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mögen unter allen Umständen zu. Ist die Seelenzahl eines Eingeborenenstammes im Verhältnis des ganzen Stamm- landes so gering, daß die wirtschaftliche Ausnutzung des gan zen Stammesgebietes ausgeschlossen erscheint, so kann der Gouverneur so viel davon einziehen, als zur Erhaltung des Stammes nicht erforderlich ist. Die Verordnung tritt am 1. Februar 1900 in Kraft. Soll das die neue Politik in den Kolonien sein? Man muß sich dann nur wundern, mit welchem Geschick am verkehrten Ende angefangen worden ist. Die Durchführung dieser Verfügung hat die Folge, daß die Eingeborenen durch den Aufstand ihren Besitz verwirkt haben. Wer hier als Eingeborener in Südwestafrika kein Land hat, muß als Lohnarbeiter, und das ist hier fast gleichbedeutend mit Sklaven, sein Brot verdienen; denn der Viehzucht kann er sich nicht mehr widmen. Ganz unglaub lich aber ist, daß selbst die Reservate aufgehoben werden sollen. Wahrlich, wenn dies der neue Geist in unseren Schutzgebieten ist, geht es künftig noch schlimmer als seither. Die Eingeborenensrage ist der Kern der Kolonialpolitik, hier aber entrechtet man alle Eingeborenen mit einem Feder strich. Vtan wird wohl zur Begründung anführen, daß die Eingeborenen durch den Aufstand ihren Besitz verwirkt hätten; da ist aber die Frage, ob die großen Gesellschaften, die Ansiedler und Farmer, nicht mindestens denselben Teil der Schuld tragen. Tie letzteren aber soll das Reich gar noch entscliädigen; den Eingeborenen ninrmt man den letzten Rest ihres Besitzes! Muß eine solche Maßnahme sie nicht aufs neue zum Aufstand reizen? Im Süden des Schutz gebietes befinden sich noch Banden im Aufstande; wenn diese von dieser Verordnung hören — und sie tverden sie erfahren, dafür sorgt sci>on England — ist an eine freiwillige Unter werfung gar nicht mehr zu denken. Wir halten diese neueste Verordnung für einen großen Fehltritt. Es zeigt sich auch hier, wie sehr es geboten ist, daß das Verordnungsrecht ein geengt und die Mitwirkung des Reichstages erweitert wird, wie cs ein Antrag des Zentrums fordert. — Tenr Präsidenten der Handelskammer in Frankfurt ist seitens der Handelskammer in London auf die Resolution vom !i0. Dezember folgendes Telegramm zugegangen: Der Vorsitzende, der stellvertretende Vorsitzende und die Schatz meister der Londoner Handelskammer senden Neujahrs wünsche, begrüßen den Geist Ihrer Resolution, erkennen ihn an und vertrauen darauf, daß die freundschaftlichen Bezie hungen zwischen den beiden Nationen fortdauern und tvach- sen tverden. — Gegen die ncnrn Stempclstcucrcutwiirfc, die in den Kreisen der Gewerbetreibenden den allgemeinsten Un willen erregt haben, wendet sich auch eine an den Reichs- tag gerichtete Petition des Vereins Mainzer Ka»fleute. Die Petition weist mit Recht darauf hin. daß die Fracht brief- und Quittungsstemvelstenec nicht nur eine äußerst schwere, geradezu erdrückende, sondern auch eine äußerst ungerechte Besteuerung darstellt. Wie weitgehend die Be lastung uirter Umständen sein kann, ergibt sich ans einer Aufstellung, die ein Mitglied des Vereins berechnet hat. Darnach hätte diese Firma gemäß dem Umfange ihres ge schäftlichen Verkehrs im Monat November >905 folgende Lasten zu tragen gehabt: 8b Pakete n 10 Pf. Steuer 8.50 Mk, 860 Postanweisungen n 10 Pf. Steuer . . 80.— 860 Bestätigungen i Quittungen) tnerüber n 10 Pf. Steuer 86,— „ 340 Zahlungen von Kunden im Lagergeschäft über 20 Mk.. Quittungen n 10 Pf. Steuer 84,— „ 320 Quittungen von Reisenden beim Besuch der Kundschaft r>. >0 Pf. Steuer . 82.— für täglich ausgehende zirka 40 Bahnsendungen, also 40 Frachtbriefe 10 Pf. — 4 Mk. im Monat 120^- .. 200.50 Mk? Im Jahre somit 8198 Mk. Weiter kommen in Betracht zirka 200 Postanweisungen im Monat zu Zablungen an die Lieferanten Diese — Fabrikanten und Importeure — lassen sich schon seith'r kein Porto kürzen, werden also auch die ZihOing d's Stempels verweigern, dadurch erwachsen weitere 20 Mk. im Monat, im Jrlste 240 Mk Hierzu kommt noch der Fahrkartenstempel für 2 bis 8 ständige Reisende, was sich auch auf 150 bis 200 Mk. beläuft. Es betragen a'so für dieses Geschäft (Kolonial- und MatenaOnaren an Arcm und «lätail mittleren Umfanges) die jährlichen M''nausgaben rund 8700 Mk. und damit ein vielfaches der bishrigen Besteuerung. Diese Rechnung stimmt. Dm Quittmigsstemvelsieuervorlage darf auch heute schon als abg''l»h»t augeiehen werde». — Dem Evangelischen Bunde ins Stammbuch. Ober lehrer Dr. Kempe in Remscheid bat an den Vorstand der Nemscheider Ortsgruppe des Evangelischen Bundes folgen den Brief geschrieben: „Ich bitte, mich ans der Mitgliedliste des Evangelischen Bundes zu streichen. Die mir heute be kannt gewordene Nichtbestätigung des Lic. Römer wirft ein so grelles Licht auf den in unserer offiziellen Kirche Herr- schenken Geist der Unduldsamkeit und des Gewissenszwan ges, daß ich die Heuchelei nicht mehr mitzumachen gesonnen bin, als Mitglied des Evangelischen Bundes diese Eigen- sckiaften an der römischen Kirche zu bekämpfen. In der Be- vormimdnng ihrer Glieder, in der Ertötung jeder geistigen Freiheit läßt unsere offizielle Staatskirche der römisch-katho- li'chen ja nicht das Geringste nach, und ivenn es mir darum zu tun ist. überhaupt gegen diesen Geist anzukämpfen, so werde ich cs in erster Linie in unserer eigenen kirchlichen Ge- meinschast tun!" Na. nal Nicht mit Unrecht bemerkt hier zu die Krenzztg.": „Die Ausdrücke des Herrn Kempe sind etnxis stark. Aber für einen ehrlichen Liberalen ist es aller- dings eine unmögliche Znmiitung. den Autoritätsglauben einer fremden Kirche bekämpfen und mit den glaubenstreuen Protestanten Frieden halten zu sollen. Zur bewußten Heu- chelei mag da? nicht inmier führen, wie Dr. Kempe meint denn mancher liberale Mitkämpfer betrachtet seine Tätigkeit im Bunde nur als einen Teil seiner kirchenpolitischcn Arbeit und ergänzt ibn privatim oder im Protesiantenvcrein durch eine ebenso ausgiebige Befehdung der positiven Konfessions- genossen. Manche aber fassen dm „Evangelischen Bund" als die universelle Kampfcsorganisation der „freiheitlich" gesinnten Protestanten auf, und ihnen kann daher auf die Dauer der Bund, wenn er auch „orthodoxe" Mitglieder dul- det, nicht genügen." Wenn alle „ehrlichen Liberalen" ebenso konsequent sein würden, wie dieser Dr. Kempe, wäre der Evangelische Bund bald vereinsamt, aber diese führen jetzt gerade dort das große Wort. Die Korrespondenz des Bun des geht nun bereits darauf hinaus, sich an die verschiede nen Stellen zu wenden, um diese für den Bund zu gewinnen. Die Gesellschaft wird immer gemischter. — „Die häßliche Affäre Erzberger." Die nationallibe- rale Presse ist auffallend ruhig; sie hat in der Kolonial politik ihre Leser so sehr auf das Glatteis geführt, daß sic diesen jetzt nicht mehr die volle Wahrheit mitteilen darf; nur ab und zu bringt sie noch einige Worte, die aber nur dazu dienen sollen, um die Leser noch mehr anzuführen I So schreibt sie jetzt bereits von der „häßlichen Affäre Erz- berger". Gewiß steckt darin ein berechtigter Kern. „Häß lich" ist an den Enthüllungen des Abgeordneten Erzberger, daß rnan dem Reichstage trotz Befragen lvesentliche Momente verschwiegen hat und noch häßlicher ist, daß hohe Fürstlich keiten und Großkaufleute sich vom Reiche 120 000 Mark in bar bezahlen lassen und ferner 360 000 Mark Gratisaktien von einem Unternehmen einstecken, für das das Reich die Zinsen garantieren muß! So etwas ist freilich recht „Hätz- lich", besonders wenn es nun offen besprochen wird. Bei der Beratung der Kameruneisenbahnvorlage wird sich ja Gelegenheit bieten, noch näher auf diese „Häßlichkeit" ein- zugehen. Tann müssen die liberalen Blätter wenigstens die Parlamentsberichte mitteilen, wenn sie auch noch so sehr an diesen heruniftutzen. Gerade diese „Provision" und „Abfin dung" liaben allgemeines Kopfschütteln hervorgerufen. — Ein hervorragender Genosse Porrsch hat der Sozial demokratie den Rücken gekehrt und wandte sich der christ- lickien Gewerkschaftsbewegung zu. Er ist ausgetreten, weil ihm in erster Linie nicht zusagt, wie die Sozialdemokratie die Gewerkschaftsbewegung für ihre politischen Ziele miß braucht. Der „Vorwärts" sagt hierzu sehr mißvergnügt: „Herr Poersch geht den Weg, den ihm Fanny Immle zeigte. Diese Nire hat ihn mit dein Sirenengesang vom sozialen Frieden betört. Halb zog sie ihn, halb sank er hin, da war's mn ihn gescheh'n. Es wird nicht schwer Hallen, Herrn Poersch zu überzeugen, daß es dein Arbeiterschifflein so wohlig auf dein Grunde der heutigen Gesellschaft ist. Viel- leiclff plumpst auch er noch todesverachtenid in die schwarzen Wogen des Katholizismus und taucht unter im Schoße der alleinseligmachenden Kirche. — Das Brett, auf dem er am User sitzt, ist sehr schlüpfrig!" Tie Genossen haben eben inmier noch nicket verschmerzen können, daß eine so hervor ragende Frau wie Immle katholisch wurde und nun im Volksverein für das katholische Deutschland tüchtig mit- arbeitet. — Die liberale Niederlage der Revisionisten. Nun hat der Radikalismus ans der ganzen Linie gesiegt; Bebel, Stadthagen und Rosa Luremburg sind die alleinigen Herr scher! Der Revisionist Calwer hat kein Mandat mehr, der Revisionist Schippe! legte seins, zu Tode gehetzt, nieder; der Revisionist Bernstein muß die Publikation der „Doku mente des Sozialismus" cinstellen. Die Redaktion des „Vorwärts" ist gesäubert und die Radikalen sind Alleinherr. Nur einen Ort haben die Revisionisten noch zum Unter schlupf, die „Sozialistischen Monatshefte". Früher hat der „Vorwärts" diese ganz ignoriert, jetzt nimmt er sie aufs Korn, um auch ihnen den Garaus machen zu können und nicht lange wird es dauern, bis auch sie ihr Erscheinen ein- stellen. Genosse Bernstein, wohl der harmloseste Sozial demokrat, bat hier einen Artikel publiziert über „Politischen Massenstreik und Nevolntionsromantik", in welchem er schreibt: „Stachdem Rosa Luremburg bevorrechtete Mit redakteurin des Zcntralorgans der Partei geworden ist . . . ist die Situation allerdings eine andere geworden. Jetzt muß es in weiten Kreisen den Anschein gewinnen, als spräche die genannte Genossin nicht lediglich als Privat person, sondern als besonders autorisierte Vertreterin der Partei, und da ist es denn auch am Platze, gewisse ihrer Auslassungen, die geeignet sind, statt Aufklärung Ver wirrung in die Reihen der Genossen zu tragen, nicht un widersprochen zu lassen." Dieser Hieb gegen die galizische Jüdin und die Gesamtpartei sitzt gut! — In der letzten Nummer des „Textilarbeiters" wird nuseinandergesetzt, daß es sehr unklug gewesen sei, den letz ten großen Textilarbeiterstreik zu beginnen, da die Kasse des Verbandes, um ihn dnrchzuführen, mindestens zehnmal besser hätte bestellt sein müssen. Seit Crimmitschau habe man gewußt, daß der Unternchmerring unter keinen Um- ständen nachgeben werde, daß er entschlossen sei, den Kampf monatelang zu führen. Man hätte deshalb das Unterneh merangebot annehmen sollen. Jedenfalls müsse man aber ans allein die Lehre ziehen, Kämpfe von großem Umfange in Zukunft zu vermeiden, bis man einen ausreichenden Kampffonds angesammelt habe. Oesterreich-Ungarn. — Eines der vielfachen Kampfmittel gegen die unga rische Regierung, die von der hetzerischen Koalition emp fohlen wurden, besteht bekanntlich in der Auflehnung gegen die der Regierung ergebenen Obergespane, in deutschem Sinne etwa Bezirks- oder Regier ringe Präsident Bet der Einführung eines solchen, mit Namen Gustav Kovacz. in Debrecz'N kam eS nun »ii schweren Ausschreitungen Als K. auf dem dortigen Bahnhofe eintraf, wurde er von einer großen Menge erwartet, die. da der Obergcspan zögerte, den Wogen zu verlassen, in den Wrggon eindranq und den Obergespan unter tätlichen Mißbandlnngeen heraus- zog. Der alte Mann wnri'e sodann auf einen bereit- gehaltenen Leichenwagen gebracht nnd so in die Stadt geführt. So oft er unterwegs absteigen wollte, wurde er geschlagen. Der gequälte Beamte verlor schließlich daS Bewußtsein, und endlich gestattete die Menge, in vom Wagen herunterzuheben. Da die Menge auch ferner noch eine drohende Stellung einahm, rückte Militär aus. Der Qbergesp an wurde bewußtlos in die Lokalitäten der Spax- kasie überführt; er erlitt am Kovie mehrere Verletzungen, außerdem wurden ihm einige Finger gebrochen. Die Polizei ließ sich nicht sehen. Kovacz hat am Mittwoch telegraphisch seinen Abschied eingereicht und ist. nachdem er sich unter militärischer Bedeckung zum Bahnhof begeben hat. von Debreczin abgereist. — Der Vorgang ist ein feines Bei spiel ungarischer „Politik". N»«. — Das nächste beabsichtigte Konsistorium. Nach einer Mitteilung aus vatikanischen Kreisen beabsichtigt Papst Pius das nächste Konsistorium zu Anfang März zu berufen. Der heilige Vater bereite eine große politische Rede vor, welche er bei dieser Gelegenheit halten wolle, worin er sich über das französische Kirchengesetz aussprechen und den französischen Katholiken genaue Verhaltungsvorschriften geben werbe. Ter Kardinalshut werde auf diesem Konsistorium voraus- sichtlich dem vormaligen päpstlichen Nuntius in Paris Myr. Lorenzelli und dem bisherigen Nuntius in Madrid Mgr. Rinaldini verliehen werden. Italien. — Der „Secvlo" hat den Popen Gspon, der sich an der Riviera herumtreibt, im Zuge zwischen Menloi.e iMd Ventimiglia „interviewt". Der Pope behauptete, daß er aus Befehl des Arbeiter-Organisations KomüeeS dort reif« — eine Behauptung, die höchst unwahrscheinlich ist. Daß . die armen verführten russischen Arbeiter, die jetzt ztt Tausenden niedergeschossen werden, ihren Verführer im entscheidenden Augenblick nach Italien geschickt hobelt sollten, ist absolut unglaubhaft. Zum Schluß hat Gapott versichert, daß er mitten in die Revolution zurückkehren werde. Inzwischen wird er wohl nicht eher abreifen, eh« nicht die Revolution völlig niedergeworsen ist. Vom Schießen ist er offenbar kein Freund. Spanien. — Alle Mächte haben nunmehr für den Zusammentritt der Marokkokonferenz am 16. Januar ihre Zustimmung gegeben. England. — Die Wahlen. Mr. Chamberlain hat dem Premier Sir Henry Campbell-Bannermann bereits den Fehdehand schuh hingeworfen. Er nannte ihn den Sklaven des Home rule und suchte durch dieses in England nicht versagende Schlagwort den Kabinettschef zu diskreditieren. Solches Gehaben muß namentlich in London, das 61 Mandate zu vergeben hat, zu gewaltigem Widerstreit der Meinungerl aufreizen. Seit 30 Jahren wurde in der Metropole des britischen Reiches durchaus konservativ gewählt und der libe ralen Regierungspartei dürfte hier auch diesmal kern Sieg beschicken sein. In der City kandidiert der berühmte kon servative Advokat Sir Edward Clarke gegen den liberalen Bankdirektor Felix Schuster, einen naturalisierten Engländer deutscher Herkunft, in einem anderen Wahlbezirk tritt ein gebürtiger Italiener als Konservativer mit einem Deutschen als Schutzzöllner in Konkurrenz. Rußland. — Die Zeitung Molwa hatte gemeldet, der Ministerrtzt habe beschlossen, die Reichsduma mit 150 erwählten Mit gliedern als rechtmäßig konstituiert anzusehrn. Diese Nachricht ist falsch. Nach der Verordnung vom 24. Dezember kann die erste Versammlung der Reichsduma erst eröffnet werden, nachdem der Senat die Liste für die Hälfte der Reichsduma-Mitgliedcr auf der allgemeinen Grundlage deS verwalteten Gouvernements und des Gebietes der Donschen Kosaken veröffentlicht hat. — Zwischen Jwangrod und Radom entgleiste heute ein Personenzug infolge Beschädigung einer Eisenbahnbrücke. Zwei Bahnbedienstete kamen ums Leben. Zahlreiche Reisende erlitten Verletzungen. Die Bahnstation Jastrep* wurde heute von einem bewaffneten Haufen geplündert und die Kasse ausgeraubt. Der allgemeine Ansstand in Warschau ist beendet. — Ans Veranlassung der Behörden sind in den ver- schiedenen Orten Bauerntzersammlurigkn veranstaltet worden, um den Bauern die verhängnisvollen Folgen klarzumachen, die sich aus den Beschlüssen, die Steuerzahlungen zu ver weigern. für sie ergeben müßten. Die an die Bauern ge richtete Mahnung fruchtete. Sie erklärten, von solchen Beschlüssen abzusehen. — Der Bahnverkehr im Umkrei» von Moskau ist wiedl-rheraestellt. — Roschdjestwenski erklärt in einem Briefe an die „Nowoje Wremja", falls die Japaner seine Flotte nicht ver nichtet hätten, dann hätten die Engländer sie bei Weihaiwei überfallen. — Der Beweis für diese Behauptung dürste dem russischen Admiral nicht leicht fallen. Ans Gtadt «rrd Land. Dresden, den 4. Januar 1966. Tageskalender für den 5. Januar. 1740. -j- Antonio Lotti zu Venedig. Bedeutender Kirchenmusiker. —* Wetterprognose de« Königl. Sach). meteoro logischen Instituts zu Dresden für den 5. Januar. Witterung: trocken, wenn auch mehr oder weniger stark bewölkt. Temperatur normal. Mindnrsprung: Südost dunonrck: hoch. —* Se. Majestät König Friedrich August erschien gestern mittags mit seinen drei Prinzknsökncn o»f der eben eröffneten Eisbahn des CarolaseeS im Großen Garten. —* Ihre Hoheit Prinzessin Reuß hat zu wieder holten Malen der Firma M. Wendt (Inh.:. Th. Berg), Hoflieferant. Prager Straße 1, Besuche abgestattet und Einkäufe von Pariser Lampenschirmen bewirkt. —* Ihre Exzellenzen Herr und Frau Staatsminister v. Metzsch gedenken am 19. Januar einen großen Rout und am 31. Januar und 21. Februar größere Ballfest lichkeiten im Mmisterhotel, Seestraße 18. 1., abzuhalten. —* Im Jahre 19lO ist für Dresden eine allgemeine internationale Hygiene-Ausstellung geplant. Die vorbereitende Sitzung findet Freitag den 19. d. M. mittag- 12 Uhr unter dem Vorsitze des Oberbürgermeisters Beutler im Aitstädter Rathause statt. An der Sitzung nehmen teil zahlreiche deutsche Hygieniker, ferner Vertreter der Reichs- regierung. der Bundesstaaten, des ReickSgefimdheitSamteS. der medizinischen Fakultäten, der deutschen Universitäten, der hygienischen Vereine und andere. 4 —* Im Iah der Schriftsteller gestorben. Der schiedenen hiesige aber nur gelegen! literarischer Fachn So gab er die heraus, die für i ist. Auch fein . zahlreiche Freund« —* Die Verl bahn von Der 5. Januar, mitla, werden. —* Wie di unterhalb der Ueb geborenen Mäd Hals der Leiche , dem ärztlichen Be der Tod durch Er Gange. Leipzig, 4. ; der Reichsgerichts, der dem Reichsge Er war Mitglied nach Leipzig gehör! Kassel an. Leisnig. Die Friedensrichtes Be abend durch Ausglc zugezogen hatte, ist Werdau. Die ertrunkenen sechs j gemeiner Teilnahn in feierlichster W letzten Ruhe bester Personen beseht. ' Bild einer wahren (WelNreS „Au § Leipzig. 7. Januar, ^9 ! Herrn Schulduekto § Leipzig. D Deutschland zähl! glieder davon 174 8 Crimmitschc sind wieder einen ( 1905 wurde statt wi mal Gottesdienst a nun der Gottesdrons Restaurant der Tu statt, was mit Freu Vorkommenheit des ' .des Herrn Fabrika Vereins, zu danke, wurde schon der Ga bei zwei erleuchteten Gottesdienste fand e Schulkinder statt, t Die Geschenke stami sein wollen. Es sei liches „Vergelt's Gc 31. Dezember 1905, die Mitglieder des lich eine Christba aufführung und Lot stand, Herr Rudolf Bewillkommung de, traurige Nachricht t Bischofs bekannt uni Andenken sich von Ablebens des hochw. und musikalische Dar stücke wurden von d« trefflich aufgeführt, licher Ertrag erzielt, und des Gcsangvere den Dereinsmitgliedi haben, bestens gedar v Lehrer L Jahren R dakteur einer der Mitbegrün Deutschen Lehrerver, v Die Schlaf! den Negern Zentral« liche Krankheit aufg heit bezeichnet«, da i Schlaf verfallen, a, können, bis sie schii In dein neuesten He sich die Darstellung Oberin der Weißen über die seltsame Kr, sterben schnell weg. 60 in Pflege. Die K selbst immer mehr aw sind, werden davon I klären, mit den Missio pflegen, sind einem wissen es und schrecke Zeit richten die Bla! Verheerungen an. 2 so geht die« Volk. Glaubens aufgegange Schlafkranken in Ki Schwester, sind noch j ES werden immer 1(