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Sächsische Volkszeitung : 24.12.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193012249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19301224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19301224
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-12
- Tag 1930-12-24
-
Monat
1930-12
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.12.1930
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Katholische Kirchenmusik Dresden-Strehlen (Turnhalle, Mockrltzer Strohe). 1. Weih- nachlsseiertag: 9 30 Uhr vorm. Hochamt, Messe ln F-Dur Nr. 1 von K. Pembaur, Ave Maria von Mozart (Orchestersotz von Iss. Dünnebier), Transeamus von Greulich (Orchestersatz von F Lünnebier), Beni crealor von Franz Müller, Pange lingua von Franz Gruber. Orchesterbegleitung: „Tonkunst" Dresden. Leipzig (Propsteikirche). Mittwoch, 24. Dez. (Christinette), 24 Uhr: Missa in D für gem. Chor und Orgel von E. Kretschmer; Offert. Transeamus von Jos. Schnabel; Präludium und Fuge C-Dur für Orgel von I. S. Bach. — Donnerstag, 25. Dez., 9 30 Uhr (1. Feiertag): Krönungsmesse von W. A. Mozart für Soli, gem. Chor, Orchester und Orgel (Sopran: Marie Wipperling, Alt: Annemarie Claus Schädel, Tenor: Wilhelm Ulbricht, Bah: Hans Fest). Offert. Transeamus von Jos. Schnabel. Tantum ergo in C von Anton Bruckner für gem. Chor a capp. Prä ludium und Fuge Es-Dur für Orgel von I. S. Bach. 15 Uhr: Feierliche Vesper mit Falsibordoni von Ign. Mitterer. O Jesu lein zart für gem. Chor a capp von I. S. Bach. — Freitag, den 26. Dez., 9 Uhr (2. Feiertag): Missa choralis für 4—8stimm gem. Chor mit Orgel von Franz Liszt. Offert. Venite für 4stimm. A-cappella Chor von F. Koenen. Dorische Toccata für Orgel von I. S. Bach. Bautzen (Domkirche). Am 1. Weihnachtsfeiertag 9 Uhr: Missa in hon. B. M. D. te loreto von V. Goller (für 4stimm. gem. Thor mit Orgelbegleitungi Offertorium: Tui sunt coeli von O. Seifert. Vor der Predigt: „Geheimnisvolle Rose" von Seifert für 2(timm. Frauenchor und 4stimm. gem. Chor (Urauf führung). — Am 2. Weihnachtsfeiertag 9 Uhr Missa Panis ange- licus von Koenen (für 4stimm. gem. Chor mit Orgelbegleitung). Offertorium: Elegerunt von Franz Xaver Witt für -tstimm. gem. Chor a cappella. Vor der Predigt: „Geheimnisvolle Rose" von Seifert für 2stimm. Frauenchor und 4stimm. gem. Chor. Oiemnitr, Ivicltsu, vlsuen tz. Feuer im Schulhaus. In Li mb ach entstand abends gegen 10 Uhr im zweiten Stockwerk der Schule I ein Balken- und Dielenbrand, der durch einen Schornsteindefekt verursacht worden war. Der Brand konnte von der Feuerwehr rasch unterdrückt werden. tz. Umzugsverbot in Oberlungwltz. Da in letzter Zeit wie derholt Gemeindeoerordnetensitzungen durch lärmende Demon stranten, Umzüge usw. gestört wurden, sind nunmehr alle Ver sa' ilungen unter freiem Himmel und Umzüge mit sofortiger W . .ung bis auf weiteres verbaten worden. tz. Berufung des Oberarztes des Plauener Krankenhauses. Z»m Leiter des städtischen Krankenhauses in Hannoversch- Mündcn wurde unter 180 Bewerbern der Oberarzt des Plauc- ner städtischen Krankenhauses, Dr. med. Hesse, einstimmig gewählt. Kur der l.su5itr 6in trostloses Bild Hainitz. Für die Notlage zahlreicher sächsischer Gemeinden bietet Hainitz (Amtsh. Bautzen) ein neues Beispiel. In Hainitz wohnen 625 Personen. Davon sind gegenwärtig 421 unmittel bar von der wirtschaftlichen Krise betroffen. In Hainitz werden 116 Vollerwerbslose mit 68 Familienangehörigen gezählt. Davon sind 27 Personen ausgesteuerteMohlfahrtserrverbslose zu denen acht Angehörige kommen. 154 Arbeiter mit 88 Fa .ilienange- hörigen werden in verkürzter Arbeitszeit beschäftigt, außerdem zählt der Ort 64 Personen, die von Invalidenrente leben und etwa 20 Lehrlinge, die ebenfalls so gut wie ohne Einkommen sind. Mehr als die Hälfte der Einwohner ist also ganz oder zum Teil ohne Arbeitseinkommen. Nur 60 von den Bewohnern des Ortes sind voll beschäftigt. Sic haben 57 Familienmitglieder zu unterhalten. Weiterhin haben 20 Beamtenfamilien mit 51 Köp fen ihren Wohnsitz in Hainih, autzerdem 17 Selbständige, zu denen 23 Familienmitglieder gehören. Aehnlich krasse Verhält nisse liegen auch in anderen Gemeinden Sachsens vor. Romane um schöne Frauen Gewitz sind sie nichts außergewöhnliches, denn eine schöne Frau findet sich irgendwie fast in jedem Unterhaitungsroman, und das Thema Liebe und Ehe wird immer von neuem als Unierhaltungsstoff variiert. Es nimmt auch auf dem Weihnachts büchermarkt einen breiten Raum ein. Wie ein hübsches Mär chen liest sich Elizabeth Rüssels heiterer Roman „Hochzeit, Flucht und Ehestand der schönen Salvatta" (Tronsmare-Derlag, Berlin) — Salvatia ist die ebenso märchen haft schöne wie euvas einfältige Tochter eines Londoner Borstadl Krämers. Jeder Mensch verliebt sch in sie, deshalb suchen die Eltern das Mädchen von der Außenwelt möglichst ab- zuschlicßen. Nachdem die Mutter gestorben ist, hütet der Vater das Mädchen mit Argusaugen, doch er kann es nicht verhindern, das; ei» Ttudent, der Salvatia nur «inen Augenblick gesehen hat, sich so heftig in tte verliebt, daß er sie kurzerhand heiratet. Doch Salvatia besitzt in ihrer Einfalt so wenig Anpassungsfähig keit, das: diese Ehe zur Tragikomödie wird. Denn anch als Frau bleibt Salvatia. unberührt von allen Erziehungsversuchen, immer die Tochter ihres kleinbürgerlichen Tialers: alle wohl gemeinten Versuche, ihren Geist de» körperlichen Vorzügen an zupassen, scheitern kläglich Ter junge Mann lebt in beständcher Angst vor den viele» tragikomischen Situationen, die die Schön heit und die primitive Denknngsweise seiner Frau herarnbe- schwöre», ist aber dennoch glücklich, sie sich nach einer oben teuerlichen Flucht zurnckzuerobern. Die Verfasserin sonnte die fen romantischen Stoii mit Humor, Charme und ei» wenig Satire: inan liest das Buch mit lochenden, ein wenig schaden frohen Angen. — Unbeschnmrler Humor liegt auch dein Roman von Max Kronberg „Das Glück um Brigitte" zugrunde stLerlag Fr W. Giunow. Leipzig). Brigitte ist ebenfalls märchenhaft sckön und unwidcrltebück. mir ist sie — im Gegensatz zu Sal- valia — sich ihrer Schönheit voll bewusst, klug und nimmt die Züge! ihres Lebens selbst in die Hand Es wird ein Meer van Glück und Geld, wie man es eigentlich nur im Märchen noch findet Fast wird cs des Glücks zuviel (auch für de» Loser); die Männer um Brigitte haben die Taschen voll Geld und lassen es auch springen. Man sieht, schwer Hai es sich der Verfasser nicht gemocht, er gefällt sich überdies als Moraibrecher, nur um einem nicht allzu anspruchsvollen Publikum gerecht zn werden, Kommunales aus Schirgiswal-e Schirglswalde. 23. Dezember. Fn der letzten Stadtverord- netensitzvng am 18. Dezember gab Bürgermeister Vogt den Um satz der Girokasse !m November bekannt. — Für die Nothilse ergab die Hanssammlung den Betrag van 715.70 RM. Außer dem wurden Gutscheine im Werte von 8,50 RM. gegeben. Die Vereine stifteten aus ihren 'Mitteln insgesamt 505 29 NM. Da von der Verteilung im Frühjahr noch 360,45 RM. vorhanden sind, stehen der Nothilfe 158904 RM, zur Verfügung Anher den Barmitteln wurden auch Naturalien gespendet: 2824 Zent ner Kartoffeln. 28 Brote, 18 Stück Butler, 280 Pfund Roggen. 1 Zentner Kohlen, Textilien usw. Bürgermeister Vogt dankte allen Spendern, den Einzelpersonen wie den Vereinen, für das Werk der Nächstenliebe Besonderen Dank sagte er dem katho lischen Männcrverein, der auf sem übliches Sommer fest verzichtet« und dafür 200 RM. der No Hilfe übergab, um de» Notleidenden eine kleine Weihnachtsfrende bereiten zu können. — In zwei Sitzungen hat der Fürsorgcansschus; ge wissenhast die Bedürftigen sesigestellt und unter Zugrundlegnng der Richtsäkc der» gehobenen Fürsorge einstiveilen den Betrag von 670 RM. und einige Naluralien an 97 Familien verteilt. Da die Not im Laute des W'nters wahrscheinlich noch steigen und der Kreis der Bedürftigen sich noch erweitern wird, sollen die andern Mittel für zwei weitere VerteUungen zurückgehaltcn werden. — Der Rechnunasabschluß der Stodtkasie verzeichnst eine Einnahme von 220 986.17 RM., eine Ausgabe von 268 8!k>,12 NM. Es ergibt sich also ein Fehlbetrag von 41 898 95 RM. Darin ent1)alten ist alrer schon der Fehlbetrag vom Jahre 1928:29, der sich auf 25 170.77 RM. belief, während er sich im Rechnungs jahre 1929 80 auf 16 723,18 RM. stellte. Brinat man die 12 000 RM Einnahmen aus dem Ausgleichsslock in Abzug, so verbleibt ein endgiil'iger Fehlbetrag von 29 893 95 RM. Für die vor sichtige Kalkulation der Stadtverwaltung sprich! die Tatsache, daß die einzelnen Posten des Voranschlages durch die tatsöch- sichen Rechnungsbeträge nur geriuntiigia überschritte» wurden. Die Feuerlöschkasle verzeichnet 704 08 RM Einnahmen 972.81 RM. Ausgaben also 268 78 RM. Fehlbetrag. Dieser Fehlbetrag ist aber bereits bi der S-adtkassenabrechnnng enthalten. — Die Wasserleitnngskosse weist aus: 30 647.79 RM. Einnobme», 32 042,57 RM. Ausgaben, also einen Fehlbetrag von 1394,78 RM. — Die Wohnungsbaumittel schlossen Im Jahre 1929 30 in Ein nahme und Ausgabe ab mit einem Betrage von 56 713,78 RM. — Die auf der Tagesordnung vorgesehene Darlegung der Kosten des Wasserleitungs-Erweiterungsbaues konnte nicht erfolgen, da u. a. die Abrechnung mit dem Arbeitsamts noch nicht erledigt ist, — Die Stadtverordneten Paul Töppel, Georg Töpz'el und Joachim Thomas hatten einen Antrag aus Schließung des Rathauses an allen konfessionell kirchlichen Feiertagen eingebracht Es entspann sich eine längere Debatte, Sladlv. Fischer drückt« sein« Verwunderung darüber aus, daß die Ver treter von drei verschiedenen Fraktionen gemeinsam den An trag gestellt babsn, und er vermulet einen drängenen Hinter mann Er glaubt, daß aus der Annahme des vorliegenden An trages Nachteile für di« Stadt erwachsen würden, und trat da für ein. daß wenigstens die Spar- und die Girokasse an kirch lichen Feiertagen eine gewisse Zeit geössnel werden. Andern falls könnte er sich schließlich genöligl sehen, den Geldverkehr der ihm unterstehenden Amtsgerichts-Kasse nicht mehr mit der städtischen Girokasse, sondern mit einem andern Institute ZU tätigen, bei dem man auch an speziell kirchlichen Feiertagen Geldgeschäfte erledigen kann. Tiadioerordneter Trepte weist darauf hin, da die kirchlichen Feiertage von jeher in Sckirgis- walde gehallen worden sind, ohne das; die Stadt einen Schaden genommen. Aus der Einbringung des Antrages durch Vertreter drei verschiedener Fraktionen sei zu ersehen, daß die Bevölke rung unserer Stadt auch in Zukunft dis kirchlichen Feiertage als solche anerkannt wissen wolle Er lredauert lebhaft, daß auch-in Schirgivivalde sich (Gewerbetreibende linden, die sich an der Herabwürdigung kirchlicher Feiertage beteiligen. Stadto. Berger führte aus, daß der Antrag nicht eine Spitze gegen den Bürgermeister bedeute, sondern daß ihm damit eine Handhabe für die Zukunft geboten werden solle Im Lause der weiteren Debatte regle Stadtv. Trepte an, dein vorliegenden Antrags als Ergänzung anzufngen: In Dringlichkeitsfällen soll cs dein Bür germeister überlasten bleiben, für Erledigung »panischst blmrer Angelegenheiten Sorge zu tragen. Mit dieser Eroänmng wurde schließlich d"r Antrag einstuninig angenommen. Damit schloß die ösfcntliche Sitzung. —er. Windthorftbund Zittau. Iin Windthorftbund wurde am letzten Mittwochabend im „Antoniusheim" eine Lichtbildserie der Reichszenirale für Heima'dienst über den deutschen Osten oor- geführt. Die zahlreich Erschienene» lernten das deutsche Ostland kennen, das durch die Bestimmungen des Versailler Vertrages so schwer gelitten hat. Mau wnuderte durch Ostpreu ßen, die Grenzmark Oberschlesien, und orientierte sich über die Landschaft, die (beschichte und vor allem die Wirtschaft dieser Gebiete. Auch das Memelgebiet, Danzig. Posen, Westprenßen und das Hultschiner Ländcheb wurden ausgesucht. Im Anschluß an den Lichtbilderoortrag fand bei Kerzenschein eine Weih nachtsfeier statt, in deren Mittelpunkt eine Ansprache des Herrn Kaplan Eberle stand. In fesselnder Meise brachte er einige politische Weihnachtsgedanken zum Vortrag. Reisiicstive Darbietungen und verschiedene weihnachtliche Schattplattenvor träge umrahmten die Feier. ML dem gemeinsam gesungenen „Stille Nacht" nahm der Abend einen harmonischen Ausklang Kirchliches Dresden-Frledrichstadt (St. Michael, Friedrichstr. 50). In der hl. Nacht 12 Uhr Christmette. Dresden-Neustadt (St. Franziskus Xav,, Albertplatz). Hl Nacht 12 Ubr Christmette. 1. Feierlug: 6 bis 8.30 Uhr stille hl. Messen, 9.30 Uhr Predigt und Hochamt, 11.15 Uhr Spütmesse mit Ansprache, 18 Uhr Segensandacht. — 2. Feiertag: 7 und 8 Uhr stttlc hl Messe, 9.30 Uhr Predigt und Hochamt, 11.15 Uhr Spät» messe mit Ansprache, 13 Uhr Segensandacht. Radeberg. 24. Dez.: Vigil vor Weihnachten. Früh 7 Uhr feicri. Vigilmesse, hl. Beichte. — Weihnachten: 1. Festlag: Nachts 11.45 Uhr Christinetten, dann feierl. Murg. Hochamt (Engelamt), Predigt, 7 Ubr früh Christmetten, Hirtenmesse, Predigt, 9 Uhr lit. Hochamt, Predigt. 2.30 Uhr lit. Vespern. — 2. Festtag (Fest des hl. Erzmarlyrers Stephanus): 9.80 Uhr Murg. Hochamt, Predigt, 2.80 Uhr Weihnachtsandncht. — 3. Festtag (Fest des hl. Evangelisten Johannes): 7 Uhr hl. Messe, Ansprache. Arnsdorf. 2 Weihnachlsfeierlag: 7.15 Uhr hl. Messe, Pecd. Hainichen (Schulaula). 2, Feiertag: 9 Uhr Gottesdienst, vor her Beichtgelegenhcit, das sich gern bei modernen Phantastereien unterhält. — Von einem sehr schonen Mütchen erzählt auch der Roman „Ein Mäd chen reist ins Glück" van Friedrich Freksa (Sieben-Stäbe-Ver- lag, Vcrlin-Zchlendorf). War der Nähme» des vorerwähnten Buches pulsierende Gegenwart, so führt dieses Buch zurück in das beschauliche Leben des 18. Jahrhunderts. Um die schöne Jungfer Regina bewerben sich aus höchst originelle Art drei Männer. Sic folgen ihr auf einer großen Reise mit der Post kutsche nach Holland, wo sich die von olle» erwarteten Glücks- güi?r vorerst als schweres Mißverständnis Herausstetten. Doch nachdem die zwei listigen Bewerber eine» schmachvollen Rückzug antrelcn mußten, wird Regine mit dem idealen Friedet glücklich und erbt dazu einen aroße» Botze» Geld. Die Schil derungen atmen soviel Beschaulichkeit, Romantik und Humor, daß man sie mit frendiaer Anteilnahme liest. Ueberdies isi (ms Buch eine reizvolle Studie schon fast vergessener deutscher Sit ten und Gebräuche. Bo» dichterischem Können zeugt der Roman ..Theodor T r i n ci st ", ein Erstlingswerk von Th W. Elberlchagen lVer- lag Fr W. Grunoi», Leipzig). Schade, daß dieses Können c nein Stosf gewidmet wurde, der weder originell ist. noch überzeugt. Es wird der künstlerische Auistwg eines jungen Dichters ge schildert. der im Ringe- um d:e Vollendung in seiner Kunst von Weib zu W»ib flieht. Zudem hat der Autor seinen Helden mit Euer Ueberh-blichkei: au'-gmtailet d/e nicht gerade anziehend wirkt. Anmerßennen -st die flüssige, von Gcstaltungsknnst zeugende Art d--" Sch l-derang. die den Roman trotz seiner Mängel lesenswert machen. Geistige Erholung gewährt die Lektüre des Nomons ..Mein blaues Tor" von Heinrich Schotte lVeilaa I. Ko se! K Fr. Pustet. München). Der bekannte münsterlünbische Dichter gib! die frische Schilderung einer echten, biibenhafiea Ingerg und eines handlnngsrchche.i Lebens. Aus dein Born eigener Erinnerungen und Erlebnisse schöpfend, erhält das Schicksal eines Heidjersohnes besondere» Impuls. Prächtig sind die Landschmitsschilderungen: das herrliche Westfalenland und Tü'üeutschlands Schönheit erstehen lebendig vor den Angen des Lesers. Er erschließt in der Tat ein blaues Tor, das zu öffnen jedes Menschen Sehnen ist. «in Tor ins Land der Seele. Für stille Stunde» sj„d in Frankes Buchhandlung. Hubel schweröt. drei Bände recht wertvollen Inizalls erschiene» Im Chemnitz (Pfarrkirche St. Joseph. Alexandcrstr. 19) Hl Weihnnch.sfest: Mitternacht Christmette. von 5.80 bis 8 Uhr hl Messen. 9.15 Uhr feierl. Hochamt und Predigt, 11 Uhr K nder- goltesdienst, 2 80 Uhr Taufen, abends 6 Uhr Krippcnandocht — 2. Feiertag (Fest d. hl. Stephanus): 7 80 Frühmesse, 9.15 Hoch amt und Predigt 11 Uhr Kiudergattesdienst, 2.80 Taufe», abds. 6 Uhr Krippenandochl. — Wochentags 645. 7.15 und 8 Uhr hl. Messe — Beichtgelcgenheit: Mittwoch und Sonnabend von 5 80 bis 7 Uhr, Sonntags und feiertags von früh 6 30 Uhr an. wochen tags vor jeder HI. Messe. Wurzen. 1. Feiertag: Außer dem Mitternachtsamt und der Hirtenmessc früh 8.15 Uhr auch noch Hochamt mit kurzer Altar rede um 11 Uhr. Nachm. 3 Uhr Andacht an der Krippe und 8. Orden — 2. Feiertag: 8 15 Uhr Hochamt und Predigt mit hl Kam. und Segen. Um 11 Uhr Kindcrgottesdlenst init Andacht an der Krippe, nachm. 3 Uhr Taufe. Thammenhain. Außer der Mitternachtsmesse an beide» Feiertagen um 9 Uhr Hochamt. Dresdner Schlachtviehmarkt Dresden, 22. Dezember. Auftrieb: 21 Ochsen, 155 Bul len, 193 Kühe, 41 Färsen, 10 Fresser, 1365 Kälbsr, 238 Schafe, 2740 Schweine, zusammen: 4703 Schlachttiere. Preise: Ochsen: Infolge des geringen Auftriebes ist eine amtliche Preisnotierung nicht erfolgt. Bullen: a) 58-55 (98). b) 48—52 (91). c) 44—47 (88), d) Kühe: a) 45—19 (86). b) 38—42 (77). c) 28—34 (66). d) 24-26 (60). Färsen: a) 52- 56 (98). b) 42-48 (90). Fresser: at —. Kälber: a, —. b) 78-88 (130), c) 72—77 (124). d) 60-70 (118), e> —. Schafe: a) 1. und 2. —. b> 48-58 (118), c> 40- IS (102), d> —. Schweine: a) 58-59 (73). b) 59 (76). c) 56—57 (75). d) 54-55 (75). e) 50-58 (74). f) —. g) 48 -53 (67). Von dem Austrieb sind 270 Schweine Ausländer Geschäfts gang: Rinder langsam. Kälber mittel, Schafe und Schwein« schlecht. Uebcrstand: 5 Rinder, davon 2 Bullen. 3 Kühe, außer dem 8 Kälber. 60 Schafe iu>d 190 Schweine. — Der nächste Vieh- warkt findet Montag, 29. Dezember, statt. ' V«ra»iworu>ch >!>r poiilll „nd z»„>Ue>i»i! vr, >Ä. D»»c,q> -Ul Z!o»me« UN» Lporl: U.Joh» >ü, »up-lgen: Z. «ungartz. »ll» m DreSdkp pou»rlir<ch« >: ersten „Am Abgrund vorbei" (2.— RM.) erzähl: Else Budnowski seinsiunig bcobachlete Skizzen aus oem Leben die alle im religiösen wurzeln und Wege zur Lebensbejahung auf- zeigcn — Agnes Siebelt woriet im zweiten Band „Auf Sen Spuren der heiligen Hedwig" (1.30 RM.) mit heimat kundlichen Skizzen und Legenden um die Landespatrrnui osn Schlesien aus. Alan lernt das Kloster Trebnitz, die Grabstätte der heiligen Hedwig, ihren Wilivensitz. Schawoine. kennen, wirst einen Blick in die Burgen Lähnhans und Röchlitz. in die Hed wigskirchen ans Burg Lähnhans und zu Bunzla». m aas MacOa- leneriunenklostcr zu Naumburg, die Kap lle S:. Hedwigs bei Münchwitz. Burg Trossen u. a. m. Aim Kranz der Legen den um die Heilige sei „St. Hedwig i-s sie Sabbaischän er-n" und „St. Hedwig wird vom Gekreuzü w» begnadet" beiander» heruorgehoben. Ein Anhang zeigt St. Hegivig in der bildenden Kunst. — „Unter dem Tulpcnbaum" (1.50 RM > ist der deilte Band beutelt, in dem G'ete Lobroichke mit feinem Humor zuweilen und mit tiefem Einfühlungsoermögen Erlebnisse ans dem Alltag schildert In Poesie und Prosa ist ihre Ge staltungskraft gleichermaßen eindrucksvoll. Die kleine Samm lung wird besinnlichen Stunde» viel innere Freude geben. Mar» Flor und ißr« Kameraden ist ein unlerhal'cnder Roman für junge Mädelzen betitelt. (Verlagsanstalt Tizro- lia, Innsbruck.) Emnuz Gruhner schildert darin die Geschichte von vier Frenndiiinen, die aus ihren Backsischjahren hinein ins Leben reisen. Atte vier sind Kinder junger Witwen jede anders geartet. Wie iin Widerstreit der Interessen mannigfache Ber. Wicklungen entstehen. Hoffnung, Erjüilung und Enltä»ichung die jungen Menjchen sonnen und bilden, !vs jeder den 'bin be stimmte» Platz im Leben erringt, ist voll Spannung und Lebens, nähe dargeslelit. Der Noma», der im übrigen nicht m .zerttie- ßenden Träume,, hängt, sondern mit den realen Gegebenheiten des Lebens rechnet, dient zugleich der Führung und Wegbcrei- ung junger Mäüchenseelen. Neue Bücher. Ein dünnes Heft in iarbenirolzein Umschlag — na,i muß cs in die Hand nehmen, wen» man es irgendwo sieht, iveil e-> in Form und Ausmachung aus dem Ruhme» fällt. — Beim Blättern findet man es übersichtlich geordnet,, di« Bücherwahl wird leicht und sicher uao man erkennt, daß der Verlag I. P, Backen, in Köln anch dieses Jahr gediegen, ernst und zei'gemäß oearbeitet hat und bestrebt ist. seiner'Tradition anch ans neuen Wegen — z. V mich mit einer groß iigige» Reihe von spannenden 2.85 NM. Büchern — treu zu bleiben.
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