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«r. L74. Donnerstag, den 8. Angnst LVO«. S. Jahrgang. ^-!l ll»»r»>z,-l-er c--ed«,n s. lvsbrden. Kecdt». kttldelt. werden die «zelpaU. PetU,rU« oder deren »au« «tt I« ^, Reklame m S01 die gelle, berechn., b. Nieder- dedeut,Rabat« N»chd»»ch«wt. «-vaktt», ,»d t»,«chitf»«ft»»,, Deebden >«» -R. — rderntdrechm Re. ,n«q. Piv-tde» Der neueste KolonialjkanLal. Die Verhaftung des Majors Fischer vom Oberkom mando der Schutztruppen erregt in allen Kreisen ungeheures Aussehen; seit zehn Tagen war derselbe schon verhaftet, ehe in der Presse eftvas bekannt geworden ist. Numnehr hat auch der Kaiser Kenntnis von der Sache erhalten und ein rücksichtsloses Durchgreifen in der ganzen traurigen Ange legenheit gefordert. Die Untersuchuilg zieht also sehr weite Kreise; wir können nur wünschen, daß sie auch aus andere Verträge ausgedehnt wird und daß namentlich mit uner- bittlicher Strenge auch die Verträge mit der Wörmann-Linie untersucht iverden. Was nämlich im Reichstage hierüber schon mitgeteilt worden ist (man hat hier den Uebergetvinn auf drei Millionen Mark pro Jahr berechnet), was man aber namentlich voll heimgekehrten Angehörigen der Schutz truppe hört, ist kaum faßbar. Der Reichstag wird sich sehr eingehend mit allen diesen Anklagen zu befassen haben. Die amtliche Anzeige gegen Major Fischer ist einge laufen von der Frau von Tippelskirch, die mit ihrem Gatten im Ehescheidungsprozeß liegt. Schon im letzten Winter war durch einen Mittelsmann einem bekannten Zentrums abgeordneten das Material angeboten worden; er sollte eine Unterredung mit der Frau von Tippelskirch haben, welche ihm eine Menge von Material bieten werde. Der Zen trumsabgeordnete reagierte hierauf nicht, da er nicht aus einem ehelichen Streite Allklagematerial erhalteil wollt". Im Moilat Juli ist demselben wiederum Material angeboten worden. Da kam die Verhaftung. Es dürste nunmehr fest stehen, daß Herr von Tippelskirch in Form von „Darlehen" insgesamt 100 000 Mark air Major Fischer gegeben hat; da aber letzterer mit seinem Gehalte nicht auskam, so war es ein Ding der Unmöglichkeit, daß derselbe jemals diese Summe hätte zurückbezahlen können. In manchen Blättern spricht man deshalb ganz offen davon, daß diese Gelder Be stechungsgelder ivaren. Auch andere Teilhaber der inter essierten Firma sollen solche „Darlehen" dem verhafteten Major gegeben haben. Und die Gegenleistung? Selbst der überloyale „Lokälanz." muß jetzt mittcilen: „Das Gelieferte war gut; die Preise aber, die dafür verlangt, bewilligt und aus der Staatskasse sofort bar be zahlt wurden, warm zu hoch bemessen. Wird jetzt nachge wiesen, daß diese Bewilligung zu hoher Preise durch Be- stechung, also auf unlauterem Wege erreicht wurden — nnd das soll bereits geschehen sein — so dürfte dem Staate das Recht zustehen, den noch laufeirden Vertrag mit der Firma vor der Ablaufsfrist und ohne Schadenersatz zu kündigen, resp. zu lösen." Die Firma hatte bekanntlich hierfür neben einer Reihe auderer Forderungen allein Millionen Mark bare Entschädigung gefordert! Angesichts all dieser ungemein traurigen Meldungen muß man sich aber fragen: Hat denn die Vorgesetzte Behörde von all dein gar nichts gewußt oder wollte man nach dem beliebten Vertuschungssystem hiervon nichts wissen? In Berlin pfeifen es doch die Spatzen von dm Dächern, dass die Abnahme der Tippelskirch-Lieserungen erst nach einem nicht ganz mageren Frühstück erfolgt sind; man tuschelte sich in weiten Kreisen schon seit langer Zeit allerlei ins Ohr, man sprach auch davon, daß die Bewirtung bei Wörmann eine uver alle Maßen reichliche sei usw. Unseres Wissens sind auch ent sprechende Anzeigen an dm Reichskanzler gerichtet worden; aber alles ohne Erfolg. Ein Jntendanturrat aus dem Ober- kommando hat noch im Monat Mai einem Zentrumsabge- ordneten erzählt, daß jetzt (I!) das heißt nach dm Kolo nialdebatten, die Abnahme und Kontrolle der Lieferungen sich viel strenger als bisher gestalte, dabei hat der betref fende Beamte gar nicht bemerkt, welche vernichtende Kritik er hiermit an der seitherigen Art der Abnahme geliefert l>at. In der Öffentlichkeit wird nunmehr auch bekannt, daß der Referent für Deutsch-Siidwestafrika, Geheimrat Gollinelli, sich gewehrt hat, den Vertrag mit Tippelskirch zu unterzeichnen, so weit es sich um die Kriegslieferuiigen gehandelt hat, daß aber Major Fischer der Urheber all die ser Verträge gewesen sei. Ferner wird bekannt, nnd zwar durch dm „Hannov. Cour.", daß ein vor einiger Zeit aus- geschiedener Beamter der Kolonialabteilung (inan nennt Geheimrat von der Decken) gegen den früheren Kolonial direktor Stübel die Anzeige der Vergeudung von Reichs- Mitteln erhoben habe, daß aber gar nichts gefächen sei, daß vielmehr der anklagende Beamte bei seiner Verabschiedung noch mit einem Orden ausgezeichnet worden sei. Die gesamte Presse fordert breiteste Oeffentlichkeit für diesen Fall, da nur so das Vertrauen zur Kolonialabteilung Nsteder hergestellt werden tonne. Jeder Ausschluß der Oeffentlichkeit bei den Verhandlungen müsse den Eindruck erwecken, als handle es sich um Schlimmeres, als bereits bekannt sei. Man erinnert sich jetzt auch daran, daß in dem selben Oberkommando die höchst tadelnswerte Vertvendung von Liebesgaben für Berliner Maskenfeste vorkam; wenn auch die Gelder wieder zurückerstattet worden sind, so läßt doch eine solche Anweisung sehr tief blicken. Einige Ber liner Zeitungen reden von einem „Panama", einem „kolo nialen Augiasstall" usw., kurzum, die gesamte Oeffentlich keit stellt sich jetzt anders als vor einem Vierteljahre. Nur die konservative und nationalliberale Presse sucht durch Schweigen zu verhüten, daß ihre Leser die Wahrheit er fahren; einige bringen gar nichts über den Vorfall, andere nur dürftige Notizen. Mehrere dem Zentrum fernstehende Blätter heben rühmend hervor, daß dieses das erste Ver dienst an der großen Reinigung habe; ohne das Zentrum wäre es nie zu einer solchen Aufdeckung der schlimmen Ver hältnisse gekommen, diese litten vielmehr lveitergefressen und noch manches Unheil erzeugt. Selbst ein zentrnms- feindliches freisinniges Blatt gibt zu. daß das Zentrum sich hier wieder als eine Partei des Volkes gezeigt habe und die sozialdemokratische Presse ist ärgerlich, daß sie für ihre Partei nichts buchen darf. Wo grobe Mißstände sich eingeschlichen haben, geht das Zentrum, das sich immer lieber der positiven Arbeit zuwendet, auch nrit dem Messer der Kritik vor, um alle faule Stellen aus der Verwaltung ausznschneiden. Die Zentrumswähler anerkennen dies auch in allen Gegenden. Politische Rundschau. Dresden, den 1. Auqust IW«. — Das Befinden der Kronprinzessin und des kleinen Prinzen ist das denkbar günstigste. Die hohe Frau toeilr schon viel bei guter Witterung kurze Zeit im Park des Marmorpalais. — Dem Reichstage werden in seiner nächsten Session verschiedene Denkschriften zugehen, und zwar außer der schon angekündigten über die Verhältnisse der Privatbeamten eine Denkschrift über die Verlmltnisse im Handwerk, ferner eine Denkschrift über die Frage der Einführung eines Ver gleichsvorverfahrens im Konkursrecht und schließlich wahr scheinlich noch eine Denkschrift über das-Kartellwesen. — Funkenspruchübungen auf hoher See. Die Kreuzer „Vineta" und „München" sind in die nördlichste Nordsee und an die norwegische Küste ausgelaufen zwecks Vornahme von Funkenspruchübungen zur Feststellung der seelvärtigen Spruchveite der neuen großen drahtlosen Küstenstalion Norddeich. Die deutsche Marinebehörde strebt die drahtlose Ueberbrücknng des ganzen Nordseegcbietes an. — Die Kopfstärke sämtlicher deutscher Marinetcilc wird nach den Ausstellungen des Etatsvoranschlages für 1907 zum ersten Male die Höhe von 45 000 Mann über- schreiten. Vor zehn Jahren betrug dieselbe rund 22 000 Mann, d. h. das Flottenpersonal lxtt sich in den 10 Jahren, seit dein Inkrafttreten der Flottengesetze, inehr wie ver doppelt. — Keine neue Flottcnvorlage soll dem Reichstage im Herbste unterbreitet werden, so wird in der offiziösen Presse versichert. Nichts ist uns willkommener als diese Nachricht, wenn sie sich bewahrl-eitet. Aber die offiziöse Presse kann nur mitteilen, daß inan im NeickMiarineamt an einer sol- ck>en Vorlage nicht arbeite, ivas unseres Wissens kein Mensch bel-anptet hat. Im Gegenteil, es ist vielmehr die Meldung durchgesickert, daß man an anderer Stelle auf eine solche hinarbeite, daß schließlich das Reichsmarineamt ebenso sehr überrascht lvird wie der Reichstag selbst. Aber einstweilen wollen wir der amtlichen Versicherung Glauben schenken. — Kardinalerzbischof Dr. Fischer befindet sich zur Zeit auf einer Visitations- und Firmungsreise durch das De kanat Elberfeld. Bei Gelegenheit dieser Reife kann man, so wird der „Köln. Volkszeitg." geschrieben, gut beobachten, daß das stete Bemühen des Kardinals um den Frieden zwi schen den christlichen Konfessionen nicht ohne Anerkennung geblieben ist. Am Mittwoch nnd Donnerstag vergangener Woche weilte er in Cronenberg. Hier wurde ihm dank der Beihilfe der Nichtkatholiken ein Empfang zu teil, wie er ihn wohl selten in einer bergischen Stadt gefunden. Die Strecke von Cronenfeld bis Cronenberg bildete eine ununterbrochene Feftstraße. Nach der kirchlichen Feier fand abends ein gro ßer Fackelzng statt, an dein auch Andergläubige in stattlick>er Zahl sich beteiligten. Von dein Fenster des Pfarrhauses ans antwortete der Kardinal auf eine Ansprache des Stadt sekretärs Haess, wobei er wieder zur Einigkeit unter den verschiedenen Konfessionen mahnte. — Eine Konsequenz der amerikanischen Fleischfälschun- gcn l)at der Bnudesrat schon gezogen, indem er die Bedin gungen für die Einfuhr von Pökelfleisch erschwert hat. Der Kern der neuen Vorschrift geht dahin, daß ans dem cing-e- führten Fleisch noch deutlich auf den Gesundheitszustand des Tieres geschlossen werden kann; cs müssen namentlich die Lymphdrüsen noch vorl)anden sein. Da 95 Prozent des bei uirs verzehrten Fleisches auch im Jnlande gezüchtet wird uiib die Gesamteinfuhr nur fünf Prozent ansmacht, ist diese Verschärfung im Interesse der Volksgesundheit zu be- grüßen. Bei dieser Gelegenheit muß man auch fragen, wes- lxttb unsere Tnippen in Südweftafrika mit amerikanischem Büchsenfleisch versehen worden find. Seit den Erörterun gen über das Fleisckcheschangesetz hat die Kolonialabteilung nur deutsches Fabrikat verwendet, als aber im Jahre 1904 die Lieferungen ans einmal an das Oberkommando der Schntztruppe übergingen, griff man wieder auf das ameri kanische Fabrikat zurück, obwohl unsere Konservenbestände der Armee kitten sehr viel abgeben können. Weslxstb? Wer hat hier geliefert? — Endlich, endlich! Gegen den früheren Gouverneur von Togo, Horn, ist nun auch ein Disziplinarverfahren ein geleitet worden. Gegen Horn ist im Reichstage die Beschul digung erhoben worden, daß er einen Eingeborenen zu Tode prügeln ließ. Vom Gericht ist er wegen des Vorkommnisses zu 900 Mark Geldstrafe verurteilt worden; jetzt endlich folgt die Tisziplinarnntersuchung. Wenn aber ein mittle rer Beamter in den Verdacht kommt, daß er ein amtliches Schriftstück einem Abgeordneten gegeben lxtt, stellt man ihn sofort in Untersuchung nnd kürzt sein Gek)alt. — Der „Fall Pctcrs" soll nun wieder aufgerollt wer den. Peters selbst rechnet auf einen günstigen Abschluß. Bekanntlich ist er vor kurzen« begnadigt worden und nun sieht er seineil Hauptgegner nickst mehr am Platze. Geheim- A«S der japanischen Gehetmgeschichte. J-m „Daily Telegraph" wird, init geeigneten Randnoten versehen, eine Geschichte publiziert, die einen Einblick in das japanische Spionagesystem geben soll. Die englischen Rand- bemerkungen zu dieser Geschichte sind um deswillen so inter essant, weil aus ihnen, in Verbindung mit anderweitigen, mehr und mehr gegen Japan gerichteten Publikationen, im englischen Publikuni offensichtlich eine Wandlung zu un- gunsten der Japaner vorbereitet werden soll. Mail wird gut tun, diese Art von englischen Veröffent lichungen gut im Auge zu behalten, denn Ursache und Zweck solcher Veröffentlichungen kann wohl nur der von uns er wähnte sein. Die Rolle der' englischen Staatsleute mag eine schwierige sein, aber das Vorgehen in der Presse zeigt, daß man dort begangene Fehler, wie sie in dem Bündnis mit Japan klar vor liegen, auch mit Beschleunigung zu repa rieren versucht. Nachfolgend die Geschichte. Ein aus den besten Adelskreisen stammender junger Leutnant ist der Held der Begebenheit, die sich wie ein Roman liest. Der Zeitpunkt des Vorfalles liegt nicht in den romantischen Tagen der Shogunenzeit, sondern ist nur we- nige Jahre vor dein russischen Kriege zurückzudatieren. Schon vor dem Ausbruche der Feindseligkeiten wiesen Ken ner der Verhältnisse in mehr oder minder unglaublich klin genden Erzählungen auf die Vortrefflichkeit und echt orien talische Spitzfindigkeit der japanischen Emissäre hin, ohne damit rechten Glauben zu wecken. Die nachstehenden Ein zelheiten werden der Welt die Augen darüber öffnen, wie es im japanischen Kriegsministerium und vielleicht auch im diplomatischen Dienst beschaffen ist. Taffache ist, daß die Japaner in solchen Fällen allen Ehrbegriffen zuwiderhan deln, wenn das Geschick ihrer Nation auf dem Spiele steht nnd eine solck>e Handlung sich als notwendig erweist, und daß sie sich hier vollkommen dem Grundsätze anschließen, daß der Zweck das Mittel heilige. Lange vor dem Ausbruch des Krieges mit Rußland — heißt es in der Tokioer Zuschrift des englischen Blattes — entledigten sich die stolzesten Samurai ihrer Uniform und nahmen mit der einfachen Kleidung und den niederen Dien sten von Barbiereil, Photographen und Hökern fürlieb und bereisten in diesem Aufzuge Korea und die Mandschurei zu Kundschafterzwecken. Der Japaner ist von Natur auf klug und lernbegierig: die oft getadelte Selbstüberhebung des Europäers ist ihm fremd. Vor einigen Jahren — erzählt der Korrespondent wer- ter — war dem Generalstabe in Tokio ein junger Kavallerie offizier zugeteilt, dessen Fähigkeiten und dessen Herkunft ihm eine glänzende Laufbahn zu sichern schienen. Im Privatleben war er nüchtern und genau; er lebte völlig seiner Aufgabe, und mehr denn einer der älteren Strategen sah in ihm einen koinmenden General. Der Japaner Nxir von jeher mehr Soldat als Staatsmann, und so verhielt es sich auch mit dem Chef des großen Generalstabes. Er der- folgte die Laufbahn des jungen Mannes mit großem Inter esse und teilte ihm ein besonders wichtiges Amt zu. „Wissen Sie und sind Sie sich darüber vollkommen klar," fragte er ihn eines Tages unter vier Augen, was die erste Pflicht eines Soldaten ist?" „Ja," tvar die natürliche Antwort, «seinen Vorgesetzten unbedingt zu gehorchen!" „Richtig!" antwortete der General, und er fuhr fort: „Ich hoffe, daß Sie stets so handeln werden! Wollen Sie mir Ihr Ehrcn- wo>t geben, daß Sie alleil Befehlen Ihrer Vorgesetzten rücklxtttslos gehorchen wollen?" Dm untergebene Offizier tat, wie ihm geheißen, worauf der General folgendes Ver langen an ihn stellte: „Ich Null, daß Sie Ihre bisherige Lebnsweise aufgeben und anfangen, leichtsinnig zu wer den!" „Das kann ich nickst!" antwortete der Leutnant, und nach einigem Nackrsinnen fuhr er fort: „Es entspricht dies auch nicht Ihren bisherigen Befehlen, wonach wir nüchtern und stetig sein sollen." Stirnrnnzelnd erwiderte der Gene ral hierauf: „Sie haben Ihr Wort gegeben nnd werden auf die von mir angedeutete Weise Ihrem Kaiser dienen. Sie müssen im Interesse des Vaterlandes einen liederlichen Lebenswandel führen; jedes weitere Wort ist überflüssig. Verlassen Sie Ihre Studien und Bücher und besuchen Sie in Zukunft Teelxinser mit ihren Lastern und Nxihlen Sie Geishas zu Ihrem Umgänge. Tie notwendigeil Mittel werde ich Ihnen zur Verfügung stellen." Der verblüffte Offizier Nxigte nickst, nach den Gründen dieses Befehls zu forschen und tat, so schnei' cs ihm fiel, sein Bestes, den Be fehl auszuführen. Er besuchte die Teehänser mit ihren ge schminkten Damen und trank den Sake (berauschendes japa nisches Neisbier). Aber schließlich lvar der Bedauernswerte auch mir ein Mensch, und das Unglück wollte, daß er sich in eine hübsche Geisha verliebte, — deren verführerischeil Rei zen er unterlag. Er vernachlässigte den Dienst, und ob- tvolst ihn seine Freunde und VeNvandten zur Umkehr zu be stimmen suchten, setzte er seinen lasterhaften Lebenslrandel fort nnd wurde sckstießlich ans diesem Grunde mit Schimpf und Schande ans dem Heere gestoßen. Gemieden von jeder- nrann, tvandte er sich schließlich verzweifelt an den Chef des Generalstabes, der ihn auf den Weg des Lasters gelviesen