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Au- Stadt «ud Land. Dresden, den IS. August 1S0S. Tage«kalender für den 17. August. 18S8. -s- Kurl Zeller zu Wien, Operettenkomponist. — 1870. Seegefecht bei Rügen. — 1786. s Friedrich der Große zu Sanssouci. — 115. V. Chr. Zerstörung Karthagos. —* Wetterprognole de« König l. Sächs. meteoro logischen Instituts zu Dresden sür den 17. August: Wind und Bewölkung: mastige südliche Winde, vorwiegend heiter. Niederschlag und Temperatur: vielenorts Gewitter, Temperatur nicht erheblich geändert. —* Heute früh begab sich Se. Majestät der König in Begleitung einiger Herren zur Hochwildjagd nach dem Nauendorfer Revier im Grillenburger Wald. Die Rückkehr nach Schloß Moritzburg erfolgt gegen abend. —* Ihre Majestät die Königin-Witwe wird am Sonntag zu Wagen nach DreSden-Strehlen fahren, um dein Albertfeste im Großen Garten beizuwohnen. Die Rückkehr Ihrer Majestät nach Nehefeld wird am20. d.M. erfolgen. —' Auf Veranlassung der hiesigen österreichisch-unga- rischen Gesandtschaft wird anläßlich dcs Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers und Königs Franz Joseph I. am Sonnabend den 18. d. M. um 10 Uhr vormittags am Hochaltäre der katholischen Hoskirche zu Dresden eine heilige Messe >elesen werden. (:) Die Gerüchte von einem bevorstehenden Rück tritte des Herrn Bürgermeisters Leupold wollen noch immer nicht schweigen. Wie wir jedoch aus znver- lässigster Quelle hören, ist an einen Rücktritt des Herrn Bürgermeisters Leupold in absehbarer Zeit nicht zu denken schon deshalb, weil zwei auf einmal sreiwerdende Bürger- meisterstellen immerhin schwierig zu besetzen sein würden. Die Gerüchte sind jedenfalls dadurch entstanden, daß Herr Bürgermeister Leupold in Liesen, Frühjahre infolge von Ueberarbeitung einen Ohnmachtsanfall erlitt. Erfreulicher weise haben sich jedoch solche Anfälle nicht wiederholt und Herr Bürgermeister Leupold hat sich während seines Ur laubes recht gut erhalt, so daß er sein Amt demnächst mit frischen Kräften wieder antreten kann. Die freiwerdende Stelle des Herrn Bürgermeisters Heische! dürfte mit einem jün geren. außerordentlich tüchtigen Natsmitgliede besetzt werden. —* Der verantwortliche Herausgeber des „Neuen Sächsischen Kirchenblattes", Herr Pastor Klotz in Zwickau, hat uns aus seinem gegenwärtigen Sommeraufenthalt in Reitzenhain einen eingeschriebenen Brief gesandt, und ver langt dessen Abdruck „unter Hinweis auf das Preßgesetz". Er sucht das Recht, uns eine „Berichtigung" senden zu dürfen, damit zu begründen, daß die Nr. 182 unserer Zeitung eine „Darstellung unserer Auseinandersetzung" enthalte, die „geeignet sei, bei unseren Lesern eine ganz sch'efe Vorstellung vom Staude der Sache zu erwecken". Und in der sogen. „Berichtigung" selbst heißt eS zu Be ginn, unsere Mitteilung „erwecke den Anschein, als habe das „Neue Sächs. Kircheubl." sich in der Frage der Be richtigungen mit einer Entschuldigung zurückgezogen". — Herr Pastor Klotz ist sehr vorsichtig. Wie seine bisher gebrachten Beweise über seine Behauptung, daß die „Sächs. Volkszeitung" „säst nie an die ehrliche Berichtigung falscher Nachrichten denkt, die sie verbreitet und die auf die evangelische Welt ein schlimmes Licht werfen" — zeigen, ist er in arger Verlegenheit. Gesetzt, daß seine zwei an- gezogenen Fälle, die seit 1902 berbeigeholt wurden, in der Tat keine „ehrlichen" Berichtigungen wären — wie kann Herr Pastor Klotz trotzdem die Behauptung noch aufrecht erhalten, daß die „Sächs. Volksztg." „fast nie" an die ehrliche Berichtigung falscher Nachrichten denkt!? Wie darf er die Ehrenhaftigkeit unserer Zeitung auf diese generalisierende Weise verdächtigen? Er hätte einen ehren festen Charakter gezeigt, wenn er seine uns beleidigende Behauptung mit einer Entschuldigung zurückgezogen hätte. Wir haben in unserer Erwiderung (Nr. 182) einen solchen Schritt von seiner Seite durch kein Wort angedeutet; es ist uns gar nicht eingefallen, „den Anschein zu erwecken", als ob das „N. Sächs. Kirchenbl." zu einer solchen Ent schuldigung sich herbeilassen werde. Im Gegenteil, wir ließen den Urlaub des Herausgebers als Grund gelten, daß er bisher für seine Behauptung, die „Sächs. Volksztg." denke „fast nie" an die ehrliche Berichtigung, den vollen Beweis schuldig geblieben sei. Aber das treibt Herrn Pastor Klotz noch mehr in die Ej>ge. Heute, am 16. cr., kehrt er nach Zwickau zurück. Die uns zngesandte „Be richtigung" ist nur ein VerlegenheitSmittel. Wir lehnen ihre Aufnahme ab, weil ihr d*ie Merkmale einer Be richtigung fehlen und weil wir nicht gewillt sind, zu der Beleidigung, die uns das „N. Sächs. Kirchenbl." zugefügt hat, auch noch den Spott hinzufügen zu lassen. Das Blatt hat in seinen eigenen Spalten entweder zu widerrufen oder zu beweisen. Wir lassen unser Blatt nicht zur Ab- lagerungSstätte schlechter Witze gebrauchen. X Der Kamps der Dresdner Gastwirte gegen die Brauereien spitzt sich immer mehr zu. Nachdem einzelne Dresdner Großbrauereien in ein einziges großes Unter nehmen zusammengeschlossen sind, sind sich die Wirte darüber klar geworden, daß auch sie sich eng aneinander schließen müssen, um ihre Interessen gegenüber der Brauindustrie wirksam vertreten zu können. Dem der Großbrauereien gegenüber, so heißt es in einen vom Aktions-Komitee der vereinigten Gastwirte Dresdens und Umgegend an sämtliche Dresdner Gastwirte erlassenen Rundschreiben, gebe es nur ein Mittel, dasselbe nämlich, welches die Brauereien an wendeten, und zwar festenZusammenschluß der Wirte zu einem einzigen „Verbände der Dresdner Gastwirte". Die bisher in Sachen der Bierverteuerung seitens der hier bestehen- den GastwirtSvereine geführten Verhandlungen mit den Brauereien sind jetzt entgültig al» gescheitert anzusehen. DaS AktionS-Komitee hat daher jetzt eine lebhafte Tätig keit entwickelt, um alle Dresdner Gastwirte unter einen Hut zu bringen. In einer gemeinsamen Vorstandssitzung des AktionS-KomiteeS wurde nun beschlossen, eine „eigene VereinS-Brauerei" zu begründen, um den Maßnahmen der Brauereien entgegentreten zu können. ES wurde nicht verkannt, daß viele Wirte sich in vollständiger Abhängig keit der Brauereien befinden; viele Gastwirte aber seien dessenungeachtet in der Lage, diese Abhängigkeit nach und nachmitHülfe des neuzugründenden Verbandes derDreSdner Gastwirte abzulösen. Die Zahl derjenigen Gastwirte aber, welche von den Brauereien gänzlich unabhängig seien, sei immerhin noch eine recht bedeutende. DaS Aktions-Komitee wurde mit den weiteren Schritten zur Begründung einer VereinS-Brauerei betraut und die jetzt unter den Wirten zirkulierenden Anfragen, den Beitritt zur Vereins-Brauerci betr., sollen ein überraschendes Resultat ergeben haben, sodaß die Gründung des großen geplanten Unternehmens wohl als gesichert angesehen werden kann. Unter den Brauereien hat natürlich das zielbewußte Vorgehen der Dresdner Gastwirte Ueberraschung hervorgerufen. X Der Leiter und Besitzer der Nervenanstalt „Linden hof" bei Coswig, Geh. Sanitätsrat Dr. Pierson, ist im 60. Lebensjahre gestorben. In der Anstalt Lindenhof war bekanntlich die Prinzessin Luise von Belgien mehrere Jahre interniert. —* Der Ortsverband Dresden der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller hält seine nächste Wanderversammlung am Sonnabend Len 18. August von abends 7 Uhr an auf der oberen Terrasse des König lichen Belvedere ab. —' Volkskunde — Volkskunst. Das Programm der Darbietungen, welche gelegentlich der Versammlung für Volkskunde und Volkskunst am 7.. 8., 9. September in Dresden vom Verein für Sächsische Volkskunde, dem König lich sächsischen Altertumsverein und dem Verein für Ge schichte Dresdens gemeinschaftlich geboten werden, ist sehr reichhaltig. Am ersten Abend findet auf dem Königlichen Belvedere der Brühlschen Terrasse ein Empfangsabend statt, an dem Dialeklvorträge geboten werden. Der zweite Abend in den gleichen Räumen bringt Volkslieder und am dritten Abend wird in der Stadt Wehlen ein Volks- fest veranstaltet werden, welches den fremden Güsten einen Einblick indie sächsischen Sitten und Gebräuche gestatten wird. —* Zu dem Mord und den beiden Rauban- fällen in der Umgegend von Sebnitz ist von der König lichen Staatsanwaltschaft Bautzen der Dresdener Polizei direktion mitgeteilt worden, daß die beiden Räuber in den Arbeitern Gustav Richard Kirsten aus Lichtenhain und Karl Georg Alfred Zinke aus Berggießhübel ermittelt und festgenommen worden sind. Dagegen sind die Er örterungen darüber, ob der am 2-t. Juli bei Zschieren auS der Elbe gezogene unbekannte Tote mit dem des Mordes an dem Gastwirt Külbel dringend verdächtigen Chauffeur Michel identisch ist, noch nicht abocschlosilU worden. —* Die Wächter 29 und 58 der Dresdner Wach- und Schließgesellschaft fanden bei ihrem Patrouillen gang im Großen Garten heute morgen 5 Uhr einen Mann auf einer Bank liegend vor, welcher sich nach einen bei ihm Vorgefundenen Zettel mit Lysol vergiftet hatte und noch schwache Lebenszeichen von sich gab. Die Polizei wurde sofort hiervon in Kenntnis gesetzt, jedoch starb der Mann kurze Zeit darauf. Nadebeul. Das Bilz'sche öffentliche Licht- und Luftbad im Lößnitzgruude (Meierei) wurde in den verflossenen 2 Wochen von ca. 9000 Personen besucht. Klotzsche-KönigSwald, 15. August. Heute mittag stattete Se. Majestät der König mit den Königlichen Prinzen dem König-Friedrich-August-Bad einen kurzen Besuch ab. In seiner Begleitung befanden sich der diensttuende Flügel adjutant sowie der Prinzen-Erzieher Militär-Gouverneur Major Freiherr u Byrn. (:) Meißen, 15. August. Der Landesverband der Saalinhaber Sachsens hielt heute in der alten, festlich beflaggten Bischofsstadt seine III. Hauptversammlung ab, der auch die Vertreter der städtischen und königlichen Behörden beiwohnten. Nach dem Jahresbericht zählt der Verband jetzt 1880 Mitglieder gegen 1688 im Vorjahre, sodaß ihm jetzt ungefähr die Hälfte der sächsischen Saal- inhaber angehören. Freiberg i. Sa., 15. August. Der hiesige Pstrikirch- turm, welcher gegenwärtig einer Renovation unterzogen wird, war heute mittag ^1 Uhr der Schauplatz eines entsetzlichen Unglücks a^leS. Der Kupserschmiedemeister Anton Kupferschneid von hier wollte für eine spätere Reparatur Maß nehmen und trat zu diesem Zwecke durch eine Luke auf das Dach und von hier auf einen einem Haspelzuge dienenden Balken hinaus. Er glitt jedoch auf dem durch den niedergegangenen Sprühregen schlüpfrig gewordenen Balken aus und stürzte aus einer Höhe von ca. 45 Meter herab, durchschlug im Fallen das Dach der am Fuße des Turmes errichteten Baubude, und fiel schließlich seitlich auf den Rand eines Mörtelfasses. Der bis zur Unkennt lichkeit verstümmelte Leichnam wurde polizeilich aufgehoben und der hiesigen Leichenhalle zugesührt. Der Verunglückte, eine allgemein beliebte und geachtete Persönlichkeit, stand im 64. Lebensjahre. Er hinterläßt 2 erwachsene Töchter. ! Leipzig, 15. August. Für die Aufhebung des Hoh- neujahrStages als besonderen allgemeinen Feiertag hat sich nun auch der Ausschuß des GewerbegcrichtS der Stadt Leipzig ausgesprochen, und zwar auf eine Anfrage hin, die das Ministerium des Innern an den Ausschuß gerichtet hatte. — Gestern hat hier der Zirlus Sarrassani, der un längst in Dresden war, für einige Wochen sein großes Zeltlager aufgeschlagen. Er kam in einem 42 Achsen starken Extrazug von Freiberg. Die Eröffnungsvorstellung war ausverkauft. — Heute trafen hier unter Führung des Herrn Etienne Bazot-Paris gegen 40 französische Aerzte ein und besichtigten die Universität, die Universitätsinstitute und das neue Rathaus. — Die Streitigkeiten im Litho graphen- und Steindruckergewerbe haben gestern durch Annahme der am letzten Sonnabend in Berlin gefaßten Beschlüsse ihr Ende erreicht. Die Arbeit wird am Donners tag wieder ausgenommen, alle Ausgesperrten treten in ihre alten Arbeitsstellen ein. K»burg, 15. August. Der Bierkrieg in den Herzog- tümern Koburg und Meiningen wurde dadurch beendigt, daß 41 Ringbrauereien beschlossen, auf den alten Preis von 15 Mk. pro Hektoliter zurückzugehen. VereiuSrrachrichten. 8 Chemnitz. Kathol. Arbeiterverein. Der ge- meinsame Kirchgang findet nächsten Sonntag erst um '/zO Uhr statt. Sammeln um diese Zeit am Körnerplatz (Spielplatz). Abmarsch Uhr zum FestgotleSdienst in die Turnhalle an der Gießerstraße. Neues *»u» Lage. Stuttgart, 16. August. Genaue Nachzählungen unter den Arbeitern der niedergebrannten Zuckerfabrik in Münster bei Canstatt haben ergeben, daß außer einem Toten und drei Schwerverletzten keine anderen Personen körperlich zu Schaden gekommen sind, insbesondere hat sich ein Gerücht, nachdem 23 Personen vermißt sein sollten, nicht bewahrheitet. Frankfurt a. M. Die Heizersehefrau Dietrich ver suchte sich und ihre drei Kinder im Alter von l*/,, 4 und 6 Jahren durch Einatmen von Gas zu vergiften, da der Ehemann infolge eines Verhältnisses die Familie vernach lässigte. Alle vier wurden in letzter Minute gerettet. Frankfurt a. M., 14. August. Ein junges Mäd chen, welches iir einer Wirtschaft mehrere Male zu Mittag gegessen hatte und seine Zeche nicht bezahlen konnte, bot dem Kellner als Pfand ein Paket an, in dem gute Kleider ent halten sein sollten. Der Kellner, welcher das Paket annahm und öffnete, fand darin eine bereits in Verwesung überge gangene Kindesleiche. Hanau, 14. August. In Alzenau wurde ein Mensch verhaftet, auf den das von der Darmstädter Staatsanwalt schaft gegen den mutmaßlichen Mörder der 12jährigen Frieda Weih aus Zellhausen erlassene Ausschreiben paßt. ES ist ein Zimmermaun namens Franz Gottschalk aus Schönebeck. Der Mann ist vor einigen Tagen in Alzenau in Arbeit getreten. Der unter dem Verdacht verhaftete Vater der Ermordeten wurde freigelassen, nachdem er sein Alibi Nachweisen konnte. K ö n i g s berg i. Pr., 16. August. Wie der „Königs- bcrger Hartungschen Zeitg. gemeldet wird, sind gestern nach mittag in dein Torfe Deutsch-Willen, Kreis Friedland, acht Wohnhäuser und sieben Wirtsckxfftsgebäude niedergebrannt. Alle n st ein, 16. August. Ter „Allensteiner Ztg." zufolge sind gestern in Willamowen, Kreis Ortelsburg, fünf Wohngebäude und elf Wn'tschastsgebäude ein Raub der Flammen geworden, wodurch große Erntevorräte vernichtet wurden. Ferner sind, wie dem Blatt werter gemeldet wird, gestern in dem Torfe Schmolainen, Kreis Heilsberg, fünf Wohnhäuser durch ein Schadenfeuer vernichtet worden. Ein vierjähriges Kind ist mitverbrannt. Emden, 15. August. Ta eine hiesige Firma einen Hafenarbeiter wegen Beleidigung eines ihrer Beamten ent lassen hatte, stellten heute sämtliche Hafenarbeiter die Arbeit ein. Sie beschlossen aber in einer am Abend abgebaltcnen Versammlung, morgen die Arbeit wieder aufzunehmen, da die Firma sich verpflichtete, den Arbeiter binnen drei Tagen wieder einzuftellen, wenn er die Beleidigung zurücknehme. In der Versammlung wurde ausgesprochen, daß eine allge meine Arbeitseinstellung wegen jener Privatsache nach dem Statut des Ortsverbandes der Arbeiter nicht zulässig sei. Antwerpen, 15. August. Ter von Brüssel um 81/. Uhr abgegangene Personenzug fuhr bei Vienr-Tien bei Antwerpen auf einen Güterzug und schnitt diesen in zwei Teile. Fünf Wagen wurden zermalmt, es wurde jedoch wenig Unglück angerichtet. Einige Personen wurden leicht verletzt. Der internationale Verkehr erleidet keine Ver zögerung. Marseille, 15. August. Eine Feuersbrunst zer störte die Karthäuser Kirche. Verluste an Menschenleben sind nicht zn beklagen. Warschau. 15. August. Heute sind in verschiedenen Straßen Mordanschläge gegen Polizeibeamte verübt worden: es sollen 20 Mordtaten zur Meldung gebracht sein. Lrlegi?artim». Homburg, 16. August. Anläßlich der heutigen Ent hüllungsfeier dcs Landgrafendenkniais hat der Kaiser ver liehen.- den Noten Adlerorden dritter Klasse mit der Sckleife und mit der königlichen Krone dem Schöpfer des Denkmals Bildhauer Fritz Gerth: die Brillanten zum königlichen Kro nenorden zweiter Klasse dem Geheimen Baurat Professor Tr. Jacobi-Hombnrg: die königliche Krone zum Roten Adlerorden dritter Klasse dem Gymnasialdirektor Geheimen Negiernngsrat Tr. Schulz-Homburg: den Noten Adlerorden vierter Klasse dem Oberbürgermeister von Homburg Maß: den königlichen Kronenorden dritter Klasse dem Kurdircktor Freiherr» von Maltzabn-Homburg. Eine Reihe von Orden und Ehrenzeichen wurde an eine Anzahl alter Hamburger verliehen. Mannheim, 16. August. Der Chef der Mannheimer Vereinsdruckerei und des Verlages der „Neuen Badischen Landeszeitung", BenSheimer, ist gestern gestorben. Rombach, 16. August. Von dem Vorstand der Rom- bachcr Hüttenwerke wird mitgeteilt, daß die bezüglich eines Streikes auf den Rombacher Hüttenwerken tcrbrcitlten Nachrichten unbegründet sind. Paris. 16. August. „Figaro" meldet, daß die zweite Bischofskonferenz auf einen der ersten Tage des September angesetzt werden wird. Paris. 16. August. Die ständige französische Ar tilleriekommission hat auf Grund der von den Japanern im letzten Seekriege verzeickmeten Zielerfolge und der bei den jüngsten Manövern des französischen Mittelmeer geschwaders gemachten Versuche beschlossen, der Regierung das Anbringen sogenannter Zielbrillen an großen und mittleren Kriegsschiffen zu empfehlen. Theater und Mufik. (:) „kyauto «olo-, ein musikalische« Lustspiel in einem Auf zuge von Han« von Wolzogen. Musik von Eugen d Albert. er zielte gestern abend im Königlichen Opernhaus« zu Dresden »inen freundlichen Erfolg, der jrdcch in der Hauptsache der ausgezeichneten Darstellung und den glänzenden Leistungen der König!. Kapelle unter Hofkapellmeister Hagen« Leitung zuzu- schreiben war. »b'Iuuto solo- spielt im 18. Jahrhundert au einem nicht schwer zu erratenden deutschen fiillstendrse Die S«n« ist im Schloßgarten im französischen Etile mit Laubengänfen »nL voSkettS und die »Akteur«' find Fürst Tberbaid. der die firerr»- -immer nicht leiden kau«. Prinz Ferdinand sein kebn der -eg,n den WUlen seine« Vater« Flöte spielt. Pkaestr» Errcrvele e, italienischer Kapellmeister. MuSjöh Prpvlch ein deut'är, Kalell- Meister und Signora Peppiua, eine Sängerin Die Handln»