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N»»OO »O« Lage. Berlin. 15. Januar. Der gestri>e telephonische Schach. Wettkampf Berlin - Nürnberg ist mit 3 : 3 bei 4 remis unentschieden geblieben. Leisnig, 14. Januar. Heute früh ist der älteste Einwohner Leisnigs, der am 31. Dezember 1814 geborene Ehrenbürger der Stadt, Herr Obermedizmalrat Dr. Klm- ger gestorben. Wölkau. In Wölkau bei Nossen brannte eine große Scheune reichem Inhalt an Inventar, Getreide usw. nieder. Auf der Linie Glauchau—Gera zwischen den Stationen Ronneburg und Nöbdenitz hat sich am Sonnabend nachmittag durch den 4 Uhr 2 Minuten in Gera abgehenden Personenzug 2283 ein Mann in selbstmörderischer Absicht überfahren lassen. Der Name des Selbstmörders, dem der Kopf vom Rumpfe getrennt war, ist unbekannt. Löbau. Hier wurde am Sonnabend nachmittag in einer Scheune der Käsehändler Günther erhängt aufgefun- den. Er hinterläßt Frau und fünf Kinder. Dittersbach. Hier starb der 42 Jahre alte Gast- Wirt und Fleischernieister Pönisch an Milzbrandvergistung, die er sich beim Notschlachten eines Rindes zugezogen hatte. Kiel, 13. Januar. Die bei der Hebung des ge sunkenen Torpedobootes „K 126" beschäftigten Bergungs- fahrzeuge des nordischen Vergungsvereins mußten wegen stürmischen Wetters die Vergungsarbeit wiederum ab brechen und in der Schleimündung Schutz suchen. Bei dem zur Zeit herrschenden Seegange ist das Arbeiten unter Wasser für die Taucher ganz unmöglich. M ii n chc n - G l a d b ach, 13. Januar. Die Mörder -es Oberstleutnants a. D. Roos haben ein umfassendes Ge ständnis abgelegt. Außer dem Kopf trennten sie auch den Ringfinger ab, und verbrannten diesen samt den Kleidern, um eine Entdeckung zu verhüten. E h r i st i a n i a, 13. Januar. Heute vormittag brach im Laboratorium der Pulverfabrik in Nitedal Feuer aus, durch welches das Laboratorium zerstört wurde; die übrigen Gebäude der Fabrik konnten gerettet lverden. Vier Mäd chen kamen in den Flammen um, zwei andere Personen wurden schwer verletzt. Genf, 13. Januar. Der Besitzer des Genfer Kur saales Dnrel wurde im EisenbahMvagen auf der Strecke zwischen Nassillon und Virieux le Grand vor Genf ermordet. Dnrel hatte 350 000 Franken bei sich, die aus Terrainver- lloiit.o vorrnitlap; 9'/^ Ubr vvisobiod «Lull naoli mslirvviioiinnt.liolivin Urnidivulascvr, v»r«<?1ivn mit. don >>I. Lt.orboqnki'nmniitoii, nnsvi« lü-bo j-uto Kuttor, 8ldi;v»stur, Orollmut-tor und 8ol»^ i«/-vrmut.t.or srau vers. AglM Illrotz im 87». Hkftnüsiitlrv. l.iokvn V<>r;vu.»dtvn, I'roundvn und Ilülcnnntvn /.oij-«n di«!8 mit. dnr Ditto um stillns Doiloid un ltantxen, libervlianli i. 8. u. d»n 14. daininr 1906 vis ti-Ausl-nlisn ssintkl-bliebsnen. I1i>! Uevriii^un^ lindnt diittwook, den 17. .liuninr, 10 Ubr vormit.t.i»A8, vom l'raulrrbnuso, Unut^vn, Dnr^- lokn dlo. 11, aus statt. ^.Gelegenheits-Gescheuke IBre-aA« n 4.. Schössergasse Grke Sparergasse in allernächst. 1i ed. kath. Hoskn che. — Äklkpho»3769. IReii-Vv^galtlungei, altor Na'imon «tte. «1a. Geneätb«-Reparatnren Bilder»Ginrnhmrrngen Moderne Rahmen nach künstlerischen Entwürfen 2643 sowie ebenen Angaben ges. gesch. Neuheit. — Patent angemcldet. BlasowttzerHrafte 7L. Blase,v,Herstraße 7T M Walbett Mleeßi Z öpfer u. Ofensetzer. AuMnlng v. Säulen u. Mätardeilen. N ilmschkit von lllkfrii u. Kschsaschinrn. RcparaturcnundOfeutehrcn. ^ Ofenlaper: Wohnung: Ltrierenr 8tr. 18. WIwr-ttr. U. xI 8M88AMMNM8888888888M käufen in Nizza herrührten. Der Mörder durchschnitt Durel die Kehle und warf den Leichnam auf das Gleis. Die Untersuchung ist bis heute mittag ohne Ergebnis geblieben. — Als Mörder sind heute zwei junge Leute Namens Marzo und Georges verhaftet worden. LeleUrENMte« Posen, 13. Januar. Das Kriegsgericht verurteilte die wegen Raubmordes an dem Ackerwirt Josef Glape aus Neu-Krempa und dessen Sohn angeklagten Musketiere Ro- sinSkt und Geppert vom 155. Infanterieregiment in Ostro- wa »um Ab? und Ausstoßung aus dem Heere. Fiume, 13. Januar. Hier sind die Setzer und Ma schinenarbeiter in den Ausstand getreten; morgen und viel leicht auch in den nächsten Tagen erscheinen keine Zeitungen. Miffe«sch«st «rrd Literat«r. „Unlösbar", lautet das neue Drama, das der ehemalige Prämonstratenser-Priester des Stiftes Tepl, Herr Anton Ohor n, geboren 1846, geschrieben hat. Wir wir seinerzeit anläßlich der Aufführung seines ersten Werkes „Die Brüder von St. Bernhard" am hiesigen Zentraltheater ausführten, trat er 1872 zum Protestantismus über, verheiratete sich und ist jetzt Literaturlehrer in Chemnitz. Dieses Stück be- handelte tendenziös das Klosterleben überhaupt, das neue Drama besänftigt sich mit dem Priesterzölibat und der Un lösbarkeit der katholischen Ehe. Es kam in Stuttgart am Sonnabend zur Erstaufführung, wird aber von der Stutt garter Presse trotz seiner stark hervortretenden Tendenz ab gelehnt. „Noch mehr als in den „Brüdern von St. Bern hard", schreibt das „Neue Tagebl." (Nr. 5) „sind die han delnden Personen Puppen an den von der „Idee" geleiteten Drähten. Keine Spur von dramatischer Entwickelung — lose gereihte lebende Bilder nur; dazu kommt eine bemer kenswerte Ungeschicklichkeit in der Berechnung der „Bühnen wirksamkeit". Ohorns dreiaktiges Schauspiel, das im 12. Jahrhundert in Mitteldeutschland spielt, ist kein gutes Stück. Es besitzt weder dichterische Qualitäten, noch kommt es technisch aus dem Dilletantismus hinaus," sagt die „Stuttg. Morgenpost" (Nr. 5). Der „Schwöb. Merkur" schreibt (Nr. 10): „Ohorn — er soll ein früherer Katholik sein — will auch nach dem, was man von seinen „Brüdern von St. Bern hard" gehört hat, die katholische Kirche und diesmal den Grundsatz des Zölibats der Priester bekämpfen: die Schau bühne als moralische Anstalt betrachten. Dieses Stück dürfte LrnöwirtredLsllieke Lekrsnsislt r» Smtren^ Das nächste beginnt Dicnötag, den 8-4. April ISS6. Vlameldungen neuer Schüler nimmt der Unterzeichnete Direktor entgegen, welcher auch gern bereit ist, weitere Auskunft zu erteilen. Professor l)i. Gräfe. 13 Isiirk! Da ich I» Jahre an Rheuma- USniu» litt und alle Mittel ver sucht hatte, ich aber keine Besserung fühlte, lo besargte ich mir Ihre Seife und kann Ihnen heute Mit teilen. das; ich nach Lerbrauch von 3 Stück vom Nheumatismns voll- stündig befreit bin- Ich werde stet» Jedermann Ihre Seife bestens emvfehlen. Lenden. Bismarcks,r. 16,2. Lkt.l»04. Msx II. I-üv»e. Die Privilegierte, seil 18 Jahre» bewührte Werter Herr! 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Beide Ehen sind unlösbar, die erstere trotz päpst lichen Gebotes und äußerer Trennung, weil sie auf -er Liebe gründet, die zweite trotz des tödlichen Hasses der Gatten, weil das kanonische Recht Ehefesseln nicht mehr löst. — Auch der Aufbau des Stückes — Drama kann man es Wohl nicht heißen — verrät wenig Geschick; manche der Stellen, die er schütternd und unheimlich wirken sollen, fordern Heiterkeit hewus." Zahlungseinstellungen. Kaufmann Karl Heinrich Theodor Held, Inhaber eine« Kohlen geschäfts va f-ros und einer Knopffabrik unter der im Handels register nicht eingetragenen Firma Theodor Held in L -Lindenau. — Hulda verw. Kaufmann Biram geb. Kämpf in Löbau i. S.,. alleinige Inhaberin der Firma 6. Wolfs. Milde Gaben. Für Großenhain sind beim Unterzeichneten eingegangen: Von den Herren R. in Dresden 7 F. I. in Dresden 5 H. S. in Dresden 3 von Frau H. in Mittelneuland 3^6 66 von Fräul. Sch. in Dresden 1 von Fräul. K. in Castrop 1 M.. «uS Preißretscham 3 25 -H. Herzlichen Dank! Karl Werner, Seelsorger Großenhain«. Spielblatt beri lTHeater in DreSde«. K»»igl. O»er»ha«S. Dienstag: Carmen. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Preciosa (auf allerhöchsten Befehl). Anfang ^S UHr- Ksalgl» GcharifpiolltGit* Dien«tag: Des Meeres und der Liebe Wellen. Ans. '/,8 Uhr. Mittwoch: Miß Hobbs. Anfang >/z8 Uhr- ReftveuAttzeater. Dienstag: Das süße Mädel. Anfang V,8 Uhr. Mittwoch: Nachm. V,4 Uhr: Prinzessin Wunderschön. Abends '/r8 Uhr: Im Weißen Nößl. Zentral - Theater. Mittwoch: Die Mäusekönigin. Anfang Vx4 Uhr. Theater in Leipzig. Dienstag. Neues Theater: Enoch Ärden. Hierauf: Die- Nürnberger Puppe. Zum Schluß: Großes Ballet-Divertissement. — Altes Theater: Zapfenstreich. — Theater amThomas- ring: Der Triumph des Mannes. Le/7/re/c/e/-s/-t//ke/ ««»» 7Vo. 4460. D/'ssc/e/i-zl. (7/-. Gereinigt« l. Zotte in plombierten Flaschen init Tageastenipel, von init Tnverknlin geimpften Anhe«, den neuesten gesundheits- amtlichen Bestimmungen entsprechend. 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