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prvdd wenden. Gegen ^2 Uhr fcmb di« erhabene Feier in «tuen, brcmsenben Toderrm seinen großartigen Abschluß. Bei der Festtafel im Hotel zum Hirsch hatten sich außer Len Hennen Geistlichen eingefunden der Landrat, der Oberbür. gewncister, Bürgermeister und Genreiuderat von Saalfeld. Dar Herr Oberbürgermeister brache das Hoch auf den hochw. Herrn Bischof aus, während derselbe auf die höchsten Gewalten von Kirche und Staat toastete. Uni 4 Uhr fand enve glänzende Festversammlijng statt, verschönt durch Fest- gesänge des Würzburger Tomchores. Von besonderer Wir- tun« war das Lied: Ich weiß, was dir mir bist. Reden, Mustkpiecci: wechselten programmäßig. bis 10 Uhr die Ab- schjodsstunde schlug. Auf Wiedersehen auf dein dritten Thü- ringer Katholikentag in Jena, das war der letzte Bruder- grüß, der uns alle in die thüringischen Residenzen begleitete. Beret«Snachrra,re«. § DreSdeu-Ncustatzt. Sonnabend, den 28. April, hält der Bezirk Dresden-Neustadt eine VolksvcreinSsitzung ab. Sie beginnt */z9 Uhr im Neustädler Kasino. Königstraße 15. Herr Oberpostassistent Tholotowski wird die Versamm lung durch einen Bortrag über: „Bunte Bilder aus der sächsischen Postgeschichte" erfreuen. Daß recht viele Mit glieder und Gäste sich den interessanten Bortrag anhören mögen, wünscht der Obmann. 8 Leipzig. (Arbeiter- Verein.) Donnerstag, den 26. d. M.. findet abends ^9 Uhr im Gescllenhause die Ge- werkschafts-Versammlung der Fachabteilungen statt. Auf der Tagesordnung steht eine brennende Frage, die wir ohne Schaden für unsere hiesige religiöse und soziale Tätigkeit nicht länger ungelöst lassen dürfen. Der Vor- stand bittet dringend um pünktliches und vollzähliges Er- scheinen. 8 Leipzig-Ost. (Arbeiter-Verein.) Letzten Sonntag fand in der „Grünen Schänke" unsere diesjährige General versammlung statt. Neu gewählt wurden die Herren: Ernst (Vizepräses), Stvfetius N. Joh. Nowak (Kassierer), Dietrich und Hinkeldey (Schriftführer), Scholz und Nowag (Bibliothekare), Biedermann und Treu (Revisoren). Herr Ernst sprach dm Wunsch aus, es möchte unter dein neuen Vorstände so einig nnd zielbewußt gearbeitet werden wie zuvor. 8 Neustadt i. S. Donnerstag, den 19. d. M., hielt das hiesige katholische Kasino seine Monatsversammlung ab. Zdach Bekanntgabe der Tagesordnung gedachte der Vorstand in kurzen Worten des am 8. April 1906 verstorbenen ehe- iimiligen Vorsitzenden Herrn Johann Weicht, und ehrte die Versammlung sein Andenken durch Erheben von den Plätzen. Die Seelenmesse für den Verstorbenen wird am Donners tag, den 26. d. M., in hiesiger Kapelle gelesen. Hierauf ergriff Herr Lehrer Banda aus Radeberg das Wort zu feinem Vortrage über „Freimaurerei und ihr Verhältnis zum Christentum bezw. zur katholischen Kirche". Aus ^Zeuignissen der verschiedensten Maurer selbst schilderte Red ner mit zahlreichen Beispielen die Ruhe und Ordnung in Kirche und Staat zersetzenden Lehren dieses GeheimbnndcZ. Er bewies, nrit welchen Jntrignen, mit welchen schmutzigen Taten und Waffen diese Institution in aller Zeit gegen das kräftige Bolllverk, das sich seinen Lehren cntgegcngcstellt — der rmuisch-katholischen Kirclre — gearbeitet hat, nnd mm ibr nichts zu gemein, nichts Ul niedrig war, tveni: es galt, euch mit den größten Verleumdungen und Uunxihrheiten das belle Feuer der Zwietracht und des Hasses in die Reihen der Religionen und Nationen hineinzuwerfen. Reicher Beifall lohnte die Ausführung des Redners. Hochbefriedigt schloß die Versammlung ihren offiziellen Teil n»i 11 Uh:, mn ?wch einige Stunden in heiterem nnd ungezwungen ein Bersannnensein zu verleben. — Nächste Versammlung fin det Donnerstag, den 10. Mai, abends 8 Uhr, im Vereins- lokäl Hotel „Zum Stern" statt. Drs Erdbeben in San Francisco. Während noch die Trümmer der zum größten Teil nie- dergebraimteu Stadt rauchen, werden bereits die ersten Schritte unternommen, um die Stadt auf demselben vulka- msthen Boden den Elementen zum Trotz neu aufzubauen. Tiefe Schnelligkeit versetzt nicht in Erstaunen, man erinnere sich nur, Üne rasch in Chicago nach den: großen Brande mit dem Wiederaufbau begonnen wurde. Die Amerikaner uvsten sogar ein herrlicheres San Francisco erbauen, eine Stadt, die mit allen Errungenschaften der neuesten Zeit ans de« Gebiete der Technik und Hygiene ausgeführt wer den soll. Aus Newyork wird gemeldet: Hiesige große Eisen- konstruktionsfirmen sandten eine große Anzahl von In- geil»«rren und Bewirken nach San Francisco, da der Auf bau der Stadt sofort erfolgen soll. Hauptsächlich werden StakLkonstruktioiren angewendet werden, da sich diese bei de« Erdbeben anscheinend an: besten bewährten und auch dein Feuer Widerstand leisteten: gerade so wie bei dem Brande in Baltinwre. Der direkte Bedarf an Eisenkon- swMion wird auf 250 000 Tonnen geschätzt. Das Feuer ist ain 23. d. M. um Mitternacht nördlich vom Fährhause von neuem ausgebrochen und hat in der Richtung der Werstanlagen eine gefährliche Ausdehnung curgenonuneil. Die Kohlenbunker nördlich des Fährhauses brennen heftig und bilden eine ernste Gefahr. Das Feuer droht sich feinen Wog durch die Docks nördlich des Fährhauses zu bah nen und das große Fährhaus zu erreichen. Der Brand ist durch, den in der vergangenen Nacht ge- follen-en Regen teilweise gelöscht. Das Mitglied des Stabes des Olonvernenrs Thilden das sich in hervorragender Weise an den Rettungsarbeiten beteiligt hatte, wurde bei einer Aivtonwbilfahrt von Leuten, die angeblich der Bürgerpatrouille angehören, erschossen. Pittsburger Stahlfachleute sind der Ansicht, San Frau- cisco werde sich wegen der Beschaffung von Baustahl nach England und Deutschland wenden müssen, da die Pitts- burger Stahlwerke -mit Aufträgen ohnehin überhäuft seien. Sie fetzen hinzu, infolge der hohen Frachtsätze von Pitts burg zur pazifischen Küste werde es den ausländischen Wer ken nlöglich fern, die zu Wasser gesandten Waren billiger zu liefern, als die Prttsburger Werke. Die Gesamtzahl der bis zum 22. d. M abend geborge nen Leichen beträgt gogen 500. Ein genauer Ueberblick über die Verluste von Menscherileben ist noch inrmer nicht möglich. Der Sachschaden wird jetzt von den Versicherungs- fachlcuten auf 300 Millionen Dollar angegeben, wovon die Versicherungsgesellschaften etwa 175 Millionen zu tragen haben dürften. Zahlreiche Arbeiter sind mit dem Aufräu men der Trünnner und der Wiederherstellung der Kanali- sations-, Gas- und Wasserleitung beschäftigt: die ersten An zeichen des Wiedererstehens der Stadt. Zur Besserung der gesundheitlichen Verhältnisse werden energische Maßnahmen getroffen. Der Gesundheitszustand unter den Obdachlosen ist ein bcinerkenswert guter. Die Gefahr einer Hungersnot ist dank der großartigen Hilfeleistung vorüber. Die auS Stahl gebauten Häuser, darunter das große Haus des Blattes „San Francisco Call", sind fast unversehrt geblie- ben: man hofft, einige derselben unverzüglich wieder in stand setzen zu können. Stese» »»« Tage. Berlin, 23. April. Hier soll die Gründung einer sozialdemokratischen Tienstbotenorganisation am Dienstag in einer öffentlichen Versammlung in die Wege geleitet wer den, in der Abgeordneter Stadthagen spricht. Berlin, 23. April. Heute wurde irach Berliner Blättern die Vesuvbahn bis zum Observatorium wieder er öffnet. Mit dem ersten. Zuge fuhren der Herzog und Her zogin von Aosta nrit ihren Brüdern. Die wissensck-aftliche Expedition ging nnt besonderer Erlaubnis der Behörden bis zur oberen Station Fnnienlare. Der Vesuv ist füll. Torgau, 23. April. Zu dem Kirchcnbrande werden iroch folgende Einzelheiten gemeldet: Für die 31 Personen, die in den Wohngebäuden der Ruhe pflegen, den Pfarrer, sechs barmherzige Schwestern und 24 Kiirdern war es ein erftsetzliches Erwachen, als prasselnde Flammen und er stickender Rauch sie aus dem Schlaf emporschrecktcn. Deut Pfarrer, den Schwestern und 14 Kindern gelang es, durch das untere Geschoß den Weg firs Freie zu finden. Acht Kinder holte die Feuerwehr, die sich vom Nachbargrundstück her Bahn schuf, unter äußerster Lebensgefahr ans den: bren nenden Hanse. Von jenen sechs Schnellen:, die schon das Freie erreich hatten, sollten zwei das Opfer ihrer Menschen liebe lverden. Die beiden, Schwester Christine Kres (nnt dem Ordensnamen Connera) aus Ourtrop nnd Schwester Opteta (ihr bürgerlicher Name Klara Gratzfeld ans Vier sen) bemerkten, daß zwei der Pfleglinge fehlten und eilten in das brennende Haus zurück. Sie kehrten nicht zurück. Als das Gebäude gänzlich in Trümmer gesunken war und die Feuerwehr den Schutthaufen aufräunrte, fand sie die beiden heldenmütigen jungen Frauen, die eine 24 jährig, die andere 29 Jahre alt, als verkohlte und zerschagene Leichen. Die eine, Schwester Opteta, hielt die Leich eines der vermißten Kiirder, des neunjährigen Moritz Ncichn- l>ach aus Halle im Arm. Das andere vermißte Kind, die zwölfjährige Maria Lodiga ans Potsdam, lag verkohlt da neben. Es war ein Schauspiel von erschütternder Tragik, als man die entstellten Körper aus dem Schutt ins Freie trug. Könitz. Gestern wurde ans dein Mönchsec bei Könitz, und zivar an der Südseite, am äußersten abgelegenen End«' des Sees, die Leich des Eiscnbahnschaffners Karl Wohler aus Könitz aufgefischt. Die votgesundeueu Verletzungen deute:: darauf hin, daß ein Verbrechen vorliegt. Wohler, ein junger, unverheirateter, etwa 24 Jahre alter und erst seit ivenigen Monaten eingestellter Beamter, galt als sehr solide. Er wurde zuletzt am Freitag abe:rd mit seinem Zug führer und einem jungen Kollegen gesehen. Sie trennten sich an: Köuigsplatze, wo eine Schubude eine größere Men schenansammlung veranlaßt hatte. Von da ab fehlt jede Spur. Paris, 23. April. Etiva 6000 Juwelier- und Gold arbeiter beschossen heute abend, von morgen ab in den all gemeinen Ansstcnrd zu treten. Sie verlangen den Acht- stundeirtag-mit derselben Löhnung wie für den Zehn- stnndeirtag. Antwerpen, 23. April. Zu der Lloyddepesch, be treffend den Untergang des belgischen Schulschiffes Graf de Sinet de Nacyer bemerkt das Blatt „Metropole": Da die Bark „Dunkerque" 26 Mann des Schulschiffes an Bord hat. das verunglückte Schiff aber 30 Kadetten, 9 den: Stabe und den: Lehrkörper ungehörige Personen, 11 Matrosen, einen Koch nnd drei Maschnisten, in: ganzen also 54 Personen an Bord hatte, müssen 28 Mann verunglückt sein. London. 24. April. Wie die „Times" aus Welling ton melden, sind beide Kabel zwischen Neuseeland nnd Australien heute gerissen, vernnrtlich infolge von unter- seeischen Störungen. Alle Telegramme müssen daher über die pazifische Route geleitet werden. London, 24. April. „Daily Mail" meldet aus Moinbassa von: gestrigen Tage, daß aufständische Nandis am 22. d. M. in der Nahe des an der Eisenbahn nach den: Viktoria-Nyanza-Sec gelegene:: Berges Londiami zwei in dische Kauflente crnwrdet hätten. Truppe:: seien dorthin cnrtsandt. Newyork, 24. April. In San Francisco wurde gestern abend 10 Uhr 39 Minuten ein drei Sekunden tväh rendes heftiges Erdbeben in der Richtung von Osten nach Westen verspürt. Schade:: ist nicht angcrichtet worden. Durban, 23. April. Die Regierung von Trans ite! hat der Regierung von Natal die Entsendung und Un- terhältrmg eines kriegsmäßig ausgerüsteten Hilfskorps von 500 Freiwilligen zur Unterdrückung der Unruhen an- geboten. Lelegrarrmre« Petersburg, 24. April. Der Kaiser hat be- schlossen. deu Reichsrat und die Dunva am 10. Mai persön lich in Petersburg mit großer Feierlichkeit zu eröffnen. Schanghai, 23. April. Der revidierte englisch- tibctanische Vertrag ist in Peking unterzeichnet worden. Er setzt fest, daß England und Tibet das chinesische Protektorat über Tibet anerkennen. Großbritannien verpflichtet sich, in innere Angelegenheiten Tibets nicht einzugreifen, außer wenn dies andere Mächte tun. China erklärt sich damit ein verstanden, mehrere tibetanische Märkte dem indischen Han- dsl zu öffnen, Delegraphenlmien in Tibet zu darren und Großbritannien bei der Erteilung von Eisenbahnkonzefsio- neu in Tibet zu bevorzugen. Ferner willigt China ein, 2 400 000 Tael Entschädigung für die Kosten der britischen Expedition nach Lhassa zu zahlen. Lhearer »ud I DaS Wohltätigkeits-Konzert, welches gestern abend im „Drei-Kaiser-Hof" in Löbtau zum Besten des kathol. Kirchenbaues zu Dresden Löbtau stattfand, erfreute sich eines sehr guten Besuches aus allen Kreisen der kathol. Gemeinde. Vonseilen der geistlichen Behörde waren die Herren Konsistorialpräses Kanonikus Plewka, Domkapitular- Senior Skala aus Bautzen, die Konsislorialräte Pfarrer Manfroni und Pfarrer Hartmann erschienen. DaS Pro gramm war sehr reichhaltig zusammengestellt und von hervorragenden Kräften auSgesührt. Der König!. Kammer musikus Kratina entzückte durch einige Violinvorträgeund zeigte nicht nur eine vollendete Technik, sondern rerstand es auch, seinem Instrument eine Seele einzuhauchen, so daß dessen Töne einem innigen Empfinden Ausdruck gaben. Das war der Fall in den Stücken Elegie von Ernst und Mazurka von Wieniawski, sowie in der Sonate (1. Satz) von Rubinstein, wobei sich die Lehrerin vom Königlichen Konservatorium, Fräul. Artzt, als Meisterin auf den: Klavier zeigte. Auch in den beiden herrlichen Kompositionen des Herrn Hosrates Döring „Trag still dein Leid" und „Schwarzblättchen" (Gavotte) bewies sie ihre Meisterschaft. Der stürmische Applaus, welcher nach dem Vortrag erscholl, galt zum Teil ihr. zum anderen Teil aber auch dem an wesenden liebenswürdigen Komponisten. In der Konzert sängerin und Lehrerin am Konservatorium, Fräul. Melitta Müller lernten wir ebenfalls eine erste Kraft kennen. Ihre Sopranstimme ist von angenehmer Färbung und be sonders nach oben hin wie Glockenklang, rein und edel. Hierzu gesellte sich ein vollendeter Vortrag. Sie sang: Hartmanns: „Wie ist doch die Erde so schön", v. Fielitz' „Es liegt ein Traum aus der Heide", und LöweS „Niemand hat's geseh'n". Im 2. Teil des Programms kam daS Ora- torium „Die heilige Cacilia" von Wiltberger zur Aufführung. DaS umfangreiche Werk wurde in allen Teilen sehr gut vorgetragen und verriet eine vorzügliche Schulung des hierbei mitwirkenden Kirchenchorcs von Löbtau, der von freiwilligen Sängerinnen und Sängern unterstützt wurde. Der tüchtigen und umsichtigen Leitung des Herrn Lehrers Otto Walter sei hier besonders Erwähnung getan. Die Solopartien waren von hervorragenden Kräften besetzt. Fräulein Müller, der wir schon oben gedachten, sang die Partien der hl. Cäcilia in ansprechender, inniger Weise. Deu Bräutigam der Himmelsbraut, Valerian. sang Herr Max Stranßky. Lehrer am König!. Konser vatorium. Sein gutgeschulter Tenor hat eine Fülle schöner Klangfarbe und ist in allen Lagen weich und ansprechend. Das Duett zwischen Fräulein Müller und Herrn Stranßky muß besonders hervorgehoben werden. Herr Lehrer Scheder. der seine stimme in so rühmlicher Weise oft in den Dienst der Wohltätigkeit stellt, hatte nur eine kurze Partie, die er in gewohnter Güte vortrug. Eines Meisters haben wir noch Erwähnung zu tun, es ist der Herzog!. Kammersänger Herr Edmund Glömme, der sich dies- mal als vortrefflicher Deklamator bewies. Den verbin denden Text zwischen den Chorneöern tmö sö!»v irug er in schwungvoller und trefflich interpretierender Weise vor und trug wesentlich zur vollendeten Durchführung des Oratoriums bei. Herr Paul Walde, Organist und Chordirigeut an der katholischen Garnisonkirche, besorgte in seiner bekannten Liebenswürdigkeit die Klavierbeglei tung in vorzüglicher Weise. DaS Publikum spendete, dank- bar für den schönen Genuß, zwischen den einzelnen Konzert nummern und am Schluß des Oratoriums reichen Beifall. Bei dem sich an das Konzert anschließenden geselligen Beisammensein gedachte Herr Pfarrer Haselberger mit Worten des Dankes de: Künstler und Künstlerinnen, die sich sämtlich in uneigennützigster Weise in den Dienst der Wohltätigkeit gestellt hatten. Besonders warmen Dank zollte er dem hervorragenden Verdienste des Herrn Hofrats Döring, dessen Bemühungen das Gelingendes schönen Konzertes größtenteils zu verdanken ist. Hoffent lich kann dem Kirchenbanfonds eine schöne Summe als Resultat des Konzerts überwiesen werden. Mögen jene Katholiken, welche aus irgeud eiuem Grunde verhindert waren, durch Besuch des Konzerts ihr Scherflein zum Kirchenbau bcizutragen, dies noch nachträglich tun. r. I Mitteilungen auS dem Bureau der König l. Hoftheater Am Donnerstag, den 26. d. M., geht rum erste« Male Wckdes „Ernst. Eine triviale Komödie für seriöse Leute"' in Szene. > Residenztheater. — Heute, M'ttwoch, nnd morge» Donnerstag, spielt Herr Alexander Girardi in der Wiener Prsse mit Gesang »Ec und seine Schwester'. Nm Freitag geht in der Ill.Operetten-Abonnementsserie die Operette .Boccaccio' in Szene. Sonnabend, als vorletztes Gastspiel, singt Herr Alexander Girardi zum Benefiz für Herrn Kapellmeister Rudolf Dellinger eine seiner populärsten Partien, den .ZsupLn' in der Strauß'schen Operette »Der Zigeunerbaron'. Eö findet nur diese einmalige Aufführung von .Zigeunerbaron' statt. Ein früheres, sehr beliebtes Mitglied des Residenztheater«, Frau Gertrud Schwedler, wird auS Gefällig keit für den Benefizianten, Herrn Rudolf Dellinger, die Partie stno-n. Sport. Jeder Briefmarkensammler freut sich, wenn er ein Heft der „Post" in die Hand nimmt, über den reichen Inhalt dieser Zcitung. Die neuecschicnene Märznummer 3 emhält auf IS Seiten nicht weniger als 10 größere Aufsätze, wenn man die vielen kleinen schon gar nicht beachtet. Der wertvolle ,.Katalog der Phantasie-, Spekulation-- und Schwindelmarken" von Dr. Rommel-Leipzig wird forrgesrtzt und gibt mit vielen klaren Ab bildungen geschmücki, ein deullicheS Bild von den Erzeugnissen dieser Art. Sehr interessant ist auch ein Aufsatz über Stempel marken, der diesem Sammelzwrige gewiß neue Liebhaber zu führen wird. Die vielen Aufsätze über neue Marlen orientieren d>e Sammler, und auch die letzten Neuigkeiten sind schon ver zeichnet und abgebildet. Such für Sammler von Abstempelungen ist rin eigener Teil der Zeitung bestimmt. Luch die VereinS- nachrichten sind interrsiont. Als Ratgeber ist der Briefkasten zu verlässig Außer dem Text enthält die Zeitung noch einen um fangreichen Inseratenteil und auch Kauf- und Tauschanzeigen find in Fülle vorhanden. Ueberhaupt ist die ..Post", llniversal-An- zeiger für Briefmarkensammler, welche im Berlage de- Universal- Vrirfmarken-Llbum- K. Reinboth. Leipzig. Lrufiu-straße 12. monatlich einmal erscheint, zumal da die Zeitschrift jährlich nur 1.V0 ^ kostet, jedem Briefmarkeusammler zu enqffehlen.