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Lausenden, die jeden Zollbreit Lande- kennen, beständig verstärkt werden. Guerra nahm gestern die Sjadt San LouiS in der Umgegend von Pinar del Rio ^n. Die Verhaftung der Revolutionäre. Generäle Castillo und Gomez, von der man eine Schwächung der aufständischen Bewegung erwartet, ist wirkungslos geblieben. Die nächsten Verwandten der Verhafteten übernahmen sofort deren Kommandostellen. -Nus Hrndr «rrd Lant». Dresden, den 2t. August IVOS. TaqeSkalender für den 25. August. 1902. 4 Harff U Straßburg, Ministerialrat. — 1900. -s- Ricti. Eck in Dresden, .roscssor an der Technischen Hochschule. — 1725. Stiftung der Universität Güttingen. —* Wetterprognose des Nontgl. Gächs. meteoro logischen Instituts iu Dresden für den 25. August: Wind und Bewölkung: schwache nördliche Winde, vorwiegend ch.iier. Niederschlag und Temperatur: trocken, nachts kühler, tags wärmer als am Vortage. —* Der König von Preußen hat dem Vorstande der Kriminalabteilung der Königlichen Polizeidirektion in Dresden, Herrn Oberregierungsrat Becker den Roten Adlerorden 4. Klasse verliehen. —* Zur heutigen Mittagstafel bei Ihrer Majestät der Königin-Witwe im Jagdschloß Rehefeld waren Fräulein Maria von Barries und Forstmeister Breitfeld mit Einla dung ausgezeichnet worden. (:) Hofjuwelier Heinrich Mau ist im Alter von 64 Jahren infolge eines langjährigen MagenleidenS ge storben. Der Verstorbene hat sich besonders in Dresden durch die Erbauung des dem Otto-Heinrichsbau des Heidel berger Schlosses nachgebildeten ViktoriahauseL an der See straße und des prachtvollen Zentraltheaters in der Waisen- bausstraße dauernde Verdienste um Dresden erworben. Auch in der Dresdner Kunstgcnossenschafl und dem Dresdner Kunstgewerbeverein entfaltet er eine reiche und vielseitige Tätigkeit. —* Der in Dresden für das Königreich Sachsen ab gehaltene Bezirkstag des Vereins der deutschen Kaufteutc (Sitz Berlin) sprach sein tiefstes Bedauern aus über den Beschluß des Zentralverbandstages deutscher Kaufleute und Industriellen, den 8 63 des H.-G.-V. dahin auslcgen zu wollen, den Handlungsgehilfen im Falle der Erkrankung die Beträge aus Versicherungen abzuziehen. Der Bezirkstag ersuchte den Generalrat des Vereins, ganz energisch beim Bundesrat wiederholt vorstellig zu werden, dem 8 63 des H.-G.-B. eine Auslegung zu geben, in der ganz klar ausgedrückt werden soll, daß derartige Hand lungen nicht statthaft sind. X Ein neues Künstlerhaus für Dresden. Um die soziale Lage der Künstler zu heben und das Interesse des Publikums für Kunst und Künstler mehr zu wecken, rief der Dresdener Historienmaler Sommerschuh anfangs dieses Jahres die auf ihre Art erste Atelierausstellung von Gemälden, Skulpturen. Zeichnungen und Radierungen in feinen großen Ateliers ins Leben und erzielte, da die ersten Gesellschaftskreise und auch die Königsfamilie lebhaften An teil an dem Unternehmen nahmen, einen vollständigen und glänzenden Erfolg. Dieser Erfolg ist ausschlaggebend für die von Anfang an geplante Erbauung eines großen, Praktischen, prächtigen Künstlerhauses im Zentrum Dresdens. An der künstlerisch dekorativen Jnnenausschmückung und Einrichtung werden sich die hervorragendsten Firmen Dres dens beteiligen. Außer vier großen Ausstellungsräumen wird dieser Künstlerpalast noch einen Musiksalon, eine Bühne, wo dem Publikum unentgeltlich Genüsse geboten werden, ein Cass und ein Restaurant enthalten. Eine ganze Reihe von Kunstfreunden haben bereits ihre Beteili gung an diesen Unternehmen zugesichert. —' Einzelkelch zur Abendmahlsfeier. In der Protestantischen Kirche wird bekanntlich das Abend mahl 8ud utraciuü »pcmio ausgeteilt. In den: Bestreben, den Ekel und die Ansteckungsgefahr zu beseitigen, welche das Trinken vieler aus einem gemeinsamen Gefäße mit sich bringt, ist man auf die Idee der Reform des Abend- mahlkelchsS und Uebergang zum Einzelkelche gekommen. Eine von Dr. Spitta, Unioersilätsprofessor in Straßburg, zusammengestellte Kollektion ist auf der 3. deutschen Kunst- gewerbeausstellung zu sehen. Von den „Reformkelchen" ver dient der vom Kunstmaler Fritz Kleinhempel-Drcsden ent- wsrfene zweifellos Beachtung. Derselbe ist bereits in mehreren Kirchen Dresdens eingeführt. Die Einführung der Einzelkelche erscheint aus hygienischen Gründen er- forderlich in Krankenhäusern. So hat neuerdings das Krankenhaus des Johanniter-Ordens in Heidenau bei der Kunst- und Devotionalienhandlung H. Trümper (Ecke Sporer- und Schössergasse) Einzelkelche bestellt. Der stil gerechte Entwurf stammt von H. Heinr. Trümper selbst. Die Kelche sind in dem Schaufenster der genannten Firma bi- heute ausgestellt. (:) Zur Negelmig der Sonntagsr n he i in Bar bier- und Friscurgewerbe hat die Königliche Kreishauptmannsckxift zu Dresden für. das Gebiet der Stadt Dresden einige Abänderungen getroffen, nach denen die Ruhezeiten für das Barbier- und Friseurgewcrbe an den Sonntagen einheitlich fegesetzt worden sind. Hiernach sind im Barbier- und Jriseurgewerbe die gewöhnlichen Arbeiten an allen Sonn- und Feiertagen mit Ausnahme der zweiten Feiertage der drei hohen Feste Weihnachten, Ostern und Pfingsten im allgemeinen nur bis 2 Uhr nachmittags frei- gegeben, darüber hinaus aber nur in den Wohnungen der Kunden gestattet. An den Vorertvähntcn drei Feiertagen dagegen sind diese Arbeiten nun zwar auch in den Betrieben auf den hiesigen Bahnhöfen bis vormittags 11 Uhr zu be enden und über diese Zeit hinaus überhaupt verboten. Wenn die Sonntagsarbeiten länger als drei Stunden dau ern oder die Arbeiten am Besuche des Gottesdienstes hin dern, so sind die Arbeiten entweder an jedem zweiten Soun- tage mindestens in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends oder an jedem dritten Sonntage volle 36 Stunden von jeder Arbeit freizulassen. X Die traurige Lage der Dresdner Hausbesitzer ergibt sich ani schlagendsten aus einer Zu sammenstellung der seit dem Jahre 1886 erfolgten Sub- hastationen. Innerhalb eines Zeitraumes von 20 Jahren sind die zwangsweisen Versteigerungen von bebauten Grundstücken in Dresden von 23 im Jahre 1886 auf 583 im Jahre 1905 gestiegen. Bis zum Jahre 1900 bewegteil sich die Versteigerungen langsam auswärts. Als dann aber im darauffolgenden Jahre 1901 die furchtbare Krise über Dresden hereinbrach, als durch den Zusammenbruch der Leipziger Bant, der Kummerwerke, der Dresdner Kredit anstatt und anderer Institute Tausende an den Rand des Ruins gebracht wurden, begann auch der schwere Krach auf dem Grundstücksmarkte. Scl>on in dem Jahre 1901 fanden 290 gegen 105 Versteigerungen im vorhergehenden Jahre statt. Das Jahr 1902 brachte 352, 1903: 368, 1904: 520 (!) und 1905 sogar 583 (!) Versteigerungen und das jetzt lau fende Jahr wird wohl wenig hinter dieser Ziffer zurück- vleiben. — Ein Kreis von Interessenten will nun eine Ge- sellscknft mit beschränkter Haftung gründen und so einen zahlungsfähigen Faktor schaffen, der die von den Hypo thekenbanken bxliehenen Häuser erstehen und auch die Zin sen der auflastenden Hypotheken weiter fortzahlen soll, auch wenn die Einnahmen dazu nicht ausreichen. Hypotheken banken, welche Dresdner Grundstücke beliehen gehabt hakten, die zur Subhastation kamen, hätten oft die Häuser erstehen müssen. Ta ihnen aber verwehrt ist, selbst Häuser zu be sitzen, ließen sie die Erstehung durch einen Beauftragten, den sogenannten Strohmann, bewirten. Diesem aber erging es ebenso schlimm wie dem vorherigen Besitzer. Er konnte die Hypothekenzinseu nicht zahlen und infolgedessen trat die nochmalige Subhastation ein. Um nun den fortwährenden Snbhastationen vorzubeugen, hat sich jetzt jene oben ge schilderte Gesellsch>aft konstituiert. Ob aber diese den Dresdner Hausbesitzern durchgreifende Hilfe bringen wird, ist noch ein unbeschriebenes Blatt. In erster Linie kann nur durch Förderung des Zuzuges nach Dresden und ver minderte Bautätigkeit den Dresdner Hausbesitzern geholfen werden. Die Zahl der jetzt leerstehenden Wohnungen be trägt über 9000. Dresden müßte, um wieder zu Kräften zu kommen, einen Zuzug von 6000—8000 Familien erleben. —* Der bekannte vollbartige Kesselpauker der Kapelle des Garderciter-Negiments ist in Zivildienst ge treten. Nach weit über 12jähriger Dienstzeit ist er als Portier im König!. Schlosse angestellt worden, nachdem er seit 1895 den Dienst als Pauker versehen. Das Garde- reiter-Regiment sucht natürlich nach einem neuen vollbärtigen Pauker, denn der Vollbart des Kessclpaukers ist eine alte Realgerechligkeit des Regiments. Weinböhla, 23. August. Das ,.L>'!pu Tagbl." schreibt: „Der hiesige Kirchenvorstand hat ein Gesuch des katholischen Pfarramtes Meißen, zu gestatten, daß in unserem Orte monatlich einmal katholischer Gottesdienst abqehalten wird, genehmigt und den hiesigen Katholiken die Kirchhof kapelle zur Abhaltung der Gottesdienste zur Verfügung gestellt. Es wohnen hier etwa 450 Katholiken, die bisher den weiten Weg nach Meißen-Triebischtal zur Kirche machen mußten, wenn sie ihren religiösen Bedürfnissen Rechnung tragen wollten." ! Leipzig, 23. August. Zur Bierfrage haben setzt auch die hiesigen nichtsozialdemokratischen Kellner und Aushilfs- kellner Stellung genommen. Sie erblicken in der Erhöhung der Bierpreise eine erneute Schmälerung ihrer ohnehin schon geringen Einnahmen, da die Gäste jetzt den Auf schlag, der auf das Vier gelegt ist, vom Trinkgeld kürzen. In einer einstimmig angenommenen Resolution wurde beschlossen, die Leipziger Gastwirte zu ersuchen, die festen Gehälter und Prozente der Kellner und Aushilfskellner baldmöglichst zu erhöhen. — Im Harthwalde bei Zwenkau wurde heute von Spaziergängern ein Liebespaar aufge funden. das anscheinend tot war. Bei näherer Unter suchung ergab sich, daß nur der Manu tot war, während das Mädchen noch Lebenszeichen von sich gab. Beide hatten Schußwunden im Kopfe. Das Mädchen wurde ins Stadtkrankenhaus nach Leipzig geschafft, wo es hoffnungs los darniederlicgt. Die nngestellten Ermittelungen haben ergeben, daß der Tote der 1885 in Leipzig geborene Kaufmann Kräusel, die' Schwervcrwundcte die Köchin Behrmann, geboren am 30. Dezember 1880 ist. Offen bar bandelt es sich um eine Liebesaffäre. -Gautzsch bei Leipzig. 23. August. In der hiesigen Wnrstfabrik von Clemens Haufe. Spinncreistraße, wurde gestern abend ein Einbrecher bei der Arbeit beobachtet. Als er sich von dem im Grundstück wohnenden Fleischer gesellen überrascht sah, floh er auf das Dach des Hauses, wo er sich, da er in die Enge getrieben war, erst mit beiden Händen an der Dachrinne festhielt und daun aus einer Höhe von ca. 10 Metern auf die Straße herab fallen ließ. Hierbei trug der Einbrecher, bei dem ein Stemmeisen usw. vorgefundcu wurde, eine schwere Ver stauchung des Nückcats, sowie eine solche am Fuße davon. Man erkannte in ihm einen 21 Jahre allen Fleischer- gesellen namens Karl Laue aus L.-Reudnitz. Wegen der Verletzungen mußte der jugendliche Einbrecher in das Leipzigcr Krankenhaus transportiert werden. M-irkneukirchen, 23. August. Der Schülerin Ilse Schündler vier, die dem König bei seinem Besuch in unserer Stadt einen Blumenstrauß überreichte, ist eine goldene Brosche mit Namenszng des Königs zugesandt worden. Plauen i. V., 23. August. Auf dem 7. Deutschen Wettin-Bnndcsschießen sind jetzt alle 25 Schießstände stark belagert. Bis zum Dienstag waren 400 Teilnehmrr zu verzeichnen. Beim gestrigen Festmasl überreichte der Ober schützenmeister unserer prio. Schüheugilde Otto Müller eine prächtige Fahnenschleife für das Bnndcsbanner. Die Preis verteilung an die besten Schützen erfolgt am nächsten Sonntag. Treue« i. B., 23. August. Am Dienstag nachmittag hat sich das 13. Jahre alte Schulmädchen Martha Ludwig aus Futcht vor ihr angedrohter Strafe in dem außerhalb der Stadt gelegenen Mühlteich ertränkt. Schönheide. 22. August. Nunmehr haben sämtliche organisierten Bürstenfabrikarbeiter, weit über 1000 Personen, ihr Arbeitsvcrhältnis gekündigt, nachdem am Dienstag auch die Arbeiter der Firma Lenk L Co. sich zu diesem Schritte bewegen ließen. In Rothenkirchen und Stützengrün ge hören ungefähr 400 Arbeiter dem Holzarbeiterverbande an, die jedenfalls auch gezwungen werden, den Kampf gegen die Arbeitgeber aufzunehmen. V Bautzen, 23. August. Das Wintersemester der Obst- und Gartenbauschule zu Bautzen beginnt Dienstag, den 16. Oktober 1906. Anmeldungen können bereits jetzt bet der Direktion erfolgen. An demselben Tage beginnt auch die Laudwirtschaftliche Lehranstalt zu Bautzen ihr Wintersemester. Letztere Anstalt hatte im letzten Winter halbjahre von allen (13) in Sachsen bestehenden landwirt schaftlichen Lehranstalten den stärksten Besuch, indem sie letzten Winter von 157 Schülern frequentiert wurde. Auch für das kommende Winterhalbjahr sind bereits weit über 100 Schüler jetzt schon angemeldet. V Bautzen, 23. August. Erntebericht für das Jahr 1906. Die Ernte in unserer Lausitz ist bei Weizen, Roggen und Gerste eine gute Mittelernte, bei Hafer sogar eine sehr gute. Der Klee und das Wiesen-Futter ist alles sehr reichlich gewachsen; nur die Kartoffeln fangen an krank zu werden. Die Rüben und das Kraut stehen gut. Dieses Resultat ist als sehr erfreulich zu bezeichnen. Bautzcu. Am 10. Juni haben Frau Anna Amalie Schlenker, sowie deren beide Söhne Georg Karl und Paul Waller Schlenker in Bautzen eine Frau aus der Gefahr des Ertrinkens im Spreeflufsc gerettet. Für diese Tat ist den Genannten je eine Geldbelohnung gewährt worden. Ne«eS v»m Lage Werdau, 24. August. Im Elektrizitätswerk in Langenhessen wurde gestern nachmittag aus bisher noch unaufgeklärte Weise der Maschinist Altkirch aus Werdau und der Maurer Mappler aus Laugenhessen vom elektri schen Strom getötet. Beide Verunglückte hinterlassen Familien. Nürnberg, 24. August. Gestern kam eS hier in der RegeuSburgerstraße vor der Automobilfabrik „Union", deren Arbeiter sich im Ausstand befinden, zu großen Aus schreitungen. sodaß die Polizei schließlich mit der blanken Waffe Vorgehen mußte. Paris, 23. August. Wie aus Dschibuti gemeldet wird, ist diese Stadt von einem Wirbelsturm heimgesucht worden. Mehrere Häuser wurden zerstört. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Toulon, 23. August. Bei einer heftigen Feuers brunst. die in den hiesigen Fichteuwalduugen auSgebrochen war. kamen drei Soldaten in den Flammen um. Sechs Soldaten werden vermißt. Mehrere Soldaten erlitten Verletzungen. ^ Quillota. ^Einer privaten Meldung zufolge ist durch ein neuerliches Erdbeben die Stadt Quillota zerstört worden. Quillota, eine rund 10 000 Einwohner zählende Stadt, liegt an der Bahnstrecke zwischen Valparaiso und Santiago, im Tale des Acoucagua. Beim Untergange von Quillota sollen nur 100 Personen sich gerettet haben. Telegramme Stettin, 24. August. Die Mitglieder des Hafen- arbeitervcrbandes sind heute früh in einer Stärke von 1100 Mann in den Aukstand getreten. Bilbao, 23. August. Heute kam eS auf der Grube „Montegni" zu einem Handgemenge, in dem mehrere Per sonen Verletzungen erlitten. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Der Arbeiterklub ist geschlossen worden. Petersburg. 23. August. Die „P. T. A." ist er- mächtigt, kategorisch die Pariser „Temps "-Meldung von einer Umgestaltung der Russischen Staatsbank in eine Aktiengesellschaft zu dementieren. Kiew, 23. August. Auf der Station Smjela über fielen fünf mit Revolvern bewaffnete Personen den Stations- chef und raubten aus der Güterkasse 1700 Rubel. Der Stationschef und ein Reisender wurden verletzt. Odessa, 23. August. Vertreter der Regierung sowie der Stadt arbeiten Maßnahmen aus, um die Stadt vor bewaffneten Ueberfällen zu schützen. Für Rechnung der Hausbesitzer werden Tageswachen in den Straßen aus- gcführt. Riga, 23. August. . Im Laufe der letzten Tage wurden mehrere Führer der Revolutionäre verhaftet und Briefe und Dokumente beschlagnahmt. Habana, 23. August. Die hiesige Negierung hat die Regierung der Vereinigten Staaten um die Lieferung von acht Schnellfeucrgeschützeu ersucht, die. von kubanischen Artilleristen bedient, bei der Niedcrdrückung des Aufstandes Mitwirken sollen. Habana, 23. August. Nach einer der Regierung aus San Louis zngegaugeucu Meldung zerstreute eine Abteilung Landgendarmerie eine Baude von 300 Auf ständischen. wobei viele der letzteren getötet und verwundet I wurden. Andere Ausständische halten jedoch San Louis weiter besetzt. Gegen den Gouverneur der Provinz Havanna wurde ein Mordversuch verübt. — Der be rüchtigte Jnsurgentengeueral Qiiintiu Bandcra, ein Neger, der als Anführer während der letzten Revolution auf Kuba eine Nolle gespielt hatte, ist von Landgendarmeu getötet worden. Theater «ud M«M. I Spielplan der bis mit 3 September. iru8tio:eo!t/ .Puppsniee." .HoffmannS Erzäblunge». Donnerstag: .Salome." oder „Figaros Hochreit." „Fledermaus." Montag: König!. Hosopcr vom -'6 August Sonntag: ..Vlauto »olo," ..('uvaloria. Montag: .Meistersinger." Dienstag: Mittwoch: „Tristan und Isolde." Freitag: ,-lO-nito solo- und „Abreise" Sonnabend: „Rbemgold" Sonntag: „Walküre." KcholWs Arbritnsckrktlirjat Dresden-Löbtau, Wernerftrahe II. Unentgeltliche Auskunft an jedermann. ""WW Das Sekretariat ist während des Katholikentages in Essen geschlossen. kÄ Gyielpl«» der Ddeater i« Dre-»e» König!. Opernhaus. Sonnabend: „Undine." Anfang Ubr. Sonntag: „l'Ianto solo," „Sicilianische Baucrnehre," .Puppen see." Anfang 7 Uhr.