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Verlag us Freiburg von Lehrer , von Herrn denburg. sich im erscheint dumme äs spie- dert sie Vas?.. >en hat iebt sii er Mlf. „Diu solcher nst bei starkes nd au >lle die et ihre mmelt ährend l, mich sich Air ;runb- b noch n, daß lösten! uchend etwas i. Er chmen »en zu Nur - fort Nr. ISO. Sonuabend, den V. Juut Lrmv. S. Jahrgang« SWsche AoiksMung «rfchemt titatich »ach». »N Ivilinchme der «onn- o. H-Ma-e. »»»»««»«iS, viert«.» «S.»« »f..Oefterr.» LrSS d veiteogeld). Net all-and. PopanNalrenll. Zettun»tprrt«l. »inze!- « »edaNlonS-Lprechstund«: »I t» Nh» ü««i»»s»<irae; r-gevlsn f. WsMeit. Ileedt«. freiden. Iinterat« «erde« dt» «gesPatt. Petit,«tie oder d»ren Stau« «t< IS ^. ReName m. SV z die Zeile, beret:»., d. »redeld. bedeut.»--»»»» B»»d»M>t«»«t, viedakttoa »ud W«)chitft<ft«»r, DeeSde» Warnm bleiben die Fleischpreise höher wie früher? Die außerordentlich hohe Preissteigerung für Vieh und Fleisch, welche im vorigen Jahre auftrat und etwa vom Mo nat Juni bis Ende des verflossenen Jahres, stellenweise so gar bis in dieses Jahr hinein dauerte, ist der Gegenstand häufiger Erörterungen gewesen. In der Presse, in Büchern und Broschüren, in Vereinen, Versammlungen und Par lamenten hat man sich mit der sogenannten Fleischnot be faßt. Von mancher Seite wurde die Schuld daran ledig lich der Landwirtschaft beigemessen. Nachdem seht die Berichte über die Fleischproduktion des vergangenen Jahres vorliegen, zeigt eine ruhige Nackstnüfung dieses Vor wurfes, daß, soweit die Fleischproduktiou in Frage kommt, von einer Schuld der Landwirtschaft jedenfalls nicht die Rede sein kann. So besagt ein Vergleich zwischen den Jah ren 1900 und 1905, daß die Fleischproduktiou im ersteren Jahre auf den Kopf der Bevölkerung 38,80 Kilogramm ausmachte, während sie für das Jahr 1905 40,15 Kilo gramm betrug. Gewiß ist in einzelnen lokal begrenzten Be zirken infolge der knappen Futterernte des Jahres 1904 der Bestand an Schlachtvieh besonders bei Schweinen im Jahre 1905 etwas geringer gewesen als in derselben Zeit des Vor jahres. ' Jedoch leugnen die landwirtschaftlichen Vertretun gen übereinstimmend in den meisten Bezirken einen Mangel an Machtreifem Vieh. Tatsächlich ist denn auch der Fleisch konsum im dritten Quartal 1905 auf den Kopf der Bevölke rung gerechnet unter Berücksichtigung der stattgefnndenen Schlachtungen und der Einfuhrstatistik nur 5 Gramm täg lich pro Kopf der Bevölkerung geringer gewesen als im dritten Quartal des Jahres 1904. So beweist die nach trägliche Statistik, rvas zur Zeit der Fleischnotachtation zum Beispiel der Verein der Viehhändler in Wittenberg an der Elbe schon ausfprach: es sei in Deutschland überhaupt kein Viehmangel vorhanden: die Fleischer könnten das täglich auf ihren Geschäftsreisen beobachten, daß überall ausrei chend Rinder und Schweine zum Verkauf ständen. Wenn nun doch die höheren Preise eingetreten sink», so muh man es dafür mit anderer: Gründen zu tim lraben, als nnr mit lokal begrenztem Fleischmangol. Bei näherer Unter- fnchung wird man denn auch finden, daß Vieh und Fleisch einer Preisbildung unterliegen, die von der Preisbildung für Getreide rmd andere Lebensmittel ziemlich verschieden rü. Einen Aufsatz von Pützkaul im Juniheft der „Sozialen .Kultur" (Volksvereinsverlag, M.-Gladbach) entnehmen wir bierüber einige beachtenswerte Ausführungen. Im Gegensatz zu den Getreidepreisen, die an der stei genden Preisbewegung, die seit einigen Jahrzehnten be obachtet wird, nicht teilgenomirien haben, verfolgen die Preise für tierische Produkte im großen und ganzen eine steigende Richtung rmd zrvar nicht nur für Deutschland, son dern für alle europäischen Länder mit bedeutender Viehzucht. Diese Preisbewegung hat zunächst den Grund, der gewöhn lich bei der Answärtsberoegung der Preise überhaupt vor liegt, nämlich die Steigerung der Produktions kosten. Bei der Viehzucht ist ein Hanptbetriebsfaktor die Arbeit. Mit Maschinen und Automaten hat man noch nicht gelernt, Vieh zu mästen. Nun sind aber die Arbeitslöhne überall bedeutend gestiegen, gleickvzeitig auch die übrigen Betriebskosten. Höheren Produktionskosten müssen aber höhere Vertanfspreise entsprechen, wenn der Produzent wirtschaftliche Vorteile erzielen will. Einen bedeutenden Einfluß auf die Preisentwickelnng bcs Schlachtviehes übt die Futterernte ans. Bei günstiger Futterernte tonn der Landwirt billig seinen Viehbestand lange Zeit ernähren, ihn olso verhältnismäßig billig ver- vertanfen. Mit Aufzehrung der Frittervorröte wird die Produktion teurer, schlechte Fntterjahre wie das Jahr 190-r haben daher ein knappes Angebot von Vieh und Fleisch im folgender: Jahre zur Folge. Dabei erstreckte sich die Miß ernte des Jahres 1904 auf fast ganz Europa, besonders bei der Schweinezucht inachte sich die geringe Kartoffelernte und die Mais-Mißernte Amerikas bemerkbar, zumal die Schweinehaltung verhältnismäßig bei der: kleineren Land- wirten anr größten ist, und diese kleinerer: Landwirte weiri ger in der Loge sind, die Ersotzfnttermittel, die gleichzeitig beim Futtermangel teurer werden, sich zu beschossen. So sind es also eine Reihe von volkswirtschaftlichen Gründer:, die abzuändern kein Mensch in der Lage ist, weil sie von Naturereignissen mit verursacht sind, die zu der Stei gerung der Fleischpreise im letzter: Jahre erheblich beigetra- gcn haben. Für die steigenden Preise des Schlachtviehes sind aber außer der Steigerung der Produktionskosten, der stärkeren 9Lachfrage hinsichtlich der Menge und der Güte des Fleisch bedarfes und der mangelhaften Fritterernte des Vorjahres noch eine Reihe vor: Gründen au zu führen, die auf dorn Ge biete des Handels und Verkehrs mit Vieh und Fleisch liegen. Während früher der Schlächter aus der Stadt aufs Land ging, um der: nötiger: Bedarf an Schlachtvieh selbst bei dem Landwirte eiirzukarrfen, ist dieser direkte Verkehr stoischen Viehproduzent und Metzger heute so gut wie aus geschlossen. Es hat sich als drittes Glied der Zwischen- Handel eingefchoben. Eine derartige einfache Fleischver sorgung ist auch bei den heutigen Verhältnissen fast un möglich geworden, weil eine befriedigende Fleischlieferung an die gewaltig angewachsenen Volksmassen in den Städten und den Jndustriebezirken heute sich nach der früheren ein fachen Form: des Handels nicht mehr durchführen läßt, wegen bezahlt werden, um das Resiko der Verwerfung des Zudem haben die städtischen Einrichtungen es den Metzgern und Händlern ermöglicht, mit Leichtigkeit Vieh und Fleisch nach Wunsch irr jeder beliebigen Quantität und Qualität und fast zu jeder Zeit zu erhalten. Diese moderne Forirr der städtischen Fleischversorgung ist zwar bequem, aber es kann nickst bestritten werden, daß der früher einfachere Weg des Viehankauses vom Produzenten auch billigere Fleischpreise nach sich zog. Vergleickst man dagegen heute die Fleisch preise, die der Konsument zahlt, mit den Stallpreiserr, die der Landwirt erzielt, so zeigt sich, daß zwischen ihnen eine außerordentliche Differenz besteht, und daß die Fleischpreise verhältnismäßig viel höher gestiegeir sind, als die Stall preise. Während nämlich die Steigerung für Rindvieh un gefähr 7 Pfennig, für Schweine ungefähr 20 Pfennig für ein halbes Kilogramm im Vergleiche zu den: Durchschnitte der ungewöhnlich niedrigen Preise des Jahre Z1904 betrug, sind die Fleischpreise im gleichen Zeiträume des vorigen Jahres für Rindfleisch durchschnittlich um 20 Pfennig, für Schweinefleisch dnrckstchnittlich rin: 35 Pfennig gestiegen. Nach einer Berechnung von Gierlich in Berlin betrug in -en einzelner: Monaten der zehn Jahre 1895 bis 1904 der Aufschlag des Fleischers für Schweinefleisch zwischen 8,8 bis 23,1 Pfennig pro Pfund, mit anderen Worten: der Zu schlag des Fleischers für Schweinefleisch betrug bis zu zwei Dritteln des Fleiscivpreises, der: der Konsument zablen mußte. Mag auch diese Feststellung nicht für überall gelten, so zeigt sie dock> zur Genüge, daß der Preisunterschied zwi schen Schlachtvieh und Fleisch gegen früber bedeutend grö ßer geworden ist. Diese ungewöbnlichen Preisverhältnisse sind znnäckstt darauf znrückznsühren, daß die im Verlaufe der letzten Jahrzehnte irr fast allen Städten errichteten Schlachthäuser rmd Viehhöse mit ihrer: hohen Abgaben und Gebühren für die Benutzung ihrer Einrichtungen einen wesentlichen Ein fluß auf die Steigerung der Fleischpreise ansgeübt lraben. Wenn auch die Schlacht- und Viehhöse wegen ihrer hohen hygienischen rmd veterinärpolizeilicheil Bedeutung beute als unentbehrliche, dem öffentlichen Woble dienende Anlagen, dnrckrans anerkannt werden müssen, so kann ans der anderen Seite doch nicht geleugnet werden, daß durch den in dm Städten gesetzlich eingeführten Scblachtta ns zwang eine Er höhung der Produktionskosten der Fleiichwaren eingetreten ist. Vollkommen berechtigt ist das Bestreben der Stadt verwaltungen, durch Erhebung mäßiger Gebühren eine an gemessene Verzinsung und Amortisation des Anlagekapitals zu erzielen. Nicht zu billigen ist es jedoch, wem:, wie es heute vielfach zu geschehen pflegt, die Schlacht- rmd Viel>- bossgebühreir über eine angemessene Grenze hinansgeben und als reichliche Einnahmequellen betrackstet werden. Letz tere sind nur so ober möglich geworden, seitdem das Komnin- nalabgabengesetz die zulässige Verzinsung des in den Lckstackstbänsern angelegten Kapitals ans ackst Prozent er höbt lxrt. so daß in den meisten Killen für den Stadtsäckel ein Gewinn von mehreren Prozent beranskommt, natürlich ans Kosten der Fleischtonsimrenterr. Tics gebt auch deutlich hervor aus der: Verwaltringsberichten der meisten Städte über die Einnahmen ans dem Betriebe des Schlacht- rmd Viehhöse. Einen noch größeren Einfluß übt in vielen Städten und allgemein im Königreich Sachsen, in Baden nnd einigen anderen deutschen Staaten die daselbst noch bestehend Schlachtstener ans, welche eine Verteuerung des Fleisches von mindestens 5 bis 10 Pfennig für das Pfund verursacht. Nim geht von den großen städtischen Sckstacht- und Vieb- böfen die gesamte Preisbildung für Schlachtvieh ans. Ein. ileine Gruppe von Kommissären nnd Großschlachtern be- herrsckzeir den Markt. Es ist das Großkapital, das die Händler und Aufkäufer ans das Land lünansschickt rmd in Verbindung mit diesen großkapitalistischen Viehkommissio- nären stehen die Graßschläckster, die von diesen ihren Be darf beziehen nnd die Tetailmetzgcr mit dem nötigen Fleisch häufig gegen Kredit versehen. Ter Viebpradnzent ist fast vollständig von dem Markte ausgeschlossen, und der klein" Metzger ist vielfach nur mehr Dctailhändler in Fleisch, nickst mehr selbständiger Metzger, der einkanft und schlackstet. So ist es dem Großkapital leicht, wenn auch nicht in ausge sprochener Weise Ringe mit Preis-Vereinbarung zu bilden, so doch durch verincbrten und verminderten Auftrieb ans die Preisbildung einen wesentlichen Einfluß ansznüben. Hierbei steht dem großkapitalistischen Händler auch eine weitgehende Einwirkung ans die öffentliche Meinung zu Ge bote. Es ist erinnerlich, wie gerade ans jenen Kreisen in die „Fleischnot"agitation eingegriffen worden ist. Herrscht aber in der Oeffentlichkeit der Glaube, es bestehe tatsächlich- eine Fleifchnot, so ist es für die Händler rmd Großschlächter leicht, die Preise hinaufziischrauben. Zu der gedachten Monopolisierung der Fleisckwcrsor- gnng in den Händen der Großhändler und Großschläckster kommen noch als Momente von untergeordneter Bedeutung einmal, daß der Geldausgleich zwischen Fleischen: und Vieh händlern in der Regel durch Bankinstitute geschieht, die in den meisten großstädtischen Schlachthöfen als Viehmarkt- bankerr bestehen. Dieselben verzeichnen jährlich sehr große Gewinne, die Dresdner 24 Prozent Verzinsung, die Clwin- nitzer 17 Prozent, die Breslauer 12 Prozent. Tie hohen Gewinne tragen natürlich zuguterletzt die Konsumenten in der Gestalt höherer Fleischpreise. Sodann müssen in die- fern Zusammenhang noch die Versichernugsgebühren ge nannt werden, die in den meisten Fällen der Sicherheit Fleisches seitens der Aufsichtsbehörde anszusckralten. Es ist bedauerlich, daß alle diese Gründe, die zur Ver teuerung des Fleisck-es beigetragen haben, von den Konsu menten nickst gehörig gewürdigt worden sind. In den Augen der Fleischkonstunenten ist es immer und immer wieder die Landwirtsckiaft, welche die Schuld an den hohen Fleisckwreisen tragen soll und zwar entweder ganz allein oder dock) im lwrvorrageirdsten Maße. Und doch liegt bei der Landwirtsckiast die allergeringste Veranlassung der Preissteigerung, rmd wo sie bei der Landwirtsck)ast liegt, da hat der produzierende Landwirt selber wenig Nutzen da von, weil die höhere Einnahme durch das Steigen der Pro duktionskosten ihm wieder ans der Hand geht. Viel mehr aber als diese höl>ercii Produktionskosten des Diebs haben die mit der modernen Fleischversorgung verbundenen Un kosten und großkapitalistischen Manipulationen auf diese Preise eingewirkt. Indessen werden wir uns mit einer steigenden Preisbewegung auch bei Fleisch ans die Teuer ab surden müssen, denn ausreichende Mittel, um die Preise zum Sieben zu bringen, werden wohl nickst gesunden wer den. Wir wollen demnächst im Zusammenhang alle Mittel würdigen, die zu einer Vermehrung der Fleischpro- dilktion und sodann zu einer Verbilligung des FleiMim- satzes beitragen können. Politische Rundschau Dresden, den 8. Juni IW»Z. — Die 21. HlUlptvcrsanlmlring des Vereins katholi scher deutscher Lehrerinnen zu Straßbnrg wurde von etwa 800 Lehrerinnen besucht. Es war vom heiligen Vater ern Telegramm eiiigegangen, in welchem er den Verl)andlnngen Gottes reichsten Segen wünscht. Sodann wurde an die Kaiserin ein Hiildigiingstelegranim abgeschickt. Qberschul- nnd Geheimer Regiernngsrat Schlemmer begrüßte die Versammlung im Namen der elsaß-lotbringischen Schulver- nxrltnng und im Aufträge des Staatssekretärs von Köller. Als im Anfänge der siebziger Jabre, führte er in seiner An sprache aus, ein Lehrerinnenserninar errichtet und dann seine Zöglinge angestellt wurden, da wurde beides mit kühler Zurückhaltung ausgenommen. Jetzt betrage die Zahl der Lehrerinnen über 000, und sie hätten sich neben den Ordens- franen die Wertsck)ätziiiig und das Vei-traiien der Bevölke rung erworben. Dem eigenen Glauben treu, gegen andere duldsam, erstrebe der Verein katholischer deiitsckzer Lehrerin nen durch den Ziisammenschlnß seine Mitglieder moralisch und geistig zu fördern. Im Aufträge des Herrn Bischofs Fritzen überbrachte Domkapitular Stössler dessen herzlichste Grüße. Die Grüße des Herrn Bischofs Bcnzler von Metz übermittelte Prälat Nigetiet. Beigeordneter Doininicns sprach im Namen des Bürgermeisters der Stadt Straßbnrg Es wurden Telegramme an den heiligen Vater, an den pren- ßii'clzeii Kultusminister Ltndt und den bar,rischen Kultus minister voir Welmer abgesandt. Die Vorsitzende Fräulein Herber sprach sodann über Ziel und Aufgabe des Vereins ka tholischer dentsch/er Lehrerinnen in der Gegenwart. Darauf folgte ein Vortrag des Herrn Prälaten Nigetiet über die Lebrerinncnsrage. Er erinnerte daran, daß der katholische Lebrerverband eine Lehrcrinnenfrage nicht kenne: dagegen sei es für den deutschen Lehrerverein fraglich, ob die L-ehre- rin in die Schule gehöre. Ans ihrer gegeiinxirtigen Tagung in München befaßten sich die Herren vom Lebrerverein allen Ernstes mit dieser Frage. Tie Stellung des Vereins katho lischer deutscher Lehrerinnen den Thesen der Herren vom deutM'ii Lehrerverein gegenüber sei die, daß er sie nnt würdigem Ernste znrückweise, es sich aber versagen müsse ihnen durch Gegenüberstellung anderer Thesen einen beson deren Wert zu verleihen. Es wurde folgende Resolution ge faßt: Die 2l. .Hauptversammlung der Vereine katholisch>r deutscher Lehrerinnen spricht es als unerschütterliche Ueber- zengnng ans. daß die Lehrerin die natürliche Erzieherin der weiblichen Schuljngend ist, daß die Lehrerin für den ge samten Unterricht ans allen Stufen der Mädchenschule voll berechtigt nnd vollbefähigt ist und daß die Lehrerin auch zur Leitung von Mädchenschulen geeignet ist. Als Grund bediiigniig fordert die Versammlung eine der der Lehier gleichwertige, nicht gleickrartige Ausbildung, sowie in der dienstlichen Laufbahn Gelegenheit zu freiem Wettbewerb mit den Lehrern. Weiter wurde beschlossen, folgende Reso lution der preußischen UiiterrickstsverN'altimg zu nnterchrei- ten: Wir Frauen gebrauchen mit unbedingter Notvx'ndig- keit die drei schon bestehenden Möglichkeiten zur Erlangung der Reifeprüfung und verwerfen „einen eigens für uns ge- sckxrffenen Weg" znm Universitätsstudinm. Wir bedürfe» eines seckst-jäbrigen Studiums der lateinischen Sprache. Ueber Jugendfürsorge, Fortbildungsschulen nnd Mäßig keitspflege wurden entsprechende Resolutionen zum Beschluß erhoben. Ter Sckstiißversammliiiig wohnten bei Bischof Fritzen und Weihbisckwf Zorn von Bnlack). Der Qberhirt sagte in seiner Ansprache unter anderem: „Es wird zur Zeit Sturm gelaufen gegen konfessionelle Schulen, ja gegen jeden konfessionellen Religionsunterricht in der Schule. Unter diesen Umständen erheben wir Einspruch, daß unsere heilig sten Güter in der Schule bedroht sind. Wir greifen nicht an. Der Erzbischof von Wien bat seine Diözesanen ermahnt, irr diesem Zwiestxrlte Arbeit gegen Arbeit, Verein gegen Verein zu stellen. Das haben Sie bereits getan durch Ihren Verein. Ich begrüße Ihren Verein mit der ganzen Wärme meines Herzens rmd freue mich besonders, daß so viele Lehrerinnen meiner Diözese dem Verein beigetreten sind.