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Eminenz der bockchetagte fast 80 jährige Kardinal Carlo Nocclla. In Prozession durch das Mittelschiff der Kirche einziehend, vor ihm in ihren festlichen Kleidern die Kommunikanten und Firmlinge, dann das Kaplanskollegium und die zahlreichen geistlichen Gäste aus Deutschland und Oesterreich, begab sich der greise Purpurträger zunächst nach dem Sakraments- altar. um hier eine kurze Anbetung zu verrichten. Als dann setzte sich der Zug der Geistlichkeit nach dem Altarplatze fort, indessen der Katechet die Kanzel bestieg, um den Kin dern nochmals mit der Glaubensinnigkcit eines Sohnes der Tiroler Berge in kurzer, kerniger Rede die Bedeutung des Kommunion- und Firmtages ans Herz zu legen. Ter Predigt folgte sofort die von Sr. Eminenz zelebrierte stille heilige Messe, wobei Alumnen von Collegium Germanicum den Altardienst versahen und deutscher Gemeindegesang stattfand. Die alten schönen Lieder „Deinem Heiland, dei nem Lehrer", „O Christ, hie merk" und endlich „Maria zu lieben" brausten mit germanischer Kraft durch die weiten Hallen des Gotteshauses, in denen zwei deutsche Kardinale, der eine der Sohn der schönen Philippine Welser, der an dere der einzige Freund des den Römern ob seiner strengen Sittlichkeit und EhrliclFeit verhaßten Hadrian VI., und dieser selbst, als letzter deutscher Papst, dem Auferstehungs- niorgcn entgegenschlummern. Mit den Liedern wechselten, laut und erbaulich gesprochen, gemeinsame Gebete der Kom munikanten aus dein Kölner Gesangbnche, in denen sie noch mals Glanbe, Hoffnung und Liebe erweckten und ihr sehn süchtiges Verlangen nach der Himmelsspeise des allee- heiligsten Sakramentes bekundeten. Zwischen Kommunion und Firmung ward die Erneuerung des Taufgelübdes vor genommen; der Salbung mit dem heiligen Chrisam folgte das von den Kindern gemeinsam gebetete Glaubensbekennt nis und Vaterunser, worauf der hochwürdigste Kirchenfrn'st vom Hochaltar aus den letzten Segen erteilte, um kurz dar aus nacki Ablegung der liturgischen Gewänder in Prozession nach der Sakristei zurückgeleitet zu werden. Hier sprach er. selbst sichtlich gerührt und tief ergriffen von der in muster hafter Ordnung und Würde vor sich gegangenen Feier, sei ner Assistenz Tank ans für die in Anbetracht seines Alters ibm erwiesene „Rücksicht und humane Behandlung". Den Kommunionskindern, welchen Hunderte von in Rom ansässi gen und fremden Landsleuten zur Verscl>önernng ihres Ehrentages zum Tische des Herrn gefolgt waren, war im Anima-Hospiz ein Frühstück bereitet worden. Gegen Uhr begaben sic sich dann in feierlichem Zuge, von den deitt- sck>en Krenzschwcsteln geführt, nach dem Vatikan, wo stt heute bei der Audienz der deutschen Kolonie den Ehrenplatz einnehmen und des ganz besonderen Segens des Vaters der Christenheit teilhaftig werden sollten. War es da ein Wunder, daß eitel Glück und Sonnenschein auf ihren jungen Angesichtern ausgebreitet lag? Ten Erwachsenen war der Zutritt zum Vatikan durch vorherige Ausgabe geschmack voller Kärtchen gesickert worden, die auf gelbem Grund: das Doppeladlerwappen der Anima zeigten und mit folgen der sinniger schrvarz-roten lieber- und Unterschrift versehen waren: ,.^nima ftirr, Xntionin Errrits-tv Ilioos ftroa- rsata/' — „Zmima ftiotato ftontitieis Oaosaris voearata" (d. h.: „Anima durch der Nation fromme Für- sorge hisrselbst ins Leben gerufen — Anima durch daS fromme Wohlwollen des Papstes und Kaisers geziert"). J,n T-amasusl)ofe ordnete man sich nach Gruppen, um oann nam bald längerem, bald kürzerem Warten durch die kunstberiilnntcn Loggien in die Sala del Concistore ge führt zu werden. Um den an der einen Schmalseite des langen, rechteckigen Saales ausgestellten Baldachin-Thron mar eine Absperrung angebracht, innerhalb welcher un mittelbar vor dem Thron die Kinder, zur Rechten die welt lichen Spitzen, zur Linken die geistlichen Würdenträger der deutschen Kolonie Ausstellung nahmen. Kurz nach 1/.11 Uhr erschien der heilige Vater, unter Vorantritt der Nobel garde und seines Hofstaates; die Schweizergardisten stießen init den Hellebarden auf und knieten präsentierend nieder, indessen der Pontifcr in weißer Soutane und weißem Käpp chen, ein heiteres, zufriedenes Lächeln auf dem väterlich milden Angesicht, auf dem Thron Platz nahm. Gleich bei seinem Eintritt lxrtte die Scuola Grcgoriana unter Direk tion Dr. Müllers die von ihm komponierte fünfstimmige Papsthymne (Pnstetschcr Verlag) intoniert. Nachdem die letzten Akkorde verklungen, trat der Anima-Rektor, Aposto lischer Protonotar Dr. Lohningcr. an die Stufen des Thrones und verlas eine italienische Adresse, in der er kurz die Geschichte der Anima zusammenfaßte, die deutsche Kolonie dem heiligen Vater vorstellte und für sie um den apostolischen Segen bat. Unmittelbar hierauf hielt Se. Heiligkeit mit kräftiger, klarer Stimme in italienischer Sprache ettva folgende Anrede: „Freudigen Herzens sprechen Wir bei dem 500 jährigen Jubiläum des Hospizes Santa Maria dell'Anüna die Ge- fühle aus, die Wir für eure Nation hegen. Euer Jubiläum führt Uns hinweg von der Gegenwart und hinein in eine Zeit, wo die Pilger aus Deutschland und Oesterreich nur mit vielen und großen Mühen sick>er nach Rom kommen konnten, um im Zentrum der katholischen Kirche und am Grabe der Apostel zu beten und den Segen des Stellver treters Jesu Christi zn empfangen. Sie haben viel mehr Mühen als jetzt die Pilger, die mit wenig Mitteln und in der dritten Klasse reisen, weil sie zu Fuß kamen und vom Almosen leben mußten. Sie brauchten mehrere Monate und oft ein volles Jahr. Aber hier in der Anima, in ihrem deutschen Nationalhospiz, fanden sie Herberge und Unter kunft. Möget ihr, Geliebte, euch stets an eure deutschen Landsleute erinnern, die damals vor 300 und 200 und 100 Jahren nach Nom gekommen sind und dem Hospiz der Anima stets eine spezielle dankbare Anhänglichkeit bc° tvahren. Wir erinnern Uns mit Freuden eines Mannes, der ! euer Landsmann und auch der Unserige war und der mich in euerer Anima einkehrte, des seligen Heinrich von Bozen. Auf der Rückreise kam er nach Trcviso, wo er sich als Holz- l>acker seinen Lebensunterhalt verdiente. Schon bei Leb zeiten wurde er vom Volke „der Heilige" genannt, ein Titel, den er schließlich auch von der Kirche erhielt. Des weiteren verbindet Uns mit der Anima eine sehr liebe persönliche Erinnerung. Gern erinnern Wir Uns, wie Wir selbst seinerzeit die Gastfremrdsckmt des Hauses genossen und mit dem Rektor und den Kaplänen, so dein jetzigen Herrn Kardinal von Prag, in überaus lieber Ge sellschaft weilten. Auch deshalb ist euer Hospiz Uns teuer, weil es immer einer Tradition treu geblieben ist, treu auch in seiner An hänglichkeit an die kirchliche Obrigkeit, und weil dort die Bruderliebe und die Gastfreundschaft über alles herrscht und ihren Einfluß auf alle ausübt. Wir freuen Uns mit Ihnen, lieber Herr Rektor. Wir freuen Uns mit der Verwaltung des Hauses, mit den ehr würdigen .Kaplänen, welche die priesterliche Würde mit dem Studium und der Ai'.dackck verbinden. Wir freuen Uns mit allen Mitgliedern der deutschen Kolonie, die so großen Eifer im Besuche ihrer Nationaltirche zeigen. Wir freuen Uns auch über die schöne Musik, die dein wackeren Direktor euerer Scuola zn danken ist, — schade, daß er dieses Lob nicht hört, weil er etwas schwerhörig ist. (Allgemeine Heiterkeit.) Freudigen Herzens gebe Ich Meinen Segen Seiner Kaiserlichen und Königlichen apostolischen Majestät Franz Joseph l., dem erlauchten Protektor eueres Instituts, dein Rektor und dem gesamten Priesterkollegiurn, sowie der gan zen deutschen Kolonie." Der Papst spendete der knieendeil Versammlung den heiligen Segen. Nachdem die Segcnsworte des heiligen Vaters ver- hallt waren, brachte die Scuola Grcgoriana unter Orgel- begleitung ein überaus wirkungsvolles „Nomina »nlvnm kna" und daran anschließend ein „Gebet an die hei lig e I u n g f r a u " für Solo und Ehor, beides ebenfalls Koinpositionen ihres Dirigenten zn mustergültigem Vor trage. Programmgemäß sollte nun die Deklamation zweier Gedickstc folgen. Als indessen während des Gesanges eine kleine Panse eintrat, trat der eine kleine Fant sofort mutig , vor. um sein Berschen auszusagen. Es ging ihm wie dem Zelebranten in der Dresdner Hoftirche, wenn die „Amen, Amen" des Credo gar kein Ende nehmen wollen. Ter kleine Zwischenfall nötigte dem heiligen Vater und seiner Um gebung ein lautes, herzliches Lachen ab. Aber der Kleine war nicht mutlos geworden. Er sagte im Gegenteil sein Gedicht, als die Reihe an ihm gekommen war, mit solcher Schneid und Sicherheit auf, daß ihm der heilige Pater mit zufriedenem Lächeln ein zweimaliges lebhaftes „Bravo!" spendete. Jetzt richtete der Papst noch eine, auch wenig stens sechs bis acht Minuten dauernde herzliche A n - spräche an die Kinder, in der er sic glücklich pries ob de? Einkehr des lieben Heilandes in ihr unschuldiges Kinderhcrz und sie inständig bat, nie in ihrem Leben von der guten Gesinnung abznlassen, die heute in ihrem Innern lebendig sei. Auch diese Ansprache, die in so man chem Auge Tränen der Rührung perlen ließ, schloß mit einer Segnung der Kinder, ihrer Eltern und Angehörigen. — Bevor sich der heilige Vater mit seinem Hostftaat zurück zog, ließ er noch die umstehenden Prälaten zum Handkuß zu. Als besonderer Zug rührender Aufmerksamkeit des heiligen Paters sei noch erivähnt, daß er, als er vom Throne herab des greisen, aus seinen Füßen etnxrs unsicheren Prä laten De Montel, hochverdient ans der Zeit der Beilegung des Kulturkampfes in Preußen-Deutschland, ansichtig wurde, ihm sofort einen Stuhl anbicten ließ. Auch andere liebe Züge und charakteristische Eigentümlichkeiten Pius X. ließen sich anführen, die klar und deutlich erkennen lassen tvürden sowohl die Leutseligkeit des Papstes gegen seine Untergebenen, wie besonders auch'die Schlichtheit und Ein fachheit seiner selbst. Zum Schluffe des heutigen Berichtes sei noch bemerkt, daß sich die Zahl der von Pius X. gestern empfangenen Deutschen auf zirka 500 belief. Auch sächsische Katholiken aus Dresden-Alt- und Neustadt waren darunter. Bevor die stattliche Versammlung den Vatikan verließ, wurden auf dem Tamasushofe noch zwei photographische Aufnahmen gemacht: eine von der gesamten deutschen Ko lonie, die andere von den um ihren Katecheten versammelten deutschen Kindern, denen dieser Tag jedenfalls nimmer aus dem Gedächtnis schwinden wird. — Meine Gedanken aber, als ich das strahlende Glück dieser Erstlinge der deutschen katholischen Gemeinde zn Rom sehen konnte, sie eilten heim wärts zum Elbestrande und sammelten sich in der Bitte zu Gott, daß doch auch einmal unseren armen, in ihrem Glau ben so schwer gefährdeten Kindern der sächsischen Diaspora ein solch erhebender, unaustilgbarer Eindruck katholischen Lebens beschieden sein möchte! Deutscher Reichstag. tc. Berlin. 88. Sitzung am 26. April 1l>(6. Die Diäten Vorlage stand heute im Reichstage zur ersten Lesung. Das Haus tvar wesentlich besser besetzt als in den letzten Tagen. Der Sozialdemokrat Singer hielt eine furchtbar donnernde Rede gegen die Tiätenvor- lage. Selbst wenn ein neues Sozialisten- oder Zuchthaus gesetz vorgelcgt worden wäre, hätte er sich nicht absprechen der äußern können. Gerade durch diese scharfe Art des Draufgehens hat er der Vorlage den besten Dienst erwiesen, denn man sieht jetzt, wie sehr die Sozialdemokraten die Ge währung von Anwcscnheitsgeldern fürchten. An einigen nicht geschickt gewählten Bestimmungen des Entwurfes suchte Redner einznbaken, um den ganzen Entwurf zn vcrloerfen. Aber der Staatssekretär Gras Posadowsky hielt ihm mit viel Geschick entgegen, daß gerade in den republikani schen Ländern für die Abgeordneten noch viel sck>irfere Vor schriften bestehen, als sie der Entwurf vorsieht. Die Kon servativen sind auch heute noch gespalten, wie ihr Redner, Freiherr von Nicht Hofen, darlegte. Ter Zentrums- abgeordnete Dr. Späh n betonte, daß die Vorlage in ihren Einzelheiten wohl noch verbessert werden könne, in ihren Grundzügen aber anznnehmen sei. Sie bedeute auch eine notwendige Ergänzung und einen stärkeren Schutz für das allgemeine Wahlrecht. Der national-liberale Abgeordnete Dr. Hieb er sprach sich im allgemeinen zustimmend aus. Mit vielem, aler nicht immer glücklichem Humor suchte der freisinnige Abgeordnete Träger gegen die Vorlage vor zngeben, und der Pole Knlersky ersetzte durch seine kräftigen Ausdrücke, was seiner Rede an innerem Gehalt abging. Tie Vorlage ist an eine Kommission von 21 Mit- gledern verwiesen worden. Es ist aber später noch sehr fraglicb, ob dieselbe noch eine Mehrheit finden wird. Wenn mit der gesamten Linken ein erheblicher Teil der Rechten stimmt, könnte die Vorlage zn Falle kommen und dann ist cs wohl ausgeschlossen, daß inr nächsten Niertcljahrhnndert die Negierung einen solchen Entwurf vorlcgt. Es ist daher Pflicht sämtlicher Zentrnnisabgeordneten, in den nächsten Tagen in Berlin einziitreffen, mir bei der zweiten und drit tel: Lesung des Gesetzentwurfes zur Stelle zn sein. Politische Rundschau. Dresden, den 27. April 1906. Ter Rcichshanohaltsetat für 1006. Wie aus der nunmehr vorliegenden Zusammenstellung der Beschlüsse des Reichstages zweiter Lesung hervorgeht, ist der Reichs banshaltsetat in Einnahme und Ausgabe statt auf 2406,3 Millionen Mark, wie die Verbündeten Negierungen es vor geschlagen hatten, ans 2375,3 Millionen Mark festgcstellt worden. Im ordentlichen Etat sind die fortdauernden Aus gaben nur rund 6,8 Millionen Mark, die einmaligen um 3,0 Millionen Mark gekürzt worden. Was zunächst dir fortdauernden Ausgaben betrifft, so hat der Reichstag sie an zwei Stellen beträchtlich erhöht, und zwar für den Wittven- mid Waisennnterstütznngsfonds um 5 Millionen Mark und für die Natnralverpflegung mir etwa 2 Millionen Mart. Dagegen sind gestrichen 10,6 Millionen Mark für Militär- Pensionen und einige kleinere Posten. Bei den einmaligen Ausgaben fallen von den Abstrichen 0,0 Million Mark arrf die Militärvernialtnng (Tienstgebände für das Reichs militärgericht), 1,2 Millionen Mark auf das Neichsschatz- amt (Erweiterung des Tienstgebändcs) und 1,2 Millionen Mark auf das Reichskolonialaint (Zuschüsse zn den Ver- N>altilngsallsgaben der Schutzgebiete). Die Einnahmen sind entsprechend den Ausgaben im ordentlichen Etat um 10.6 Millionen Mark verringert worden, und zivar so, daß 28.6 Millionen Mark bei den Einnahmen auf Grund der neuen Stenergesetzentwürfe und rund 1,2 Millionen Mark bei den Ansgleiclmngsbeträgcn gestrichen, dagegen 19,2 Millionen Mark bei den Zöllen zugcsetzt worden sind. Die außerordentlichen Ausgaben sind mir 26,7 Millionen Mark gekürzt worden, und zwar sind gestrichen worden bei den Bauten auf den Werften 1,1 Millionen Mark, bei der Er- pedition nach Ostasien 4,6 Millionen Mark, bei der rrach Südwestafrita 10,0 Millionen Mark und bei der nach Ost- asrika 1,1 Millionen Mark. Diesen Abstrichen entsprechend ist auch die Anleihe gekürzt Nwrden. Es ist möglich, daß in der dritten Lesung noch einige Aendermrgen einireten. Es Iräirgt dies wesentlich von dem Geschicke der Stcuervor- lagen ab. — Die Budgetkommission des Reichstages setzte am 26. d. M. die Beratung -es Militärpensionsgesctzes fort. Eine Arrzahl von Artikeln wird ohne Debatte angenommen, demnach wird künftig auch den Zivilbeamten der Heeres- Verwaltung Derstümmelungs-, Kriegs- und Alterszulage ge währt, falls sic im Militärdienst die Dienstbcschädigung er-