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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190206011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19020601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19020601
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-06
- Tag 1902-06-01
-
Monat
1902-06
-
Jahr
1902
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1902
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' - ° WkswirUchaMcher Theil des Leipziger Tageblattes. °r:., «la ftr dief« »Hail kftimuto» Seudnug« p>» M richt« « deß« ver-Mwo-Mch« R-d«t«r T. G. L«a i» — «vrrchMr »r von 10—11 Uh» »««. «d von 4>-» M- »ach«. werthe Kaufneigung gezeigt hat, will im Ultimogeschäft noch in nicht anbeißen, weil chm noch keine concreten Beweise für die j k Wirte Baugewinne vor« Interesse bei der Spekulation. das abgclaufene Jahr Rcalisirungen blieben natürlich auch heute nicht ganz aus, zumal 1900) zur Vertheilung da es stattliche Gewinne einzuheimsen gab; allein die Nachfrage sichtigen. Dieselben betragen zwischen !fg. pro Pfund Sterling, und mutz dis :ät daher mehr al» 8 Pfg. nach unten n, um eine Gold-Einfuhr resp. Ausfuhr )ie CourSgrenze für die Einfuhr ist daher Verloosungen. „Lymphom»»", Fabrik Lochmann'schcr Musikwerke, Actien-Gesellschast, Lctpztg-hsohltö. Das Nummernvcrzeichni» der am 28. Mai ausgeloosteu Theilschuldverschreibungen der 3'/«proc. Hypothekaranleihe von 1896 befindet sich unter den Inseraten auf S. 3932. "cipzisier Börse am 31. Mai. Die Börse beschlotz die Woche in guter Haltung und voll Zu versicht auf einen baldigen Frieden. Im Uebrigen isc gegen den gestrigen Tag eine weitere Steigerung der Untcrnehmungsluir zu constatiren, der mehrere Ursachen zu Grunde liegen. Tic Erklärungen des rhcünich-wcslfälischen Kohlensyndicals, datz die Fürderungseinschränkung nicht voll ausgcnutzl worden sei und datz die Absatzvcrhältnisie im Allgemeinen befriedigen, haben dec Spekulation ebenso gefallen, wie die guten Nachrichten von der Londoner Stock-Exchange und die Erklärungen des Reichs kanzlers einem französischen Interviewer gegenüber. Tie Folge war ein weiterer ansehnlicher Fortschritt in der Auswärts bewegung der Course auf den meisten Umsatzgcbieten. Anlage« werthe zogen aus der glatten Abwickelung des Ultimo und aus den niedrigen Geldsätzcn, die das Capitalistenpublicum wieder kauflustiger gestimmt haben, einen angemessenen Nutzen, und zwar wurden deutsche Fonds ebenso gern wie ausländische und Industrie-Obligationen aus dem Markte genommen. Banken blieben gut gehalten und zogen zum Theil weiter an, weil gerade unsere großen Crcditinstitiitc am ehesten den Vorthcil der durch einen Friedensschlutz zu neuem Leben erweckten Conjunctur in Handel und Verkehr gcniehen werden. Crcdit- und Spar-Bank« Acticn wurden aus den im Abendblatte erwähnten Gründen nicht notirt. Der Jndustriemarkt zeigte eine besonders lebhafte Bewegung in Kohlenactien, doch fanden auch Tcxtilwcrthe, namentlich Wernshausen, ferner Maschincnacticn und eine grotzc Anzahl von Aktien der localen Unternehmungen ein ansehnliches " - - - " " . Die am Wochenschlnsse üblickien Post- und Telegraphenwesen. Postpackete nach Großbritannien und Irland werden durch Vermittelung der britischen Postanstalten befördert, sofern nicht durch den Absender ausdrücklich die Vermittelung einer der bestehenden Privat-Beförderungseinrichtungen verlangt worden ist. Der letztbezcichnete Leitvermerk (z. B. durch Vermittelung der Continental-Agentur) mutz auf Packet und Begleitadrcssc niedcrgeschrieben sein. Bei der Beförderung über die staatlichen Postanstalten wird für das Packet von 1 bis 5 Kg ein Einheits- preisvon1,40^ (über Belgien) bezw. 1,60 (über die Nieder lande) erhoben, während die Privat-Befördcrungsanstalten noch eine besondere Gewichtsstufe bis 1 I<§ zum Preis von 1,20 führen. Bei der Beförderung mit der englischen Post sind zwei Zollinhaltserklärungen (deutsch, englisch oder französisch) bei zufügen; sonst ist noch zu beachten: Rückscheine sind nicht zulässig, Wohl aber Zollfrancozettel gegen eine besondere Gebühr von 6 6 britischerseits. Eilbestellung ist zulässig. Bei Werthpackcten ist der Siegelabdruck auf den Begleitadressen nicht erforderlich. Gemünztes Geld und ungemünztes Gold und Silber dürfen nur bis zum Höchstwerth von 100 eingelegt werden. Auf Münzen, welche zweifellos als Zierrath gelten, findet diese Beschränkung keine Anwendung. Königliches Amtsgericht Leipzig. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuch« für Leipzig-Connewitz auf den Namen des Schieferdeckermeisters Friedrich Karl Albert Winkler in Leipzig- Reudnitz eingetragene Grundstück soll Mittwoch, den 16. Juli 1902, Vormittags 9'/« Uhr, an der Gerichtsstelle, JohanniSgasse 5, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grund stück ist 5,9 Ar groß, und aus 148 500 .4l geschätzt worden. Es liegt in Leipzig-Connewitz, Kochstraße Nr. 120, Ecke der Scheffel straße, besteht aus einem Wohngebäude, Waschhaus, Hosraum und Gärten und ist zur Brandcasse mit 102 970 .-L eingeschätzt. -m bringen. Der im laufenden Jahre sich erfreulich entwickelnde Verkehr und der Rückgang der Kohlenpreise lassen, wie der Be richt schließlich noch bemerkt, erhoffen, datz daS richtige Verhält nis zwischen Einnahmen und Ausgaben sich wieder Herstellen lassen wird. L>. Die Steinkohlenindustrie in Sibirien. Der erste Jn- »ustriezloeig, der sich in Sibirien, Dank der Sibirischen Eisen bahn, in lveitem Maßstabe zu entwickeln begonnen hat, ist die Steinkohlenindustrie. Vor der Errichtung der Eisenbahn wurde )ie Steinkohlenindustrie nur noch an zwei Orten im asiatischen Rußland betrieben: im Äkmolin-Gebiet, sowie auf der Insel Sachalin. Jetzt nach der Errichtung der Eisenbahn haben gerade diese beiden Steinkohlengebiete an Bedeutung verloren. Die Bergwerke des Akmolin-Gebiets sind 200 Werft vom Fluß Jrtisch und 500 Werst von der Eisenbahnlinie entfernt, so datz an eine energische Ausbeutung derselben kaum zu denken ist. Auf der Insel Sachalin wird die Steinkohle seit den 80er Jahren gewonnen: die Gesammtausbeutebeträgt aber dorr nur noch gegen 1 Mill. Pud. Seit dem Baubeginn der Sibirischen Eisenbahn chritt man an die Forschungen nach Steinkohlenfundorten längs )cr Eisenbahnlinie. Seither ift die Steinkohle im Gouver nement Tomsk entdeckt worden. Gegenwärtig werden dort über 10 Mill. Pud Steinkohle das Jahr gewonnen. In der letzten Zeit sind in der Nähe von Irkutsk sehr mächtige Steinkohlen- chichten entdeckt worden. Obenan steht hier die Station Tsche remchowo, welche der Mittelpunkt der Steinkohleninduftrie im Gouvernement Irkutsk ist. Am Ufer des Baikalsees find gleiche alls Steinkohlenschichten entdeckt worden. Oestrich von Baikal, ängS der Eisenbahnlinie, sind in der Nähe von Werneudinsk, owie am Flusse Tschikoja reiche Steinkohlenlager entdeckt Wor ten, die ihre Ausläufer bis zur Stadt Tschita schicken. Längs »es Amur sind bis jetzt noch keine Nachforschungen gemacht wor- >en, dagegen ist aber im südrussischen Gebiete die Steinkohlen industrie seit langer Zeit schon im Betrieb. Jetzt ist auf Staats kosten in der Nähe von Wladiwostok ein Steinkohlenbergwerk in Angriff genommen worden, um die russischen Dampfer auf »em Stillen Ocean mit Steinkohle zu versorgen. Technisches. *— Neue Platz- und Straßen-Beleuchtung. Auf dem Alexanderplcch in Berlin fällt seit einigen Monaten eine neu eingerichtete Beleuchtunasart allgemein auf. Es ist dies Prctz- saslicht, sogenanntes Millenniumlicht der Millenniumlicht-Ge- ellschaft m. b. H. zu Hamburg, welches die Direktion der städti- chen Gaswerke dortselbst installirt hat. Große Lichtstärke, die zum Theil elektrisches Bogenlicht übertrifft, bei minimalem Gas- consum macht cs dem Bogenlicht überlegen. Nach Feststellungen »er Gaswerksingenieure liefern die einzelnen Brenner ca. 800 Normalkerzen Leuchtkraft bei 570 Liter stündlichem Gasver brauch. Zur Platzbeleuchtung dienen 20 Stück ca. 6 Meter hohe Kandelaber mit sechskantigen Laternen, meistens mit zwei Brennern versehen, welche von einem Keller des Gebäudes des Polizeipräsidiums, in welchem der Compressionsapparat sich bc- indet, mit Steinkoblengas des städtischen Netzes unter erhöhtem Druck gespeist werden. Die Zündung der Flammen erfolgt elektrisch mittels eines kleinen, vom Laternenwächter mrtge- führten Trockenelementes. In Deutschland und Italien sollen ungefähr 250 Anlagen von Millennium-Pretzgaslicht mit vor züglichem Erfolge seit etwa zwei Jahren bereits inftallirl sein. (Aus der Technischen Zeitungscorrespondenz von Rich. Lüders in Görlitz.) *— LeitungSlose Nachrichtenübermittelung. Mitthcilungcn aus Amerika zufolge haben das amtliche Wctterbureau und daS Marincdepartemeni der Vereinigten Staaten ein neues System für drahtlose Nachcichtenübermutelung, nachdem es die ersten Proben bestanden hat, zu weiteren Versuchen übernommen. Der Empfangsapparat dieses Systems besitzt keinen Cohärcr, sondern statt dessen einen „Wellendctector", durch welchen die über tragenen Stütze vermittelst eines Telephons hörbar gemacht werden. Bisherigen Systemen gegenüber soll dieses hauptsäch lich den Vorthcil einer wesentlichen Verringerung der erforder lichen elektrischen Kraft besitzen. Angeblich hat man mit einem 7 mm langen Funken Wellen geschickt, die bei einer Entfernung von 50 Meilen Resultate lieferten, wofür das Marconi'sche System einen 50 mm langen Funken erfordern würde. (Aus der Tcchn. Zeit.-Corresp. von Richard Luders in Görlitz.) Telegramme. * Köln, 81. Mai. Nach mehrtägigen Verhandlungen hat, tvie die .Köln. Ztg.' meldet, der Vorstand des Verkaufssyndicat« der Kaliwerk, am dem südamrrikanischen Düngertrust einen mehrjährigen LieferungSvertrag abgeschlossen, demzufolge der genannte Trust sich verpflichtet, als Kalidünger lediglich die Er zeugnisse des Syndikats m Amerika zu vertreiben. vV-n. Prag, 31. Mai. lPrivat-Tclearamm.) Mehrere hiesige Zmkere^porteure verkauften an 200 000 D.-Ctr. Roh- zucker, welche rn Slbhäfen einaelagert und im Juni-Juli ex- portirt werben sollten, an eine böhmische Raffinerie und deckten sich dafür an den Terminbörsen in Hamburg und London. Diese Transaktion ist dadurch beachtenswerth, datz in dieser Campagne kein österreichischer Zucker mehr nach Hamburg gehen wird, anderentheils Hausse-Engagements an Lerminmärkten re« stringirt werden. * Wien, 81. Mai. (Privat-Telearamm.) Die General- Versammlung der Touau-Dampftchiffsahrts-Gesellschaft gab ihre Zustiumnmg dazu, datz der Termin für die verfassungs mäßige Behandlung des Uebereinkommens mit der Regierung bis zuui 80. Juni binauSgeschoben werde. * Wie«, 31. Mar. Die General-Versammlung der Kaiser- Ferdinand »Rordbahn hat beschlossen, je nach der Marktlage an statt einer 4proc. Prioritätenanleihe von 60 Mill. Kronen eine Ls4proc. von 64 560 000 Kr. aufzunehmen. * Bern, 81. Mai. Der Vcrwaltungsrath der Bundesbahnen hat das zweite Nachtragbudaet für das alte Netz der Ber - einiatenSchweizerbahnenfür 1902, sowie die Vor lage einer provtsorichen Organisation des vierten Kreises der alten Vereinigten Schweizerbahnen genehmigt. Wir haben heule in allen europäischen Staaten nominell die, Goldwährung, d. h. der Nominalwertböer verschiedenen Landes-1 münzen beruht aus dem gesetzlichen Münzfuß der Goldmünzen der betreffenden Lander. Durch diesen Münzfuß ist für jedes Land festgesetzt, wie viel von der LandeSmünze aus einer be stimmten Menge fein Gold oder Münzgold ausgeprägt werden soll. Auf Grund dieser bekannten PrägungSveryaltniße können wir nun genau berechnen, welchen effektiven Werth die auf Goldwährung beruhenden ausländischen Münzen in Mark haben. Diese Markwerthe bilden für uns die Valuta-Paritäten mit den verschiedenen Ländern, und auf diesen Paritäten beruhen die Sicht-Wcchfelcourse unserer Börsen für die verschiedenen aus ländischen Wechsel. Wenn nun allo Staaten außer der nominellen auch die effektive Goldwährung hätten, d. h. wenn in allen Staaten nur Gold daS alleinige gesetzliche Zahlungsmittel wäre, und Silber, Nickel, Kupfer und Papier nur als Scheidemünze resp. Bequemlichkeitsmünze gölten, dann dürften die an unserem Börsen notrrten ausländischen Wechselcourse nur geringe, durch Angebot und Nachfrage hervorgerufene Abweichungen von den Valuta- Paritäten ausweisen. Thatsächlich haben aber effecttve Gold währung zur Zett nur England, Schweden und Norwegen, Däne mark, Deutschland, Holland, Frankreich und die Schweiz, die letzten vier Staaten jedoch mit der Einscwcänkung, daß die noch umlaufenden Thaler, Silbergulden und Fünffrancsstücke, deren weitere freie Ausprägung aber fistirt ist, zur Zett noch als gesetz liches Zahlungsmittel gelten. Oesterreich hat die reine Goldwährung gesetzlich eingeführt und siebt kurz vor der Aufnahme der effektiven Goldzahlung. Rußlano arbeitet ebenfalls an der Einführung der effektiven Golozahlung, ist damit aber »wch nicht soweit vorgeschritten wie Oesterreich. Alle übrigen Staaten haben nur nominelle Goldwährung, da in deren inneren! Verkehr daS Papiergeld noch ZwangScourS hat und für effecttve Goldzahlung ein mehr oder weniger hohes Agio gefordert wird. AuS diesem Grunde weisen bei uns die Wechselcourse für die erstgenannten Staaten nur geringe Abweichungen von den Valuta-Paritäten auf, während Sie Course für die anderen Länder je nach der metallischen Fundirung der betreffenden Landesvaluta unter der Parität notiren. Jedes Land mit effektiver Goldwährung hat nun darüber zu ivachen, datz ihm der zur Aufrechterhaltung der effektiven Goldzahlung unbedingt riöthige Goldschatz nicht nur erhalten bleibt, sondern derselbe möglichst gekräftigt wird. Der Hauptmarkt, durch den den europäischen Staaien Gold zugeführt oder entzogen wird, ist London. Für die Goldeinsuhr oder -Ausfuhr spielt daher bei uns der Stand deS Londoner Wecbselcourses an den deutschen Börsen die Haupttolle, denn je nachdem derselbe unter oder über der Parität steht, bietet der selbe Gelegenheit zur Goldeinfuhr resp. -Ausfuhr. Die Valuta-Parität für England ist bei uns 20,43 -F für 1 Lstrl. Dieselbe resultirt aus folgenden Prägungsverhältnissen: Deutschland prägt 1895 in Goldmünzen "°/«xx> fein aus 500 a sein Gold; England prägt 1869 Lstrl. in Goldmünzen 1 40 Troy-Pfund zu 373,242 g Standard-Gold "/» fein. .... - _ -and so- "tätten welches Verfahren al» Smmoniaksodaproceß bekannt ist. Die, Soda ist ein für die chemische Industrie sehr wichtiges, stark ätzeud wirkendes Salz, daS Lackmus bläut und Curcuma bräunt. Sie wird bei der GlaS- und Seifenfabrikation, bei der Stoff- und Papierblciche viel gebraucht; auch im Haushalte beim Waschen benutzt. Die krystallisirte Soda enthält noch 62,8 Proc. Wasser, das aber bei gelinder Hitze verdampft ivcrden kann. Die verbleibende Masse wird als calcinirte Soda in den Handel gebracht. Bcrde Arten sind im Zolltarif getrennt aufgeführt. Für krystallisirte Soda wird 1,50 für calcinirte Soda 2,5«. <.« Zoll für den Loppel-Centner erhoben; Loch ist die Einfuhr nicht bedeutend, weil die deutsche Sodaindustrie selbst sehr leistungsfähig ist. So wurden z. B. im Jahre 1901 nur 1784 D.-Ctr. calcunrte Soda im Werthe von 18 000 «F, und 375 D.-Ctr. krystallisirte Soda zum Werthe von ca. 2000 <.« aus dem Auslande bezogen. Die erstgenannte Art kam namentlich auS Oesterreich-Ungarn (65 Proc.) und aus England (20 Proc.), wahrend die letzterwähnte Art besonders aus den Niederlanden (48 Proc.) und der Schweiz (20 Proc.) bezogen wurde. Ganz bedeutend ift dagegen die Ausfuhr von Soda auS Deutsch land, die hinsichtlich der Menge im Jahre 1901 um 471 383 Doppcl-Centner höher war als die Einfuhr, während der Aus fuhrwerth den Werth der Zufuhr um 4 660 000 -K überragte. Die calcinirte Soda, die im Handel jetzt überwiegt, er reichte im Jahre 1901 eine Ausfuhr von 459 671 D.-Ctr. zum Werth" von 4 597 000 während sie im Jahre vorher mit 443 163 D.-Ctr. und 4 432 000 angegeben war; sie hat also im Versandt um 10 508 D.-Ctr. und 165 000 Werth oder um 3,7 Proc. zugenommen. Davon erhielten: Schweden 97 159 D.-Ctr. oder 21,1 Proc. der gesammlen deutschen Aus fuhr in diesem Product, die Schweiz 90 288 D.-Ctr. oder 19,6 Proc., Belgien 71134 D.-Ctr. oder 15,4 Proc., Italien 67 55 < D.-Ctr. ä)er 14,4 Proc.» die Niederlande 47 219 D.-Ctr. oder 12,7 Proc., Dänemark 33 810 D.-Ctr. oder 7,1 Proc., Rußland 11 650 T.-Ctr. oder 2,5 Proc. und Norwegen 9879 Toppel-Centner oder 2,1 Proc. Außerdem gingen 15 003 Doppcl-Centner oder 3,2 Proc. nach dem Freihafen von Ham burg und von dort ins Ausland. An krystallisirter Soda wurden im Jahre 1S01 auSgeführt: 13 821 D.-Ctr. im Werthe von 83 000 cL gegen 13 917 D.-Ctt. zum Werthe von 84 000 c/l im vorhergegangenen Jahre. Mithin ergiebt sich ! hierin eine Abnahme der Ausfuhr um SO D.-Ctr. und 1000 Werth oder um etwa 0,66 Proc. Die größte Dicngc davon, nämlich 3673 D.-Ctr. oder 26,5 Proc. der gesamrnten Ausfuhr, ging über den Freihafen von Hamburg in fremde Länder, wäh rend England 2042 D.-Ctr. oder 14,7 Proc. und Chile 803 Doppel-Centner oder 5,8 Proc. aufnahm. — Wegen der bei der Sooafabrikation entstehenden Nebenprodukte wird in den Soda fabriken auch noch manch anderes Erzeugniß mit gewonnen, wte ja überhaupt die chemischen Fabriken selten einen Artikel allein Herstellen. Die Badische Anilin- und Sodafabrik, wohl die größte chemische Fabrik in Deutschland, sendet große Mengen von Soda in die Welt; doch zieht sie den größeren Theil ihres Gewinnes jetzt aus den Theerproducten. *— In der Provinz Hannover wird die Bildung einer Graupenconvention geplant. Bekanntlich hat im südlichen Hannover eine Anzahl Graupenmühlen, welche ihr Absatzgebiet in Hessen-Nassau, Nordbayern und Westfalen haben, und es sollen sich durch die Concurrenz der Mühlen Mißstände im Graupenhandel herausgebildet haben. Die beabsichtigte Con vention wird Minimalpreise fcstlegen und einheitliche Ver- kaufsbcdingungen einfuhren. Der Minimalpreis soll franco jeder Bahn- und Schifffahrtsstation des deutschen Reiches vierteljährlich berechnet werden. *— Die Glashüttenwerkc AdlerShütten-Actien-Gesellschaft in Penzig bei Görlitz und Deuben bei Dresden I schließen bas Rechnungsjahr 1901 nach Abschreibungen in der I Höhe von 118 07v und Absetzung von 22 000 auf Sicher- I hcitsbestand mit einem Verlust von 82 425 bei 2 Mill. Mark I Actiencapital. (Für das Jahr 1900 wurden 8 Proc. Dividende I vcrtheilt.) Ö Aus Bayern, 31. Mai. Die Vorarbeiten für die zu er- l bauende Lokalbahn BerchteSgaden-Trachenloch sind bereits im I Gange, und eS ift nun kein Zweifel mehr, datz die Bahnlücke l zwischen der österreichischen Grenze bei Salzburg und dem herr- I lichen Königsee baldigst ausgefüllt werden wird. — Der vom I Ingenieur Huber entworfene Plan, all die verschiedenen Bahn- I proiecte, die weitere Verbindungen zwischen Oberbayern und I Nordtirol bezwecken, in eine einzige Bahnlinie zu vereinigen, I findet in den Orten, die solche Bahnfragen schon sehr gefördert I haben, thcilweise scharfen Widerspruch. Es ist ja natürlich, datz I Huber s Ansicht, die Durchtunnelung des Wetter istei ugebirges und die gradlinige Bahn Gar- Imisch-Flaurling (an der Arlbergbayn) werde alle Be- I theiligten befriedigen, falfch ist. Die Gegend, die von der Linie I Garmisch-Flaurling berührt würde, ift größtentheilS unbewohnt, I und für die Millionen, die der Wettersteintunnel kostet, könnten I schon ztvei oder drei der geplanten Localbahnen ausgebaut wer- I den. Letztere bringen den Ortschaften, die sie berühren, direkten I Nutzen, während sich die Vortheile, die die Flaurlingbahn hätte, I zu sehr auf die Allgemeinheit Vertheilen. ES wird also nach wie I vor noch für die Erbauung der Localbahnen Garmisch-Mitten- ! wald-JnnSbruck und Garmisch-LermooS-Fernpaß, desgleichen I für den Ausbau der Strecke Reutte-LermooS-Fernpah einge- I tr-bpi werden. Die große Bahn Fernpatz-Finstermünz-Ortler- I Snelfserjoch-Jtalien liegt jedoch noch in Wester Ferne. *— Badische Rück» und Mitversicherungs-Gesellschaft, ! Mannheim. Der Rechenschaftsbericht theilt mit, daß auch I im Berichtsjahre das Ergebnis noch unbefriedigend gewesen sei. I In der Feuerverficherungsabtheilung, die für eigene Rechnung einen mäßigen Ueoerschutz ergab, war daS deutsche Fabrik- I aeschäft wieder verlustbringend, ebenso, wenn auch gegen das I Voriahr in etwas vermindertem Matze, das russische und ameri- ! kanische; auch das sonstige überseeische Geschäft, sowie dasjenige I aus Norwegen und Finland ist im vergangenen Jahre ungünstig I gewesen. Die Gesellschaft hat noch ewige verlustbringend ver- s laufene Geschäftsverbindungen aufgcgeben und andere durch ' m übernehmenden Höchstbeträge gestellt. Im Transport-Rückversichc- mft, das einen bescheidenen Ueberschutz lietz, blieb oie t in der Uebernahme von Geschäften zurückhaltend. das Einbruchsdiebstahl- Von -er Lerliuer Lörse. * Berlin, 31. Mai. (B or d e r B ö r s e.) In bemerkenS- wcrther Weise hat die heute ablausende Berichtsperiode der Börse ein wesentlich freundlicheres, ja geradezu ein zuversicht liches Gepräge verlieben, da mehrfache beträchtliche Deckungen stattaefunden haben, für die auf dem Montanactienmarkte Wohl die seitens einer ersten Bankfirma vorgenommenen starken Meinungskäufe maßgebend waren. ES hat sich gelegentlich der Ultimoregulirung herausgestellt, datz das Baisse-Engagement doch größer war, als man vis dahin vermuthet hatte; da über dies Vie Wendung im Transvaalrriege weiter befestigend wirkt und hinsichtlich der Lage der Eisenindusiric aus den Auslassungen der Laura-Verwaltung allerhand Günstiges deducirt wurde, so erklärt sich die Aengstlichkeit der Baissiers, die vornehmlich in Berlin und Rheinland-Westfalen ihren Wohnsitz haben sollen. Man wollte sogar mit Fingern auf einige Leute zeigen, di« in jüngster Zett ostentativ der Verstauung durch umfassende Blanco- abgaben Vorschub geleistet hatten und nun sich nicht wenig durch die Ciwitalkraft der Haussepartei überrascht gefühlt haben. In der That sind in Folge der zum Theil gewiß forcirten Glatt stellung der Engagements fast auf der ganzen Linie mehr oder weniger belangreiche Coursbesserungen einaetreten, allein eS ist i aus hierbei zu berücksichtigen, datz es sich vorerst nur um einen Vor-1 Nach vorstehenden Verhältnissen kann in Deutschland stoß der berufsmäßigen Spekulation handelt, denn das Privat-1 wohl als in England Jedermann bei den staatlichen Münzst publicum, das seit ewigen Monaten für gewisse Cassaindustrie-1 Goldmünzen gegen eine geringe Prägegebühr (dieselbe beträgt werthe Kaufneigung gezeigt hat, will im Ultimogeschäft noch I in Deutschland für je 1395 3 ^«) ausprägen lassen. Man nicht anbeitzen, wen thm noch keine concreten Beweise für die I kann daher zu jeder Zeit 1 Pfund (500 g) fein Gold, ganz un- Stcigerungssähigkeit der Speculationspchstere beigcbracht werden > abhängig von den Wechselcoursen, mit 1392 verwerthen. tönnen. Anders die Speculation, die in gewohnter Weise den I Wenn sich nun bei uns der CourS für Check London unter Thatsachen weit vorauseilt. Es wurde in diesen Kreisen nicht I Ser Parität von 20,43 stellt, dann ist es für uns lohnend, nur eine kommende Besserung der Wirthschaftslage escomptirt, I von England Gold zu beziehen, da wir dasselbe mit einem Check sondern auch bestimmt erwartet, datz König Eduard an seinem I auf London bezahlen, den wir unter 20,43 für das Pfund Ster- GeburtStag den Friedensvertrag unterzeichnen und datz Trans-1 lina in Deutschland kaufen können, und wir durch den Verkauf vaal einer glänzenden Zukunft entgegcngehcn werde; außerdem I dieses Goldes an die Deutsche Reichsbank oder durch Ausprägung kamen behufs der fortgesetzten Preishebung der Kohlenacticn I bei den Münzstätten 20,43 «L für iedes Pfund Sterling erzielen. Gerüchte in Umlauf, denen zufolge in Rheinland-Westfalen ein I Steigt dagegen der Londoner ChcckcourS bei uns über 20,43 weiterer Zusammenschluß der großen Bergwerks-Gesellschaften I dann ist es lohnend für uns, Gold zum Verkauf oder zur AuS- geplant fern soll, unbestätigt gebliebene Gerüchte, welche in erster I Prägung nach London zu senden, da wir für das dadurch in Reihe den Hrbernia- und Consolidations-Actien zu Gute kamen, I London entstandene Guthaben an den deutschen Börsen mehr als welch letztere fett Monatsfrist etwa 36 Proc. gewonnen haben. I 20,43 <F für das Pfund Sterling erhalten, während uns daS Die Combination, daß etwas vorgehe, genügte, um neue Spe-1 Guthaben nur 20,48 für das Pfund Sterling gekostet hat. culanten auf den Plan zu ziehen, auch wurde behauptet, datz I Bei einer solchen Transaktion sind nun aber die durch den Wien die Hausseströmung kräftig unterstützt habe. Andererseits I Versandt des Goldes entstehenden Spesen, sowie etwaige Dank- wollte London angesichts der Transvaalvorgänge Enthusiasmus I und Börsenspesen zu berücksichtigen. Dieselben betragen zwischen noch nicht zeigen» wenngleich es ruhige Festigkeit bewahrte, was I Berlin und London ca. 8 Pfg. pro Pfund Sterling, und muß dis auch von Paris und New Uork gilt, an welch letzterem Platze die I Abweichung von der Parität daher mehr als 8 Pfg. nach unten Canadischen Pacific-Shares wieder einmal das Interesse auf I oder nach oben betragen, um eine Gold-Einfuhr resp. Ausfuhr sich lenkten. Für Laurahütte-Actien hatte der Quartalsbericht I lohnend zu machen. Die CourSgrenze für die Einfuhr ist daher angeregt, dagegen wurden für den mit Jubel begrüßten Aus- I 20,35 und für die Ausfuhr 20,51, und diese beiden Course be- schwung der Bochumer Gutzstahlactien auf 200 Proc. besondere I zeichnet man mit „Goldpunct". Es giebt somit einen Einfuhr- Gründe nicht angeführt; angeblich sollen auch die in Sachen I und einen Ausfuhr-Goldpunct. der Wiedererrichtung des Deutschen Walzwerksverbandes statt-! DaS Herabsinken des Londoner Tourses unter den Einfuhr findenden Berathungen stimulirend getoirkt haben. I Goldpunct ist für uns vortbeilhaft, weil unserer Reichsbank da- Was die Coursbewegung im Einzelnen betrifft, so hoben sich I vurch Gold zuflietzt; das Steigen desselben über den AuSsuhr- leitende Bankaktien um Procente, namentlich trifft dies für I Goldpunct ist dagegen für unsere Währung nachtheilia, weil da- Credit, Disconto (-s-4), Deutsche Bank, HandelSantheile(-st 6), I durch der ReichSbank Gold entzogen wird. Die Reichsbank Dresdner (-st 5Yb) und Darmstädter Bank zu; auch auf diesem I richtet daber ihre DiScontpolitik stets so ein, daß letzterer Fall Markte zeigte die österreichisch-ungarische Speculation Kauflust, I möglichst selten emttitt. die hier noch dadurch verstärkt wurde, daß man von einem be- l friedigenden Geschäftsgänge der großen Bankinstitute, von statt« I lichen Effectengewinnen, von dem Aufschwünge Transvaals und I -vermisryrkS. von bevorstehenden weitsichtigen Finanzoperationen sprach, die I 8 Liebertwolkwitz, 31. Mai. Bei der hieslen Tparcasse sich bei der Disconto-Gesellschaft zur Emission der Actien der I wurden im Monat Mai 1902 965 Einzahlungen ,m Betrage von Schantung-Bahn verdichteten. Vielleicht hat man dabei auch die I itzi 211,20 «L bewirkt, dagegen erfolgten 605 Rückzahlungen Abwickelung der türkischen und spanischen Anleihegeschäfte in > im Bettage von 115 934,97 -6. Ausgestellt wurden 160 neue Aussicht genommen, nicht zu gedenken der argentinischen Sa-1 Bücher, erloschen sind 89. Verzinsung der Einlagen mit 3H Proc. nirung, die durch den Friedensschlutz der beiden »feindlichen I n. Döbeln, 81. Mai. Der Rechnungsabschluh der hiesigen Brüder' in ein neues Stadium gerathen ist. Der Börsenbericht-1 Sparrasse auf daS Jahr 1901 ergiebt einen Zinsenübcrschutz von erstatter ist leider meist auf Vermuthungen angewiesen, denn I 85 146 und einen CourSgewrnn von 35 327 zusammen sein Jnformationsdurst wird von betbeiligter Seite selten gestillt, 1 120 473 -K Bruttvüberfchutz. Nach Abzug der Zuweisung zum und so kommt eS, datz ost erst am Ende einer AufwartSbewegung I Reservefonds und zum neu zu bildenden Coursreservefonds der Course „nach gethaner Arbeit' der Oeffentlichkeit bekannt I (15 OOo .«) verbleiben 73 770 zu verwenden. gegeben wird, was vordem die treibende Kraft gebildet hatte, I Z Druden, 31. Mai. Auf dem Dresdner Hypothekenmarkte ..... womü sich dann in der Regel eine Lendenzabschwächung einzu-1 trat in der vergangenen Woche das Angebot von Geldern für Herabsetzung der auf Risico z stellen Pflegt. Die neuerliche plötzliche Höherbcwerthuna stützt I erste Hypothek noch mehr hervor, so daß man fast von einer I auf bessere Grundlage gestellt sich jedenfalls noch nicht auf stichhaltige Beweise für eine schnelle I Ueberfluthung von Capitalien sprechen kann. Eine Folge davon ! rungSgeschäft, das einen I Gesundung des deutschen Wirthschaftslebens; es sind vorläufig I ist die scharfe Concurrenz der größeren Hypotheken-Jnstirute und l Gesellschaft i ' " ' . . —, , . — lediglich Hoffnungen und Entwürfe, die sich an daS traurige I das Unterbieten im Zinsfüße. Wie man uns mittheilt, sollen so-1 Das Unfall- und Haftpflicht- sowie auch das Einbruchsdiebstahl- Ende deS Transvaalkrieges fröhlich anknüpfen l Auf dem I gar mehrere Gesellschaften mit ihren verfügbaren Fonds bei I Nückversicherungsgeschäft brachte ebenfalls einen mäßigen Ucber- Bahnenmarkt wurden nur Franzosen, Gronauer und Canadische I oen Grundstücksbesitzern haupren gehen» ein Umstand, der am! schütz, während das Lebens-Rückversicherungs-Geschäft mit Pacific durch die Gloriole der Hausse mit in den Vordergrund I besten die derzeitige Geldflüsstgkeit charakterisirt. Da der Zins-1 einem kleinen Verlust abschlotz. Die gestimmte Prämieneinnahme geschoben. Von Montanpapieren schnellten Laurahütte 7,1 fuß ein rückgängiger ist und viele Sassen bei solchem Andrange I der Gesellschaft betrug 5,27 Mill. Mark (im Vorjahre 4,57 Mill. Bochumer 6, Hibernia ca. 9 und Consolidation gar 15YL Proc. I keine gesicherte Anlage für die Gelder finden tonnen, so sind sie I Mark) und die Ausgabe für Retrocessionsprämien 1,99 Mill, empor, während Gelsenkirchener und Harpener nur etwa 4 Proc. I auf der anderen Seite gezwungen, mit der Herabsetzung des I Mark (1,75). Die Prämie für eigene Rechnung stieg somit von zu steigen vermochten, Dortmunder aber fast unverändert blieben, I Zinsfußes für die Einlagen vorzugehen. Dies bewirkt, daß ! 2,82 Mrll. Mark auf 8^27 Mill. Mark. Tie Prämienreserve Dhnamite Trust hoben sich um 4 Proc., dagegen lagen Trans-1 kleinere und größere Capitalisten, welche mit einer besseren Ber-1 wllltze von 1,17 M,ll. Mark auf 1,34 M,ll. Mark erhöht, die vaalbahn-Certificate zunächst schwächer, um sich gestern zu be-! zinsuna rechnen müßen, selbst Beleihungen vornehmen. Wegen I Schadenreserve von 417 186 auf 557 712 An Zinsen festigen. Für SchifffahrtS-Actien, die 4 bis 5 Proc. gewannen, Mangels an annehmbaren Offerten sind sie aber zumeist auf wurden 58 777 (47 459) vereinnahmt an Verwaltungskosten wurde auf die Einzelheiten des Dampfertrusts und auf den Um- Zweite und fernere Einwägungen angewiesen, zumal da diese 11.1 < 752 A (184 887 ) verausgabt. Wahrend ,m vorigen Jahre stand verwiesen, oah es dem Generaldirektor der Packetfahrt-1 noch eine leidliche Rente abwerfen. Selbstverständlich ist hierbei I em Verlust von 161 869 stch ergab, ergiebt sich diesmal em Gesellschaft in der General-Versammlung gelungen ist, den I zu empfehlen, Vorsicht walten und sich nicht durch em hohes I Reingewinn vmr 16 159 «F(, wovon 1616der Reserve über- agrarischerseitS von einigen Angstmeiern erhobenen Widerspruch I Damnum bestechen zu laßen. Lieber yole man vor Hergabe I wiesen, 3332 als Dividende von 8,33 -Zt sur das Stuck auf die durch eine gründliche Abfertigung hoffentlich ein für allemal zu I der Gelder den Rath eines unparteiischen Sachverständigen ein. I 400 PrioritätSactien vertheilt, 4000 zu Gratificatlonen ver- beseiiigen; ster alle Zeit „zielbewusste' und grimmige Börsen- Der durchschnittlicbe Zinsfuß für erste Hypothek ist zur Zett wandt und 7211^ voraetragen werdem Die «tammactien feind vr. Hahn hat dabei eine wenig beneidenswert-- Rolle ge- 4 Proc., für zweite und fernere noch 5 Proc. oder wenig I gehen also auch diesmal leer aus. Die Erhöhung des Grund svielt. Große Srratzenbahn-Actien wurden im Hinblick auf eine l darunter. I 000wurde noch im Decernber vorigen Jahres Verbilligung des S^ttiebscoSsficienten erheblich beßer bezahlt. 2. Sächsisch »Böhmische DamPfichifffahrtS-Gesellschaft. Die dmchgefuhy und durch d,c auf die auSgeaebenen 400 PriorttatS. DaS eine Zett lang so geräuschvoll betriebene Geschäft in Neuen l am Sonnabend NachmitMg in Dresden uni» dem Barsche deS I ^on 1^ 750 ^ der in der letzten Bilanz Boden-Actten hat au^ehört, obschon man von der jetzt be-1 Herrn Or. Stöckel abgehaltene General-Versammlung war I auSgewlesene Fehlbetrag von 298294 ^ gedeckt. gonnenen Strafgerichts-Verhandlung der Spielhacxn-Gruppe l von 21 Aktionären mit 1819 Stimmen besucht. Geschäfts-1 *— Italienische Meridionalbahn. Aus dem Geschäftsbericht keinerlei unangenehme Neberrasckmngen befürchtet. Auch in den I bericht und JahreSrechnung wurden glatt genehmigt, ebenso die I ist hervorzuheben, daß die Eröffnung deS elektrischen Be- Actien der früher lebhaft gehandelten Differdinger Gesellschaft Vorschläge des VerwaltungSratheS betreffs Verwendung d«S triebeS auf der L i ni e Lec co - C o l i c o, die bereits im vori- ist cs nach der starken Entwerthung ganz ruhig geworden. Reingewinnes. Die auf 4 Proc. festgesetzte Dividende ist vom I aen Herbst stattfmden sollte, noch immer nicht bewirkt werden Fremde Fonds bewahrten Festigkeit, insbesondere war dies für 2. Ium ab zahlbar, die auS dem AufsichtSrath auSscheidendcn I konnte. Die den Bau auSfuhrcnde Firma ist um Abstellung Argentinier und Italiener (4- YL Proc.) der Fall. Rumänen Herren wurden wiedergewählt. d?r hervorgetretenen Fehler bemüht. Der ans verschiedenen sind durch die tendenziöse Hetze einiger Blätter 1 bis 8 Proc. Dpe «»da, d,e m der Chemie mit Nattiumcarbonat b«. Nebenlinien emgefuhrte S e cun d arb a h nbetrle b nnt gedrückt worden. Deutsche und preußische Anleihen haben sich Zeichnet wird, ist fast ;edem Kinde bekannt. Die Sodafcwrikation billigen, Tarifen ist für d* Gesellschaft, obwohl der Verkehr sich nur wenig verändert. (Berl. «ctionair.) V-Hort zu denieniäen Gebieten der ch-imstzen Industrie, die wesentlich gehoben hat, mcht vortheilhaft gewesen. Die Ge- ! schon seit langer Zett in Deutschland mtt Erfolg auSgebeutet I sammtergebnlsse deS Jahres 1901 waren wenig befriedigend, I werden; doch hat sich das Verfahren hinsichtlich der Gewinnung I theilweise eine Folge der schlechten Ernte in Untcritalien. ÄtL VüIvLUNt^ I der Toda ganz wesentlich vervollkommnet. Früher wurden I Immerhin übersteigen die Einnahmen um 1 326 204 Lire die- „..l, ! Strand« und Seegewächse, wie Kelp, Barre, Barilla u. a.» erst I ,enigen deS Vorjahres. Dem stehen aber um 8 341 779 Lire (Von A. Grauert, Bucherrevisor, Leipzig.) I verbrannt, um aus deren Asche die Soda herzustellen; jetzt wird I höhere Ausgaben, namentlichfür Gehälter und Kohle, gegenüber. In den Börsenberichten der Tageszeitungen findet man öfter I vorwiegend Kochsalz in den Sodafabriken verwendet. Zuerst I Der Abschluß ergiebt einen Verlust von 4 831 660 Lire, dem bei Besprechung der ausländischen Wechselcourse die Bemerkung, I wurde nach dem Leblanc'schen Verfahren da» Kochsalz durch I noch der Schadenersatz ans dem großen Eisenbahnunglück von daß sich der CourS einer Devise dem Goldpunct nähere oder den- l Schwcfelsäiire in Natriumsulfat verwandelt, da» auSgetrocknetc I Castel Giubrleo mit 1 942 438 Lire hinzutritt. Als Gegen« selben überschritten habe. Es dürfte nun eine große Anzahl von I Product mit Kohle und Kreide stark erhitzt, die glühende Masse I gewicht sind neben den vertragsmäßigen Zuschüssen des Staates Lesern geben, denen die Bedeutung deS Begriffes „Goldpunct' I aber mtt Waßer anSgelaugt und dann cingedampft. Gegen- I 2 450 000 Lire bereits vollständig liquidirtc Baugewinne Dor nicht klar ist, und ist daher nachstehende Erläuterung dieses I wärtig wird die Soda ment an« einer starken Kochsalzlösung I Händen, wodurch eS möglich wird, für PuncteS wohl von allgemeinem Interesse. t durch Wechsclzersctzung mit kohlensaurem Ammon gewonnen, t 30 Lire Dividende (gegen 33 Lire in l . .
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