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Nr. 220. Tsnnerstaq« den 27. September LVOV. S. Jayrttang. -ZZWZMWzUs I »'-«.ch-« » M-W. M »M« Inserate wrrdrn die O stespnII.PetUzcile od. deren Raum mit I!» Nellamen niil Ii<> .i die »t-ile berechn^ b. «,,-dl-rh. bedeut. Robalt. Buchdriiiterri, «rdaklivn und tttesa,,,f,ss»eUe! Dresden« Piltniqer Straste l!t. — Fernsprecher Nr. 1306. Schweizer Brief. 'Von unserem Baseler Spezialkorrespondenten.' Wenn an einem bestimmten Tage ein ganzes Volk sich vereint zur Anbetung des Herrn der Welt, zu Tont, Sühne und Bitte, so ist eine solche Feier gewiß schön und erhebend. Lin solcher Tag soll der eidgenössische Bettag sein, der jedes Jahr am dritten Sonntag im September gefeiert wird. Ein großer, herrlicher Gedanke liegt ihm zu Grunde. Ein Volk, das durch Konfession, Nationalität und Sprache so verschieden ist — am Bettag soll es das Trennende ver gessen und sich bewußt werden, daß alle Schweizer doch Kin der eines Vaters, Glieder einer großen Familie sind. Alle sollen, wenn auch in verschiedener Weise, danken, sühnen und bitten. Tas ist der ideale Gedanke — die rauhe Wirk lichkeit ist leider ganz anders. Auch in der Scl>weiz ist ein großer Teil des Volkes gottentfremdct und will nichts meyr wissen von Tank gegen Gott, von Sühne und Gebet. Ter sozialdemokratische „Basler Vorwärts" schrieb zu diesem Tage: „Zn danken haben wir nicht, büßen können wir das ganze Jahr und das Beten l>aben wir eingestellt, weil es doch nichts hilft." Freilich, wer an keinen Gott mehr glaubt, wer alles Ewige und Uebernatürliche leugnet, der »ms; zu solä>er Gesinnung kommen: für den hat der Bettag keinen Sinn mehr. Tiefe Gottentfremdnng und als Folge davon Feindseligkeit gegen jede positive Religion gehört aber zum Wesen der Sozialdemokratie, weil dieselbe sich nur ans dem reinen Materialismus ausbanen kann. Wer dies nicht ein- sehen kann oder will und von einer Versöhnung zwischen Christentum und Sozialismus träumt, der ist in einem schweren Irrtum befangen. Liesen Irrtum muß man den reformierten Predigern der Schweiz znerkennen und zwar nach den Verhandlungen, welche die schweizerische refor mierte Predigergesellschaft in ihrer Jahresversammlung in Basel (!i. bis 5. September) gepflogen hat. Ein Thema dieser Versammlung lautete: „Tas Evangelium und der wirtschaftliche Llampf der GegeuNnrt." Der Referent, Pfarrer Nagaz von Basel, kam znm Schlüsse: „Taß viele Pfarrer Sozialdemokraten werden, ist erwünscht, wer von. ihnen aktive (sozialdemokratisch^) Paiteipolitik treiben kann und mag, der tue es." Er begegnete unter den Hunderten von Pastoren keinem Widerspruch, sondern fand begeisterten Beifall. Die Herren sind zu Ende mit ihrem Latein; sie können nichts weiter empfehlen als den Anschluß an die Sozialdemokratie. Nun stelle man sich die Situation vor: die gesamte bürgerliche Protestantenwelt der Schweiz steht in einem erbitterten Kampfe mit der Sozialdemokratie und ihre Geistlichkeit erklärt klipp und klar: „Tie Ideale des Sozialismus sind die des Evangeliums, darum müssen wir uns für ihn entscheiden." Muß da nicht die protestantische Laienwelt, welche die Sozialdemokratie wegen deren Um- sturzbestrebungen bekämpft, irre werden an ihrer Geistlich keit, aber auch irre werden am Christentum? Tie protestan tischen Geistliä-en der Schweiz, von denen ja so manche schon aktive Sozialdemokraten sind, bekennen sich zu einem großen Teile zu der irrigen Ansicht: der Sozialismus ist nur das angeNxindte, das praktische Christentum; Jesus war also der erste entschiedene Sozialdemokrat. Sie können sich keine andere Sozialresorm denken als diejenige, welche die Sozial demokratie vertritt. Wenn wir den tieferen Ursachen dieser Verirrung »achgehen, so müssen nur zu der Ansicht gelangen: diese Geistlichen urteilen so. weil sie nur an eine Entfaltung des Praktische» Christentums auf dieser Erde, im Diesseits denken. Der Glaube an ein Jenseits, wo die ewige Gerechtig keit vergelten wird, ist vollständig ansgeschaltet. Nur so ist auch das Wort von Pfarrer Nagaz in seiner ganzen Trag weite verständlich: „Ist das Evangelium nichts für dies,' Welt, dann ist es überhaupt nichts." Noch ein anderes Wort von einem Prediger, der schon aktiver Sozialdemokrat ist, sei erwähnt: „Entweder Kapitalismus oder Sozialis mus", d. h. für eines von beiden nur kann sich der Geistliche entscheiden. Auch dieses Wort blieb unwidersprochen und fand Beifall. Kein einziger fand den Mut, zu sagen: Weder Kapitalismus noch Sozialismus!" Die Herren schienen noch nichts von christlicher Sozialpolitik gehört zu haben, oder aber, tvas wahrscheinlicher ist: für sie existiert dieselbe nicht mehr. Nur eines kann »ns retten und uns zugleich den verloren gegangenen Einfluß unter dem Volke wieder- gewinnen: wir müssen samt und sonders Sozialdemokraten werden. Als diese Verhandlungen der Predigergesellsänst be- kannt wnrden. tvar die Schweizer Presse zuerst ganz ver- blüfft; erst nach und nach fanden einige Blätter, besonders solche, welche der positiven Richtung des Protestantismus angehören, den Mut zu einem zahmen Widerspruch. Be sonders bemerkenswert für die Katleliken ist die Aus führung des „Berner Tageblattes". Es wird das Bedauern darüber ansgesprockeu, daß die protestantische Geistlichkeit kein anderes Ansknnstsmittel mehr zu empfehlen wüßte als den Anschluß an die Sozialdemokratie. „Ta müßten wir die schtveizerischen'Katholiken beneiden, deren junge Kleriker auch Sozialpolitik treiben und auch eine Arbeiterbewegung mit bestimmten Zielen der Sozialresorm ins Leben ge- rufen haben, aber eine von der Sozialdemokratie prinzipiell und säuberlich getrennte." Hier ist mit kurzen Worten -er Unterschied ausgesprochen, welcher zwischen den Anschan- ringen der katholischen Geistlichen und den Verhandlungen der „kirchlichen Vertreter des Evangeliums" in Basel zutage tritt. Wenn man diese Verhandlungen der reformierten Geistlichen betrachtet — wie erhaben und geivaltig erscheint da der Katholizismus auch in seiner sozialen Kraft! Welcher Abgrund trennt die Enzyklika Leos XIII. über die soziale Frage (auf dieser ist ja die soziale Tätigkeit der katholischen Geistlichen anfgebant) von dem sozialistischen Katholizismus der Prediger in Basel! Tas Christentum der letzteren ist nach ihren Darlegungen weiter nichts als jedes beliebige Bestreben nach Verbesserung der gesell fürstlichen Verhält nisse. Tie katholische Kirche verwirft die Sozialdemokrati.. weil diese die sittlichen Werte des Privateigentums und der Freiheit im Znknnstsstaat vernichten will. Tie katholische Kirche will aber die Gesundung der christlichen Gesell- sclrftsordnnng durch eine durchgreifende Sozialresorm für alle Stände. Tas ist der christliche Sozialismus, wie ihn auch die Schweizer Katholiken ans ihre Fahne geschrieben haben. Wenn sie in den nächsten Tagen in imponierender Anzahl sich znm zweiten schweizerisch e n K atho- likentag in Freiburg versammeln, so wird auch vom Sozialismus die Rede sein, aber vom christlichen Sozialis- mns, von Sozialreform im Sinne und Geiste Leos Xllk. Tann wird vielleicht aufs neue der Neid sich regen ans Seite der Protestanten und sic werden Vergleiche anstellen zwischen dieser Tagung und den Verhandlungen der Predigergescll- scl-aft in Basel. Vielleicht kommt dann manchem der Ge danke: Beim Eiitscheidungskampse wird eS nicht mehr heißen: „Entweder Kapitalismus oder Sozialismus!" son dern: „Entweder Katholizismus oder Umsturz!" Politische Rundschau. Dresden, den 20. September 1908. — Da- Nkgikrnngsjubiliium in Meiningen. In Mei ningen findet, wie man Berliner Blättern berichtet, das Verhalten der offiziellen Berliner Presse bei Gelegenheit des Negiernngi-jnbiläumsGeorgs II. von Sachsen-Meiningen eine recht abfällige Beurteilung. Während die „Nordd. Allg. Ztg.", mit wenigen frostigen Zeilen von dem Jubi läum Notiz genommen hatte, fand der „Deutsche Reichs- anzeiger" überhaupt keine Worte des Glückwunsches, ebenso wenig wie beim 80. Geburtstags des Herzogs. Erstaunt fragt man sich im Herzogtum Meiningen, ob diese kurz an gebundene Art etwa die Strafe sein soll für die Haltung des Landedsürsten bei Gelegenheit eines kaiserlichen Be suches. als dessen Vorbedigung die Entfernung der Ge- mahlin des Herzogs gefordert wurde? Bekanntlich ver zichtete damals der Fürst lieber auf den Besuch des Kaisers, als auf di« Gesellschaft seiner von ihm aufrichtig geliebten Gattin, der Freifrau von Heldburg. — Die „Hildburg- Häuser Dorfztg.", die bisweilen das Sprachrohr höherer Regierungskreise bildet, äußert sich gegenüber dem Gebaren der Hofpresse, ziemlich derb wie folgt: „Das Verhalten des „Reichsanzeigers" ist empörend taktlos und nebenbei auch herzlich ungeschickt." — Der Neichspostdampfer „Gertrud Wörmann" ist am 25. d. M. mit 000 in die Heimat zuriickkchrendcn Kriegern an Bord von Swakovmnnd in Cuxhaven einaetrosien. Von der Regierung im Kvlviiinlainte verlautet nicht mehr viel; man erzählt sich im Gegenteil, daß der neue Herr sich bereits mit den alten Räten gut abgefnnden l>abe, daß er aber viel Schneidigkeit gegen die unteren und mittleren Beamten übrig habe und diesen sofort eine Verlängern» , der Dienstzeit anfgenötigt leibe. Aus dem Umstande, daß Dernbnrg kürzlich beim Reichskanzler nxir, wollen kluge Leute allerlei schließen; man sagt sich znm Beispiel, daß er mit seinen hoben CtatSsordernngen für die Kolonie» »ich! diirchgedrnngen sei, daß es ihm auch nicht lieb sei, daß ihm die Schntztrnpven entzogen und dem Kriegsniinisterinin unterstellt werden. Jedenfalls hat die hohe Begeisterung der linssliberalen Presse bereits etnxis nachgelassen; man sieht, wie recht das Zentrum hatte, als es sich ans den rein abn'artenden Standpunkt stellte. Ter brnnnschwcigische Landtag »ahm einstimmig und ohne Debatte eine Resolution an, worin gesagt wird, er erachte die längere ungewisse Fortdauer des Provisoriums dem inneren Frieden und damit der Wohlfahrt des Herzog tums für nicht förderlich und leckte es deshalb für geboten, daß nicht sofort zur Wahl eines neuen Regenten geschritten werde, sondern vielmehr zunächst au zuständiger Stelle der Versuch gemacht werde, ans eine Beseitigung der Gegensätze hiuznwirken, die zwischen der Krone Preu ßens und dem derzeitigen Hanse der jüngeren Linie des braunschweigischen Herzogshanses bestehen. Taß dabei die berechtigten Interessen des Reiches einerseits und des Her- zcgtnms andererseits voll genxihrt bleiben müssen, sei selbst- verständlich. Tie Landesversammlimg richte daher an den Regentschastsrat den Antrag, den Reichskanzler als Vor sitzenden des Bnndesrates zu ersuchen, die zur Beseitigung der bezeichneten Gegensätze geeigneten Schritte zu tun und die angenommene Resolution zur Kenntnis der preußischen StaatSregiernng und des Herzogs von Cnmberland zu brin gen. Zur Begründung der Resolution führte der Vorsitzende der staatsrechtlichen Kommission Oberbürgermeister Net.- meyer folgendes ans: TaS Regentschastsgesetz habe, so viel ihm das Land auch zu danken habe, nur.ein Provisorium ge- sckxlfsen, und eine Negentsck>ast trage nicht zur Stärk» n g des monarchischen Prinzips bei. Leider seien unter der Negentschasl im Herzogtums Parteibestrebnngen entstanden, die nicht für den inneren Frieden förderlich ge wesen seien. Der bei weitem größte Teil der Bewohner habe den Wunsch, eine endgültige Regelung der Verhältnisse herbeigesührt zu sehen. Nach dem Gesetz stehe nun fest, daß die Rechte der jüngeren Linie Braunschweigs und Lüne burgs unzweifelhaft seien. Folglich müsse man zunächst ver suchen in ehrlicher n n d a n f r i ch t i g e r W e i s c die zwischen Preußen und dem Herzog von Cnmberland b e st c h e n d e n Gegensätze zu be seitige n. Tie Kommission habe die Ueberzengnng, daß die berufenen Stellen hierzu einen Weg finden werden. Zu den Gründen für die Gegensätze könne die Kommission, da ihr offizielle Meldungen darüber nicht ziigegangen seien, nicht Stellung nehmen. Dagegen sei die Kommission der Ansicht gewesen, daß die Uebernahme der Negierung durch ein Mitglied des Herzoglichen Hauses nicht anders möglich würde, als daß zuvor die Ansprüche, die, wie der Bundesrat sagt, ans Teile des Königreichs Preußen geltend gemacht würden, ausgegeben würden. Auf diese Ansprüche müsse in unzweideutiger Weise verzichtet werden, bevor eine Thron besteigung des Herzogs von Cnmberland oder eines anderen Mitgliedes seines Hauses möglich sei. Tas erfordere die Rücksicht auf das Herzogtum selbst. Man sei ans ein gutes Verhältnis zu dem Nachbarstaat Preußen angewiesen. Das aber würde getrübt, wenn der Inhaber des Thrones auf einen anderen Thron Anspruch erhebt, oder auch nur die Ueberzeugung Platz griffe, daß dieser Anspruch im Lande Unterstützung fände. Ter Redner schloß: „Die Liebe zu dem angestammten Herzoglenise mag in einzelnen Teilen der Bevölkerung des Herzogtums verschieden sein; aber in der Liebe zu dem deutsche» Vaterlande sind wir alle gleich. Deshalb wollen wir auch alle dazu beitragen, daß die Bnn- bestreue und die Liebe zu Kaiser und Reich in keiner Weise geschmälert oder angezweifelt werde und deshalb ist der er- Nxihnte Verzicht erforderlich." Nach Verlesung der Resolu tion erklärte der Staatsminister Otto, der RegentsckxiftSrat habe bereits beschlossen. Anordnungen zu treffen, daß den ausgesprochenen Anträgen der Versammlung sofort entspro chen werde. Demgemäß werde das Staatsministerium so fort handeln. Tarauf wurde der Landtag bis auf weiteres vertagt. — Auf dem sozialdemokratischen Parteitag wurde am 2 k. September in der Nachmittagssitznng vom Abgeordneten Bebe! folgende Resolution eingebracht: „1. Ter Partei tag bestätigt die Beschlüsse des Jenenser Parteitages den politischen Massenstreik betreffend und empfiehlt mit beson derem Nachdruck die Beschlüsse betreffend Ausbau und Stär- kung der gewerkschaftlichen und politischen Organisation. Sobald der Parteivorstand die Notwendigkeit eines politi schen Massenstreiks für gegeben erachtet, hat er sich mit der Geueralkouimission der Gewerkfclxiften in Verbindnng zu setzen und alle Maßnahmen zu treffe», die erforderlich sind, um die Aktion mit Erfolg diirchznführen. 2. Gewerkscleckt- liche und politische Organisationen sind gleich notwendig für die Hebung der Arbeiterklassen. Tie Gewerkschaften, die die Lage der Arbeiter innerhalb der bürgerlichen Gesell- sci>ast heben »vollen, stehen an Wichtigkeit hinter der sozial demokratischen Partei nicht zurück, die ihrerseits nicht nur den Kampf für die Hebung der Arbeiterklassen und ihre Gleichberechtigung mit anderen Klassen ans politischem Ge biete zu führen hat, sondern im »'eiteren auch die Arbeiter klasse von jeder Unterdrückung befreie» will, und die Or ganisation einer auf der sozialen Gleichberechtigung aller beruhenden Gesellscl-aftoordnnng erstrebt. Dieses Ziel müs sen auch die klassenbewussten Arbeiter in den Gewerksckxisten erstreben. Beide Organisationen sind also in ihren Kämpfen auf gegenseitige Verständigung angewiesen. Um bei Aktio nen. die beider Interessen i» gleicher Weise berühren, ein einheitliches Vorgehen zu ermögliche», sollen die Zentral- leitnngen der beiden Organisationen sich zu verständigen suchen. Tie Einladung z» einem solchen gemeinsamen Vor gehen hat diejenige Zentralleitung ergehen zu lassen, von der die Anregung ansgeht." Sodann setzte der Abgeordnet: Oi e r i s ch de» Kassenbericht fort. Er verbreitete sich aus führlich über die Fortschritte der Parteiorganisationen. Ber lin sei in finanzieller Beziehung sehr leistungsfähig, in der Organisation aber bleibe es weit hinter dem Reichsdurch schnitt zurück. In stst Wahlkreisen, in denen bis auf drei sozialdemokratische Stimme» abgegeben wurde», stehe die politische Organisation noch ans dem Nullpunkt. In ganz Deutschland gebe es !!8-1 227 politisch organisierte Sozial demokraten. Das seien 12-)-; Prozent der abgegebenen Stimmen. Hieraus wurde die Debatte über den Gescie'ssts- und Kassenbericht eröffnet. Einen ganz radikalen Standpunkt nahm ein Antrag der Hommerschen Parteikonferenz znm Politischen Massenstreik ein. Er lautet: „Ter poimnersche Parteitag einxirtet vom Parteivorstand, daß er schon der nächsten Wahlrechtsdemonstratio» eine» Charakter gibt, der geeignet ist. die Massen ans die Verwirklichung des Politi schen Massenstreikes vorznbereiten. Mit aller Entschieden heit spricht sich der Parteitag inobesondere gegen das Be streben ans, den politischen Massenstreik als Kampfmittel hinziislellen. das erst in später Zukunft in Frage kommen kann." Reichstagsabgeordneter Ehrhart-Lndwigshase» wen det sich gegen Ge risch, der die ^Bayern angegriffen und Ber lin gelobt hatte. Berlin habe ja auch große Vorteile vor der Partei. Tort sitze das Rentamt und alle, die in der Provinz flügge geworden sind, ziehe» dahin. Jeder Redak teur und jeder Gewerkschaftler suche möglichist »ach Berlin z» kommen. Wir 2*ayer» glauben, daß eine Uniformierung der Beiträge über das ganze Reich der Partei nur fänden könnte, und bekämpfen sie als ein Unglück für die Partei.