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zur Albrcllstsburg. Se. Majestät der König zeigte seinem Gaste das Innere der Burg, wobei Herr Geheimer Baurat Waldow einen kurzen Vortrag über die Albrechtsburg hielt. Wahrend der Tee im Bankettsaale serviert tvurde, sang ein vierfaches Quartett der Meißner Liedertafel unter der Lei tung des Herrn Doinorganisten Siebdrat einige Männer- chöre. Gegen 5 Uhr fuhren die hohen Gäste durch die ge- schmückte Stadt nach dem Bahnhofe. In allen Straßen wehten Fahnen und Flaggen. Zahlreiches Publikum jubelte dem König und seinem Gaste herzlich zu. Abends 7 Uhr fand bei Sr. Königlick>en Hoheit dem Prinzen Johann Ge org Königliche Familientasel statt. Nach derselben reiste Se. k. u. k. Hoheit der Erzherzog Franz Ferdinand wieder uach Prag zurück. —° Se. Majestät der König wohnte heute vormittag von 8 Uhr ab den Kompagnie-Besichtigungen beim 1. Pio nier-Bataillon Nr. 12 bei. — Mittags empfing Allerhöchst- derselbe die Tepartementschefs der Königlichen Hofstaaten zum Dortrag. — Nachmittags 5 Uhr findet bei Sr. Majestät eine größere Tafel statt, zu welcher mehrere Herren mit Einladungen ausgezeichnet worden sind. Se. Kaiscrl. und Königs. Hoheit der Erzherzog Franz Ferdinand von Qcsterreich-Este Hot Dresden gestern abend nach der Familientasel bei Sr. Königs. Hoheit dem Prinzen Jol-ann Georg wieder verlassen. Se. Majestät der König gab seinem hohen Gaste von der Zinzendorfstraße aus das Geleit nach dem Hauptbahnlwf. —* Hoftrauer. Der sächsische Hof legt vom 23. März bis 4. April tvegen des Ablebens der verwitweten Frau Alerandrine von Mecklenburg-Scliüveriii, geborenen Prinzessin von Preußen, Hoftrauer an. —* Ter Kaiser lxtt namens des Reiches den Neichs- gerichtsrat Tr. Kaufmann in Leipzig zum Senatsprä- sidenten, sowie den Königlich sächsischen -Qberlandesgerichts- rat Wulfert zum NeichsgerichtSrat ernannt. —* Tie ö f f e n t l i ch e n P r ü s u n g e n in den katholischen Volksschulen in Dresden finden in der Bürgerschule am 2. und 3. April, in der l. Bezirks- schule am 2., 3., 4. und 5. April, in der 2. Bezirksschnle am 2., 3. und 4. April, in der 3. Bezirksschnle am 6. April, in der 4. Bezirksschnle nebst Filiale am 3., 4., 5. und 6. April, in der 5. Bezirksschnle am 5. und 0. April, vormittags von 8 Uhr und nachmittags von 2 Uhr an statt. Tie Eltern und Venvandten der Sllstiler, sowie Gönner und Freunde unserer Schulen werden vom Schulvorstande eingeladcn, diesen Prüfungen beiznwohnen. - * Ter Vorstand des ältesten sächsischen Vereins in Berlin, des sächsischen jvriegervereins König Albert, iiber- reillste am 27. d. M. unter Führung seines Vorstandes, des Herrn Baumeisters Sohre, dein Grafen Hohenthal, seinem Ehrenvorsitzenden eine künstlerisch ausgeführte Adresse in einer gelben, kunstvoll ansgeführtcn Ledermappe, die in gepreßter Arbeit links oben das Wappen des Grafen und rechts unten die Burg Knauthain trägt. Tie eigent liche Adresse zeigt oben das Reichstagsgebäude, in der Mitte unten das sächsische Gesandtsckxlftshotel und daneben wieder die Burg Knauthain, während die andere untere Ecke einen Recken zeigt vom sächsischen Gardereiterregiment, dem der Graf bekanntlich angel)ört. —* Tie öffentlichen Prüfungen in der Kle- imchschen Handels- und höheren Fortbildungsschule (Moritz- straße 3) wurden am 23. März für die weiblichen und am 28. März für die männlichen Schulbesucher abgehalten. AlS Vertreter des Stadtverordnetentolleginms waren ab geordnet die Herreit Obermeister Unrasch. (Gastwirt Anger- inann und Prokurist Christoph. Freiwillig nxir erschienen Herr Stadtverordneter Fabrikant Sonntag, außerdem be teiligten sich auch viele Familienangehörige, Vorgesehte und Geschäfts-Herren der Schüler, Lehrer und Freunde der Schule. Tie Prüflingen genährten Einblick in das Wesen dieser Schulen als wirkliche Fachschulen, das heißt Arbeits schulen, welche zur selbsttätigen Arbeitstüchtigkeit erziehen. Die ganze Eigenart des Unterrichts befriedigte allgemein, ebenso die Leistungen der Schulbesucher. Am Freitag, den 30. März. 10 Uhr vormittags, wird zugleich mit der Ein lassung der Schulbesucher eine Jubiläumsfeier aus Anlaß des 40 jährigen Bestehens der Anstalt abgehalten. —* M e t a l l a r b e i t e r st r e i k. Heute streiken in Dresden und Umgebung bereits .Ml Former und Gießerei arbeiter und wird die Zahl wahrscheinlich auf 1500 bis 1800 anwachsen. Für nächsten Sonnabend sind mehrere Bersammliingen der Metallarbeiter anberaumt. —* Ter an der Angnstusbrücke havarierte große Deckkahn kann infolge der übergroßen Be lastung nicht weggebrackst werden und versucht man jetzt die Ladung zu löschen. —' Beim Transport eines 3000 Kilogramm schweren Rades in der Maschinenfabrik auf der Nosenstraße siel dasselbe auf einen in der Nähe befindlick>en Arbeiter. Er erlitt schwere innere Verletzungen und wurde be- sinnungslos ins Krankenhaus gebrackst. Leipzig. In Nr. 71 der „Leipziger Volkszeitnng" lesen wir unter der Uebeischrift ..Ultramontane Sittlich- keitSbegriffe" einen Artikel, dessen Sck.reibrr die katholische Jugend vor den unheilvollen Gefahren der Ohrenbeichte retten möchte. Der rote Schutz-mael zftiert onS einem «SSSSSWSSSSS»«W»SMWMWWWMWW»»»W»WWWMWIM«i ^«88«I»I vildUNA Für den H«nli»an «lor V»rnI>»IIv in IVr« 8trl«„on, 8«-I»»n«Ianlvr 8trnlt„. sollende Iil, n,pnor IL»»««-tt null ^nI»L« n T n« II. die n I-«» III und die HI»t»»ll»Ivitni»2i,»nI»xi- I,«„ IV getrennt vergeben werden. D e BerdingongSrnsckl3ge hierzu werden, soweit der Vorrat reicht, in der Geschäftsstelle de« »nterzetchnclcn » chickvors andeS. Albertploy 2. Part.. zum Preise von für Los ll. von l für Los III und IV an h esige Bewerber abgegeben. Die Offerten sind nnterschrieben.vr, siegelt bis zum 7. Nprll d.J. vormittag- Iv Uhr in obiger Geschäftsstelle einznre chen. Freie Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Letztere bleiben bi« 8ö. April d. I. an ihr Gebot gebunden. DreSde«, den 27. März 1SV6. 488 Der katholische Tchulvorftanv. Beichtspiegel die Fragen des 6. Gebotes und fährt — un glaublich aber wahr — also fort: „Ueber solche Sachen müssen, da» sei nochmals gesagt. 0- bis 10jährige Kinder dem manchmal sehr jungen Geistlichen Auskunft gebe«. ' Weiß nun solch junges Kind von vornherein in solchen Sachen Bescheid? Das ist unmöglich, darum erhält es durch den Geistlichen Aufklärung. Das Gemüt der armen Kleinen wird auf solche Weise ver giftet. hier schon wird nur zu oft der Keim ge legt zu einem unglücklichen verfehlten Leben. Ein Kind verdirbt schließlich daS andere, noch unerfahrene, und so braucht man sich über die viel beklagte „sittliche Verwahrlosung" der Jugend nicht zu wundern. Man sieht aber auch, daß es pure Heuchelet ist. wenn über die Der- giftung der Jugend durch Witzblätter und Künsilerkarten gejammert wird. Ein Mädchen oder ein junger Bursche, die im Alter von 0 bis 10 Jahren vom Geistlichen mit Hilfe des Beichtspiegels „erzogen" worden sind, können durch Witzblätter, auch wenn sie wirklich pornographischen Inhalts sein sollten, nicht mehr verdorben werden. Es liegt klar zutage, daß die ultramontane Sorte von Sittlichkeit die größte Gefahr für die wahre Sittlichkeit bedeutet. — Wir brauchen diese nichtswürdige Verleumdung, die zugleich eine i bodenlose Unwissenheit verrät, nicht zu wider legen. Sie richtet sich selbst. Wir wollen nur unseren Lesern zeigen, mit welch verwerflichen Mitteln die Männer der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit gegen uns arbeiten. Um so bedauerlicher ist es, daß sich immer noch Katholiken hergeben. eine so niedere Sache zu unterstützen. Leipzig, 28. März. William Blumenthal, Besitzer des Drra-TiamaitteN'Palace, wurde wegen unlauteren Wettbe werbes zu 1200 Mark, der Geschäftsführer Sächner zu 800 Mark verurteilt. « Bischofswerda. Am 27. d. M. tagte hier unter dem Vorsitz des Herrn Oberamtsricksters Justizrat Tost, hier, in Anwesenheit zahlreicher hervorragender Großindustrieller und Mitgliedern des Bundes der Landwirte in Gegemvark des Herrn Landgerichtspräsideitten a. D. Tr. Ederhardt als Vorsitzenden der Baiitziier Ortsgruppe die konstituierende Versammlung der Ortsgruppe des deutschen Vereins, in welcher 120 neue Mitglieder dem Vereine beitraten. Ebcrsbach. Großes Aufsehen erregt die Verhaftung des hiesigen Oetönomen Brückner, der von Preußen in Mi litärsachen steckbrieflich verfolgt wurde. Brückner, der vor nicht langer Zeit das im Oberdorse gelegene Barthelsche Banerngnt, wo er vorher als Wirtschastsgehilfe besänftigt nxir. antanfte, lxtt sich nur durch einen falschen Namen der Verhaftung bisher entziehen können. (Weiteres »AuS Stadt und Land' in der Beilage.) Vereirrsnachrichteir. 8 Dresden, 28. März. M a r t t n u S v e r e i n. Gestern abend hielt der Protektor des Vereins, Herr Hof kaplan Feßler, vor einer sehr stark besuchten Versamin- lang, wie der Vorsitzende, Herr Heinrich Trümper, inseinen Dankesworten mit besonderer Freude und Geuugtlnwg betonte, einen schönen belehrenden und eiboucndrn Vor trag. Er behandelte den „Kreuzweg des Herrn", was durch Lichtbilder veranschaulicht wurde. Ter Vortragende machte die Zuhörer mit den örtlichen Verhältnissen von Jerusalem bekannt und erklärte an der Hand eines Planes, den Weg, Veit der liebe Heiland gegangen bei seinen Leiden, und die wichtigsten Punkte desselben. Besonders ergreifend und erbauend waren die Vorsührunprn der schönen Lichtbilder der >4 Stationen mit den interessanten Erklärungen. Mit einen: ermahnenden Schlußworte, die Fastenzeit gut zu benutzen, um mit dem Heilande zu Ostern Auferstehung feiern zu können, endete der Vortrag. Stürmischer Beifall tvurde dem Vortragenden zu teil. Sodann wurde noch die Betstunde? am Karfreitag auf l bis 2 Nhr nachmittag in der Neuslädter Pfarrkirche und die gemeinschaftliche heil. Oiterkommunion auf den Weißen Sonntag iit der Hoskirche festgesetzt. " 8 Dresden. (Katholischer Gesellenverein.) In der Monatsversammliing am 20. März sprach Mieder ein Mit glied des katholischen Gesellenvereins, Herr Bernhard. Als Thema hatte sich der Redner gewählt: „Tie Teilnahme des katholischen Klerus an der Kulturarbeit der christlichen Jahr hunderte". Ter Vortragende verstand es, in lebhaftester Darstellung die Verdienste der Ordens- und Weltgeistlich- teit, angesangen von den Kirchenvätern bis in unsere Tage anschaulich z» machen und erntete reichen Beifall. Wie es scheint, will sich die Tarbietung von Vorträgen von den Mitgliedern des Gesellenvereins selbst bewähren, und cS ist zu hoffen, daß ans dem Schüße des Dresdner Vereins manche Männer hervorgehcn, die nicht nur tüchtig geschult ^ sind und sich anskennen in ihrem Berufe, sondern auch in ! der Rede die Interessen des .Handwerks wirksam zu ver- ^ treten wissen. — Es folgte das Referat des Herrn Lehrers E. -Hentrich über die Zentralsterbekasse des Gesellenvereins ! (Sitz Köln). Ta eine Reihe alter und junger Mitglieder sich bereit erklärten, sich der Zentralsterbekasse anznschließen, ! so wurde die Gründung einer Zentralstelle in Dresden be- ! schlossen. Tie konstituierende Versammlung soll in kürze ster Frist einberusen werden. Nc»-r vsm Taae Berlin, 29. März. Das hochbetagte Hausver- Waltersehepaar Reichert, Alleinbetvohner einer einzel- stehenden Villa im Vorort Schöneberg, wurde gestern abend von der Tollster in« Keller mit schweren Schädelvcrletzungen tot ansgesunden. Es wird Raubmord vermutet, obwohl ein verstecktes Sparkassenbuch unversehrt vorgefunden wurde. Die Täter sind spurlos verschwunden. M e u s elwitz , 28. Mürz. Tie Lage hat sich ver schilft. Auch ein Teil der Uebertagarbeiter (Maschinen wärter) ist am Mittwoch morgen nickst angesahren. Es stehen sämtliche Betriebe still, der Streik greift auf Sachsen über, wo die Belegschlst „Ramsdorser Werke" am Mittwoch aus ständig wurde. — Von den 10 000 Bergarbeitern in Thü ringen streikt etiva die .Hälfte. Tie Einigungsverkxuld- lungeu ivaren bisher ergebnislos. Bozen. Tas Thurner Anwesen in Gries ist durch einen Bergsturz zerstört worden, wobei 27 Personen ver schüttet worden sind. Von diesen wurden 24 lebend ausge graben'. eine Frau und zwei Kinder sind tot. Paris, 29. März. Ter radikal-sozialistische Partei- ausschliß wählte den früheren Ministerpräsidenten Combes zu seinem Obmailil. Lens, 28. März. Im Streikgebiet lxtt die Zahl der Streikenden bedeutend abgenommen: sie beträgt nur noch 27 000. Man ernxlrtet, daß das Referendum eine bedeutende Mehrheit zu Gunsten der Wiederaufnahme der Arbeit er geben wird. Tokio, 28. März. (Reuter-Meldung.) In dem Kohlenbergwerk voll Nakashima, nahe bei Nagasaki, ereig nete sich eine Explosion, wodurch 250 Personen uinkamen. S t r a ß e n b a h il u n f a l l in Chicago. In Chicago ereignete sich ein Straßenbahnuilfall, wobei 8 Per sonen getötet und 17 verletzt wurden. Ter Unfall wurde durch eine Unterbrechung des Stromes verursacht. Theater und S-tustk. I Oberammergau lind seine Passiv nö spiele. Der große VerrinShauksaal faßte gestern abend ein große« Publikum, da« dem Rufe des Arrangeur der ProjekttonSvortläge, Herrn Emil GobberS, Folge leistete, um die prachtvollen Kolossalltcht- bilder des PassionSspicleS zu betrachten. Die erste Abteilung zeigt uns in bockst wohlgelungenen farbenprächtigen Ausnahmen den Marktflecken Garmtsch, die Zugspitze. Kloster Ettal, verschiedene Bilder von Oberommergau und seines Schauspielhauses. Sodann wurden die einzelnen Daisicller in ihren Origii.algcwändern in Lebensgröße projektiert. Sodann zogen an unseien Augen die einzelnen Bilder des Obcramme, gaucr PassionSspicleS vorüber. Je zwischen Handlung und dem Gange der LeiderSgcsckichte waren vorbildlicke Szenen aus dem alten Testament eingesckoven. Einzelne Szenen sind überwältigend, wie z. B. das Abendmahl, Christus am Oelbergs, die Kreuzigung, die Kreuzabnahme, Christus im Schoß Marias usw. Die Bilder sind sehr deutlich. Die prächtige und harmonische Farbenwirkung vervollständigt den ergreifend:^ und tief nacktvirkenden Eindruck der weltersckütterndcn vnd wrlt- erlösenden EhristnStragödie. Weibevolle Stille, die nur durch die Klänge der Orgel, von ^777:: Organisten Kötzsckke-DreSden <n geeigneten Momenten gespielt, untesproa-rn tvurde, ließen den mischtigen Eindruck ermessen, den die Dilder aus E'cz um Dcmüt outzübten. Der begleitende Text, von Frau Geh. Hosrat von Schumacher-Stuttgart verfaßt, war vornehm und edel geholten und wurde von Herrn GobberS bestens übermittelt. — Wir können es jedem dringend empfehlen, sich diese eindruckreichen Vorführungen anzusehcn. Sie finden noch heute und morgen. Freitag, nackm. um 4 Uhr zu halben Preisen, sowie heute und morgen, abends 8 Uhr, statt. j Im Rcsidenzthcater gelangt heute Freitag abend als Abonnements-Vorstellung der Hl. Operrttenserie die Operette „Nanon" zur Aufführung. Sonnabend beginnt Herr Hoftckau- spieler Josef Kainz sein Gastspiel als „Figaro" in „FigaroS Hoch zeit". «>onntag abend spielt Herr Kainz den „Franz Moor" in Schillers Räubern", Sonntag nachmittag Uhr gelangt bei er mäßigten Preisen die Operette „Der Obersteiger" zur Aufführung. Montag abend spielt Herr Kainz den „Hans Rudorfs" im „Rosen montag". Die aus Montag fallende AbonnementS-Vorstellung der l. Schauspiel-Serie mußte wegen des Katnz-GastspiclS verlegt werden und findet am Sonnabend, den 7. April statt. I R e s i d e n z 1 h e a t c r. Am Dienstag erlebte zum Benefiz des Orchester- und Chorpersonals „Pusserl" Opereitc in Akten von Schnitzer und Schlesinger mit der Musik von EpSler ihre erste Ausführung. Leider hat die Direktion mit dies-m Werke keinen glücklichen Griff getan. Die Musik entbehrt jeglicher Charakteri sierung uud Originalität; der Komponist schöpft recht fleißig au« dem Born allbekannter Melodien. "Banalität und Ctillosigkeit paaren sich, und der melodischen E> findimgökrast sind sehr enge Grenzen gezogen. Nicht viel besser siebt cS mit dem Textbuch, in dem man nach Geist »nd Witz vergebens suckt. Das sckwach- b flehte HauS spendete der vortrefflichen Ausführung lebhaften Beifall. Man batte sick der Eintagsfliege — paidon Novität — mit Lust »nd Liebe angenommen. Die Träger der Hauptrollen — Fräulein Martini und Herr Aigner — spielten ganz aus gezeichnet. RückialtloseS Lob verdienen die Regie deö Herrn Friese »ud die Orchesterleistungen unter Meiste, Dellingrr. der mit künstlerischem Geschmack und wohltuender Frische denTaftstock führte. O. Lprelplan der Theater t» Lre«-r»c» Röntgt. Qpern-av». Freitag: Marie, die Tochter deö Regiments Anfang '/x8 Uhr. Sonnabend: Götterdämmerung. Anfang 6 Uhr. ttbntgl. Echonfpieldane. F eitag: Onkel Wanja. Anfang 7 Nbr. Sonnabend: Der sievzigfte Geburtstag. Anfang Uhr- RebLenzibroter. Freitaa: Nanon. Anfang '^8 Nhr. Sonnabend: Ter tolle Tag. Anfang >/,8 Uhr. Theater i« Letpziz. Freitag. Neues Theater: Tristan und Isolde. — Alte« Theater: Das süße Mädel. — Leipziger Schauspiel haus: Prinz Friedrich von Homburg. — Theater am Thomas- rina: Kammeriunaker. Msokttin s. i>. klith. DeilWlilid. zu der großen 478 DilnerVernnlinIuiig im großen Saale de? ^«exlerllelm,«, Dresden, Friedrichstraße 12, 8onntsg ltsn l. April nselmiittsgs 4» Ulir. Redner: Herr LandtagSabaeordnetcr LandgcrichtSrat Marx a»S Köln: „ZentrumSideale". »nv Herr Pfarrer Lange, Wurzen: „DaS Christentum als Grundlage des wirtschaftlichen Leben?." DM- Jeder katholische Mann hat Zutritt. Je K/eias L.8jije!1i3§eii var rvrälllsoäpIskL Uekerant:ui kwliKMu.id'. Lotilväolillobe, nervöse, sich matt tutilenlts, überarbeitete, Isioiit erregbare — nebraiieben als Portwein 8siuni8c!l ü l l./ttk. 1,25 l)e!icio8u?«l I. „ 1,70 x.irantlcrt eclit. Leo Xpp^lil öli> xokodvn, liöopvo ge«Ulfkl. H.IIelnlSei' VSl'ksul'. Lo8l>,»I<e<c vo» Z k iLscliea. viliiillisl«-» von 20 K1I<. sn kmnlio.