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«r. 51. Sonnabend, den 5. März »vo« ü. Jahrgang. N^WZLdIHÄ'«W ! (I»ddS»gIger c»grdlali 1. (vsdrbeli. kecdi«. Ariden. RedofNonS-Ldrechstimd«: II-I» Uh, s! " > oc,»,-'» o>« »aeipa» RetlrzrUe oder deren Rau« mtl t» Ps. bnertznu, bet «u-peiholuna bedeutender Rabatt. Stedaktt«« »»d GsfchitttSft«»«, Lr»«de». Ptllut«» «tva»-« 4». - ft-rnlpr--ibev Re. INN. Prälat Professor I)r. Aloys Scharfer, Apostotischer Wikar im Königreich Sachsen. Eine Freudenkunde für die sächsischen Katholiken kommt uns von Rom und Straßburg zu gleicher Zeit zu. Die durch den am 28. Dezember 1905 erfolgten raschen Tod des ge- liebten Bischofs Dr. theol. Wuschanski ihres Oberhirten be raubte sächsische Diözese hat in der Person des hochwürdig, sten Herrn Prälaten Universitätsprofcssor Dr. theol. Aloys Schaeser wieder einen Oberhirten erhalten. Der heilige Vater hat dessen Ernennung mittels Dekretes am Tage des heiligen Apostels Matthias, den 24. Februar, vollzogen. Es ist warm zu begrüßen, daß die sächsischen Katholiken -in so kurzer Zeit abermals einen Oberhirten besitzen. Denn gerade die schwierigen Diasporaverhältnisse in Sachsen er- fordern dringendst eine leitende kluge Hand. Mit besonde rem Tanke gegen Gott ist es zu begrüßen, daß er uns einen Oberhirten gegeben hat, dessen hohe Ge lehrsamkeit sich mit einem nie rastenden Seeleneifer paart, der die Nöten und Schwierigkeiten praktisch in der sächsischen Seelsorge kennen gelernt hat, dessen weitsichtiger Blick und dessen konzilante Umgangs- formen eine Gewähr bieten, daß er die Negierung mit apostolischer Festigkeit, aber doch mit der vom Heiland empfohlenen Klugheit führen werde. Für diese glückliche Wahl sei in erster Linie gedankt Sr. Majestät dem König, auf dessen Vorschlag der heilige Vater den hochwürdigsten Herrn Prälaten Dr. Schaeser zum Oberhirten des König reiches Sachsen berufen hat. Mit der Ernennung des hoch würdigsten Herrn zum Apostolischen Vikar erfolgte zugleich jene zum Präsekten der Bautzner Diözese. Danken wollen wir auch dem Erwählten selbst, der das schwere Amt eines Apostolischen Vikars in Sachsen bereit willig ans sich genommen hat, indem er seine ihm so lieb ge wordene und fruchtbare Lebensaufgabe, der Gelehrsamkeit und dem Unterricht sich allein zu widmen, aufgab. — Die Katholiken Sachsens können ihm sein schweres Amt dadurch erleichtern helfen, daß sie mit ihrem Oberhirten und seinem Klerus die große kirchliche Not abzuhclfen bestrebt sind, daß sie aber auch durch lebendigen Glaubenseifer und Folgsam keit gegen die kirchliche Autorität ihm Freude bereiten. Wie aus Straßburg mitgeteilt wird, wird sich der hoch würdigste Herr Mitte nächster Woche in Begleitung der Herren Konsistorialpräses Kanonikus Plewka und Prälat Hofkaplan Klein zum feierlichen Ernennungsakte durch den Apostolischen Nuntius Eaputo nach München begeben. Die Weihe des hochwürdigsten Herrn zum Bischof wird voraus sichtlich Se. Gnaden Bischof Tr. Fritzen Anfang Mai im Münster zu Straßburg unter freudiger Teilnahme der Geistlichkeit und der katholischen Theologen vollziehen. — Weiter wird uns mitgeteilt, daß der hochwürdigste Herr Prälat gestern zum Schluß des Wintersemesters vor den Studenten der katholisch-theologischen Fakultät seine Er nennung mitteilte. Alle Tiözesanen sind in dem einen Wunsche einig, daß die Wirksamkeit des neuen Apostolischen Vikars eine geseg nete sein möge für Kirche und Staat, für Zeit und Ewigkeit! » * * Prälat Professor Tr. theol. Aloys Schaeser wurde geboren am 2. Mai 1858 zu Tingelstädt ans dem Eichsfeld als zweiter Sohn des Kaufmanns Karl Scl-aefer und dessen Ehefrau Sophie geborene Strecker. Bis 1808 besuchte er die Stadtschule zu Tingelstädt und, nach Uebersiedelnng seiner Eltern nach Ehemnitz in Sachsen, die katholische Volksschule daselbst. In seinem 14. Lebensjahre kam er aus das Progymnasium zu Dresden und trat von hier in das wendische Seminar zu Prag. Seine Maturitätsprüfung am Kleinseitener Gymnasium zu Prag bestand er mit großer Auszeichnung, ließ sich im ersten Jahre seines Theologie- studinms an der Prager Universität immatrikulieren und bezog dann die Universität Würzburg, wo er die ansgezeich- neten Professoren Hergenröther — später Kardinal - . Hetlinger, Denzinger, Scholz und Stein —jetzt Erzbischof von München — als Lehrer hörte. Im Jahre 1877 wurde er rilo zum Doktor der Theo logie «nmmn < um Inn,!«- promoviert und errang den ersten Preis durch Lösung einer von der theologischen Fakultät der Universität Würzburg gestellten Frage durch seine Schrift „Die biblische Chronologie vom Auszuge aus Aegypten bis zum Beginne des babylonischen Exils mit Be rücksichtigung der Resultate der Aegyptologie und Assyrio- logic." (Münster 1879, Rüssels Verlag.) Durch diese Schrift zog er die Aufmerksamkeit der Assyriologen und Aegypto- logen auf sich, so daß bei dem Orientalisten-Kongreß 1880 in Berlin der damals bedeutendste französische Assyriologe Oppert „auf den jungen Kaplan in Dresden" ehrend auf merksam machte. Dr. Scharfer war unterdes in die sächsische Seelsorge eingetretcn, zuerst als Kaplan in Plauen im Vogtlande und sodann als Kaplan an der katholischen Hofkirche zu Dresden, nwselbst er zugleich den Religionsunterricht in der katho lischen Bürgerschule und w der zweiten und dritten Bezirks schule zu erteilen hatte. Zu derselben Zeit mußte er von Dresden aus ein halbes Jahr die Pfarrgeschäftc in Meißen versehen. Im Frühjahr 1881 trug ihm die bayrische Regierung auf Vorschlag seines Lehrers Professor Dr. Stein, der unter des Bischof von Würzburg geworden war, die ordentliche Professur für alt- und neutestamentlicl-e Exegese am Lyceum zu Dillingen an. Und so vertauschte Dr. Schaeser, noch nicht 28 Jahre alt, das Pult der Volksschule mit dem Lehrstuhl des Professors. Sein Bischof, Dr. Bernert, sah den begabten Priester damals ungern aus der sächsischen Diözese scheiden und äußerte ob des Verlustes: „Ten Lehrstuhl eines Pro fessors vermag ich Ihnen leider nicht zu bieten." Im Jahre 1886 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor der Exegese für das neue Testament an die Aka demie zu Münster in Westfalen, wo er neun Jahre mit großem Erfolge — er hatte über 250 Hörer in seinem Hör saale — wirkte und im Jahre 1801 zum Rector magnificus erwählt wurde. 1887 ließ er als Festschrift der katholisch- theologischen Fakultät zu Münster zum 50 jährigen Priester- jubiläum Papst Leo Xlll. erscheinen „Die Gottesmutter in der Heiligen Schrift", der 1900 bei Aschendorff in Münster eine zweite Auflage folgte. In jene Zeit fallen die Anfänge seines Lebenswerkes: Erklärung der P a u l i n i s ch c n Br i e f e. Es erschienen bis jetzt: 1890 in Münster bei Aschendorff: I. Baud: Die Briefe Pauli an die Thessalonicher und an die Galater. 1891: III. Band: Der Brief Pauli an die Römer. 1898: V. Band: Der Hebräerbrief. Außerdem schrieb er : lieber die Aufgaben der Exegese. Münster 1890. Tie Kaisererlasse vom 4. Februar 1890 und die akademisch gebildeten Berufs- klaffen. 1891. Klerus und soziale Frage. 1892. Im Jahre 1895 folgte er dem Ruse der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Breslau als Nachfolger des nen- testamentlichen Exegeten Friedlieb. Im Jahre 1896 von dem akademischen Senate der Universität Würzbnrg ein stimmig und an erster Stelle als Professor der Exegese in Vorschlag gebracht, lehnte er den ehrenvollen Ruf dankend ab und wurde von der preußischen Negierung mit dem Noten Adlerorden vierter Klasse ausgezeichnet. Von Breslau ans ließ er 1898 erscheinen: Einleitung in das Nene Testa ment. Paderborn, Schöningh. 1904 tvard er an die neu- gegründete katholisch-theologische Fakultät der Kaiser- Wilhelms-Universität zu Straßbnrg berufen, deren Pro- sessorenbesetznng znm großen Teile unter seiner Mitwirkung als erster Dekan dieser Fakultät erfolgte. Seine wissen- scl)aftliche Bedeutung fand eine über Deutschland hinaus- reichende Anerkennung dadurch, daß ihn der Heilige Stuhl znm Mitglied der nengeschaffenen Bibelkommission ernannte. Kurz vorher Nxir er zum päpstlichen Hansprälaten ernannt worden. Man rühmt an ihm die Klarheit seines stets freien Vortrages, seine Fürsorge für die Studenten und bei Klug heit und tiefem Wissen eine große Bescheidenheit. Ter Wert seiner Schriften wird allgemein, auch von gegnerischer Seite, anerkannt. Deutscher Reichstag. Ic. Berlin. 63. Sitzung am 1. März 1906. Der Reichstag befaßte sich heute wieder mit der Be ratnng des Etats des Reichsjnstizamtes. Zwei sozialdemo- tratisckfe Redner, Stücklen und Dr. Heine, nahmen die meiste Zeit in Anspruch und ließen in herkömmlicher Weise an unserer Justiz keinen guten Faden. Mehrfach wurde ihnen ans dem Hause heraus entgegnet. Ter Abgeordnete K irsch (Zentr.) begründete den Antrag, den Geschworenen und Schöffen Tagegelder zu gewähren und Entschädigungen für die Reiseauslagen. Tie Entschädigung hat sich nach dem Anfwande und der Zeitversänmnis zu bemessen. Unser An trag verdient den Vorzug vor einem ähnlich lautenden frei sinnigen Antrag. Redner führt weiter ans: Ist im Straf recht ein Punkt reformbedürftig, so muß dieser sofort ge ändert werden »nd man kann nicht warten bis zu einer all gemeinen Reform. Dr. Müller rühmte sich seines Rari- tätenkabinetts, mit dem er uns vergnügte Stunden bereiten Null. Tazu sind wir gar nicht da, sondern z» ernster Arbeit. Wenn das Domkapitel in Mainz gegen die Ausstellung ge wisser Bilder vorgegangen ist, so tat es dasselbe lediglich deshalb, weil der Ladcninhaber sein Mieter war und der Laden am Eingang in den Dom lag. Hier in Berlin würde man am Tomeingange auch nicht die Ausstellung solcher Bilder dulden! Es handelt sich um ein rein Privatrechtliches Verhältnis, in das sich niemand einzumischen hat. lieber die Ausführung des Gesetzes betr. die Gesellsckxnten mit be schränkter Haftung bat im Abgeordnetenhause der jesniten- fürchtende Abgeordnete von Campe Beschwerde geführt und gemeint, der Reichstag könnte ein ultramontanes Knckncksei ansbrüten, weil gewisse Ordensgenossenscknften sich diese Form wählten. Letztere mußten sich als G. m. b. H. ein tragen lassen, um gewisse Aufgaben erfüllen zu können: die Tiakonissenvereine gehen in ähnlicher Weise vor. Der Staatssekretär nimmt hoffentlich von den einseitigen Dar stellungen des Abgeordneten Campe keine Notiz. Von einer Klassenjustiz kann man nicht reden, mit allgemeinen Redens arten sollte man nicht kommen. Die weiteren Reden hatten nur wenig Bedeutung. Morgen hofft man niit dem Etat fertig zu werden. Politische Rundschau. Dresden, den 2. März 1908. — Der Kaiser hat der Prinzessin Eitel Friedrich von Preußen den Luisenorden mit der Jahreszahl 1818/14 verliehen. — Nach den bis jetzt elngetroffcnen Bestimmungen schifft sich der Kaiser gleich nach Ostern in Cuxhaven für die Mittelmeerreise an Bord der „Hamburg" ein. Aus der Fahrt wird ein spanischer Hafen angelaufen. — Die feierliche Eröffnung des K aiserin-Friedrich- Hauses für das ärztliche Fortbildungswesen am Luisenplatz in Berlin fand am 1. d. M. statt. Zu der Feier erschienen der Kaiser und die Kaiserin, die Großhcrzogin von Baden, Prinz Heinrich und Gemahlin, Prinz Adolf zu Schaum burg-Lippe und Gemahlin, Prinz Friedrich Karl von Hessen und Gemahlin und Prinz Adalbert. Die Herrschaften wur den empfangen vom Reichskanzler, Kultusminister Dr. Studt, und von dem engeren Vorstand der Kaiserin-Fried- rich-Stiftung. Im Hörsaale hatten sich die Spitzen der ärzt lichen Wissenschaft Deutschlands, die Vertreter ärztlicher Ver einigungen, Vertreter der Ministerien, des Bundesrates, der städtischen Behörden versammelt. Die Festrede hielt Wirklicher Geheimer Rat Professor Tr. von Bergmann. Er wies darauf hin, daß die Kaiserin Friedrich den Gedanken einer planmäßigen Fortbildung der Aerzte in der Zeit ihrer schweren Krankheit zuerst anregte. Tas Kaiserin-Friedrich- .Haus sei ein einzigartiges und mustergültiges getvorden, besonders auch durch den breiten Raum, der der Technik und ihren hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiete ärzt licher Instrumente, und der Chemie mit ihren Präparaten eingeränmt sei. Ein Vorbild für das Ausland, werde das Hans von hervorragender Bedeutung für das Wohl des deutschen Volkes bleiben. Daß das Hans schon so weit und so schnell gediehen, danke man dem Interesse des Kaisers und der Kaiserin. Es sprachen sodann der bayrische Ge sandte Graf Lerchenseld-Köfering im Namen des Prinz- regenten von Hhiyern, Sir Felix Semon, Arzt des Königs von England, im Namen des Königs von England, Pro-, sessor Tr. Löbker im Namen des deutschen Aerztebnndes, und Generalstabsarzt der Armee Professor Dr. Schjerning im Namen des Sanitätskorps. Kultusminister Dr. Stndt sprach mit dem Tank für das Erscheinen der Majestäten und ihrer hoben Verwandten für die Versammlung das Gelöb nis unverbrüchlicher Treue ans und schloß mit einem drei fachen Hoch auf den Kaiser und die Kaiserin, in das die An wesenden begeistert einstiinmten. Hierauf ergriff der Kaiser das Wort zu einer längeren Ansprache, in der er betonte, daß der erschütternde Heimgang seiner hohen Mutter den Segen gehabt habe, daß er Gefühle der Menschenliebe in vielen erweckte, die ihrerseits schöne Taten ansgelöst hätten znm Wohie der leidenden Menschheit. Sodann traten die Majestäten und die fürstlichen Herrsck>aften einen Rundgang durch das Gebäude und seine Sammlungen an. In einem zweiten Teil der Feier folgten Ansprachen von Delegierten, darunter des Sir Felix Semon-London, des Dr. Blonde! von der Pariser Sorbonne, des Professors von Grosz ans Budapest, des Professors Busclcheck im Namen der sächsischen Negierung. — War unser Kaiser in Paris? Bekanntlich behauptet man, der deutsche Kaiser habe seit seinem Regierungsantritt noch niemals französischen Boden betreten, sondern bloß als Kronprinz Paris besucht. Anders verhält es sich aber, wenn man den Enthüllungen Glanben schenkt, welche der frühere Straßburger Polizeilöniniissar Stephany gegenwärtig in der Schweiz veröffentlicht. Dieser versichert, daß der Kaiser inkognito die Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 be sucht habe. Tie Straßburger Geheimpolizei mußte sich bei dieser Gelegenheit mit den deutschen Polizeikommissaren der Grenwrte Apriconrt, Noveant, Ainanvilliers in Ver bindung setzen, um alle nötigen Maßnahmen zu treffen für die Durchfahrt des Waggons, in welchem sich der Kaiser befinde. „Ich glaube nicht," so schreibt der genannte Poli- zeilönunissar in seinem Buche, ..daß ich eine grobe Indis kretion begehe, wenn ich mitteile, daß der Kaiser in den chiffrierten Depeschen, welche man bei dieser Gelegenheit gebrauchte, stets mit „Nnninier 100" bezeichnet wurde. Man kann sich von der Wahrheit meiner Worte leicht über- zeugen, denn die bezeichnten Depeschen sind noch vorhan den." Polizeikommissar Stephany fügt dann noch hinzu, daß man im letzten Moment den Reiseplan änderte und daß „Nummer 100" über Belgien nach Paris reiste, da die elsässische Grenze noch immer als zu gefährlich belrachtet wurde. - - Deutschland verlangt gegenwärtig von der Schweiz die Ansliefernng Stephanys, dem Vernnlrennng von politisch wertvollen Dokumenten vorgeworsen wird. — lieber die Einfuhr und Durchfuhr von Schweine fleisch aus Rumänien, Serbien und Bulgarien hat der preußische Landwirtschaftsminister mit Geldung vem 1. März ab gleiche Bestimmungen getroffen wie für die Schweine fleischeinfuhr ans Rußland. Tie Bndgrtlvmmissivn des Reichstages befaßte sich am Donnerstag zuerst mit den Petitionen zum Neichspost- amt und die Reichseisenbahnen. Die Petition des Post assistentenverbandes ans Erhöhung der Stellenzulagen wird zur Erwägung überwiesen, obwohl der heutige Etat eine Erhöhung um 50 Prozent vorsieht. Tie meisten anderen Petitionen werden zur Eruwgung überwiesen. Es folgt der Etat für .Kiautselxiu. D. Paasche (nat.-lib.) und Erzberger (Zentr.) wünschen dringend die Errichtung einer Professur für.Kolonialrecht an der Berliner Universi tät, seit Jahren fordere der Reichstag dieses und nichts gc- sck)ehe. Ter Marineminister möge sich mit dem preußischen Kultusminister darüber in Verbindung setzen. Staats sekretär von Tirpitz sagt dies zu, bis jetzt habe nur der preußische Finanzminister sich ablehnend Verhalten; er hoffe nunmehr nach diesen Wünschen auf vollen Erfolg. Der Rest wird ohne wesentliche Debatte genehmigt, auf den Antrag ErzbcrgcrS werden den Bauten 300 000 Mark abge-