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Rechten und ihrer Freiheit; weil es die Gerechtigkeit um- I stürzt und die Besitzrechte mit Füßen tritt, welche die Kirche I unter vielfachen Rechtstiteln und außerdem kraft des Kon- , kordats erworben hat; wir verwerfen und verurteilen es j als schver beleidigend für die Würde des apostolischen Stuh- > les, für unsere Person, für den Episkopat, für den KleruS und alle Katholiken Jrankreick>S. So protestieren wir also feierlich und mit aller jrraft gegen die Einbringung, die An- nähme und Bekanntmachung dieses Gesetzes und erklären, daß cS niemals gegen die unabänderlichen und unverjähr- baren Reck-te der Kircl>e angeführt werden kann, um sie als kraftlos zu erklären." Den Bischöfen spendet der Papst dann Trost in ihrer be drängten Lage durch den Hinweis auf die Vorsehung, die alles zum Guten lenke, zumal die Kirche stets wieder ans schlimmer Lage befreit habe. Unter Umständen, unter denen jede rein menschliche Einrichtung notwendig hätte znsam- menbrechen müssen, habe die .Kirche ans ihren Prüfungen immer neue Kr«ft geschöpft. Was die Verfolgnngsgesetze angehe, die der Haß geschmiedet habe, so würden sie schließ lich mit Weisheit aufgehoben, wenn sich der Nachteil zeige, den die Staaten davon hätten. „Möge es (hott gefallen, daß diejenigen, die in diesem Augenblicke in Frankreich an der Macht sind, bald in diesem Punkte das Beispiel derer befolgen, die ihnen darin vorangegangen sind." Ter Papst erteilt dem Episkopat dann Weisungen für seine Tätigkeit in den Schwierigkeiten der gegenwärtigen Stunde. Zum Schlüsse wendet sich der Papst an die Katholiken Frankreichs: „Ihr kennt das Ziel, das sich die gottlosen Ge heimgesellschaften gesetzt haben, die euer Haupt unter ihr Joch beuge», denn sie haben es selbst mit zynischer Kühnheit proklamiert: Frankreich zu entkatholisieren. Mit ganzer Seele müßt ihr euren Glauben verteidigen; aber täuscht euch) nicht: Arbeit und Anstrengungen wären vergebens, wolltet ihr die Stürme, die man gegen euch unternimmt, abwehren, ohne stark geeint zu sein. Verzichtet also auf alle Keime der Zwietracht, die etwa unter euch vorhanden sind. Eure Sache ist eine von denen, für deren Triumph jeder gern etNxiS von seinen persönlichen Meinungen opfern soll." Tie Nationalisten an erster Stelle hatten verbreitet, der Papst werde zum Widerstande ermutigen, wie er in ver schiedenen Kirchen bei der Aufnahme des Inventars geleistet worden ist. „Wollt ihr," sagt der Papst, „die Verteidigung in einer der Religion würdigen Weise führen, so müßt ihr euch zuerst »ach den Vorschriften des christlichen Gesetzes rich ten und dann auch euch in engster Verbindung mit euren Priestern halten." Letzteres ist bekanntlich überall dort nicht geschehen, wo es zu Getoalttätigkeiten gekommen ist ähnlich denen in Sainte-Elotilde. So ist der Gedanke Pius X. klar genug und nicht das, Nxis die Leute wollen, die ihren Pfarrgeistlichen schon die Frenndschast und die Kirchenbei- träge gekündigt habe», weil sie den gewalttätigen Wider stand nicht mitmachen wollten. Ueberdies gilt auch für die Gläubigen, was der Papst beim Klerus anfträgt: er solle die Rechte der Kirche kräftig verteidigen, aber ohne jemand zu beleidigen, immer die christliche Liebe wahren und als Diener Christi der Ungerechtigkeit mit Gerechtigkeit, der Be leidigung mit Milde, der Mißhandlung mt Woltaten be- gegnen. AuS Stadt «ud Land. —* Dritte deutsche Kun st gewerbeauS- st ellung Dresden 1906. Die Abteilung für kirch- liche Lvunst bildet den Mittelpunkt der Ausstellung. Sie verdankt ihre Entstehung dem Wunsche der Künstler, zu zei- gen, daß auch bei moderner Formgebung dem kirchlichen Ge- danken ein würdiger Ausdruck verliehen werden kann und daß in dem vielfachen Widerstreit der Ansick-ten zwischen Theologen und Künstlern durch ein Tarlegen der Ansichten der letzteren in einer vom Bauherrn unbeeinflußten Weise ein Mittel zur Verständigung gefunden tverden kann. Der große Mittelsaal der Ausstellung wurde zu diesem Zwecke in zwei etwa gleich große Teile abgetrcnnt, neben denen sich noch einige kleinere Gelasse befinden. Die Hauptteile sollen kirchlich ausgestattet werden und ztvar baut Dresden den protestantischen kirchlichen Raum und München den katho lischen. Ersterer wird einheitlich ausgebildet, mit einer Kanzel und einer Orgel, sowie mit Gestühl versehen sein. Es sollen hier kirchliche Konzerte intimer Art zur Auffüh rung kommen. Auf Ausstellung eines Altars hat man ab sichtlich verzichtet, da es Bedenken k)at, eine wirkliche Kirche zum Ausstellungsobjekt zu machen. Ebenso ist darauf ver zichtet worden, den Raum für eine besondere Liturgie ge eignet zu macl)en, also ihn nach den speziellen Anforderungen der sächsisch» evangelisch-lutherischen Kirct>e anSzugestalten. Es sind ja in Dresden selbst in letzter Zeit Kirck-en der ver schiedenartigsten Knnstrichtnng errick-tet worden, die den Be suchern unserer Stadt Gelegenheit geben, sich über den Stand des hiesigen kirchlick-en Bauwesens genaue Kenntnis zu verscl-affen. Ter katholische kirchliche Raum wird sich als ein dreischissiger Bau darstellen, in dem kirchlich kunstge werbliche Gegenstände anszustellen reichlich sich Gelegenheir lietet. Bemerkt sei noch, daß diese kirchlichen Räume nicht et-rn kleine Modelle sind, sondern in den Abmessungen an sehnlichen Stadlkirchen gleichkommen. Den Uebergang von einem dieser Haupträume zum anderen bieten eigenartig ansgebildete Vorhallen. Ein weiteres Gelaß neben der pro testantischen Kirche wird von Leipzig als Sakristei ausgebil- det. Ter rechts an den .Hanptsaal sich anschließende Flü gel zerfällt in drei Teile. In einem dieser wird Düsseldorf eine Synagoge Herrichten, und zwxir in Anlehnung an die älteren Formen des jüdischen Bethanses mit dem Vor- lesnngSpnlt in der Mitte, getrennt von dem zur Ausbetvah- rnng der Thora bestimmten heiligen Schrein. Taran reiht sich ein Gemeinde- und Konfirmandensaal, dem Elberfeld seine künstlerische Gestalt gibt. Auch dieser wird in einer Weise ansgestattet tverden, daß er sich zur Ablmltung von Vorträgen eignet. Tas dritte Gelaß ist für kirchliches Knnst- gewerbe vorbel-alten. Hier tvird in einer stattlichen Kollek tion ans sächsisck>en Kirchen entlehnter älterer Kelche die Ent wickelung dieses wichtigsten Kirck-engerätes seit romanischer Zeit dargestellt tverden. Zur Vergleichung werden moderne Erzeugnisse des kirchlichen K'nnstgewerbeS ansgestellt wer de^. Durch den links neben dein -Hanptsaal gelegenen Raum, der kirchliche Geräte der Volkskunst enthält, gelangt inan in einen stattlick)en Hof, der als Kirchhof dient. ES soll dort gezeigt tverden, tvie der Gottesacker, dessen Kunst jetzt so sehr im argen liegt, wieder zu einer Stätte ernstesten Schaffens werden kann. Die jtiinstler, denen die Leitung der einzelnen Veranstaltungen übergeben ist. wissen sehr r Wohl, daß mit den für einen kurzen Sommer geschaffenen Werken der monumentalen Kunst nur schwerlich eine wirk same Konkurrenz gemacht werden kann. Es ist vielfach nur andeutungsweise das herzustellcn, tvas bei einem für die Dauer berechneten, mit größeren Mitteln durchzufllhrenden Vau in entschiedenerer Sprache ausgesprochen werden kann. Dazu legen ihnen die vorhandenen Bauten, in die sie ihre Schöpfungen zu stellen haben, mancherlei unbequeme Be dingungen auf. „Es gilt nur," wie das Komitee offiziell mitteilt, „zu zeigen, daß es am guten Willen in der Aus- stellungsleitung nicht fehlt, der Kunst und dem Kunstge werbe die Abhängigkeit von der Vergangenheit, den Geist der Nack-ahmung und Nachempfindung zu nehmen, der heute noch so vielen und zwar zumeist den maßgebenden Meisen allein als echt kirchlich gilt. Das Wagnis, in einer Aus stellung die neuen Änsck-auungcn zur Geltung zu bringen, ist groß. Doch sollte man glauben, daß der gute Wille und das ernste Streben anerkannt werden wird, das moderne Sck-affen mit seiner höchsten Aufgabe zu versöhnen." Hainöberg, 20. Februar. In der Nömcrschen Notfärbe, rei erfolgte am Sonnabend mittag gegen 12 Uhr die Ex- plosion eines mit Garn gefüllten Kessels. Der rnassive Deckel, sowie Teile des Kessels durchbrack-en das Dach und wurden bis auf den Hof der Todeschen Papierfabrik geschleudert; das in dem Kessel enthaltene Garn wurde weithin verstreut. Verletzt wurde niemand. ! Leipzig. Ter Privatdozent Tr. Phil. Emil Wirth, Assistent am Institut für erperiinentelle Physik, ist zum außerordentlichen Professor ernannt tvorden. — Ein große? städtisches Geschäftshaus soll auf dem Baublock an der Lot terstraße, gegenüber der Nordfront des neuen Nautlxmses, errichtet tverden. Der Erbauer des neuen Rathauses, Ge heimer Banrat Professor Tr. ing. Licket, hat die Ausarbei tung der Pläite übernommen. Das neue Geschäftshaus soll im Erdgeschoß Läden, in den anderen Geschossen Bu reaus für die städtische VerNxiltung erl-alten. Erforder lichenfalls tvird das neue Geschäftshaus durch einen großen Bogengang mit dem neuen Rathaus verbunden werden. — Seilten 70. Geburtstag begeht heute der Erbauer des Leipziger Wasserwerkes, Königlicher lLanrat Thiem. Seit 20 Jahren ist 2*anrat Thiem Leipziger Bürger. Schwarzenberg. Auf dem am hiesigen Bahnhöfe ge legenen Grünhalner Straßenübergange ist am Sonnabend abend gegen llhr das Geschirr deS Holzländlers Weißflog aus Beierfeld von einer von Mittweida—Markers bach kommenden Lokomotive am Hinterteile erfaßt und zur Seite geschleudert worden. Der Geschirrsiibrer Seidel fiel vom Wagen und erlitt unerhebliche Verletzungen am Kopfe. Lübau. Tie Scheune des Wirtsck-aftsbesitzers Schlager- Han brannte vollständig nieder. Tas Feuer griff dann auf das dem Gasthofsbesitzer Tücke gehörige Wohnhaus mit an getranter Sck-enne über und legte auch dieses Gebäude voll- ständig in Asck-e. In dem Hanse wohnten Mretsleute. Bei den im Obergeschoß wohnenden Leuten konnte fast nichts von der Einrichtung gerettet werden. Die Besitzer trifft ein empfindlicher Scl>aden, da nichts versichert seiir soll. Obcrneukirch, 19. Februar. Heute früh brannte das HauS des Webers Mildner samt Sck-eune und Schuppen vollständig nieder. Brandursache unbekannt. — 26 ^ deutet, als eine seltsame Veränderung in seinem Wesen vor sich ging: die Mappe glitt von seinen Knieen herab ins Gras, sein Oberkörper reckte sich, in die bleichen Wangen schoß das Blut, und mit verklärtein Auge blickte er in das vor ihm liegende Gebüsch. Plötzlich erhob er sich rasch, sammelte k-astig einige lose Blätter, die der Mappe entfallen tvaren, und verschnxmd dann schleunigst im Walde. „Liebes Vöglein flieg weiter, Nimm en Gruß mit und en Kuß, 'S hat a Sträußerl im Schnabel Und für d' Mama en Gruß." „So heißt's ja gar nicht, Irma!" rief ein anderes Kind. „Man muß singen: „Und ich kann dich nicht begleiten, weil ich hier bleiben muß" . . . gelt, Joses?" „Ja, so heißt's, Georgle. Aber so, wie 's Irmele g'snngc hat, kann man auch singen; 's ist ja ganz gleich, tvie man's singt," ließ sich eine Männer stimme vernehmen. „Nein, Joses, so tvie's d' Irma g'sungen hat, ist's dumm. Paß aus, Irma, so singt »tan: 's kommt a Vogerl geflogen Setzt sich nieder auf mein — Irma, der Josef hat sct-on wieder eilte Forelle!" unterbrach sich die Stimme plötzlich, und dann begann ein großer Jubel, der sich immer mehr dem im Gebüsch Versteckten näherte. Und nun tauchten zwei hübsche, blühende Kinder, ein Knabe und ein Mädchen im Alter ztmscl-en seck>s und sieben Jahren im Vordergründe auf. Sic trugen eilt kleines Fischlägel und blickten in gespannter Erwartung auf einen Mann mit stark gerötetem, gutmütigem Gesick-t, der mit hock>gestülpten. aber dessenungeachtet vom Wasser triefenden Beinkleidern und Hemdärmeln im Bache stand und k»nstgerecl-t mit den Händen die unterhöhlten Ufer nach Fisck-en absnchte. Die Kinder brachen jedesmal in Hellen Jubel auS, wenn sich der Fischende ans seiner gebückten Stellung erhob und in seinen mächtigen Fäusten ein rotbetupster Fisch zappelte. „Josef, wann fängst du einen Haifisch?" fragte da das kleine Mädchen. „Da gibt es ja gar keine Haifiscl-e," verbesserte der Knabe sein Schwesterck-en. „Haifische, Seehunde und Walfisck-e gibt es nur in der Donau, gelt, Josef?" „Jolvohl gibt eS da auch.Haifische!" protestierte die Kleine. „Gelt, Josef, da gibt es schon Haifische?" „Nein Irmele, die gibt's da nicht. Die .Haisisck>c würden ja alle Forellen und Krebse anffressen. In der Donau gibt's auch keine Haifisch und Seehund, die gibt's nur im Meer." „Wo ist das Meer?" fragte die Kleine. „Das ist weit weg, Kind. So weit kann man gar nicht gehen." „Wie groß sind denn die Fisck>e in der Donau?" fragte der Kirabc. „Da gibt's große Fisch, Georgle, aber keine Forellen." „Sind sic so groß wie ein Kirchturm?" „Nein, so groß nicht. Die allergrößten sind so groß wie du." „Und wie du, gelt, Josef?" — 27 ^ „Nein, nur so groß wie du und 's Irmele." „Gelt, Josef, die bösen Fisch in der Donau haben unseren Papa auf gegessen?" fragte die Kleine mit wichtiger Miene. „Warum k-at man den wil den Fischeil nicht den Leib anfgeschnitten und hat den Papa wieder heraus gelassen?" „Ja, weißt du, die Fisch in der Donau können viel zu schnell ... so, Schlancherl, dich Hab ich!" rief Josef plötzlich und ließ eine große und lebhafr mit dem Cchlvanze fuchtelnde Forelle ins Lägel gleiten. „Ah — jetzt l-aben wir schon viele!" rief der Knabe, indem er vor Ver gnügen im Kreise umherhüpfte. „Mama! Mama!" rief er auf einmal. „Irma, dort kommt die Mama!" Auf dem Wiesenpfade, der sich durch die schmale Lichtung zog, kam lang- sam eine junge Frau daher. Tas grüne, elegant geschnittene Kleid lind der weiße, ans den üppigen, blonden .Haaren sitzende Strohhnt ließen den zarten Teint und die seinen Züge ihres Gesichts so jugendlich erscheinen, daß nie- mand die Mutter der beiden Kinder in ihr vermutet haben würde. „Schon wieder barfuß, Kinder! Aber Josef!" begann die Frau mit leichtem Vorwurf. „Frau, Hartseld, man kann den Kindern nichts besseres tun, als sie barfuß laufen lassen. Darunter lauft man ja wie auf Sannnt. Und der herrliche Tan! I bin bis znm Einrücken ins Militär barfuß g'laufen und l>ab deshalb meiner Lebtag g'sunde Füße b'haltc. Man macht' ja weinen, wenn so junge Füßcrl den ganzen Tag in der Strümps und Schuh drin stecken." „Ich kann doch die Kinder nicht barfuß laufen lassen, Josef. Was würden denn die Leute denken!" „Wir sind doch auf'm Land! Sehen Sie, Frau .Hartfeld, wie Sic im Alter von Irmele g'wesen sind, da bin i hundertmal mit Ihnen spazieren gange, nans aus der Stadt in d' Schütten »unter, und da Hab i Ihnen jedeS- nial d' Strümpf und d' Sck-uh runter und nachher sind Sie g'hüpst und g'sprunge, das nrirs Herz im Leibe g'lacht l-at. Dann ist leider Ihre Mutter, Gott Hab sie selig, g'storb'n, und da sind Sie zu der faden Dock'n — cntschuldi- gen's, Frau Hartseld! Bei der l-aben Sie freilich —" „Mama, ich^-ab a Vilderl g'funden. Da schau her, Mama!" rief plötz lich das kleine Mädck-en. Tie Kinder waren an den Baumstumpf gekommen, auf dem vorher der Fremde gesessen, und da hatte die Kleine ein weißes Kärtchen entdeckt und aufgehoben. „Josef, ich glaube, es wird Zeit zum Heimgehcn," sagte Frau Hartfeld, ohne den Fund des Kindes zu beachten. „Kommt, Kinder, wir gehen jetzt und pflücken einen großen und schönen Feldblumcnstrauß für den Großpapa!" „Mama, schau dock) mein Bildchen an!" drang daS Kind beim Weggehen in die Mutter. Tie Frau imhm der Kleinen die Visitenkarte auS der Hand und laS: „Georg Berger, Oberleutnant im Gcncralquartiermeisterstabe." „Georg," sprach sie leise, und ein Schatten huschte über ihr Gesicht. Ein paar Augenblicke dachte sie darüber nach, wie die Karte an diesen abge- lcgenen Ort gekommen sein mochte, dann gab sie dieselbe dem Kinde zurück. Der im Gebüsch versteckte Unbekannte aber sah der jungen Mutter nnd