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gewiß viele Freunde finden. Preis L 15 Psg. (die ganze Serie, 10 Nummern umiliiierid, kostet 1 Mk. 85 Ptg.). Lttrchticher LVschentalerrder. 1. Fastrnsonnlag Monot-sountag d.r Bruoeuchnft von oer Todesangst Christi. Kirwensaininlung >8c den Lyoner MisfionSverein. Ouatemdertage laucy Mutwoch Abstinenz). <Sott«»dienst»rdn«ng. Kaslttrche r Hl Messe 0, 7, >/z8, V<8 Uhr wendischer Gottesdienst. Uhr Schulgoltesdiein. 10. 1l Uhr Hvchaint, Predigt V,7 und V,ll Uhr. nachinittngS 4 Uhr Vesper und Kasten» predigt. Hl. 'Messe an Werktagen 9. 7. >^8 und S Uhr (Milt» woch und K-rertag mit Bußandacht). Montag, Mittwoch. Freitag abends 7 Uyr Fastengatlesoienst, Freitaginll Preoigt, Sonnabend nachm. 4 Uyr Litanei und Segen. Ns«rr»trche der Zleuüadl Mvertplay 2>: 7 Uyr heil. Messe, 9 Uhr Predigt und Hochamt, '/.ll Uhr LchulgotteSdienst, abe.id» 6 Uhr Sege»Sandacht In ter Woche hl. Messen 7 und 9 Uhr, Freilag abenos 9 Uhr Kreuzwegaudacht. Kerz-Zesu - Kirche zu Sresorn-Aa-anvflaSi: >/*8 Uhr heil. Messe, 9 Uhr Schulgottesdienst, um 10 Uhr hl. Messe mit Predigt, abends 0 Uhr SegenSanoacht. Taufen um 3 Uhr nachmit'ags. Gelegenheit zur heil. Beicht an den Tagen vor Sann- »ad Feier» tagen von 0 Uhr abends an. An Werktagen um 7 Uhr hl. ivcesse. M»rl,»-Kapelle prerden - Striesen ^Wittenberger Siraste): Lorm. 9 Uhr hl. Messe und Predigt. Hksarrkirche der Kriedrichttadt <Friedrichstraste 50): An Sonn» u. Festlagen hl. Meise vorm. 7 Uhr, mit Ausnahmedeszweilen Sonn tags im Monat, an welchem Äonesdienst im SladlkrankenhauS gehalten wird. Borm. 9 Uhr hl. Messe. Predigt und hl. Segen. Nachmittags 2 Uhr Andacht mit hl. Segen. Wochentags hl. Messe vorm. V«8 Uhr. Gelegenheit zum Beichten an den Lagen vor Sonn- und Festlagen nachm. 4 Uhr, an diesen selbst vorm. 9 Uhr, an den Wochentagen vorm. >/^7 t'hr. Zosepyinenüislsitirche lgrone Plaaeniche Straße 16. 1. Stage): Hl Messe um '/W Uhr. — Abends 0 Uhr Fastenpredigi mit An dacht und Segen- Wochentags hl. Messe um 7'/^ Uhr. St. Zsseph - Kapelle ;u Pressen - Miesche» >Leisnigerstr. 70): 8 Uhr hl. Meile. V,l9 Uhr Predigt und hl. Messe, abends 0 Uhr Fastenpredigi und Segensandachl. Die Tarifen finden nachm. 8 Uhr itatt. Wochentags hl. Messe um >/.,8 Uhr. Mittwoch und Sonn abend '/,!) Uhr hl. Messe. charntsauüirche: Vorm. 10 Uhr Gottesdienst Kapelle j« Presdcu-^öötau: Sonn- und Feiertags: 7 Uhr hl. Messe, von V,8—9 Uhr Beichte und Kommunion, 9 Uhr Hochamt mit Predigt- Nichm.3 Uhr Taufen. Abends v Uvr Andacht und hl. Segen. Montag und Donnerstag hl. Messe bei den Ehrwürdigen Grauen Schwestern im Lllbect-Stift, die übrigen Tage um 7 Ubr in der Kapelle. PeuSe«: V<9 Uhr vorm. hl. Messe. 9 Uhr Predigt und Hochamt, ' »8 Uhr nachm Segen. Lotta iTurnhalle der alten Schule): Jeden dritten Sonntag im Monat Gottesdienst um 9 Uhr. St. chaurentiuskirche j« NadeSerg: Sonnabendabends von >,'28 Uhr hl. Beichte. Sonntag Vz8 Uhr Frühmesse mit Altar- reoe, 9 Uyr Predigt. Hochamt. Sammlung für den Krrchenbau» sonds V^; Uhr Kreuzwegaudacht. Mügeln. Jeden ersten Sonntag im Monat: 9 Uhr Gottesdienst in der Turnhalle der Schule, Bismaickstraße. Nach dem Gottesdienst Taufen. St. Aennottirchr zu Meitze» iWettinersir ): Jeden Sonnabend abend von 7—8 Uhr u. Sonntag früh von Uyr an Gelegenheit zur Ablegung der hl. Beichte, Vz8 Uhr bl. Messe, 9 Uhr Predigt, Hochamt und Segen, 6 Ubr Kreuzwege „dacht ,.nd Segen. — An Wochentagen "/<7 und 7'/, Uhr HI Messen. Dollen i Schulturnhalle): 9 Uhr Predigt und hl. Messe. Vor her Gelegenheit zur hl. Beichie. Kath. Kapelle TNesa (Friedrich Augnsi »Streike.) F üh 7 Uhr bl. Beichte. Ubr hl. Messe. Nachm. 4 Uhr Taufen, 9 Uhr Andacht. Wochentags hl. Messe um 7 Uhr, am Aschermitt woch um 9 Uhr. Jeden Sonnabend nachm, von 5 Uhr an Gelegen heit zur hl Beichte. Wsarrlilrche z» Dtrna: Früh von 7 Uhr an Gelegenheit zu 1 hl. Beichte. 9 Ubr Predigt und Hochamt Abends 9 Uhr Andocht. j St. Lrinilalisliirche zn Leipzig: > »7 Uhr bl M<"'se, 8 Ubr Schulgottesdienst, S Uhr Pr digt und Hochamt. 1t Uhr hl. Messe, 6 Uyr Flstenpredigt. Freitag '/>ü Kreuzwegandacht. -l. ^«»rei,t»»»«»rche »» 7 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Predigt und Hochamt, nachm. 3 Uhr Andacht. Kapelle 4-tp,t,.Dr«,»ttz./t»dt»«» ^katholische Bürgerschule. Friedrich Augu„-«trabe 14). 7 Uhr hl. Messe, 9 Uyr Haupl- goltesdienst mit Predigt. 11 Uhr Schulmesse mit Altarrrbe, nachmittags 3 Uhr Ber>ammlung des Maria» Notvurgaveteins. um 4 Uhr Taufen, abends v Uhr Kastenpredigt und <>e»l. Segen. — Ja der heil. Fastenzeit «ft jeden Freitag, abends l/,8 Uyr. Kceuzwegandacht in der Kapelle im Pfarrhaus. Nach der 7 Uyr-Messe am Mittwoch und Freilag ist Litanei vom bitteren Leiden Jesu und hl. Segen. — In der Fastenzeit ist die Bersammlung des M>cia - Norbrczavereins bereit« um 3 Uhr, und zwar am 1. und 3. Sonntag des Monats. Die Nacy- miltagSandacht fällt aus. Dafür -st aber an jedem Fastensonnlage, abends 9 Uhr. Predigt mit Andacht. ILorna: Sonntag 9 Uhr Predigt u. hl. Messe. Kretserg: 9 Uyr Predigt und hl. Messe. 6 Uhr abends Kreuz» wegandachi. Wurzen: > .9 Uhr hl. Beichte, 9 Uhr AsperseS, Predigt und Hoch unk. Mittwoch und Freitag nach der hl. Messe Fastenandachi; Freitag abends ' ,8 Uhr Kreuzwegandacht. Hrtmmar Sonntag vormittags kein Gottes dienst. Nachm. Vs3 Uhr Kreuzwegandacht. Kath. Wsarrklrche ghemnih I: Hl. Messe 7 Uhr. 8 Uhr SchuigolleSdienst mit Cxhorte, V«lO Uhr Predigt, dann Hochamt, nachm. 2 Uhr Rosenkranz-Andacht. An den Wochentagen find die hl. Messen um Vr?. V.8, 8 Uhr. Katb. Wsarramt Eheuruttz ll (Turnhalle der korb. Schule, Ainunenstraste): 7 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Hochamt m«l Predigt, nach mittags ',,8 Uhr Andacht. — An den Wochentagen Mvi tigs und Mittwoch ",i9 Uyr Schulmefie, Dienstag, Donnerstag und Freitag um 7 Uhr, Sonnabend 8 Uhr hl. Messe. Alittwelda. Borm. 9 Uhr Gottesdienst im Technik»,m (Hör saal 15) Vorher Gelegenheit zur hl. Beichte. Taufen nachmittags 3 Uhr >n der H uSkapelle nach vorheriger Anmeldung. ^(arrkirche -«»ckaa: Beichtgelegenheit immer Sonnabend abends von 0—8 Uhr und Sonntag vorm, von 9 Uhr an, vorm. v»8 Uhr Anstalrsgottesdienst, '/zlO Uhc Predigt und Hochamt. Aornds 9 Uzr Fastenpcedigt und Litanei. Freilag abends 8 Uhr Kreuzwegantacht. Hl. Messe an Wochentagen um 7 und 8 Uhr. KnaaSrrg: Sonntags und Festtags vorm. VZO Uhr: Hochamt mit Predigt; nachm 8 Uhr Tauigelegenheit, abends 9 Uhr Ansacht mit Segen. Loh ntagS vorm. V,9 Uhr hl.Messe, Lienstagsund Freitags Schulinrsje. Kdors: Vorm. Vr>0 Nür Hochamt, nachm, V,3 Uh, Andacht. Montag vorm. 8 Uhr hl. Messe für die Schulkinder sonst täglich früh 7 Ubr bl Mesie. In der Fastenzcit jeden Freitag abend V28 Uhr Kr uzivegandachk. KuSerlusvurg, kath Kirche: Vorm. 9 Ubr Gottesdienst. flauen i. P.: Vorm. V^ Uhr hl. Messe und gemeinschaft liche hl. Kommunion des Marienveieins. vorm. 9 Uhr Predigt und Hochamt, nachm 5 Uhc Marienvereinsstunde, abends 0 Uhr Fastenpredigi und hl. Segen. An Wochentagen vorm. 7 und 9 Uhc hl. Messen. Freilag abend 8 llhr Kreuzwegandacht. Hclsnih i. Hr,gcü.: Sonn- und Feiertag« vorm. 7 Uhr Ausspenduog der hl. Kommunion, vorm. 9 Uhr Hochamt mit Predigt, nachm. 2 Uhr Andacht mit Segen. Wochentags hl. Messe um 7 Uhr i'riib, Donnerstag um 7 Ubr Schulmesse, Sonnabend ebenfalls um 7 Uhr im Sr. JosephSstikt hl. Messe. Beicht- gelegenbeii Sonnabends abend und Sonniag früh um 6 Uhr. SiülotzKapeire chkauchan. »,^10 Uhr Predigt und hl. Messe. Werktag* >/,9 Uhr bl. Messe. Wechservurger SAkotzüirche. '/? 10 Uhr Predigt und Hochamt, Werktags 8 Ubr hl. Messe. Aeickenvach: Vorm. '/zlO Uhr Predigt und hl. Messe, nachm. i/,3 Uhr Segensandacht. — An Wochentagen früh 7 Uhr hl. Messe Predigt und abends 9 Uhr Litanei mit hl. Segen. Schkohkapelre Wiksdrnff: Täglich vorm. '/,9 Uhr Gottesdienst Werdau: '^10 Uhr Hochamt und Predigt sGasthof Leubnitz), abends 0 Uhr SegenSandacht mit Fastenbetrachtung in der Haus» kapelle. Marienverg: Vorm, Uhr Gelegenheit zur hl Beichte und Kommunion. '/zlO Uhr hl. Messe und Predigt, 6 Uhr cbdS. Andaivt und bl Seaen Kalnltz bei Grostpostwltz: Sa Sonn» und Festlagen >/B Uhr Schulmrsse mit Exhorte, 9 Uhr Hochamt und Pirdtgt. >/»2 Uhr NachmiltagSaadachr mir sakr. Segen. '/»8 Uhr Cdristenlehr» in böhm. Sprache und Segen. An Wochentagen V,8 Uhr hl. Mesie. Ersstwttzr An Sonn» und Festtagen um 9 und 9, nachm. 2 Uhr. An Wochentagen hl. Messe um '/«7 Uhr, die Schulmesse ist um V48 Uhr am Montag. Mittwoch, Freitag und Sonnabend. ZSautzeu, Domkit che: Au Sonn- und Festtagen Frühgotte»- dienst um '/.v Uhr. HauptgotteSdienst um 9, nachm, um 2 Uhr. — Sn Wochentagen hl. Messe um 5 und 9 Uhr. ZSantze», Ptarrkirche zu Unserer Lieben Frau: Sa Sonn» und Festtagen 9, nachm, Schulgottesdienst >/e8 Uhr. Hrunaur An Sonn- uno Festtagen Gottesdienst um 8, nachm um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 8 Uhr. Kameuzr Au Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9 Uhr nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 0 Uhr. Königsüatn: An Sonn» und Festtagen vorm. 9 Uhr Amt und Predigt, nachm. 2 Uhr Besper mit hl. Segen. — An Wochentagen vorm. 8 Ubr hl. Mesie. Hauhig bei Bau' en (Schloßkapelle): Ln Sonn- und Fest tagen '/«3 Ubr heil. Messe mit Predigt and sakramentalem Segen, nachm. 2'/, Uhr Andacht mit sakramentalem Segen. Bor und an Soun- und Festtagen Gelegenheit zur hl. Beichte. An Wochrn- agen '/.9 Uhr hl. Messe, abends 9 Uyr Andacht. <^övau: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9. Nach- mittagSandachr um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 3 Uhr. SchulgottcSdier.st Donnerstags um 7 Uhr. Zklarienaern: An Sann- und Festtagen Gottesdienst um Vs und V4W Uhr. nachm. Vr2 Uhr wendische Vesper. V,8Ubr deutsch« Marienandacht. 3 Uhr lateinische Vesper; an Wochentagen hl. Messen um 6. 7 und V.9 Uhr. Martenthar: An Sonn-, Fest- und Wochentagen Frühgottes« dienst gegen V^ Uhr. Hauptgottesdienst gegen S Uhr. an Sonn» und Festtagen abends Vr? Uhr Herz Mariä-Andachr. Deöckschüh: An Sonn» und Festtagen hl. Messen um 7 und 9 Uhr; an Wochentagen um 7 Uhr. Neurenlersdars: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9 nachm, um 2 Uhr; an Wochintigen hl. Messe um V»? Uhr. Hstritz: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um Vs?, um 9 Uhr Predigt und Hochamt, nachm, um 2 Uhr. An Wochentagen hl. Messe um V-? und 9 Uhr. Hstro: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9, rachm. um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 7 Uhr. Äladivor: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um V«6 und 8, nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 6 Uhr. Zlalbitz: An Sonn- und Festtagen früh V.7 Uhr hl. Mesie und 9 Uhr Hochamt und Predigt, 2 Uhr Vesper mit Katechese mockentapS früh 7 Uhr. Zletcheuau: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9, nachm um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 8 Uhr. Dolenihas: Sn Sonn« und Festtagen Gottesdienst um 6 und um 9 Uhr; an Wochentagen um 7 Uhr, an allen Sonnabenden um 8 Uhr. Schirgiswakde: An Sonn- und Festtagen Frühmesse 7 Uhr, Schi lmesse V«9 Uhr; Hochamt mit Predigt V,10 Uhr, Andacht um 2 Uhr; an Wochentagen um 7 und 8 Uhr. Storch«: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 8, nachm, um 2 Nhr; an Wochentagen uni V^ Uhr- Seileudors: An Sonn- und Festtagen 6 Uhr Frühmesse, S Uhr Hochamt und Predigt, nachm. 2 Uyr Vesper mit hl. Segen. — Av Wochentagen um 9 Uhr hl. Messe. Iiltau: An Sonn- und Festtagen hl. Messe V^, Vz8 Uhr mit Frühpredigt, 9 Uhr Predigt, V-10 Uhr Hochamt; abends 6 Uhr Andacbt mit Segen. An den Wochentagen bl Messen um 7 u 6 Uhr. Hlöersdorf bei Aittau. Gottesdii nsl jeden zweiten Sonnlag im Monat, vorm. V-lO Uyr in der Kapelle, vorher Gelegenheit zur hl. Beichte Hroßschöna» sWeinhauS): Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat und an den zweiten Feiertagen der drei höchsten Feste. Sdler: Jeden zweiten Sonntag im Monat um 8 Uhr und Mittwochs Gottesdienst. KSruih bei Zittau (Kath. Kapelle): Monatlich jeden dritten Sonnrag V,10 Uhr Gottesdienst, vorher Gelegenheit zur hl. Beichte. Knunersdorf b. ZSernstadl: Sonntag vorm. 9 Uhr Hochamt und Predigt, vorher Gelegenheit zur hl. Beicht. An Sonn« und Festtagen um >/z8 Uhr — 50 — dieses Gefühl in mir anskominen können? Ich werde die schönen, glücklichen Stunden, die ich in diesem .Hause erlebte, nie vergessen!" „Das freut mich von Herzen, Irma!" sagte die Baronin, indem sie da? Müdchen umarmte. „Gleichwohl tut es mir unendlich leid, wenn Sie uns so bald verlassen. Nächstes Jahr aber müssen Sie auf längere Zeit zu uns tommen, vorausgesetzt, das; Sie bis dahin nicht bereits goldene Fesseln tragen." lieber Irmas Gesicht flog ein Schatten. Die Worte der Baronin brachten ihr plötzlich eine Stelle im Briefe der Mutter znm vollen Verständnis, die sie bisher nicht recht begriffen hatte: „. . . Die Kenntnis desselben soll Tein Verhalten bei einer ernsten Lebensfrage bestimmen, die unter Umständen unertt>artet rasch an Dich berantreten kamt." „Ich glaube nicht, das; ich jemals heiraten werde, Frau Baronin!" ent- gegnete sie Herd. Frau von Ncnibach sah das Mädchen erstaunt an. Dieser Ton und diese Entschiedenheit! Das mnstte einen besonderen Grund l)aben. Welcl>er finstere Gast hatte sich so Plötzlich in dieses sonnige lebensfrohe Gemüt einge nistet? „Mir sind die Regungen eines jungen Mädchenherzens nicht fremd, liebes jtind," sagte sie nach einer langeil Panse ernst. Tann überlegte sie ein paar Augenblicke und setzte hinzu: „Sie werden gewis; glücklich sein und glücklich wachen, Irma!" „Der Herr Major Berger!" meldete die Kammerzofe. „Ich lasse den Herrn Major bitten," erwiderte die Baronin. „Meinen ergebensten Respekt, meine sehr verehrten Damen!" grüstte der eintretende Major mit höflickrer Verbeugung. „Ich verursache doch keine Störung?" „Bitte sebr, Herr Major," erwiderte die Baronin, ihm die Hand reichend, „Ihr Besuch ist uns mir angenehm. Sie treffen uns heute allein; mein Vater und Robert sind nach der Stadt gegangen, dürften aber bald zurückkehren. Herr Major besuchten uns seit mehreren Tagen nicht mehr. Macht sich die gegenwärtige politische Krisis wohl schon dienstlich bemerkbar?" „Nicht im geringsten, gnädigste Frau Baronin. Ich war mit gewöhn- lichen Arbeiten stark besänftigt." „Fräulein Irina inns; leider in den näcksitcn Tagen wieder nach Hause," bemerkte die Baronin. „Wirklich? Das tut mir aber leid," sagte Berger. „Es ist doch hoffent- lich niemand bei Ihnen erkrankt?" „Nein, Herr Major. Ich habe ja die von meinem Großvater bestimmte Frist bereits überschritten. Vorgestern waren es acht Wochen, seit ich hier bin." „Was, schon acht Wochen? Diese Zeit ging aber rasch vorüber," sagte Berger nachdenklich. „Wollen wir uns nicht auf den Balkon begeben, Herr Major?" fragte die Baronin; „es ist dies ja doch Ihr Licblingsplätzchen." „Gnädigste sind sehr liebenswürdig; ich bin mit diesem Vorschläge natür- lich vollkommen einverstanden." Auf dem Balkon angckommen, fuhr die Baronin fort: „Ich werde Irma scbr vermissen. Der Urlaub meines Cousins läuft übermorgen ebenfalls ab; da wird cs a»f Villa Nonnengut wieder recht einsam werden." „Gnädige Frau kommen wohl selten von hier fort? Daß Sie wenig — 5 l — Sehnsucht nach einer sogenannten Sommerfrische haben, ist begreiflich; denn einen reizenderen Ort als Ihr Hein« dürften Sie in landschaftlicher Hinsicht schwerlich finden. Wien oder München aber würde Ihnen zuweilen Loch einige Abwechslung bieten." „Mein Vater mag nicht fort. Alte Leute klammern sich bekanntlich am Gewohnten fest und scheuen jede Veränderung. Auch ich vermisse das groß- städtische Leben wenig. Daheim ist's doch am schönsten." „Sie haben recht, gnädige Frau, daheim ist's am schönsten," sagte Berger, und sein tiefes Organ klang eigentümlich weich. „Herr Major entschuldigen, wenn ich Sie einige Augenblicke mit Irma allein lasse?" sagte die Baronin zu dem in Gedanken Versunkenen. „Ich habe noch einiges nachzusehen, bevor die beiden Herren kommen." „Bitte recht sehr; lassen sich Gnädigste durchaus nicht abhalten," er widerte Berger, sich höflich verneigend. Und sich an Irma wendend fuhr er fort: „Gnädiges Fräulein versprachen mir neulich, als wir uns in der Stadt begegneten, mir Ihr Photographiealbum zeigen zu wollen; dürfte ich Sie an dieses Versprechen erinnern?" „Gewiß, Herr Major. Das Album ist aber durchaus nichts Besonderes, und die Bilder dürften Ihnen größtenteils unbekannt sein. Ich will es aber sogleich herbeiholen." „Sehr liebenswürdig, gnädiges Fräulein." „Eitle Photographie von Ihnen, Herr Major, würde mich besonders freuen," sagte Irma, als sie zurückkam und Berger das Album reichte. „Auch meine Mutter und der Großvater interessieren sich sehr für Sie. Haben Sie vielleicht ein Bild zur Verfügung?" „Es freut mich ungemein, daß Sie mein Bild zu besitzen wünschen; leider aber kann ich momentan nicht damit dienen. Ich habe mich seit etwa neunzehn Jahren nicht mehr photographieren lassen. Sobald ich aber dazu komme, werden Sie ganz sicher mein Bild erhalten. Sie sagen, Ihre Frau Mutter und der Herr General interessieren sich für meine Wenigkeit. Wie kommt das, gnädiges Fräulein?" „Sic interessieren sich, weil mein Bruder so oft von Ihnen erzählte. Herr Major waren doch Georgs Lehrer im Kadettenkorps?" „Ja, und ich hatte Ihren Bruder immer sehr gerne." „Meine Angehörigen möchten Georg zu gerne als Leutnant sehen; sie hoffen bestimmt, daß er mit mir kommen wird. Kann mein Bruder in den nächsten Tagen wohl einen kurzen Urlaub erhalten, Herr Major?" „Gewiß, mein Fräulein. Seine Beurlaubung steht ja in meiner Kom- petenz. — Das ist wohl Ihre Iran Mutter?" fragte er dann, in den Anblick eines Bildes versunken. „Ja, das ist meine Mutter. Woraus schließen Sie das?" „Sic sicht Ihnen sehr ähnlich. Nase, Mund und der Schwung der Augen- brauen sind dieselben. Wie alt ist das Bild schon?" „Etwa drei Jahre. Meine Mutter sieht aber heute noch genau so aus wie damals: sie bleibt sich immer gleich." „Da ist ja eine Handzeichnung — Schloß Bickenried . . . sehr hübsch! Wer hat das gezeichnet?" „Mein Bruder. Kennen Sie Bickenried, Herr Major?" „Ja, ich war aus dienstlicher Veranlassung em paar Mal m Ihrer Her-