrwarr. Der Abgeordnete Erzberger schreibt uns: Von verschiedenen Seiten wird mir die neueste Nummer des amtlichen „Deutschen Kolonialblattes", das auf Neichs- kosten gedruckt wird, zugesendet. Zu-cifelsohne geschieht dies in der Absicht, daß ich mich aus einen Artikel äußern soll, der sich gegen mich wendet. Aber diesen Wunsch kann ich nickst erfüllen, da ich mich mit diesem Organ nicht in eine Preßpolemik einlasse: es wird sich im Reichstag Ge legenheit bieten, das nähere zu sagen. Das amtliche „Deutsck>e Kolonialblatt" hat sich bisher von einer partei politischen Stellungnahme mit Recht ferne gehalten, wohl in der Erkenntnis, daß für amtliche Blätter sich dieses nicht schickt. Wenn nun ein Hauptfortschritt der „neuen Aera' darin liegt, daß amtliche Blätter benutzt werden, um Abge ordnete in einer, wie die „Freis. Ztg." sagt, „überaus ge- l>ässigen und in unanständigster Tonart" auzugreifen, so wird man sich in: kommenden Winter zu fragen haben, ob das Geld für solche Zeitungen vom Reichstage noch zu be- willigen ist. Wenn die Sorte der „Kolonialschnorrer" sich gegen die reichlich verdiente Kritik n>ehrt, nehme ich es ihnen am wenigsten übel: aber es soll nicht auf Kosten der deutschen Steuerzahler, d. h. in amtlichen Blättern, ge schehen. , Immerhin mochte ich aus diesen: Elaborat einige Stellen iviedergeben, weil ich annehme, daß das amtliche Kolonial blatt doch nicht in breiten Volksschichten gelesen wird. Man kann dann hieraus erfahren, welche feine Sitte in der Welt der Kolonialschnorrer herrscht und daß dieser noble Ton solches Gefallen in der Kolonialabteilung gesunden hat, daß sie dieses afrikanische Produkt — in: Gegensatz zu ihrer bisherigen Haltung — den deutschen Lesern servierte. In der in Deutsch-Ostafrika erscheineichen „Usambarapost" be faßt sich ein „Wahrmund" mit meiner im April dieses Jahres erschienenen „Kolonial-Bilanz", tvelche einen Aus zug aus den Kolonialdebatten des letzten Winters darstellt. Diesen Artikel hat nun das amtliche Organ in seinen: nicht amtlichen Teil an die Spitze der „Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten" gesetzt. Es genügt zur Charakteri sierung des ganzen, wenw ich ein paar Sätze aus diesem privaten amtlichen Ragout hierhersetze. Nachdem mitgeteilt worden ist, daß in der Broschüre Erzbergers unter anderen: die Kapitel „der Fall Puttkamer", „der Fall Horn und Besser", „der Fall Kannenberg", „der Fall Thierry", „der Fall Blandeis-Kiein" und einige weitere Fälle behandelt worden sind, fährt „Wahrmmid" fort: „Nein, wirklich, H'rr Erzberger, die „sogenannte kolonialsreundliche Presse" hätte Sie nicht gehässig behandeln sollen, sie hätte sich darauf ver lassen sollen, daß wer die.Hände so oft und so gern ins — Unappetitliche taucht, sich auch mal aus Versehe:: damit ins Gesicht, so Gott will, sogar an die werte eigene Nase faßt und daß er einen solchen Fleck nicht dadurch ungesehen machen kann, daß er sich resolut die selbstgewundene Dornenkrone auf das teuere Haupt drückt. Tie Broschüre ist „Ganz Erz berger", d. h. Taschenspielerei und tendenziöse Mache, soweit sie nicht eine erheiternde Unwissenheit offenbart." Der Schreiber dieser Zeilen und die Kolonialabteilung haben Wohl vergessen, daß dieses „Unappetitliche" aus den Kolo nien und aus den Akten der Kolonialabteilung selbst stammt! Ich selbst bin loahrhaftig höchst unschuldig, daß es so ent setzlich viel Schmutz gibt; ich lrabe nur gesorgt, daß dieser etUxrs herausgekehrt wird und das Gebäude des Deutschen Reiches nicht ganz verpestet. Auf die Nxnteren Anreinpe- lnngen I)abe ich kein Wort zu sagen: sie richten sich von selbst. Aber „Wahrnrund" und ihn: nach das amtliche Blatt begnügen sich nicht mit der Anrempelung meiner Person: sie gehen auch gegen die deutschen Katholiken und den deutschen Reichstag vor. Es l>eißt nämlich weiter in den: Artikel: „Herr Erzberger nxischt dann van Seite 56 bis 61 emsig scl-mutzige Wäsche, wobei wir ihn dies mal nicht stören wollen. Tann erhebt er seine noch triefen den Arme gen Himmel und »veint zwei Sckstußseiten voll über das Thema „Deutsche Kolonialpolitik und Mission". Das nach angesengtem Ketzerfett lieblich d u s t e n d e S p a n i e n wird uns dabei statt England akZ kolonialpolitisches Ideal hingestellt . . . Daun schließt du denkwürdige „Kolonialbilanz" damit, daß sie uns eine p ä pst l i che Bu l l e v o m 4. M a i 1 4 6 5 als Richtschnur empfiehlt." Zum Verständnis der Leser setzen wir hierher, daß die genannte päpstliche Mille die Spanier ermahnt, nur tüchnge Leute in die neuentdeckten Kolonien zu senden, eine Malmnng, die Nxchrhaftig für die deutsche Kolonial abteilung nicht überflüssig ist. Die „Freis. Ztg", die mir doch politisch fern genug steht, ineint zu diesen Auslassungen: „Wir sind überzeugt, Abgeordneter Erzberger ist Mannes genug, um der „Usambarapost" eine entsprechende Erwide rung zuteil werden zu lassen, falls er es überhaupt für nötig hält. Wir dürfen es auch der katholischen Presse getrost überlassen, die oben mitgeteilten höhnischen Angriffe zurückzuweisen. Aber aus prinzipiellen Gründen müssen wir uns dagegen verwahren, daß das „Deutsch' Kolonialblatt" derart zu Parteizweckei: mißbraucht wird. Bisher lwt das „Deutsche Kolonialblatt" in durchaus löb- licher Meise sich auch in seinen: nichtamtlichen Teile auf tat sächliche Mitteilungen aus den deutschen und fremden Schutz gebieten beschränkt. Die Kolonialabteilung wird gut tun, diesen guten Brauch beizubehalten, um ihr ohnehin über großes Schuldkonto nicht noch nwhr zu belasten." Jedoch nicht nur die Katholiken erlchter: in dieser Aus lassung eins ans Bein, auch der Reichstag selbst :vird in derselben feinen Manier behandelt. Bekanntlich hat der- selbe auf meine Veranlassung in: letzten Winter eine Reso lution angenommen, in welcher eine höhere Mitwirkung des Reichstages in der koloniale:: Gesetzgebung gefordert wird, so wie es 1880 schon Windthorst verlangte: die große Macht befugnis der Kolonialabteilung sollte hierdurch eingeschnürt werden. Einstimmig nahm der Reichstag diese Resolution an. Gegenüber dieser Forderung spricht nun die private — amtliche Auslassung von der „toackeligen Gesetzgebungs maschine des Reichstages". Köstlich! Eine Verwaltung, die so viel Butter auf den: Kopfe l>at wie die Kolonialabtoiluug. diese hat keinen Anlaß, sich über den Reichstag in solch despek tierlicher Weise zu äußern. Damit soll wohl die Be willigungsfreudigkeit des Parlamentes erhöht werden? Soweit nur ineine Person in Betracht kourmt, könnten mir solck>c plumpe, gehässige Auslassungen nur einen heiteren Augenblick bereiten, just ebenso wie die vielen anonymen und nichtanonymen Zuschriften ans den Kolo nien: sie alle beweisen ja sehr deutlich, daß ich gut getroffen lwbe, indem ich mithalf, die seitherige Art der .Kolonial politik unmöglich zu machen. Wenn aber nun diese Inter essenten an möglichst hohen NeichsauSgaben für die Kolo nien aber zu einer Schmähung des Reichstages übergehen, so werden sie eine Antwort erhalten, die recht deutlich aus- fallen wird. Die Kolonialveruxütung aber „krönt" ihr Werk, wenn sie in der Zeit, wo ganz Deutschland über ihren Zusammenbruch einig ist, solche Artikel in ihr amtliches Organ aufnimmt. Sie hat dadurch den Beweis geliefert, daß man noch schonungsloser und rücksichtsloser gegen die Mißstände Vorgehen mutz, um sie auszumerzen! Was mich betrifft, soll es hierin auch in Zukunft nicht fehlen! Politische Rundschor,. Dresden, den 20. August 1908. — Der Kaiser hat den bisherigen ständigen Mit arbeiter in: Auswärtigen Amt LegationLrat Knipping zum Kvnsul iu Tieutsin ernannt. — Aus Anlaß des Geburtstages de« Kaisers Franz J»sef waren am 18. d. MtS. in Wilhelmshöhe zur Früh- stückstafel der Botschafter v. Szögyeni und die Herren der österreichisch-ungarischen Botschaft, sowie andere Gäste geladen. Im Laufe der Tafel erhob sich der Kaiser und trank auf das Wohl seines treuen Freundes und Ver bündeten. Die Kapelle des 83. Infanterieregiments, welche die Tafelmusik auSsührte, spielte die österreichische Nationalhymne. — Beide Kammern des bayerischen Landtages sind am 18. d. Mts. durch eine Botschaft des Priuzregenten bis auf weiteres vertagt worden. — Der französische Botschafter in Berlin Bihourd soll im Oktober oder November iu den Ruhestand treten, lieber seinen Nachfolger hat sich die französische Negierung noch nicht schlüssig gemacht. — Minister v. PsdbielSki Hit, wie die „Nordd. Allg. Zeitung" offiziös mitteilt, den Reichskanzler gebeten, seine Entlassung aus dem Staatsdienst an Allerhöchster Stelle zu unterbreiten. J:n Widerspruch hierzu steht die Mit- teitung des „Berl. Lokal-Anzeigers", worin dieser von dein Minister zur Erklärung ermächtigt ist, daß ihn: bis zur Stunde weder von einer Aufforderung Seiner Majestät (seine Entlassung einzureichen) etwas bekannt sei, noch daß er sein Abschiedsgesuch eingereicht habe. Dies war au: Donnerstag, als der Reichskanzler schon von Norderney abgereist war. Nachdem Herr v. PodbiciSki mittlerweile von der Notiz der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung Kenntnis erhalten hatte, glaubte er, wie der Beil. Lokal- Anzeiger mitteilt, den scheinbaren Widerspruch in folgender Weise erklären zu können: Er habe tatsächlich bereits vor einiger Zeit, gleich dein: Beginn der Tippelskirch-Afsärc, ein Schreiben an den Herren Reichskanzler nach Norderney gerichtet, das etwa mit den Worten schloß: „Er, Herr v. Podbielski, sei zu alt, um sich in dieser Weise mit Schmutz bewerfen zu lassen. Lieber würde er Vorzieher:, aus den: Staatsdienst zu scheiden." „Diese Worte." fährt der „Lokal-Anz." fort, „wollte der Minister nicht als Ein reichung eines Abschiedsgesuches verstanden wissen; wenn er ein solches beabsichtigt hätte, würde er dafür den vor geschriebenen Weg einer Immediateingabe an den Kaiser gewählt haben. Seine Auffassung erscheint indessen nicht unanfechtbar und wurde, wie die Tatsachen beweisen, auch an anderer Stelle nicht geteilt. Im übrigen bleibt nun mehr die Entscheidung des Kaisers abzuwarten." — So weit der Lokalanzeiger. Die Darstellung sieht ans. wie eine Flucht des Herrn v. Podbielski in die Oeffentlichkeit, bei der er Schuh gegen den Reichskanzler sucht. — Aar Einleitung von gerichtlichen Ermittelungen gegen Dr. Stübel und Geheimrat v. König teilt die „Freis. Ztg." noch mit. daß die Angelegenheit sich in folgender Weise abgespielt hat: „In: Verfolg eine« DiSzivlina: Ver fahrens, das gegen den Beamten der Kolonialabteilung Poeplau eingcleitet worden ist, hatte bei diesem eine HauS- suchung staltgestmden. Dabei waren unter anderen -t von einem anderen Kolonialbeamten herrührende PrivatKriefe beschlagnahmt worden. Kolonialdirektor Stübel hat nun von diesen Briefen, die zu den Akten über das noch schwebende Disziplinarverfahren gehören, Abschrift nehmen lassen und diese — übrigens völlig unaufgefordert — den: Abg. Rören übergeben. lediglich in der Absicht, den Briefschreiber, für den sich Abg. Rören interessierte, bei diesen zu diskreditieren. Einige Blätter betrachten es als das Recht deö Kolonial- direktors, aus politischen Rücksichten Angaben aus den Akten des Auswärtigen Annes zu machen. Sind sie auch damit einverstanden, daß aus rein persönlichen Gründen aus de:: unter allen Umständen geheim zu ballenden Unter- suchungSakten Material veröffentlicht wird?" Wir können diese Angaben nur bestätigen; die Auslieferung dieser Briefe an den Abg. Rören halte nur den einen Zweck, diesen von der Verfolgung der Rechtsansprüche eines Kolonialbeamten abzuhallen; dieser Kotonialbcamte hatte sich deshalb unbeliebt gemacht, weil er in dem häßlichen Knlturkamps gegen die katholische Mission in Togo nicht auf seiten der Kuiturkäinvfec gestanden hatte! In diesen Erörterungen hat die „Natl. Ztg." wieder ihr Gift ver spritzt: sie schwindelt nur ins Blaue hinein, daß die be treffenden Beamten „offenbar einen Parlamentarier auf Grund der Akten loyale Aufklärungen über die Ulistichhaltig- keit gewisser Enthüllerbehanptungen gegeben haben". Nichts von alledem! Aber ist es denn tatsächlich wahr, daß Beamte der Kolonialabteilnug einem Zentrnmsabgcordneten Material gegen den Abg. Erzberger gegeben haben? Wenn die „Natl. Ztg.", die so enge Fühlung mit der Kolouial- abteilung hat, dies mitteilt, vermuten wird, cs könnte etwas an der Sache sein; dadurch würde auch eine nicht viel be sprochene Szene ibre volle Aufklärung finden! — Zum erstcu Präsidenten der heurigen Kathvlikcn- versammlung ist Graf Oppersdorfs gewählt worden. Graf Oppersdorfs gehört dem schlesischen Adel an und hat in Oberglogan seinen Sitz; er ist erbliches Mitglied des preußischen Herrenhauses. Seine Wahl ist eine sehr glück liche und namentlich für Essen eine sehr passende. Der heurige Präsident gehört dein Zentralkomitee für die Katho- likeuversammlungei: schon seit Jahien au und steht mitten in der katholischen Bewegung; er ist auch Vorsitzender des schlesi schen Bauernvereins und arbeitet hier in der selbstlosesten Weise. Den weitesten Kreisen ist er bekannt geworden durch seine Herrenhausreden gegen die verfehlte Polenpolilik und zu Gunsten des Bergarbeiterschutzes. Was er in: Javre 1905 bezüglich des letzteren aussührte, waren fremde Töne im Herrenhnuse, aber es waren christliche und moderne Töne; es sprach das Gerechtigkeüsgefühl für die Arbeiter und das Mitgefühl für die wirtschaftlich Schwachen aus Kiesen Reden. Ans dem vorjährigen Katholikentag in Straßburg hat Graf Oppersdorfs die soziale Frage mit viel Beifall behandelt; Heuer ist er Präsident im Orte des Mittel punktes des Bergbaues. In Graf Oppersdorfs hat die katholische Bewegung und das Zentrum eine ausgezeichnete Kraft, von der für die Zukunft noch sehr viel Großes er wartet werden darf. — PeterS begnadigt. Wie ein Freund des Dr. Carl Peters in einem Briefe an den bayerischen Geheimrat Friede Martin, mit dein Peters im Prozeß lag, erklärt, ist Herrn Dr. Peters sein Titel und Rang als „Reichs- kominissar" wieder verliehen worden. Wann und wie ist das geschehen? Nachdem das Disziplinär urteil PeterS diesen Titel und Rang abgesprochen hat. kann die Wieder- verleihuirg nur im Gnadeiitvege erfolgt sei». Welche Gründe mögen Vorgelegen haben, daß der Nächslbeteiligte von dieser Begnadigung, an deren schleunigen Bekanutwerden ihm doch selbst am meisten gelegen sein mußte, nichts hat ver lauten lassen? Daß aus dein Reichskommissar a. D. übrigens wieder ein diensttuender Reichskommissar oder sonst irgend ein Negierilugssunktienär werden könnte, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Das Parlament würde sich den Dr. Peters als Reichöbcamten unter keinen Um ständen gefallen lassen. Wenn es auch Tatsache ist. daß die Bebelsche Tuckerbriefgeschichte eine Erfindung ist. so ist es doch ebenso Tatsache, daß PelerS seinerzeit nicht so wohl wegen der Angaben des Tnckerbriefes als wegen anderer, von ihn: selbst eingcstandener Verfehlungen dis zipliniert worden fft. ES wäre eine geradezu unglaubliche Torheit der Regierung, wenn sie eben letzt, unter Eindruck der jüngsten Kolonialjkandale, ein koloniales Amt einem Manne übertrage» wollte, der selbst bereits der Protagonist iu einen: Kolanialskandal gewesen ist. — Dir Ariierikasahrt des KcrisrrS. Ter Kaiser empfing am Dienstag den Eigentümer der „Nenyorker Staats- zeitiing" Mister Nidder und ebenso Mister Speyer in Wil- helmShöbe. Die beiden Herren äußerten sich nach der Audienz über die dabei gepflogene Uiiterlmltiiiig und be- merkten, ans ihr sei lrervorgegangeii, wie sehr de',» Lkriser eine gli",etliche Entwickelung der deiitsclxamerilaiiischeii Be- ziehrmgen am Herzen liege. In seiner zweiten Unter redung mit Herrn Nidder bekundete der Kaiser sein nxirmstes Interesse an allen amerikanischen Verhältnissen und sprach den Wunsch auS, mit den Vereinigten Staaten und dem amerikanischen Volke dauernd die fremidsckxfftlichen Be ziehungen zu Pflegen, (ßanz besonders habe er den Wunsch, selbst die Vereinigten Staaten zu besuchen und den Präsi- dcntei: Roosevelt, für den er große Bewunderung lwgo, keimen zu lernen. Anknüpfend an diese Aeußerimg des Kaisers bemerkte Mister Nidder cimm: Vertreten- des „Kasseler Tageblattes" gegenüber: „Wir drüben seben in dein Kaiser, toein: ick: mich amerikanisch ausdrücken darf, einen „genialen Gesckxfftsmaim". der die politischer: und