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Sächsische Volkszeitung : 03.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190602039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19060203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19060203
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-02
- Tag 1906-02-03
-
Monat
1906-02
-
Jahr
1906
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.02.1906
- Autor
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Len „Vorwärts" liest, wird zu der Ucberzeugung kommen: Diejenigen, die demonstrieren wollen, das sei ja gar nicht die Sozialdemokratie gewesen, sondern vielmehr „die Scharfmacher!" . . . Just so, wie wir schon vor drei Wochen sagten! Tie Genossen selbst nabmcn die ganze Geschichte nicht ernst; jedenfalls hoben manch.' büigerliche Blätter der Sache weit n hr Gewicht beigelegt al' der „Vorwärts" selber. — Ke«,ne Ausnahnirgrsehplänk. Tie „Köl i. Ztg." er klärt ausdrücklich die Ausstreuung der „Alilijozialdeinokra- tische» Korrespondenz", als habe die Reichsregierung um die Weihnachtszeit ein Vorgehen gegen die Sozialdemokratie in Form eines Ausnahmegesetzes geplant, den Plan aber wegen des Widerspruches des Zentrums fallen lassen, für unrichtig. Kirchlicher Wochentalcndir. 5. Sonntag nach der Erscheinung des Herrn. MonatSsonnlog der Bruder schalt von der Todesangst Christi. Kttchenjammlung für Kirckendauren. <Sott«»di«nftorS»»»»ng. K-sktrche: Hl. Messe 0, 7. -/j.8. '/.» Schulgottes dienst, 10, 11 Uhr Hochamt, Predigt Vz? und -,,11 Uyr. nachm. 4 Uhr Vesper nnt Predigt und Biuderschaflsal.dachl. Hl. Messe an Werktagen 6, 7, >/z8 und 9 Uhr. Sonnabend nachm. 4 Uhr Litanei und Segen. Rjarrktrchr der Neustadt lAMerrplay 2): 7 Uhr heil. Messe, 9 Uhr Predigt und Hochamt, '/.I I Uhr Schulgotlesdünst, abends 6 Uhr Segvnsandachl In der Woche ht. Messen 7 und 9 Uhr, Freitag abends 6 Kreuzwegandachl. Kerz-Ics» - Kirche ;u Dresocn-Zoyanngadt: Uhr heil. Messe, 9 Uqr SchalgoileSölensl, um 10 Uhr hl. Messe mit Predigt, abends 6 Uhr Segensandawl, Taufen um 8 Uhr nachmü'ags. Gelegenheit zur heit. Beicht an den Tagen vor Sonn- und Feier tagen von 0 Uhr abends an. An Werklagen um 7 Uhr hl. Messe. Mari, „-Kapelle Dresden - Stricken (Wittenberger Strotze): Vorm. 9 Uhr hl. Messe und Prcoigl. zksarriiirche der Z-riedrtchttasl (Friedrichstratzc 50): An Sonn« u. Festtagen hl. Messe vorm. 7 Uhr. »ul Ausnahmedcs,(weiten Sonn tags im Monat, an welchem Goiiesdienst un StadtkranlenhauS gehalten wird. Vorm. 9 Uhr hl. Meise, Predigt und hl. Segen. Nachmittags 2 Uhr Andachl »ul hl. Segen. Wochentags hl. Messe vorm. '/«8 Uhr. Ge.ezenheil zum Beichlen an den Tagen vor Sonn- und Festtagen iincbm. 4 Uhr, an diesen selbst vorm. 8 Uhr, an den Wochentagen von». '/.7 Uhr. ^olepütuenittttskirche ,groge Plauensche Stratze 16, l. Etage): >/,0 Uhr hl. Messe mit Predigt; abends 6 Uhr Christenlehre mit Andacht und Segen. Woaeniags hl. Messe um 7'/« Uhr. St. Zoleplj - Kapelle zu Yrcsoen - Lieschen iLeisnigerstr. 76): 8 Uhr hl. Messe, '^lO Uhr Predigt und hl. Messe, abends 6 Uhr Andachl und-hl. Segen. Wochentags hl Messe um Uhr, Mitt woch und Sonnabend ' (W Uvr dl. Messe. Karuiloakirche: VolM 10 Uhr Gottesdienst. Kapelle zu Dresden-Töölau: Sonn- und Feiertags: 7 Uhr hl. Messe, von 1/28—9 Uhr Beichte und Kommunion, 9 Uhr Hochamt mit Predig!. N ichui.3 Uh> Tau'en. Abends i» Uhr Andachl und hl. Segen. Montag und Donnerstag hl. Messe bei den Ehrwürdigen Brauen Schwestern im Albert-Slift, die übrigen Lage um 7 Uhr in der stapelte. Pensen: >/<9 Ubr vorm. hl. Messe, 9 Uhr Predigt und Hochamt, '«3 Uhr nachm Segen. Cotta «Turnhalle der allen Schule): Jeden dritten Sonntag im Monat Gottesdienst um 9 Udr. St. Kaarentiuskirche (uRadeverg: Sonnabend früh >/,8Uhr hl. Messe, BlasinSsezen, abends von ',z8 lthr hl. Beichte, Sonntag 8 Uhr Predigt, hl. Messe, '/^2 Uhr Veichluiilerncht, Uhr Scgensnndacht. Moritzdorf: Vormittags 10 Uhr Missionsgottesdienst. Mügeln. Jeden ernen Sonntag im Monat: V4IO Uhr Gottesdienst m der Turnballe der schule, Bismarctsiratze. Nach dem Gottesdienst Taufen. Kaltz. Ks»e«e Riesa (Friedrich «ugust-Straße.) F üh 8 Uhr hl. Beichte, 9 Uhr Hochamt. Predigt und Segen. Nachm. 4 Uyr Lausen, 8 Uhr Andacht. Wochentags hl. Messe um >/,8Uhr, Montag und DonneeStag um '/,7. Jeden Sonnabend nachm, von 5 Uhr an GUegenheit zur hl. Beichte. z?f«rr»trch« ,» zetrn«: Früh von 7 Uhr an Gelegenheit zu hl. Beichte. 9 Uhr Predigt und Hochamt. Abend» 8 Uhr Andacht. Kt. AennaLtrche z» Meitze« (Wettinerstr.): Jeden Sonnabend abend von 7—8 Uhr u. Sonntag 'rüh von >/,? Uhr an Gelegenheit zur Ablegung der hl. Beichte. '/^8 Uhr Fruhpredigt und hl. Messe, V Uhr Predigt, Hochamt und Segen. '/,» Uhr Segensandacht, '/.4 Uhr Taufen. An Wochentagen '/«7 und 7'/« Uhr hl. Messen. St. Trinitatiskirche zu ^elpsigr >/z7 Uhr hl. Messe mit Altarrede, 8 Uyr Schuigotlesdienst, S Uhr Pr-digt und Hochamt, 11 Uhr hl. Messe. 6 Uhr Andacht. St. ^»«re»1t»»ktrche »« <Lei»tig-Zte»d«itzr 7 Uhr hl. Messe. 9 Uhr Predigt und Hochamt, nachm. 3 Uhr Andacht. Kapelle <Leipttg-Rkag«ttz-^l«dena» (katholische Bürgerschule. Friedrich August-Stratze 14): >/,7 bis S Uhr Gelegenheit zur hl. Beichie. 7 Uhr hl. Messe, S Uhr Hauptgottesdiersl mit Predigt, 1l Uhr Schulgottesdienst mit Sltarrede, 3 Uhr Andacht mit heil. Segen, 4 Uhr Taufen Jeden 1. und 3. Sonntag des Monats Versammlung des Maria- und NotburgovereinS um 4 Ubr. Heil. Messen an Wochentagen mit Ausnahme der Cchutnnsie, sowie Taufen und Trauungen finden in der Kapelle im Pfarrbause, Eingang Car! Heinestr. 110, statt. Daselbst ist auch jeden Sonn abend abends von Uhr an Gelegenheit zur heil. Beichte. Warna: Sonntag st Uhr Predigt u. dl. Messe. Wurzen: > »9 U;r hl. Beichte, 9 Uhr Asperges, Predigt und Hochamt, nachm. 2 Uhr Taufen. chrtmma: Hier kein Gottesdienst. Kattz. Pfarrkirche Htzemnitz l: Hl. Messe 7 Uhr. 8 Uhr Dchulgottesdienst mit Exhorte, V«10 Uhr Predigt, dann Hochamt, nachm. 2 Uhr Rosenkranz-Andacht. An den Wochentagen sind die hl. Mrssen um 'Z.?, '/.8, 8 Uhr. Kath. Pfarramt Khemnth H (Turnhalle der latb. Schule, Amaaenstratze): 7 Uhr hl. Messe. 9 Uhr Hochamt mit Predigt, nach mittags >/r3 Uhr Andacht. — An den Wochentagen Montags und Mittwoch '/.st Uhr Schulmesse. Dienstag, Donnerstag und Freitag um 7 Uhr, Sonnabend 8 Uhr hl. Messe. Marienberg: Vorm. «/z8 Uhr Gelegenheit zur hl. Beichte und Kommunion. '/r>0 Uhr hl. Messe und Predigt. 6 Uhr abds. Andacht und hl. Segen. Helsnitz i. tzrjgev.: Sonn- und Feiertags vorm. 7 Uhr AuS- spendung der hl. Kommunion, vorm. 9 Uhr Hochamt mit Predigt, nachm. 2 Uhr Andacht mit Segen. — Wochentags hl. Messe um 7 Uhr früh, Donnerstag um 8 Uhr Schulgoltesdtensl, Sonnabend um 7 Uhr im St. Josephsstist hl. Messe. Beichtgelegenheil Sonnabends abend und Sonntag früh um 6 Uhr. Schkohtiapelle silauchau. >,z10 Uhr Predigt und hl. Messe, Werktag« >/,9 Uhr hl. Messe. Mechfelvnrger Schkokkirche. 1/2 10 Uhr Predigt und Hochamt, Werktags 8 Ubr hl. Messe. Reichenvach: Vorm. '/zlO Uhr Predigt und hl. Messe, nachm. '/z3 Uhr Segensandacht. — An Wochentagen früh 7 Uhr hl. Messe Predigt und abends 6 Uhr Litanei mit hl. Segen. Schkohliapelle Wilsdruff: Täglich vorm. V-9 Uhr Gottesdienst Künaberg: Sonnlgs und Festtags vorm. V^O Uhr: Hochamt mit Predigt; nachm. 3 Uhr Taufgelegenheit, abends 6 Uhr Andacht mit Segen Wochentags vorm, '/zst Uhr hl. Messe, Dienstagsund Freitags Scbulmesse. Kdors: Vorm. «/^O Uhr Hochamt und Predigt, nacbm.'/,3 Uhr Andacht. — In der Woche Montag früh 8 Uhr bl. Messe für die Schulkinder, sonst täglich früh 7 Uhr bl. Messe. Pfarrkirche Awickan: Früh von 6 Uhr an Gelegenheit zur hl. Beichte, vorm. V28 Uhr Anstaltsgottesdienst, '/r^O Uhr Predigt und Hochamt. Abends 6 Uhr Litanei. Hl. Messe an Wochentagen um 7 und 8 Ubr. Werdau: Vorm. VzlO Uhr Hochamt nnd Predigt im Gasthofe zu Leubn tz. nachm. 2 Uhr Andacht mit sakramentalem Segen in der Hruskapelle, woselbst wochentags 6 Uhr hl. Messe. Kuverlusvnrg, kath. Kirche: Sonn- und Feiertags vorm. S Uhr Gottesdienst. Wsautir i. A.r Vorm. V28 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Predigt und Hochamt, nachm. >/n3 Uhr Andacht mit hl. Segen, daraus Marien- vereinSstunde. An Wochentagen vorm. 7 und 6 Ubr hl. Messen. A«i«ttz bei Grobpostwitz: An Sonn- und Festtagen >/,8 Uhr Schulmesse mit Exhorte, 9 Uhr Hochamt und Predigt; Nach mittags >/,2 und V,3 Uhr Christenlehre. An Wochentagen '/,8 Uhr hl. Misse. -rostwitz: An Sonn- und Festtagen um 8 und 9. nachm. 2 Uhr. An Wochentagen hl. Messe uu,'/.? Uhr, die Schulmesse ist um Uhr am Montag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend. Aautzeu, Domkirche: An Sonn- und Festlagen Frühgottes- dienst um V«6 Uhr. Hauptgottesdienst um v, nachm, um 2 Uhr. — An Wochentagen hl. Messe um 5 und V Uhr. Wautzen, Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau: An Sonn-und Festtagen S. nachm. >/»1, «chulgotteödienst '/,8 Uhr. chruuaur An Sonn« und Festtagen Gottesdienst um 8, nachm um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 8 Uhr. Kamenz: An Sonn- und Festlagen Gottesdienst um S Uhr nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 6 Uhr. Königsvatrr: An Sonn- und Festtagen vorm. S Uhr Amt und Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mit hl. Segen. — An Wochentagen vorm. 8 Ubr hl. Messe. Hautzig bei Bau'.en (Schloßkapelle): An Sonn- und Fest tagen «/.9 Uhr heil. Messe mit Predigt und sakramentalem Segen, nachm. 2>/, Uhr Andacht mit sakramentalem Segen. Vor und an Sonn- und Festtagen Gelegenheit zur hl. Beichte. An Wochen tagen '/.9 Uhr hl. Messe, abends 8 Uhr Andacht. ^öbau: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9. Nach. mittagSandacht um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 6 Uhr. Schulgottesdienst Donnerstags um 7 Uhr. Alaritukern: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um Vz und V«10 Uhr. nachm: Vr2 Uhr wendische Vesper. V28 Uhr deutsche Marienandacht, 8 Uhr lateinische Vesper; an Wochentagen hl. Messen um 8, 7 und '/.9 Uhr. Warienthal: An Sonn-, Fest- und Wochentagen FrühgotteS- dienst gegen V«? Uhr, Hauptgottesdienst gegen 9 Uhr, an Sonn« und Festtagen abends Uhr Herz Maria-Andacht. Wevekfchüh: An Sonn- und Festtagen hl. Messen um 7 und 9 Uhr; an Wochentagen um 7 Uhr. Weufeutersdorf: An Sonn« und Festtagen Gottesdienst um 9 nachm um 2 Uhr; an Wochentcigen hl. Messe um ^7 Uhr. Hllrih: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 'Z??, um 9 Uhr Predigt und Hochamt, nachm, um 2 Uhr. An Wochentagen hl. Messe um >/,7 und 9 Uhr. Hstro: An Tonn- und Festtagen Gottesdienst um 9, nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 7 Uhr. Radiborr An Sonn- und Festlagen Gottesdienst um V»6 und 8. nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 6 Uhr. Ztakbih: An Sonn- und Festtagen früh V«7 Uhr hl. Messe und 9 Uhr Hochamt und Predigt, 2 Uhr Vesper mit Katechese aiochentags früh 7 Uhr. Reichenau: An Sonn-und Festtagen Gottesdienst um 9, nachm um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 8 Uhr. Ztofenthal: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 6 und um 9 Uhr; an Wochentagen um 7 Uhr, an allen Sonnabenden um 8 Uhr. Schirgiswakde: An Sonn- und Festtagen Frühmesse 7 Uhr, Schulmesse ^«9 Uhr; Hochamt mit Predigt '/-IO Uhr,.Andacht um 2 Uhr; an Wochentagen um 7 und 8 Uhr. Storch«: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 8, nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen um V«? iihr. Seitendorf: An Sonn- und Festtagen 6 Uhr Frühmesse, 9 Uhr Hochamt und Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mit hl. Segen. — Au Wochentagen um 6 Uhr hl. Messe. Itltau: An Sonn- und Festtagen hl. Messe '/i?, >/z8 Uhr mit Frühpredigt, 9 Uhr Predigt, >/z10 Uhr Hochamt; abends 6 Uhr Andacht mit Segen. An den Wochentagen hl. Messen um 7 u. 9 Uhr. chkversdorf bei Zittau. Gottesdi. nst jeden zweiten Sonntag im Monat, vorm. V2IO Uhr in der Kapelle, vorher Gelegenheit zur hl. Beickte. Hroßfchöua« (Weinhaus): Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat und an den zweiten Feiertagen der drei höchsten Feste. Sdier: Jeden zweiten Sonntag im Monat um 8 Uhr und Mittwochs Gottesdienst. Körnitz bei Zittau (Kath. Kapelle): Monatlich jeden dritten Sonntag Uhr Gottesdienst, vorher Gelegenheit zur hl. Beichte. tzuunersdorf v. Wernfladt: Sonntag vorm. 9 Uhr Hochamt und Predigt, vorher Gelegenheit zur hl. Beicht. An Sonn- und Festtagen um'/«8 Uhr nominell. Neben ihm am Fenster, dessen Tüllstorcs und schwere grünliche Vorhänge das von der Straße einfallende Licht dämpften, stand ein stattlicher Mann, dessen Gesichtsschnitt mit den dunklen Angen nnd der gelblichen Haut farbe den Argentinier kennzeichnete. Tas einst schwarze Haar war stark mit Grau gemischt, der Bart ganz weiß. Ans den Zügen sprach lebhafte Jntelli- genz. Sprache und Haltung verrieten den gebildeten Mann, der mit den ge- sellschaftlichen Fvrinon verwachsen ist und im Leben eine gewisse Stellung ein- nininit. Auf dem Schreibtische lag in einem roten Saffianetni eine Photo graphie, die Wildner soeben ans den Händen gelegt hatte. Wieder nahm er sie ans. ', ! ,'1-^ „Es besteht kein Zweifel. Ich kenne das Bild. Meine Frau besitzt ein solches, sowie Felir Bertrand, der sich nie davon trennt und es ans seinen Reisen beständig mit sich führt, ja bei sich trägt." — „Auch ich habe die Photographie sogleich erkannt, würde sie erkannt haben, auch wenn der Perdacht sich nicht schon nach jener Seite gewendet hätte. War nicht Luisa Steinweg meine leibliche Cousine? Verkehrten wir nicht in jüngeren Jahren wie Geschwister? — Wozu hätte ich mein Gedächtnis? — Als ich im vorigen Herbste Felir Bertrand im Centro Argentino mit anderen jungen Herren am Billard sah, fiel er mir ans. — Cr muß jedem anffallem— dieser klassisch schöne Kopf, diese Angen, diese Haltung. „Wer ist er?" fragte ich und schlug mich vor die Stirne, als man mir antwortete: „Felir Bertrand, der Adoptivsohn Wildners." — Hätte ich ihn nicht an der Jamilienähnlichkei: erkennen sollen? — Ich ging auf ihn zu. stellte mich vor und begrüßte ihn als Vetter. Cr erinnerte sich meiner wohl, nnd durch diese Begegnung sind die alten Bilder in mir aufgefrischt worden." Ter so sprach, war Jrigoyen, der liebenswürdigste, gelassenste unter den Söbnen Argentiniens, der gefürchteste Chef der geheimen Polizei. Er war in der Tat der leibliche Vetter Luisa Steinwegs, da seine Mutter eine Schwester der alten Frau Steinweg, der Großmutter Felix' gewesen war. Das Gespräch wurde in spaiiisckx'r Sprache geführt; das Bureau war ein Teil der Privat- Wohnung Irigopens. „Luisa Steinweg mit ihrem Kinde," fuhr er fort, die Photographie be trachtend. „Tie Arme, wer hätte ihr damals gesagt, daß dieses Bild so lange nach ihre-» Tode der Polizei die Spur ihres Mannes weise, den wir als mut maßlichen Mörder verfolgen, der früheren Delikte gar nicht zu gedenken?" „Nach allem, was Sie zuerst sagten, haben Sie begründeten Verdacht, den bewußten Flüchtigen als den Mörder Ccrruttis. als das Haupt einer Fälscherbande aus der Calle Maipu, als einen Falschspieler und Hochstapler zu bezeichnen. Wie kamen Sic aber dazu, ihn von vornherein identisch mit Otto Bertrand zu bezeichnen?" „Diese Vermutung ist schon früher entstanden. Einer unserer Leute, der inzwischen gestorben ist, behauptete mir gegenüber wiederholt, er habe Otto Bertrand hier in der Stadt gesehen. Fast gleichzeitig trat ein feiner Gentleman, der sich meist als Nordamcrikancr ausgab, in Mar del Plata, in Montevideo, in La Falda, kurz an allen Orten ans, wo die gute Gesellschaft ihre Sommerfrische hält, und gewann unserer jeum-nse äaröo, die ja stets zu hohem Spiele bereit ist, Unsummen am grünen Tische ab, so daß sich schließlich der Verdacht falschen Spieles gegen ikm kehrte. Er tauchte immer wieder unter anderem Namen auf, nannte sich wiederho lt Bertrand." — — 123 — „Nach meiner Meinung hätte er sich jedes anderen als seines eigenen Namens bedient." „Gewiß, so denke ich auch, Don Ernesto. Die Personalien stimmen nur so im allgemeinen, ändern sich, da der Betreffende sich unkenntlich zu machen wünschte. Für längere Zeit war er verschwunden. Da tauchte er plötzlich im vorigen Sommer wieder ans, natürlich unter anderem Namen, mit feinen Manieren nnd weltmännischem Benehmen. — Sie erinnern sich, daß ich Ihnen damals meine Vermutungen mittcilte. Ich hielt es für meine Pflicht, Sie zu warnen, damit Felix, den Sie wie Ihren eigenen Sohn erzogen haben, vor diesem Manne behüten könnten. Sie sind sicher, daß keine Annäherung seiner seits stattgefnnden hat?" „(Kauz sicher. Felix würde es uns, wenigstens meiner Frau, sofort mitgeteilt haben." „Daß der Gentleman, der das gefälschte Papiergeld in so großartiger Weise anzubringen verstanden, mit dem eben beschriebenen Spieler identisch ist, steht außer allem Zweifel. — Cerrutti wurde aus der Welt geschafft, weil er als Mitwisser unbequem war. — Sechs Monate lang ging der jetzt Ver dächtige täglich in dem bewußten Hause der Calle Maipu aus und ein, wo er unter dem Namen Förster wohnte, ohne daß die Polizei ein Auge auf ihn hatte. — Ja, wer allwissend wäre! — Seit dem Tage des Mordes ist er ver schwunden, nachdem er einige Wochen hier im Hotel de la Paix gewohnt hatte. — Wie sicher er sich fühlt, davon haben wir wieder einen Beweis. Er hatte einen Vorsprung von fünf Tagen, bis der Verdacht des Mordes an Cerrutti auf ihn gelenkt wurde. Wir vermuteten ihn längst in Chile oder in Brasilien. Einem Ueberseedampfer vertrant sich ein gewiegter Verbrecher in der ersten Zeit der Verfolgung nicht an; er kennt den Telegraphen. Statt sich in Sicherheit zu bringen, spielt dieser nun in La Falda Ecarte und Poker, tritt als reicher Nordamcrikancr in vornehmer Weise auf; kein Mensch ahnt das Geringste. Da führt der Zufall den jungen Varela nach La Falda; diesem hatte der Gauner vor zwei Jahren in Mar del Plata ein hübsches Sümmchen am grünen Tische abgcnommen. Das Erkennen war trotz einiger Verände rungen in Försters Aussehen — wir wollen diesen Namen beibehalten — augenblicklich und — wie es scheint — gegenseitig. Förster verschwand. Er ließ mehrere Kleidungsstücke zurück; in einem derselben fand sich dieses Bild, das uns jeden Zweifel an seiner Identität mit Bertrand benimmt; denn wer in aller Welt würde Las Bild Luisas bei sich tragen, wenn nicht ihr Gatte, der allerdings ihr Herz gebrochen hat, sich aber, wie es scheint, von ihrem An- denken nicht trennen konnte. Das Etui zeigt deutlich von einem langen Ge tragenwerden in der Tasche." '> - Wildner wußte nichts mehr cntgegenzuhalten. Dennoch war er im Grunde nicht überzeugt I Er wußte nicht warum, allein er konnte sich nicht dazu bringen, von Otto Bertrand in solchem Lichte zu urteilen. — Wie den, aber auch war: Eine schwere Stunde lag vor ihm. Felix mußte in Kenntnis gesetzt werden. Er erhob sich. „Ich selbst möchte wünschen, daß wir uns irren," fuhr Jrigoyen fort. „Wie oft schon haben wir geglaubt, unserer Sache sicher zu sein, und befanden unS doch auf falscher Fährte." „Wer sagt Ihnen denn, daß Otto Bertrand, der sich in La Falda auf- gehalten haben soll, identisch ist mit Förster. Dieser letztere hat doch sicher das »rfchcm« t»«Uch mU W«4»>sO«ns, »lerrcljSHU. 1! «-tzerdeutich. Po pari Palten It. g, M-dnkNnnO.Etzrkths DsS Evangelisch« Protest'- gegen di Es ist kein kleines -einen Stoff zu finden, d die Mannen -es Evang der Burg zur Vertcidigu lang den 8 2 des Jcsuitc der Toleranzantrag an i Protestanten mobil zu r rufe und strömten herbei sahen sie keinen „ultram Führern des Evangelisch! tcn in der Fabel. Er ric die Nachbarn mit Tresch) um diesen von der Schaf! sahen sie, daß sie genesi wenn sie. als einst der ! auf das Geschrei des Hii nicht wieder geprellt sein sinn des Evangelischen 5 jener des Hirten. Fort Schrecken in die Glieder fiert den Feind, und wei fließt die Schreckgestalt, l nicht heran, weit und bn „Mein Sohn, So erging es auch ; Der Evangelische Bund Waffen. In der Presse gen. Diesmal ging der von vier schwachen Frau zcnnium haben sie ihre liebe gestellt; sie mache Konfessionen, trotzdem si Kranker eine sorgfältige wirken sie an seiner Kra Protestant oder Katholik diese vier Frauen, Grai waren die Ursache zur < sie ihrem Berufe nach u Dinge. Aber das ist ja tätig sind und gar noch ein Heim für durchreise Suppenanstalt zu erricht, Bund ein willkommenes „flammenden", wenn ai gegen das Sammeln sol« ges Josessheim zu erhel ist zwar der Protest mir ein solcher Schlag ins N darstcllen würde, hat nie Am 31. März tagte des Evangelischen Bund, Straße. Schon beim B welch gewaltige Erreg:, lung, Herr Oberpfarrer liebte, die gesamte Chei ten sich doch trotz aller s kaum 20(1 Personen eim der, die sonst ihre freie ^ kränzchen widmen, also doch zäblt der Chcmnitzc glieder, wie der Geschäft Doch zur Sache sel und Kassenberichtes un! Herr Oberpfarrer Dr. wählt wurde, besprach Diakonissenwesen und ! berichtete er ungefähr s Montag, den 22. Jam engeren Kreise stattges: glücklich von dannen ge. Tage Gewitterwolken a und mündlicksc Beschwer Grauen Schwestern — , .Haus, von Stube zu St zu errichtendes „Schmcst getreuer Vundcsvorstan! Polizei gelaufen, und cs die Schwestern haben tc zum Sammeln bis 31. ^ machung des Evangelist wurde dieser Umstand s Natürlich nahm sich der - die Maßnahme der Bel energisches Anfragen, d des Erlaubten hinausg Beschwerdeführer der g, lizeipräsidium verabrcic Herrn Oberpfarrer erkl die Bevölkerung durch i regung versetzten, genan krage, durch seine Mittei in die Bürgerschaft zu t Was der Referent vorbrachte, stand auf st besser »«gesprochen gebl
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