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Verleumdung ersuchen. Wenn jemand den konfessionellen Frieden herbeisehnt, so sind eS die sächsischen Katholiken, denen man ja am liebsten das Recht der Existenz in Sachsen wehren möchte. Und wenn jemand sür den kon fessionellen Frieden plaidiert, so ist es die „Sächs. Volksztg.". Den gläubigen Protestantismus «verunglimpfen" wir nie, wohl aber den ungläubigen, und das tun mit uns auch die Besten in der evangelischen Kirche. —* Kaiser Wilhelm und der Katholi zismus. Tas nationalliberale „Leipziger Tageblatt" hat dieser Tage ganz offen ausgesprochen, was man ui ab- geschlossenen protestantischen Kreisen über unseren Kaiser denkt: es zieht nämlich einen Vergleich der Kayerantwort an die Nationalliberalen in Goslar und an den Essener Katholikentag: dabei gibt es folgende Sätze zum besten: „Es gibt keine betrübendere, aber auch keine belehrendere Legende, als die weit verbreitete Meinung, der Katholizis mus lasse nicht von der Hoffnung, den deutschen Kaiser eines Tages im Schoße der alleinseligmachenden Kirck>e zu sehen. Des Kaisers innerstes Fühlen ist uns verschlossen. Wir müssen uns an die Geschehnisse halten. Und wer Augen hat zu sehen und Ohren zu hören, der kann es nicht leugnen, daß des Kaisers Handlungen auf katholisierende Neigungen schließen lassen. Gewiß erinnern wir uns des temperament vollen kaiserlichen Bekenntnisses auf der Wartburg zum evangelischen Glauben. Aber wir scheu auch die ständige Bevorzugung des katholiscl>eu Klerus vor dein evangelischen durch den Kaiser, wir sehen seine Vorliebe für Klöster und ihre Insassen, wir sehen des Kaisers Bestrebungen zur Wiederbelebung mittelalterlicher Ideale, und wir müssen zu der Auffassung kommen, daß hier Wesensverwandtsä)aft mit dem Katholizismus herrscht. Möglich, daß dabei auch Atilitätsettvägungen unterlaufen, daß der Kaiser meint, unt Hilfe mittelalterlicher und katholischer Ideale seine eigenen romantischen verwirklichen zu können. Aber diese eigenen kaiserlick>en Ideen ähneln vielfach den katholischen. Proklamierung des Gottesgnadentums, Verbannung der Schwarzseher, Kreuzzug und Klostersreundschaft — wo anders finden sie in unserer Zeit ihre Pendants als in der Mystik des katholischm Glaubens? Auch die Lust am Pomp ich spezifisch katholisch. Der Protestantismus ist dagegen nüchtern und schlicht. Und wo er diese Attribute nicht hat. da ist er auf falschem Wege und verleugnet die beste Tra dition seiner Gründung. Protestant sein heißt kritisch sein. Und Schrvarzseher sind doch verbannt . . In katho lischen Kreisen aber wird die genannte „Legende" nicht gepflegt, wohl in protestantischen, und dort fügt man sich beruhigend hinzu, daß es gut sei, daß die Kaiserin so Überzelt protestantisch sei. Wir wollen aber solche libe- recken Preßstimmen wiedergeben, weil sie so sehr viel er klären! —* Der Genuß von P f l a u m e n k u che n und Wasser hat eine schwere Heimsuchung über eine ganze Familie gebracht. Die junge Frau eines Bäckermeisters in der Pillnitzer Straße hatte beim Besuche ihrer auswärts wohnenden Eltern während des Kirmesfestes Pflaumcn- kuchen gegessen und Wasser darauf getrunken. Zurück gekehrt nach Dresden, erkrankte sie an Typhus. Inzwischen sind durch Ansteckung das Kind der Erkrankten, eine Schwester, der Gatte und auch ein Geselle desselben an Typhus erkrankt. Infolgedessen mußte die verwaiste Bäckerei von der Wohlfahrtspolizci geschlossen und sämtliche Räume einer gründlichen Desinfektion unterworfen werden. —* Montag früh gegen 6 Uhr sprang von der Mitte der Augustusbrücke eine unbekannte Frau mit einem ettva cinhalbjährigen Kinde in die Elbe, ohne wieder zum Vorschein zu kommen. Die Unbekannte tvar ungefähr 33 Jahre alt, von mittlerer Statur und hatte dunkle Haare. Sie tnig einen dunklen Nock und hat auf der Brücke eine schtvarze, graumelierte Neisedecke zurückgelasscn. — Am linken Elbuser, unterhalb der Gneiscnaustraße, wurden am Sonnabend nachmittag die Leichen eines Fensterputzers und eines Sckiaftsteppers von hier aus der Elbe gezogen. Ter rechte Arm des einen und der linke des anderen tvaren an Len Handgelenken mit drei Taschentüchern fest zusammen- gebunden. Nach den weiter angestellten Erörterungen liegt unzrveiselhaft Selbstmord vor. . Großschönau. (Sächsische Oberlausitz.) Kein katholischer Gottesdienst mehr in einem Nestaurationslokale wie bisher; die Hoffnung dreier Jahre ist nun erfüllt! Freudigen Herzens harren alle eifrigen Katholiken des SeelsorgS- bezirkes Großschönau. Hainewalde und Waltersdorf des Tages (Sonntag den 21. Oktober), an welchem ihnen durch die kirchliche Weihe ein eigenes Heim zuin Zwecke des Gottesdienstes übergeben wird und ihr innigster Wunsch ist es, soweit es in ihrer Macht steht, diesen bedeutungs vollen, segensreichen Tag mit gebührender Festlichkeit zu begehen. Weil nun aber die Zahl der glaubeuseifrigen, glaubensstarken Katholiken hiesigen Ortes noch gering ist und viele, noch gar viele, unter Tränen muß mau es sagen, inmitten der überwiegend protestantischen Bevölkerung den Schlaf der religiösen Gleichgültigkeit schlafen oder aus leidiger Menschenfurcht ihren heiligen katholischen Glauben nicht bekennen, ja verleugnen, so darf mit Zuversicht er- wartet werden, daß alle eifrigen sächsischen Katholiken, ins besondere die aus den katholischen Gemeinden der sächsischen Oberlausitz auf unsere Einladung hin (siehe Inserat) recht zahlreich zum Feste ihrer Glaubensgenossen in der Dia- fpora eilen und durch ihr gutes Beispiel neuen Bekenntnis- mut und frischen Glaubenseifer unter den hiesigen Katho liken (ca. 1200 Seelen) wecken. Also. Katholiken der säch sischen Oberlausitz, am Sonntag den 21. Oktober auf nach Großschönau zur Weihe des katholischen Gotteshauses! Alle sind willkommen, insbesondere alle edlen Wohltäter dieses Gotteshuuses! Zwickau, 15. Oktober. Ten Stcinkohlenwerkcn des Zwickauer Reviers sind die auf 15 Prozent Lohnerhöhung gerichteten Forderungen der Bergleute zugcstellt mit der Aufforderung, sich bis Mitte dieser Woche über die Annahme zu erklären. Schmiedebcrg, 15. Oktober. Beim Spielen war ein zweijähriges Mädchen in den Mühlteich an der Reinharzer Straße gefallen. Der Mühlenbesitzer Barth tvurde auf den Vorfall zufällig aufmerksam durch einen am Wasser liegen- den Eimer und fand alsbald die Kleine leblos im Wasser schwimmend. Es bedurfte Inständiger Bemühungen, Las Kind wieder ins Leben zurückzurufcn. Werdau. Der 32 Jahre alte Fabrik-Expedient Franz Dinge von hier, der zuletzt in Crimmitscl)au in Stellung war, sich dort kleine Verfehlungen zu schulden kommen ließ und deshalb seine Stellung und Familie, Frau und zwei Kinder, im Stiche ließ, hat sich in Magdeburg ersck-osscn. Liebcngrün, 15. Oktober. Bei dem Feuer in Lieben- grün sind im ganzen 29 Gehöfte in Mitleidensck)aft gezogen worden. 21 Wohnhäuser und 32 Scheunen sind nieder- gebrannt. Der Sckxrden beläuft sich auf etwa 400 000 Mark. Graupen. In der Glockengießerei Nud. Perner in Budweis wurde dieser Tage der Umguß der Graupcner Riesenglocke „Susanna", eine der ältesten Glocken Oester reichs, fertiggestellt. Tie alte Glocke tuar im Jahre 1490 von Lorenz Kanegießer in Bautzen gegossen und tvar durch Jahrhunderte Zeugin der wechselvollen Geschicke, von denen unsere alte crzgebirgische Bergstadl Graupen betroffen wurde. Die neue mit großer Sorgfalt gegossene Glocke ist mit den: Bildnisse der heiligen Susanna, des heiligen Fran ziskus, sowie schöner Ornamentik geschmückt und hat einen tvundcrbar reinen und vollen und starken Klang. Sie wiegt allein 2553 Kilo, der schmiedeeiserne Helmstock 620 Kilo und der Klöppel 93 Kilo. Ter Durchmesser beträgt 158 Zentimeter. (Weiteres »AuS Stadt und Land' in der Beilage.) Vereinsnachrichten. 8 Dresdeu-Striesen. Volksverein für das katholische Deutschland. Für den Bezirk Dresden-Striesen fand am vergangenen Sonntag im ..Sachsenhof" eine zahlreich be suchte Versammlung des VolksvereinS statt, in welcher Herr Fabrikbesitzer Schmidt unter dem Beifall der An wesenden über die glanzvolle Essener Katholikenversamm- lung sprach. 8 Leipzig. Kath. Kasino. Der letzten Nachricht über Neuwahlen im Kasino ist ergänzend hinzuzufügen, daß Herr Direktor G. Lippett als Vorsitzender des VergnügungSaus- schusseS und Herr Alex Dunkel als 2. Schriftführer gewählt wurden. 8 Zittau, 15. Oktober. Gestern fand in der Eibauer Bierhalle die erste Bezirkskonferenz der christlichen Textil gewerkschaften der Oberlausitz statt. Vertreten waren die Ortsgruppen Zittau, Ostritz, Seitendorf, Großschönau, Meißen und Schirgiswalde. Aus letzterem Orte waren auch eine Anzahl Kolleginnen anwesend, überhaupt stellte Schirgiswalde die meisten Teilnehmer. Im ganzen nahmen 27 Personen an der Konferenz teil. VezirkSleiter Rümmcle- Greiz hielt in der Vormittagssitzung einen sehr instruktiven Vortrag „über die innere Organisation der einzelnen Orts- gruppen", wie sich die einzelnen Funktionäre den Mitgliedern und Nichtmitgliedern gegenüber zu verhalten hätten, be sonders drang er darauf, daß Wahrheitsliebe und Höflich keit auch dem Gegner gegenüber stets geübt werden müßte. Das lautete ganz anders, als bei Kautzky. Des weiteren wurde viel Gewicht auf die Vertiefung des Gewerkschafts gedankens gelegt, das Vibliothekwesen besprochen und ein dringlich die Abhaltung von Unterrichtskursen empfohlen. Hierauf fand gemeinsames Mittagessen statt. In der Nach mittagssitzung gab der VezirkSleiter seinen Bericht über die Tätigkeit und die Entwickelung des XI. Agitationsbezirkcs Sachsen, Thüringen und Niederlausitz. Daraus war zu erkennen, daß. trotz der schwierigen Verhältnisse, die Zahl der Ortsgruppen von 8 auf 16 gestiegen war gegen das Vorjahr. Die Mitgliederzahl aber hat sich von 500 auf rund 1700 erhöht. In der Oberlausitz sind als neue Orts- gruppen Großschönau und Reichenau hinzugekommen. In den Berichterstattungen der einzelnen Delegierten ward all gemein über Gleichgültigkeit der Massen geklagt. Auch gegnerische Organisationen machten viele Schwierigkeiten der Ausbreitung der christlichen Gewerkschaften. Die günstigsten Verhältnisse wären in Schirgiswalde. weil es hier weder „freie" Gewerkschaften noch „berufliche" Fach- abteilungen gäbe, hier sei nur die Gleichgültigkeit zu be kämpfen. Die hierauf vorgenommeneu Wahlen ergaben, daß Kollege Rümmele einstimmig.wieder zum Bezirksleiter gewählt worden war. Ferner ward noch für die Lausitz eine viergliederige Agitattonskommission gewählt. Nach einein warmen Appell zur emsigen Mitarbeit aller An wesenden an der inneren und äußeren Ausgestaltung des Verbandes christlicher Textilarbeiter ward gegen 5 Uhr die Konferenz mit einem Hoch auf die gesamte christliche Gewerkschaftsbewegung geschlossen. Hieran schloß sich eine gut besuchte Mitglieder-Versammlung unserer Ortsgruppe, in welcher VezirkSleiter Rümmele über die Verbands- Generalversammlung berichtete. 8 Reichenau. Am Sonnabend fand die konstituierende Versammlung der hiesigen Ortsgruppe christlicher Textil arbeiter statt. Leider war der Besuch infolge der Vorar beiten zum Bischofsempfang nur ein schwacher. Bezirks- leiter Rümmele gab unter anderem auch einen Bericht über die Frankfurter Verbandsgeneralversammlung. Ne«.« »IM Lage Essen a. d. N.. 16. Oktober. Ter Kupferrohrverband erhöhte nach einer Meldung der „Rhein.-Wests. Ztg." den Grundpreis für seine Erzeugnisse um 8 Mk. auf 268 Mk. für 100 Kilogramm. Demmin, 15. Oktober. Hier wurde gestern auf dem Wilhclmsplatz ein Denkmal für Kaiser Wilhelm I. enthüllt. DaS Denkmal ist ein Werk des Bildhauers Woedtke Berlin. Als Vertreter des Kaisers war General- adjutant v. Scholl erschienen. Königsberg, 15. Oktober. Wie die Königsberger Allgemeine Zeitung meldet, ist der Bildhauer Professor Dr. Friedrich Deusch heute früh in Girgenti(Sizilien) gestorben. Kopenhagen, 15. Oktober. Wie aus Island mit geteilt wird, denkt man dort an den Ban einer Eisenbahn. Die Bahn soll die Hauptstadt Neykjawik mit einem etwa zehn Meilen östlich davon gelegenen fruchtbaren Deltatale zwischen und auf beiden Seiten der Flüsse Olfusaa und Thjorsaa verbinden. Man erwartet eine entsprechende Vorlage im Parlament der Insel. Paris, 15. Oktober. Der Dritte internationale Kon greß für Unterdrückung des Mädchenhandels wird hier vom 22. bis 25. Oktober unter dem Vorsitze von Bourgeois tagen. London, 15. Oktober. Nach den letzten hier einge gangenen Nachrichten sind bei dem Grubenunglück in Win- gate 27 Personen ums Leben gekommen. Telegramme. Hamburg, 16.Okt. Se.Maj.KönigFriedrichAugust von Sachsen traf heute früh gegen 6 Uhr in Altona ein uni» fuhr mit dem für die Teilnehmer an der Probefahrt deS Doppelschraubendampfers „König Friedrich August" der Hamburg-Amerika-Linie bestimmten Sonderzuge um 9 Uhr 5 Min. vom Hannoverschen Bahnhofe nach Cuxhaven ab. London, 10. Oktober. Der „Daily Telegraph" er klärt den gestrigen Ausführungen des „Standard", eS handele sich um Abänderungen in der Verwendung der Schiffe, die Mittelmcerflotte solle verringert werden. Der Erfolg, den das System, bei sechs in der Reserve befind lichen Schiffen nur die BesatzungSstämme zu erhalten, mit sich bringe, fei. daß die Kanalslotte über 14 Schlachtschiffe und 4 Panzerkreuzer, und die Atlantische Flotte über 6 Schlachtschiffe und 4 Kreuzer versüge, und daß die Reserve flotte 20 Schlachtschiffe zählen werde. „Tribüne" und „Daily Chronicle" veröffentlichen ähnliche Ausführungen. London, 16. Oktober. Wegen der Angelegenheit, bctr. die südafrikanischen Kriegsvorräte, ist laut Mitteilung des Kriegsministeriums kein Grund vorhanden, gegen irgend einen General vorzugehen. 12 Offiziere sind gemaßregelt, sechs mit Pension und einer ohne Pension verabschiedet, außerdem sind 10 Unteroffiziers entlassen worden. Fast alle diese Militärs gehören dem Train an. Petersburg, 16. Oktober. Wegen bedeutender Un ruhen in Turkestan in der Gegend der zentralasiatischen Bahn ist in einer größeren Anzahl Städte, darunter Ascha- bad, Samarkant und Taschkent, der Zustand des außer- ordentlichen Schutzes verhängt worden. Theater mrd MaM. ! R e s id e n z t h e a t e r. Wieder har die Leitung des Rest- denzthcalers mit der Schwanknovität „Sein Alibi' von Wil helm Wolters einen glücklichen Griff getan. Freilich ist es nur ein harmloses Werkchcn, welches keinen Anspruch auf geschraubte Tendenz macht, aber es ist eine feine, durchaus studierte Milieu skizze, die der Beobachtungsgabe des Auters alle Ehre macht. Nicht eine Figur ist unnatürlich, oder besser gesagt, unwahr scheinlich. Alles Typen, wie man sie jeden Tag in den Kreisen unserer besseren Gesellschaft antreffcn kann und auf deren Zeich nung sich Wolters meisterlich zu verstehen scheint. Vornehmlich zu loben ist an diesem Schwank, daß er, obwohl er Ehestrcitigkeiten behandelt, vollkommen von der Laszivität französischer Ware fern bleibt und damit beweist, das; auch deutsche Lustspiele mit Unter lassung aller Anzüglichkeiten eine prickelnde Handlung zu bieten vermögen. Auf den Inhalt, bestehend aus ungemein interessanten komischen Verwickelungen und Widersprüchen/die meist den Ehc- scheidungsprozck betreffen, einzugehen, würde hier zu weit führen. Die freundliche Aufnahme, die Wilhelm Wolters' Schwank fand, ist aber in erster Linie auf die treffliche Einstudierung, die ab gerundeten, vorzüglich durchgeführten Leistungen der Darsteller und nicht zuletzt den stilvollen Dekorationen (Firma Hartmann L Ebert) zuzuschreibcn. Der Löwenanteil des Erfolges gebührt Herrn Willy Schröder, der als Rechtsanwalt BurgSmüller eine künstlerisch meisterhaste Leistung bot; ihm verdankt die Novität zumeist ihren äußeren Erfolg. Aber auch sonst war ein jeder recht am Platze. Zu nennen find: Herr Witt als unschuldig an- geklagter Ehemann, die Damen Kollendt, Menzel und Becker, welche den Backfisch in allerliebster Charakterisierung gab; ferner die Herren Opel, Gähd und Olbrich (letzterer ganz aus gezeichnet). Voraussichtlich bleibt der ergötzliche Schwank noch längere Zeit auf dem Repertoir des Residenziheaters, wenn man nach dem Erfolg der ersten Aufführungen urteilen kann. II -O.X. j Zcntraltheater. Am Mittwoch den 24. Oktober nachm. i/»4 Uhr findet das einmalige Gastspiel der im Grunewald domi zilierenden Tanzschule von Miß Jsadora Tunran statt. Ter Vor verkauf wird heute eröffnet: Karten sind zu den gewöhnlichen Abendpreiscn Wochentags von 10, Sonntags von l 1—2 Uhr zu haben. ! Konzerte und Vorträge im Oktober 1906.— Arrangements und Eintrittskarten: F. Ries, König!. Hof-Mustkalien« Handlung, Konzert-Agentur und Piano-Lager (Inhaber: F. Plötner) Scestraße 2l (Kaufhaus). I. Kammermusik-Abend: Max Lewinger (I. Violine), Johannes Striegler (II. Violine), Karl Wagenknecht (Viola), Walter Schilling (Violoncello). Mitwirkung: Alfred Neisenauer (Klavier). Mittwoch den l7. Oktober, abends 7 Uhr, Palmengarten (Musen haus). Sitzplätze ü 3, 2'/, .2, Stehplätze ä, 1'/? Johanna Thamm, II. Klavier-Abend. Donnerstag den 18. Oktober, abends 7 Uhr. Palmengarten (MusenhauS). Sitzplätze L 4, 2>/z Stehplätze ä l'/z Bestellungen auf Plätze nimmt auch die König!. Sächs. Hof- Musikalienhandlung von Ad. Brauer (F. Plötner). Neustadt. Hauptstraße 2. entgegen. — Kartenverkauf von 9—l. 3—6 Uhr. Milde ttzaben. Zum Neubau einer St. Josephskirche in Hainitz gingen durch Herrn Johann Schenk beim Unterzeichneten Kassierer des weiteren ein: Von Franz Schwätzer 1 .55, P. Rötschke 10 Anna Petasch 5 Ludm. Heller 2 K. Z. 10 Josef Burkert 1 Lorenz Klampfl 1 Jda Jirsa 2 ^5, Toni Jirsa 2 Robert Lux 5^, Franz Schubert 3 .46, Marie Kaufmann 3 Karl Stupka 10 Johann Waschata 2 ^6. Summa 57 Herzliches „Vergelt'S Gott!' DaS Kirchbaukomitee zu Hainitz i. V. Karl Zieger, Kassierer. KathaWrs Arbrjterjkkrktliriiit Dresden - Löbtau, Wernerstratze K. Unentgeltliche Auskunft und Arbeitsnachweis. Sprechstunden von I I — I Uhr und von.1—7'/r Uhr. Leipziger Kollisbureau öffentliche gemeinnützige A n s k n n f t 8 st e Il e (Yri»ln»aischer Steinweg 15, II. Wochentags von N bis '/.L Ubr und von >/„K bis Uhr. Spielplan der Theater in Dresden. Königl. Opernhaus. Mittwoch: .Zar und Zimmermann.' Anfang Donnerstag: »Tannbäuser.' Anfang 7 Uhr. König!. Lchauspielhaus. Mittwoch: .Rose Bernd.' Anfang '^8 Uhr. Donnerstag: .Maria Stuart.' Anfang Uhr. Residenzthcatcr. Mittwoch: .Tausend und eine Nacht.' Anfang '/?8 Donnerstag: .Sein Alibi.' Anfang >/,8 Uyr^ Varietes. Victoria«Salon Ans. V28 Uhr. Zentral-Theater Ans. 8 Uhr. Königshof Strehlen Ans. 8 Uhr. Deutscher Kaiser Slnf. 8 Ubr. Theater Mittwoch. Neues Theater: .Die Jüdin.' — Altes Theater: »Die Karlsschüler.' — Leipziger Schauspiel haus: .Brüderchen.' — Neues Op ereilen-Theater (Zentral- Theater): .VergcltSgott.' 28 Uhr. Uhr. Eden-Theater Ans. 8 Uhr. Konzerte. Gewerbehaus (Olsen) V28 Uhr. Ausstellungspalast Ans. 4 Uhr. ' in Leipzig. jeater: .Die